DE1517193C2 - Kontinuierlich arbeitender Zellstoffkocher mit Beschickungsvorrichtung - Google Patents
Kontinuierlich arbeitender Zellstoffkocher mit BeschickungsvorrichtungInfo
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Description
55
Die Erfindung betrifft einen stehenden kontinuierlich arbeitenden Zellstoffkocher mit einer gegen den
Kocherdruck arbeitenden Zuführungseinrichtung für das zellulosehaltige Material, welche aus einem aufwärts
gerichteten, mit seinem oberen Ende mit dem oberen Kocherende in offener Verbindung stehenden
Gehäuse mit einer Förderschnecke und einem die Förderschnecke umgebenden Sieb besteht, wobei die
Zuführung des zellulosehaltigen Materials in das Zuführungsgehäuse mit Hilfe von Flüssigkeit in Form
einer Suspension erfolgt, die dem Zuführungsgehäuse mittels einer Pumpe über eine Umlaufleitung zugeführt
wird, deren druck- und saugseitige Enden unterhalb des Flüssigkeitsspiegels an entgegengesetzten
Seiten des Siebes münden, und wobei ferner eine Vorrichtung vorgesehen ist, welche den Flüssigkeitsspiegel
in dem Zuführungsgehäuse auf einer vorbestimmten Höhe hält.
Es ist ein Zellstoffkocher der genannten Art bekannt (deutsche Auslegeschrift 1070 013), bei welchem
die Zuführungsvorrichtung ein Sieb enthält, das bis zu der Kante reicht, über die hinweg das
zellulosehaltige Material in den Kocher, fällt, während der Spiegel der Förderflüssigkeit beträchtlich unterhalb
dieser Kante steht. Die Folge davon ist, daß der Dampf durch das Sieb hindurch unmittelbar mit der
umlaufenden Flüssigkeit in Berührung kommt und daß die mit dem zellulosehaltigen Material zusammen
aufwärts bewegte Flüssigkeit besonders innig mit dem Dampf in Berührung kommt, so daß diese Flüssigkeit
in besonderem Maße aufgeheizt wird. Da diese aufgeheizte Flüssigkeit bei ihrer Aufwärtsbewegung
mit den zellulosehaltigen Schnitzeln noch abgesiebt wird, wird sie zusätzlich unmittelbar mit der umlaufenden
Förderflüssigkeit vermischt. Es erfolgt hier also eine wesentliche Aufheizung der Förderflüssigkeit.
Es ist auch ein Kocher zum kontinuierlichen Aufschließen pflanzlicher faserhaltiger Stoffe zu Zellstoff
bekannt (deutsche Auslegeschrift 1 048 773), bei welchem eine Zuführungseinrichtung vorgesehen ist, in
welcher die Höhe eines Flüssigkeitsspiegels konstant gehalten wird. Abgesehen davon, daß hier eine Förderung
des zellulosehaltigen Materials durch die Flüssigkeit nicht erfolgt, ist oberhalb des Flüssigkeitsspiegels
eine Ausgleichsleitung zwischen Kocher und Zuführungseinrichtung vorgesehen, durch welche
der Kocherdampf in die Zuführungseinrichtung geleitet werden soll. Der Erfolg ist eine vergrößerte
Flüssigkeitsfläche, die mit dem Kocherdampf in Berührung kommt, so daß die Flüssigkeit durch den
Kocherdampf aufgeheizt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kocher der eingangs genannten Art zu schaffen, bei
welchem,eine unerwünschte Erwärmung der Förderflüssigkeit für das zellulosehaltige Material vermieden
wird. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Oberkante des Siebes mit Abstand unterhalb
der Unterkante der Einmündung des ,Zuführungsgehäuses in den Kocher liegt und daß die Länge, die
Neigung und die Querschnittsabmessungen des Zuführungsgehäuses so gewählt sind, daß ein Flüssigkeitsspiegel
zwischen Sieboberkante und Einmündungsunterkante einstellbar ist.
Durch die erfindungsgemäße Maßnahme wird erreicht, daß die Wärmeübertragung in einer Abwärtsrichtung
vom oberen Ende des Kochers, zur Umlaufleitung hin leichter zu verhindern ist, als die Wärmeübertragung
in der Aufwärtsrichtung, wie sie beispielsweise bei den bisherigen Vorrichtungen durch
Dampf verursacht wird, der nach oben und im Gegenstrom zum Fasermaterial diffundiert.
Wenn das obere Ende des Kochers mit Dampf gefüllt ist, ist es möglich, das Sieb vollständig von
Flüssigkeit bedeckt zu halten, so daß der Dampf nicht in den Raum hinter dem Sieb eintreten kann und die
von diesem zur Zuführungseinrichtung zurückfließende Flüssigkeit erwärmen kann.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der
Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In der Zeichnung ist in schematischer Darstellung
ein kontinuierlich arbeitender Kocher mit der erfindungsgemäßen Beschickungsvorrichtung gezeigt.
In der Zeichnung ist ein stehender zylindrischer Kocher 11 gezeigt, dessen oberes Ende kontinuierlich
mit einem zerkleinerten cellulosehaltigen Material, beispielsweise Holzschnitzel, beschickt werden kann,
das während seiner Abwärtsbewegung durch den Kocher auf verschiedene Weise behandelt wird und
das am unteren Ende des Kochers durch eine Leitung 13 ausgetragen wird. In dem Mantel des Kochers ist
eine Anzahl Siebgürtel eingesetzt, durch welche verschiedene Flüssigkeiten von der Schnitzelsäule abgezogen
werden können. Verschiedene Leitungen für die Zufuhr beispielsweise von Dampf, Kochlaugen,
Waschwasser usw. sind ebenfalls an den Kocher angeschlossen. Bei der gezeigten Ausführungsform im
obersten Teil des Kochers wird ein Vorhydrolyseaufschluß in der Dampfphase durchgeführt, welcher
am Flüssigkeitsspiegel 15 in einen Vorhydrolyseaufschluß in der flüssigen Phase verändert wird. Unterhalb
des Spiegels 15 folgt ein das Lignin abtrennender Aufschluß, mittels einer im Gegenstrom durch den
Mittelteil des Kochers fließenden Lauge und im untersten Teil des Kochers findet ein teilweises Auswaschen
der Kochlauge mittels Waschwasser statt, das dem unteren Ende des Gefäßes zugeführt und im
Gegenstrom nach oben durch die Schnitzelsäule getrieben wird. In der mittleren Ligninabtrennungszone
wird eine Temperatur von etwa 170° C aufrechterhalten, so daß der Kocher unter einem entsprechend
hohen Druck, beispielsweise von etwa 10 kg/cm2 gehalten wird..
Die Beschickungsvorrichtung hat die Aufgabe, Holzschnitzel usw., kontinuierlich in das obere Ende
des Kochers entgegen der Wirkung dieses hohen Druckes zuzuführen.
Die Beschickungsvorrichtung besteht aus zwei Einheiten, die miteinander mittels Rohrleitungen verbunden
sind und von denen die eine aus einer Siebeinrichtung besteht, die in der Nähe des oberen Endes
des Kochers angeordnet und mit 17 bezeichnet ist, während die andere Einheit eine mit 19 bezeichnete
Zuführungseinrichtung ist, die in einer geringeren Höhe als die Siebeinrichtung angeordnet ist.
Die Zuführungseinrichtung 19, die von beliebiger bekannter Bauart sein kann, ist hier als drehbare Zuführungseinrichtung
gezeigt, die im wesentlichen aus einem zylindrischen oder konischen Rotor 21 und
einem Gehäuse 23 für diesen mit vier Anschlüssen 25, 27, 29 und 31 besteht, die um den Umfang herum
verteilt sind. Der Rotor ist mit einer diametral durchgehenden Tasche 33 versehen, welche von der gezeigten
senkrechten Füllstellung in eine geneigte Stellung gedreht werden kann, in welcher ihre beiden
Enden durch das Gehäuse 23 abgeschlossen sind und von dieser in eine waagerechte Entleerungsstellung.
Am oberen Anschluß 25 ist eine Rutsche 35 mit einer perforierten Wand angebracht, die von einem Behälter
37 umgeben ist, der teilweise mit Flüssigkeit gefüllt gehalten wird. Durch die Rutsche treten Schnitzel
hindurch, welche vom Behälter 39 aus über die Beschickungsvorrichtung 41 in das Dämpfgefäß 43
gefördert werden, das unter einem niedrigen Druck von beispielsweise einer Atmosphäre Überdruck gehalten
wird und in welchem die Schnitzel gedämpft werden, während sie durch eine motorgetriebene
Förderschnecke 45 gefördert werden. Im unteren Teil der Rutsche werden die Schnitzel mit Flüssigkeit getränkt
und in der gezeigten Stellung des Rotors 21 ist die Tasche 33 mit einem Gemisch aus Schnitzel und
Flüssigkeit gefüllt. Mit Hilfe einer Pumpe 47 wird Flüssigkeit in einer Leitung in Umlauf gesetzt, die
sich zwischen dem unteren Anschluß 27 und dem Behälter 37 erstreckt, die zum Füllen der Tasche 33
ίο beiträgt. Der Anschluß 27 ist teilweise durch ein Sieb
49 verschlossen, das am Gehäuse 23 befestigt ist, und dazu dient, die Schnitzel in der Tasche 33 zu halten,
während die Flüssigkeit hindurchtritt und durch die Umlaufleitung zurückgeführt wird.
Wenn der Rotor 21 um 90° gedreht wird, so daß die Tasche 33 waagerecht ist und ihre Enden sich
gegenüber den Anschlüssen 29, 31 des Gehäuses befinden, bildet die Tasche einen Teil einer Umlaufschleife,
die unter dem Kocherdruck gehalten und durch zwei Zweigleitungen 51, 53 und die Siebeinrichtung
17 am oberen Ende des Kochers gebildet wird. Mit Hilfe einer Pumpe 55 in der Rücklaufleitung
53 (die nur Flüssigkeit fördert) wird das Gemisch aus Schnitzeln und Flüssigkeit in der Tasche 33
nach oben durch die Leitung 51 zur Siebeinrichtung 17 gepumpt, wo die Schnitzel zugeführt werden, während
die Flüssigkeit in Umlauf gesetzt wird. Da die Tasche 33 vollständig mit Flüssigkeit gefüllt ist, wenn
sie zur Schnitzelfüllstellung zugeführt wird und ferner infolge des Leckens durch den hohen Druck nimmt
der Flüssigkeitsinhalt des Behälters 37 um die Rutsche 35 herum zu. Jedoch wird der Spiegel in diesem konstant
gehalten, da Flüssigkeit in einem Sammelbehälter 57 unter der Steuerung eines Ventils 59 und eines
Flüssigkeitsspiegelfühlers abgeleitet wird.
Die Siebeinrichtung 17 am oberen Ende des Kochers weist ein druckfestes Gehäuse 61 auf, das ein
zylindrisches Sieb 63 umschließt. Das Gehäuse wird durch einen zylindrischen Teil 65 von dem gleichen
Durchmesser wie das Sieb 63 gebildet, von dem es eine axiale Verlängerung bildet, und durch einen Teil
67 von größerem Durchmesser, der das Sieb 63 in der Weise umgibt, daß ein isolierter Raum an der Außenseite
des Siebes 63 entsteht. Der Teil 67 weist vorzugsweise einen kugelig erweiterten Teil auf, der mit
dem unteren Ende des zylindrischen Teils 65 des Gehäuses verbunden ist. Innerhalb des Siebes 61 und
des Gehäuseteils 65 und konzentrisch dazu befindet sich eine motorgetriebene Förderschnecke 69, deren
Welle 71 sich durch das ebene und das bauchige Ende des Gehäuses 61 erstreckt und in diesem abgedichtet
ist.
Die Leitung 51, durch welche das Gemisch aus Schnitzeln und Flüssigkeit zugeführt wird, mündet in
das Gehäuse 61 an dessen unterem Ende und an der Innenseite des Siebes 63, während die Leitung 53 mit
dem erweiterten Teil 67 verbunden ist, der das Sieb 63 umgibt und daher nur diejenige Flüssigkeit zur
Zuführungseinrichtung 19 zurückführen kann, die durch das Sieb 63 hindurchtritt. Die Schnitzel werden
durch die Förderschnecke 69 in deren axialen Richtung zuerst längs des Siebes 63 und dann durch den
zylindrischen Gehäuseteil 65 zu einem seitlichen Auslaß 73 gefördert, der an oder in der Nähe des oberen
Endes des Gehäuses angeordnet ist und durch eine Flanschverbindung mit dem sich verjüngenden oberen
Teil des Kochers verbunden ist.
Die erfindungsgemäße Siebeinrichtung ist im Ver-
gleich zu den bisher allgemein verwendeten Bauformen umgekehrt, d.h. die Förderrichtung der Schnitzel
ist nicht abwärts wie im Kocher, sondern aufwärts und die Verbindung der Siebeinrichtung mit dem
Kocher befindet sich in einer größeren Höhe, während die Schnitzel der Siebeinrichtung in einer geringeren
Höhe zugeführt werden. Vorzugsweise sind das Sieb und die Förderschnecke zur waagerechten
Ebene mit einem Winkel zwischen 30 und 60° geneigt. Deshalb kann der Schnitzelauslaß 73 am
oberen Ende des Gehäuses 61 im wesentlichen unmittelbar oberhalb der Mitte des Kochers angeordnet
werden, wie in der Zeichnung gezeigt, so daß die Schnitzel unmittelbar in den Kocher auf dem kürzestmöglichen
Wege abfallen. Wie ersichtlich, befinden sich die mit dem unteren Ende des Gehäuses der
Siebeinrichtung verbundenen Leitungen in einer Höhe, die niedriger als die unterste Stelle des Schnitzclauslasses
73 ist und das Sieb 63 befindet sich als Ganzes ebenfalls in Abstand von der untersten Stelle
des Schnitzelauslasses 73 und in einer geringeren Höhe als diese. Vorzugsweise beträgt der Abstand
zwischen dem Auslaß 73 und dem Sieb 63 ungefähr die axiale Länge des Siebes 63 oder mindestens 1Iz
der axialen Länge der Förderschnecke 69.
Erfindungsgemäß sollte die Siebeinrichtung vorzugsweise so bemessen sein, daß die Länge und die
Neigung ihres Gehäuses im Verhältnis zur Breite gemessen im rechten Winkel zur Achse der Förderschnecke
so gewählt sind, daß sich eine freie Flüssigkeitsoberfläche in einer Höhe bilden kann, die unterhalb
der Höhe des Schnitzelauslasses des Gehäuses, jedoch oberhalb des Siebes 63 und ferner oberhalb
der beiden Anschlußstellen der Umlaufleitung 51, 53 am Gehäuse ist.
Die in der Zeichnung dargestellte Ausführungsform weist dieses Merkmal auf und, wie gezeigt, bildet
die Flüssigkeitsoberfläche 75 eine Grenzfläche, welche den über dieser befindlichen und durch die
Leitung 77 am oberen Ende des Kochers zugeführten Dampf daran hindert, nach unten zum Sieb 63 hindurchzutreten
und die Flüssigkeit zu erwärmen, welche in die Leitung 53 zur Zuführungseinrichtung
19 zurückfließt. Zwar kann der Dampf auf der Oberfläche 75 der Flüssigkeit im zylindrischen Teil 65 der
Siebeinrichtung kondensieren und diese erwärmen, da jedoch die obere Schicht der Flüssigkeit ständig dadurch
erneuert wird, daß sie an den Schnitzeln haftet, die sich aus der Flüssigkeit heraus und nach oben
bewegen, besteht auch nicht die Neigung zur Entwicklung von Konvektionsströmen in einer Flüssigkeitssäule
mit einer nach oben ansteigenden Temperatur und erfährt die durch die Leitung 53 zur Zuführungseinrichtung
zurückgeführte Flüssigkeit keine wesentliche Erwärmung in der Siebeinrichtung 17.
Der Flüssigkeitsspiegel 75 wird im wesentlichen konstant in einer Stellung gehalten, die mit einem
Mittelteil der Förderschnecke 69 und des zylindrischen Gehäuseteils 65 zusammenfällt. Die für diesen
Zweck verwendete Einrichtung besteht aus einem Flüssigkeitsspiegelfühler79, der auf ein Regelventil
81 in einer Leitung 83 wirkt, durch weiche Flüssigkeit vom Sammelbehälter 57 mittels einer Pumpe 85
zur Siebeinrichtung 17 zurückgeführt wird. Die Flüssigkeitsmenge, weiche von den Schnitzeln beim Ansteigen
über den Flüssigkeitsspiegel 75 der Siebeinrichtung mitgeführt wird, wird durch die Flüssigkeit
aus der Leitung 87 ersetzt, welche dem Behälter 57 mit einer solchen Menge zugeführt wird, daß der
Spiegel konstantgehalten wird. Diese Flüssigkeit kann entweder Wasser oder irgendeine Behandlungsflüssigkeit, beispielsweise Kochlauge sein, je nach der
Behandlung, welche die Schnitzel unmittelbar nach ihrem Eintritt in den Kocher erfahren sollen.
An der Stelle, an welcher der freie Flüssigkeitsspiegel
75 entstehen soll, ist das Gewinde der Förderschnecke 69 unterbrochen, so daß die Schnitzel durch
die Wirkung des ansteigenden unteren Teils der Schnitzelsäule angehoben werden und aus der Flüssigkeit austreten. Etwas oberhalb des Flüssigkeitsspiegels
75 wirkt die Förderschnecke 69 wieder unmittelbar auf die Schnitzel, um sie zum Auslaß 73 weiterzufördern.
Die gezeigte Beschickungsvorrichtung kann auch für einen Kocher mit keiner Gas- oder Dampffüllung
verwendet werden und sein Überdruck durch hydraulischen Druck aufrecht erhalten werden. Es entsteht
dann kein freier Flüssigkeitsspiegel 75 und das Ventil 81 muß in anderer Weise, beispielsweise durch den
Druck des Kochers, gesteuert werden. Ein Kocher mit der erfindungsgemäßen Beschickungsvorrichtung
kann daher entweder mit oder ohne einer Gasphase am oberen Teil betrieben werden. Die Umwandlung
von der einen zu der anderen Betriebsart kann leicht vorgenommen werden.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern
kann innerhalb ihres Rahmens beliebige Abänderungen erfahren. Beispielsweise kann das Dämpfgefäß
43 durch einen stehenden Behälter ersetzt werden, in welchem das Dämpfen sowie das Tränken der
Schnitzel mit Kochlauge stattfindet. Die Zuführungseinrichtung kann von der Bauart mit einem hin- und
herbeweglichen Kolben sein.
Claims (4)
1. Stehender kontinuierlich arbeitender Zellstoffkocher mit einer gegen den Kocherdruck
arbeitenden Zuführungseinrichtung für das zellulosehaltige
Material, welche aus einem aufwärts gerichteten, mit seinem oberen Ende mit dem oberen Kocherende in offener Verbindung stehenden
Gehäuse mit einer Förderschnecke und einem die Förderschnecke umgebenden Sieb besteht,
wobei die Zuführung des zellulosehaltigen Materials in das Zuführungsgehäuse mit Hilfe von
Flüssigkeit in Form einer Suspension erfolgt, die dem Zuführungsgehäuse mittels einer Pumpe
über eine Umlaufleitung zugeführt wird, deren 1S
druck- und saugseitige Enden unterhalb des Flüssigkeitsspiegels an entgegengesetzten Seiten des
Siebes münden, und wobei ferner eine Vorrichtung vorgesehen ist, welche den Flüssigkeitsspiegel
in dem Zuführungsgehäuse auf einer vorbestimmten Höhe hält, dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberkante des Siebes (63) mit Abstand unterhalb der Unterkante der Einmündung
(73) des Zuführungsgehäuses (65) in den Kocher (11) liegt und daß die Länge, die
Neigung und die Querschnittsabmessungen des Zuführungsgehäuses so gewählt sind, daß ein
Flüssigkeitsspiegel (75) zwischen Sieboberkante und Einmündungsunterkante einstellbar ist -
2. Kocher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Fasermaterialauslaß (73)
nächstgelegene Teil des Gehäuses (65) zylindrisch ist und das Sieb (63), welches die Förderschnecke
(69) umgibt, und dem Fasermaterialeinlaß am nächsten gelegen ist, zylindrisch ist, in dessen
Verlängerung liegt und den gleichen Durchmesser wie der ersterwähnte zylindrische Gehäuseteil
(65) hat und das Gehäuse einen Teil (67) von größerem Durchmesser hat, welcher das Sieb umschließt
und welcher vorzugsweise kugelig erweitert ist.
3. Kocher nach Ansprüchen 1 und 2, gekenn-' zeichnet durch eine Vorrichtung (79, 81) zur
Regelung oder zur Konstanthaltung des Flüssigkeitsspiegels in einer Stellung, die mit dem Mittelteil
der Förderschnecke zusammenfällt.
4. Kocher nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendel der Förderschnecke
(69) längs einem vergleichsweise kleinen Teil unterbrochen ist, an welchem ein freier Flüssigkeitsspiegel
(75) aufrechterhalten werden soll.
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