DE1515697C - Verfahren und Vorrichtung zur Her stellung von Olkabeln - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Her stellung von OlkabelnInfo
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Description
Presse 7. Zur Erleichterung dieses Vorganges ist ein abnehmbares Verbindungsrohr 8 zwischen der Auslaßöffnung
des Gefäßes 2 und der Nippelhalterung 10 der Strangpresse 7 angeordnet. Nachdem der Durchziehdraht
9 die Nippelhalterung 10, den Nippel 11 und die Matrize 12 in der Strangpresse 7 durchwandert
hat, wird die Presse kurz betätigt, um das Ende des Drahtes 9 mit dem Metallmantel 13 zu versehen.
Das Ende der Metallhülle wird zur festen Abdichtung des Drahtendes zusammengedrückt, und ein Rohr 18
mit einem Ventil 14 wird mit dem Mantel verbunden, damit Isolieröl in das Kabel eingebracht werden kann.
Dann wird das Innere des Rohres 8, der Nippelhalterung 10 und des Metallmantels 13 mit Hilfe der Vakuumpumpe
4 durch Öffnen des Ventils b evakuiert, und die Strangpresse 7 wird zum Herauspressen des Metallmantels
13 kontinuierlich betätigt, während im Inneren des Metallmantels ein Vakuum herrscht. Zur
Vervollständigung des Preßvorganges wird das so ummantelte Kabel auf eine Wickeltrommel aufgewunden.
Wenn dieser Vorgang beendet ist, wird das Ende des Metallmantels durch geeignete Mittel fest abgedichtet,
und das am Anfang des Metallmantels befestigte Ventil 14 wird mit einer öleinspeisevorrichtung
verbunden, damit dem Inneren des Mantels Isolieröl zum Imprägnieren des Kabelkerns zugeführt werden
kann. Dieses Verfahren hat den Vorteil, daß, wenn das Isolieröl eingespeist wird, während das Mantelinnere
mit Hilfe der an seinem Ende angebrachten Vakuumpumpe unter Vakuum steht, es das Innere des
Metallmantels vollständig ausfüllt, wodurch die Imprägnierung des Kabelkerns erheblich erleichtert
wird.
Wie vorstehend beschrieben, können ölgefüllte Kabel durch Imprägnieren des Kabelkerns mit Isolieröl
hergestellt werden, nachdem dieser vollständig getrocknet und mit einem Metallmantel bedeckt wor-
. den ist. Der Arbeitsgang wird in einem vollständig abgeschlossenen
evakuierten System einschließlich des
ίο Trockenraumes, des Verbindungsrohres und der
Strangpresse vorgenommen, ohne daß die Gefahr besteht, daß Luft und Feuchtigkeit in den Kabelkern
eindringen können. Die Imprägnierung des Kabelkerns mit Isolieröl kann wirkungsvoll durchgeführt
werden, ohne daß vieltägiges Trocknen wie bei den bekannten Verfahren erforderlich ist und ohne daß
die Länge des herzustellenden Kabels irgendwie begrenzt ist. Wenn Blei als Metallmantel verwendet
wird, braucht dieses im Anschluß an den Ummantelungsvorgang nicht erhitzt zu werden, so daß keine
Herabsetzung der mechanischen Festigkeit auftritt. Das Verfahren erfordert keine großen Mengen an Isolieröl
oder eine ölbehandlungsvorrichtung mit großem Fassungsvermögen wie das Massenimprägnier-
"35 verfahren. Deshalb bietet das Verfahren nach der Erfindung
die außerordentlichen Vorteile der Verbesserung der Herstellungsweise und der Vereinfachung
der Vorrichtung, was dazu führt, daß leicht ein sehr langes Kabel einheitlicher Qualität hergestellt werden
kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von ölkabeln, bei Querschnitts dicht auf den Kabelkern aufgezogen
dem 5 wird. Dabei wird .der Kabelkern zunächst in einer
a) das Dielektrikum des noch nicht ummantel- Trockenkammer evakuiert, .danach wird das überditen
Kabelkerns in einem Vakuumgefäß ge- jnensionierte Metallrohr an den Innenraum der Troktrocknet
wird kenkammer angeschlossen und der Innenraum des
' , „ .,.„_, Metallrohrs getrocknet und evakuiert. Unter Va-
b) der getrocknete Kabelkern anschließend lo kuum>
das während des Reduzierens des Rohrquerdurch
ein abnehmbares evakuiertes Ver- schniUs aufrechterhalten wird, wird der Kabelkern in
bindungsrohr zu einer Mantelstrangpresse das Rohr eingezogen. Anschließend wird Öl in das
gefuhrt wird und Metallrohr eingelassen. Die Anwendung dieses Ver-
c) das vordere, die Strangpresse verlassende fahrens erfordert einen erheblichen Betriebsraum, da
Ende des ummantelten Kabels abgedichtet 15 das als Mantel dienende vorgefertigte Rohr in seiner
wird, dadurch gekennzeichnet, gesamten Länge zur Verfügung stehen muß; es lassen
daß sich daher nur relativ kurze Kabel herstellen. Das
d) an das vordere Ende des die Strangpresse (7) Verfahren ist jedoch auch aufwendig, da das Einzieverlassenden
Kabels eine öleinfülleinrich- hen des Kabelkerns in das Rohr, die Reduzierung des
tung (14, 18) angeschlossen wird, 20 Rohrquerschnitts und die Aufrechterhaltung eines
e) das ummantelte Kabelstück sowie das im Vakuums in der Trockenkammer und dem Rohr be-Verbindungsrohr
(8) befindliche Kabel- sondere Einrichtungen erfordern.
stück wieder evakuiert werden, Der Erfindung hegt die Aufgabe zugrunde, das
f) das Kabel nach Fertigstellung des Mantels Verfahren der eingangs genannten Gattung derart
abgedichtet wird und · *5 auszubilden, daß der Ölverbrauch, der maschinelle
. , 6 , , . , , „, . „..„ . . , Aufwand und der Platzbedarf möglichst gering sind.
g) das Kabel mittels der öleinfulleinrichtung Ge,öst wird diese Aufgabe dadurch; daß an das
(14, 18) getrankt wird. vordere Ende des die Strangpresse verlassenden Ka-
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfah- bels eine öleinfulleinrichtung angeschlossen wird, das
rens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein 30 ummantelte Kabelstück sowie das im Verbindungs-Vakuumgefäß
(2), das über ein gegen das Vaku- rohr befindliche Kabelstück wieder evakuiert werden,
umgefäß abgedichtetes, abnehmbares Rohr (8) das Kabel nach Fertigstellung des Mantels abgedichmit
einer Mantelstrangpresse (7) verbunden ist, tet wird und das Kabel mittels der Öleinfülleinrich-
und durch eine Pumpe (4), die über je ein Ventil tung getränkt wird.
(a, b) an das Vakuumgefäß (2) und das Verbin- 35 Eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Ver-
dungsrohr (8) angeschlossen ist. fahrens kann ein Vakuumgefäß aufweisen, das über
ein gegen das Vakuumgefäß abgedichtetes, abnehmbares Rohr mit einer Mantelstrangpresse verbunden
ist, und eine Pumpe, die über je ein Ventil an das Va-
40 kuumgefäß und das Verbindungsrohr angeschlossca
ist. .
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstel- Die Erfindung wird nachstehend an Hand der
lung von ölkabeln, bei dem das Dielektrikum des F i g. 1 und 2 beispielsweise erläutert. Es zeigt
noch nicht ummantelten Kabelkerns in einem Vaku- F i g. 1 eine schematische Ansicht einer Vorrichumgefäß getrocknet wird, der getrocknete Kabelkern 45 tung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Eranschließend durch ein abnehmbares, evakuiertes findung und
noch nicht ummantelten Kabelkerns in einem Vaku- F i g. 1 eine schematische Ansicht einer Vorrichumgefäß getrocknet wird, der getrocknete Kabelkern 45 tung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Eranschließend durch ein abnehmbares, evakuiertes findung und
Verbindungsrohr zu einer Mantelstrangpresse geführt **■ F i g. 2 eine schematische Ansicht einer Mantelwird
und das vordere, die Strangpresse verlassende strangpresse im Schnitt.
Ende des ummantelten Kabels abgedichtet wird, so- In den F i g. 1 und 2 stellt 1 einen einzigen mit Isowie
eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfah- 50 lierband umwickelten Kabelkern bzw. einen Satz aus
rens. drei Kernen dar, der um eine in einem vollständig ab-Es ist bekannt, ölkabel dadurch herzustellen, daß geschlossenen Trockengefäß angeordnete Drehtromdie
Kabel mit Durchlässen versehen werden, durch die mel 3 gewickelt ist, wobei das Trockengefäß durch ein
das öl in die Kabel eingeführt wird. Vor dem Einfül- Rohr und ein Ventil α mit einer Vakuumpumpe 4 verlen
des Öls wird der Kabelkern in einem Trockenge- 55 bunden ist. Die Auslaßöffnung 2' des Gefäßes ist
faß ausreichend getrocknet und mit einem Metall- durch die Dichtung 6 verschlossen, während das Geschutzmantel
versehen. Danach wird das Kabel erneut faß durch das abnehmbare Verbindungsrohr 8 mit der
erhitzt und zum Austreiben von Luft und Feuchtigkeit Strangpresse 7 verbunden ist. Zum Herausführen des
von beiden Enden aus evakuiert und dann zur Im- Kabelkerns durch die Auslaßöffnung des Gefäßes 2
prägnierung des Kabelkerns Isolieröl in das Innere 60 wird das Ende des Kabel kerns vorher mit einem Medes
Metallschutzmantels eingeführt. Bei diesem Ver- tallstück 5 und einem Qurchziehdraht 9 verbunden,
fahren ist der bereits getrocknete Kabelkern der freien Die Dichtung 6 ist so konstruiert, daß sie den freien
Atmosphäre ausgesetzt, wenn der Metallschutzmantel Durchgang des Kerns beim Herausziehen aus dem
aufgebracht wird, so daß Luft und Feuchtigkeit aufge- Gefäß gestattet. Nachdem das Gefäß 2 luftdicht abgenommen
werden. Nach dem Aufbringen des Metall- 65 schlossen ist, wird es mit der Vakuumpumpe 4 zur
schutzmantels muß daher ein erneuter Trocknungs- Entfernung von Luft und Feuchtigkeit evakuiert,
und Evakuierungsvorgang durchgeführt werden. Nach dem Trocknen des Kabelkerns 1 wandert dieser
Weiterhin ist ein Verfahren zur Herstellung eines durch das Verbindungsrohr 8 unter Vakuum zu der
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP138061 | 1961-01-17 | ||
JP138061 | 1961-01-17 | ||
DEF0035760 | 1962-01-12 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE1515697B1 DE1515697B1 (de) | 1972-08-31 |
DE1515697C true DE1515697C (de) | 1973-04-05 |
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