DE1540329C - Glasfaserverstärkter Kunststoff Stab isolator - Google Patents
Glasfaserverstärkter Kunststoff Stab isolatorInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen glasfaserverstärkten Kunststoff-Stabisolator, dessen im Innern
des Isolators in Längsrichtung verlaufender, mit Kunststoff getränkter Glasfaserstrang an seinen
Enden mit einer metallischen Armatur fest verbunden ist und in seiner ganzen Länge einschließlich der
Verbindungsstellen zwischen Glasfaserstrang und Armaturen von Kunststoff umschlossen ist.
Bei glasfaserverstärkten Kunststoff-Stabisolatoren übernimmt der Glasfaserstrang die Übertragung der
Zuglast, während der mit dem Glasfaserstrang fest vergossene und ihn umschließende, beispielsweise
durch Gießharz gebildete Isolierkörper die zur Erfüllung der elektrischen Eigenschaften gewünschte
äußere Form des Isolators aus Kunststoff bestimmt.
Schwierigkeiten bereitet bei glasfaserverstärkten Kunststoff-Stabisolatoren die Verbindung der an den
Isolatprenden erforderlichen metallischen Armatur mit dem Glasfaserstrang. Eine feste Verbindung
zwischen diesen Teilen ist nicht nur im Hinblick auf die spätere Übertragung der Zuglast im Betrieb
erforderlich, sondern ist auch nötig, damit der Glasfaserstrang während des Umpressens mit Kunststoff
vorgespannt weiden kann.
Bei einer bekannten Ausführung (deutsche Auslegeschrift 1 035 237) wird der Glasfaserstrang aii
seinen Enden von einer Buchse umschlossen, die eine sich konisch nach der Mitte des Isolators zu verjüngende
zentrale Ausnehmung und ein äußeres Gewinde aufweist. Zur Verbindung des Glasfaserstranges
mit dieser Buchse wird das in die Buchse eingreifende Ende des Glasfaserstranges durch Eintreiben
eines Kegelstiftes aufgespleißt, so daß sich der Glasfaserstrang an die Wand der konischen
Ausnehmung der Buchse anlegt. Nach dieser Verbindung von Glasfaserstrang und Buchse kann die mit
einem entsprechenden Innengewinde versehene Armatur auf die Buchse aufgeschraubt werden.
Ein wesentlicher Nachteil dieser bekannten Ausführung liegt darin, daß außer der Armatur noch
zwei weitere Teile (Buchse und Kegelstift) zur Verbindung des Glasfaserstranges mit der Armatur
erforderlich sind und daß zwei Gewinde (an der Buchse und an der Armatur): benötigt werden. Eine
Vereinigung von Armatur und Buchse zu einem einzigen Bauteil ist bei der bekannten Ausführung deshalb
nicht möglich, da dann das Ende des Glasfaserstranges zum Eintreiben des Kegelstiftes nicht mehr
zugänglich ist. '■■'-.'■
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen glasfaserverstärkten Kunststoff-Stabisolator zu
entwickeln, bei dem die Verbindung von Glasfaser strang und Armatur mit einfacheren Mitteln und
gleichzeitig sicherer erreicht wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß
die Armatur mit wenigstens einer Haftfläche versehen ist, an die der Glasfaserstrang mittels
eines äußeren Klemmelementes andrückbar ist.
Die Verwendung eines äußeren Klemmelementes ermöglicht ohne weitere Teile auf bequeme Weise die
Herstellung einer festen Verbindung zwischen dem Glasfaserstrang und der Armatur. Die Sicherheit der
Verbindung wird durch die an der Armatur vorgesehene Haftfläche gegenüber den bekannten Ausführungen noch wesentlich erhöht.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Haftfläche durch die aufgerauhte Wand
einer muldenförmigen Ausnehmung der Armatur gebildet, und das Klemmelement weist die Form
eines mit Ansätzen in Nuten der Armatur eingreifenden, die muldenförmige Ausnehmung schließenden
Ringstückes auf. Dabei verjüngt sich zweckmäßig die aufgerauhte Wand der muldenförmigen Ausnehmung
konisch nach dem äußeren Ende der Armatur hin.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Haftilächen durch die beiden aufgerauhten
ίο Breitseiten eines sich keilförmig nach dem mittleren
Teil des Isolators hin verjüngenden Ansatzes der Armatur gebildet, und das Klemmelement weist die
Form einer zylindrischen oder leicht konischen, auf den Ansatz der Armatur und den aufgespleißten Glasfaserstrang
aufschiebbaren Hülse auf, deren Innendurchmesser der Breite des keilförmigen Ansatzes der
Armatur entspricht.
Schließlich besteht eine andere zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung darin, daß die Haftilächen
durch die beiden wellig ausgebildeten Breitseiten eines Ansatzes der Armatur gebildet sind und das
Klemmelement als eine auf den Ansatz und den aufgespleißten Glasfaserstrang aufschiebbare und durch
Radialdruck verfonnbare Hülse ausgebildet ist.
Einzelheiten der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung einiger in der Zeichnung dargestellter
Ausführungsbeispiele hervor. Es zeigt
Fig. I einen Teilschnitt durch einen erfindungsgemäßen
Isolator gemäß einem ersten Ausführungs-
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II der
Fig. 1, ·
' Fig. 3 einen Teilschnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel,
Fi:1;. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV der
Fig. 3,
Fig. 5 einen Teilschnitt durch ein drittes-Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI der Fi g. 5.
Der in den F i g. 1 und 2 nur in seinen zum Verständnis der Erfindung wesentlichen Teilen dargestellte
glasfaserverstärkte Kunststoff-Stabisolator enthält einen im Innern des Isolators in Längsrichtung
verlayfenden, mit Kunststoff getränkten Glasfaserstrang 1, der an seinen beiden Enden mit einer metallischen
Armatur 2 fest verbunden und in seiner ganzen Länge einschließlich der Verbindungsstellen
zwischen Glasfaserstrang und Armatur von Kunst stoff 3 (beispielsweise Gießharz) umschlossen ist.
Die Armatur 2 ist in ihrem unteren Teil 2 a mit
einer muldenförmigen Ausnehmung 4 versehen, deren aufgerauhte Wand sich nach dem äußeren
Ende der Armatur hin konisch verjüngt. Der untere
Teil 2 α der Armatur 2 ist ferner mit zwei in Längsrichtung der Armatur verlaufenden Nuten 5 α und 5 b
versehen.
Zur Festlegung des Glasfaserstranges 1 an der Armatur 2 dient ein Klemmelement 6, das die Form
eines die muldenförmige Ausnehmung 4 schließenden Ringstückes aufweist und mit zwei Ansätzen 6 a
und 6 ft in die Nuten Sa, Sb eingreift. Die Innenwand
des Klemmelementes 6 ist zylindrisch oder leicht konisch ausgebildet.
Die Herstellung des Isolators geschieht folgendermaßen: Zunächst wird der Glasfaserstrang 1 üi die
muldenförmige Ausnehmung 4 der Armatur 2 eingelegt. Anschließend wird das Klemmelement 6 in
axialer Richtung mit Druck in die Armatur 2 eingeschoben, wobei die Ansätze 6 α und 6 b in die
Nuten 5 α und 5 b gleiten und eine Führung gewährleisten. Dadurch wird der Glasfaserstrang 1 fest an
die als Haftfläche wirkende aufgerauhte Wand der Ausnehmung 4 angepreßt. Der Glasfaserstrang wird
dann mit Kunststoff, beispielsweise Gießharz, getränkt. Noch vor dem gänzlichen Aushärten des
Kunststoffes wird der Glasfaserstrang mit Hilfe der an beiden Enden vorgesehenen Armaturen 2 in einer
Form vorgespannt und dann unter Vakuum mit dem das äußere Profil des Isolators bildenden Kunststoff
umgössen.
Bei dem in den F i g. 3 und 4 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Armatur 2
mit einem sich keilförmig nach dem mittleren Teil des Isolators hin verjüngenden Ansatz 2 b versehen,
dessen beide Breitseiten 2 c und 2 d aufgerauht sind. Das Klemmelement wird bei diesem Ausführungsbeispiel durch eine zylindrische oder leicht konische
Hülse 7 gebildet, deren Innendurchmesser der Breite des keilförmigen Ansatzes 2 b der Armatur 2 entspricht
(vgl. Fig. 4). Die Schmalseiten des Ansatzes 2 b sind — wie F i g. 4 zeigt — der inneren
Kontur des Klemmelementes 7 angepaßt.
Die Herstellung dieses Isolators geschieht folgendermaßen: Der Glasfaserstrang 1 wird mit seinen
beiden aufgespleißten gleichen Teilen 1 α und 1 & an
die Breitseiten 2 c und 2 d des keilförmigen Ansatzes 2 b der Armatur 2 angelegt. Dann wird das hülsenförmige
Klemmelement 7 auf das gespleißte Ende des Glasfaserstranges 1 aufgeschoben, wobei es durch
den Ansatz 2 b der Armatur 2 eine gute Führung hat (vgl. Fig. 4). Die weitere Herstellung (Tränkung,
Vorspannen und Umpressen bzw. Umgießen des Glasfaserstranges) erfolgt dann in der bereits erläuterten
Weise.
Das Ausführungsbeispiel gemäß den F i g. 3 und 4 läßt sich in verschiedenen Punkten abwandeln. So
können beispielsweise die Breitseiten 2 c und 2 d des Ansatzes 2 b der Armatur eine konvex oder konkav
gekrümmte Form erhalten. Es ist ferner möglich, statt eines keilförmigen Ansatzes 2 b die Armatur 2 ■
mit einem im Querschnitt sternförmigen Ansatz zu versehen, wobei dann der Glasfaserstrang 1 in eine
entsprechende Zahl von Teilen aufgespleißt wird. In allen Fällen wird jedoch die Verjüngung des Ansatzes
der Armatur beibehalten, um das Aufschieben des Klemmelementes zu erleichtern und die Festigkeit
der Verbindung zu erhöhen.
Die Fig. 5 und 6 zeigen schließlich ein Ausführungsbeispiel,
bei dem die Armatur 2 mit einem Ansatz 2 c versehen ist, dessen Breitseiten 2/ und "2 g
wellig ausgebildet sind. Auf den wiederum in zwei Teile la und Ib aufgespleißten Glasfaserstrang 1
läßt sich ein hülsenförmiges Klemmelement 8 aufschieben, das durch Druck quer zu seiner Längsrichtung
in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise verformbar ist.
Claims (5)
1. Glasfaserverstärkter Kunststoff-Stabisolator,
dessen im Innern des Isolators in Längsrichtung verlaufender, mit Kunststoff getränkter Glasfaserstrang
an seinen Enden mit einer metallischen Armatur fest verbunden ist und in seiner ganzen
Länge einschließlich der Verbindungsstellen zwischen Glasfaserstrang und Armaturen von Kunststoff
umschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Armatur (2) mit wenigstens einer Haftfläche (z. B. 4, 2 c, 2 d, 2/, 2 g) versehen
ist, an die der Glasfaserstrang (1) mittels eines äußeren Klemmelementes (z. B. 6, 7, 8) andrückbar
ist.
2. Isolator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftfläche durch die aufgerauhte
Wand einer muldenförmigen Ausnehmung (4) der Armatur (2) gebildet ist und das Klemmelement (6) die Form eines mit Ansätzen
(6 a, 6 b) in Nuten (5 a, 5 b) der Armatur eingreifenden, die muldenförmige Ausnehmung
schließenden Ringstückes aufweist.
3. Isolator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die aufgerauhte Wand der
muldenförmigen Ausnehmung (4) nach dem äußeren Ende der Armatur (2) hin konisch verjüngt.
4. Isolator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftflächen durch die beiden
aufgerauhten Breitseiten (2 c, 2 d) eines sich keilförmig nach dem mittleren Teil des Isolators hin
verjüngenden Ansatzes (2 b) der Armatur (2) gebildet sind und das Klemmelement (7) die Form
einer zylindrischen oder leicht konischen, auf den Ansatz der Armatur und den aufgespleißten
Glasfaserstrang (1 a, 1 b) aufschiebbaren Hülse aufweist, deren Innendurchmesser der Breite des
keilförmigen Ansatzes der Armatur entspricht.
5. Isolator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftflächen durch die beiden
wellig ausgebildeten Breitseiten (2 /, 2 g) eines Ansatzes (2 e) der Armatur (2) gebildet sind und
das Klemmelement (8) als eine auf den Ansatz und den aufgespleißten Glasfaserstrang (1 a, 1 b)
aufschiebbare und durch Radialdruck verformbare Hülse ausgebildet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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