DE1512397A1 - Farbfernsehbildwiedergabeeinrichtung - Google Patents
FarbfernsehbildwiedergabeeinrichtungInfo
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Description
RCA 56221/57772/57791
US-Serial Nos. 559*356/552,319/547*294
Piled: March 7, May 23, May 3, 19O6
Radio Corporation of America
New York N.Y., V.St.A.
New York N.Y., V.St.A.
Die Erfindung betrifft .eine Einrichtung zur V/iedergabe
von Farbfernsehbildern, mit einem Lumineszenzschirm, der rot, grün, blau emittierende Leuchtstoffe ent·
hält, die wahlweise durch Elektronen anregbar sind. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Kathodenstrahl-Farbfernsehbildröhre.
Die derzeit im Handel erhältlichen Farbfernsehempfänger enthalten als V/iedergabeeinrichtung eine Kathodenstrahlröhre
mit einem Leuchtschirm, der aus einer Vielzahl von rot, grün bzw. blau emittierenden Leuchtstoffelementen
besteht. Diese Leuchtstoffelemente sind gewöhnlich auf der Innenseite der Frontplatte der Bildröhre in einem
regelmäßigen, syclischen Muster angeordnet. Bei den be-
kannten Loch- oder Schattenraaskenrohren sind die Leuchtstoffelemente
kleine punktartige Bereiche, die in Dreiergruppen angeordnet sind. Jede Dreiergruppe enthält einen
rot emittierenden, einen grün emittierenden und einen blau emittierenden Bereich. Es sind auch andere Kathodenstrahl-Parbfernsehblldrühren
bekannt, bei denen die Leuchtstoffelemente anders geformt und angeordnet sind (vgl. z.B. "RCA-Engineer"
3d. 11, No. 2, Aug./Sept.I965, S. 12 und Bd. 11 No. 6, April/Mai 1966, S. 2C).
Bei allen bekannten Farbfernsehbildröhren ist das im Prinzip einfache Problem, eine originalgetreue Farbwiedergabe
zu erreichen, praktisch noch nicht zufriedenstellend gelöst, was seinen Grund vor allem darin hat, daß
die Leuchtstoffe der verschiedenfarbig emittierenden Elemente sich hinsichtlich der Helligkeit und der Abklingcharakteristik
der Lumineszenzstrahlung unterscheidet, und daß das menschliche Auge die drei Grundfarben subjektiv
als verschieden hell empfindet, auch wenn die Leuchtstoffe absolut gerechnet gleiche Leuchtdichten aufweisen.
Um diese Unterschiede zu kompensieren, müssen daher in der Praxis spezielle Vorkehrungen getroffen werden, so daß
die gewünschte Wirkung erreicht wird. Bei den bekannten Schattenmasken-Farbbildrb'hren wird beispielsweise die Energie
einer als unbunt (weiß) empfundenen Strahlung zu etwa 60 % vom grün emittierenden Leuchtstoff, etwa 20 % vom
blau emittierenden Leuchtstoff und etwa 20 % vom rot emit-
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tierenden Leuchtstoff geliefert. Infolge dieser unterschiedlichen Energiebeitrjage der versch r.cdenen Leuchtstoffe
muß man bei den bekannten Farbbildröhren mit unterschiedlichen Strahlströrnen und c-Lnv? relativ hohen Gesamtstrahlstrom
arbeiten.
Bei den seit Jahren im Ηε-ndel erhältlichen Farbbildröhren
ocsteht dei' blau emittierende Leuchtstoff aus
Zinksuifid, das mit Silber aktiviert ist. Die ClE (Commission Internationale de l'Eclairage) Fc-rbl:oordinaten der
bei Anregung durch Elektronen von den blau emittierenden Leuchtstoffelomenten erzeugten Lumineszenzstrahlung liegt
bei diesem Leuchtstoff in dem ziemlich engen Bereich von etvja χ ~ Cjl-'i bis 0,16 und y = G, 05 bis C, 10. Der rot emittierende
Leuchtstoff hat mehrfach gewechselt. Die CIE-Kcordinaten der bei Anregung durch ISiektronen emittierten
Lumineszenzstrahlung der rot emittierenden Leuchtstoffelemente lagen jedoch immer in dem engen Bereich χ - 0,6l bis
0,68 und y = 0,32 bis 0,35. Auen der grün emittierende
Leuchtstoff hat mehrmals gewechselt. Die CIE-Koordinaten der von den grün emittierenden Leuchtstoffelementen erzeugten
Lumineszenzstrahlung sehwankte dabei in dem relativ großen Bereich χ = 0,110 bis 0,285 und y - 0,580 bis O,75C.
Trotz der durch die Änderung der Zusammensetzung und Emissionseigenschaften der Leuchtstoffe erreichten
Verbesserungen wäre es noch wünschenswert, insbesondere die Elektronenetrahlstromstärke herabzusetzen, die für die
909842/0S6S BAD OR«««.
verschiedenen Weiß- und Grauwerte erforderlich sind und die für die Erzeugung einer als unbunt empfundenen Strahlung
erforderlichen Strahlstromstärken für die drei ver , schiedenen Leuchtstoffe möglichst gleich groß zu machen.
Die Auswahl der Leuchtstoffe wird durch die Forderung beschränkt, daß die Leuchtstoffe hinsichtlich verschiedener
Eigenschaften möglichst weitgehend übereinstimmen nüssen. Eine dieser Eigenschaften ist die Abklingcharakteristik
der Lumineszensstrahlung. Wenn die Leuchtstoffe hinsichtlich
der Abklingcharakteristik nicht übereinstimmen, treten bei der Wiedergabe bewegter Objekte Farbschwänze auf. Die Leuchtstoffe
müssen außerdem so gewählt v/erden, daß der durch sie darstellbare Farbtonbereich für eine einigermaßen originalgetreue
und gefällige Farbwiedergabe ausreicht.
Die Auswahl der für Farbbildröhren verwendbaren Leuchtstoffe wird außerdem dadurch weiter eingeengt, daß
die Leuchtstoffe bei der Herstellung der Bildröhren und auch während einem langjährigen Betrieb chemisch stabil
eein müssen. Viele Leuchtstoffe, die an sich gut brauchbar
wären, scheiden aus, da sich ihre Lumineszenzeigenschaften bei der Fertigung der Röhre oder im Betrieb verschlechtern.
V/ie erwähnt, wurde in den handelsüblichen Farbfernsehröhren
bisher als blau emittierender Leuchtstoff immer Zinksulfid, das mit Silber aktiviert ist, verwendet. Dieser
blau emittierende Leuchtstoff weist eine mäßige Abfallgeschwindigkeit, eine hohe Farbsättigung, gute chemische Sta-
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bilität und eine hohe Leuchtdichte auf, die die relativ geringe Empfindlichkeit des menschlichen Auges im blauen
Spektralbereich kompensiert.
Der grün emittierende Leuchtstoff hat zwei wesentliche Änderungen durchgemacht. Anfänglich wurde Zinkorthosilikat,
das mit Mangan aktiviert ist, verv/endet, das dann abgeändert wurde, um die Abfallszeit zu verkürzen und grüne
Säume an bewegten Objekten zu vermeiden. Schließlich wurde dieser Leuchtstoff durch Zink-Cadmiumsulfid, das mit Silber
aktiviert ist.» verwendet, welches hellere Bilder ohne grüne
"Schwänze" liefert und eine ausreichende Farosättigung sowie
genügende chemische Stabilität aufweist.
Der rot emittierende Leuchtstoff war ein Problem, besonders da die Empfindlichkeit des menschlichen Auges
für rotes Licht verhältnismäßig gering ist und die vielen anderen Bedingungen, wie ausreichende chemische Stabilität,
geeignete Abfallszeit der Lumineszenz und ausreichende
Leuchtdichte schwierig zu erfüllen waren. Der rot emittierende Leuchtstoff wurde mehrmals gewechselt. Das anfänglich
verwendete, mit Mangan aktivierte Cadniumborat, das mit oranger Farbe emittiert und eine ungenügende chemische Stabilität
hat, wurde durch Zinkorthophosphat mit Mangan als Aktivator ersetzt, an dessen Stelle später Zink-Cadmiumsulfid
mit Silber als Aktivator trat, das eine hellere Lumineszenz und bessere chemische Stabilität aufweist. Dieser
rot emittierende Sulfid-Leuchtstoff wurde dann durch Yttriunorthovanadat
mit Europium axü Aktivator crüctzO, das sijü
durch eine hellere Emission und eine oescero cheir.ischo
StabllitUt als der rot emittierende Sulfidleuchtstoff auszeichnet.
Keiner dieser bekannten rot emittierenden Leuchtstoffe und auch keiner dex' vleLen experimenteil untersuchten
rct emittierenden Leuchtstoffe ist für die Verwendung
in einem Lumineszenzschirm eiri'ii' ^arbfernsehoiiar^hre in
jeder Hinsieht zufriedenstellend, nlle rot emittierenden
3iidschirmelemente erfordern in der Praxis nämlich einen merklich höheren Strahlstr-jm, um eine Leuchtdichte zu erreichen,
die der der grün bzv/. blau emittierenden Bildschirmelemente äquivalent ist. Als Folge davon ist für das gaize
System also ein relativ hoher Gesamtstrahlstrom erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur "Jiedergabe farbiger Fernsehbilder, insbesondere
eine Kathodenstrahlröhre, mit einem Lumineszenzschirm, der rot, grün bzv/. blau emittierende Elemente enthält, anzugeben,
bei der die Strahlströma, die zum Erzeugen von Weißtönen und Grautönen bestimmter Helligkeit erforderlich sind, besser
übereinstimmen als es bei den bekannten Röhren der Fall
ist.
Ferner liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Wiedergabe farbiger Fernsehbilder mit
einem Leuchtschirm anzugeben, der zum Erzeugen von weiß oder
grau bestimmter Helligkeit einen kleineren Gesamtstrahlstrom
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benötigt als er; bei den bekannteil Leuchtschirnen der Fall
ist, oder die mit dem gleichen Gesanitstrahlstrom wie bisher betrieben werden können, dabei dann jedoch weis mit
heilerer Leuchtdichte liefert.
Die Aufgaben der Erfindung werden bei einer Einrichtung der eingangs genannten Art geniä'J? der Erfindung dadurch
gelöst, da£ die '..'erte der CIE-Xoordinaton des bei Anregung
durch Elektri.nenstrahlen vom grün Ium ines:.: i er enden Leuchtstoff
emittierten Lichtes für ;·: zwischen 0,295- und C,j55(.
und für y zwischen C,>3C und 0,o20 liegen.
Bei einer Ausführungsbeispiel der Erfindung wird ein Leuchtschirm verwendet, der als rot emittierenden Leucht—
stoff im wesentlichen Yttriumorthoirulfid mit Europium als Aktiva tor enth'-ilt, der durch Elektronen anregbar ist. Vorzugsweise
wird Y,-O0S mit 2,5 bis 5,5 Molprczent Europium
verwendet. Leuchtschirme mit diesem roten Leuchtstoff und einem grün bzw. blau emittierenden Leuchtstoff zeichnen sich
gegenüber den bekannten Leuchtschirmen durch einen geringeren Leistungsbedarf für eine bestimmte Leuchtdichte der unbunten
Strahlung aus und sie liefern bei gleicher Eingangsleistung ν/ie früher ein helleres weiß.
Für kommerzielle Empfängerbildrölireii, die für eine direkte Betrachtung bestimmt sind, sind rct emittierende
Leuchtstoffe der angegebenen Art sowohl hinsichtlich der chemischen Eigenschaften als auch der Lumineszenzeigenschaften
besser verträglich mit den zur Verfügung stehenden grün
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bzw. blau emittierenden Leuchtstoffen als die bekannten rot emittierenden Leuchtstoffe. Farbbildröhren und Lumines-
-enzschirme mit einem solchen Leuchtstoff können also bei
der Erzeugung unbunter Strahlung mit nahezu gleichen Strahlstromeri
für die verschiedenen Leuchtstoffelemente betrieben
werden und der Gesagtstrahlstrom ist bei vergleichbarer
Leuchtdichte der unbunten Strahlung geringer als im bekannten Falle. T„renn man jedoch mit dem gleichen Gesamtstrahlstrom
wie bisher arbeitet, erhält man eine höhere Helligkeit der unbunten (v?eißen) Strahlung. Dies gilt unabhängig von
der Art der grün bzw. blau emittierenden Leuchtstoffe, wenn auch in Kombination mit speziellen Leuchtstoffen dieser Art
besondere Vorteile erzielt werden.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung enthält der Lumineszenzschirm blau, grün und rot emittierende
Leuchtstcffelemente, wobei die CIE-Farbkoordinaten
der durch Elektronenstrahlen angeregten Lumineszenzstrahlung der grün emittierenden Leuchtstoffelemente, wie oben
angegeben, im Bereich von χ = 0,295 bis C,j55 und y = 0,58
bis 0,62 liegen. Die Farbe des von diesen Leuchtstoffelementen
emittierten Lichtes ist ein gelbliches grün im Vergleich zu dem bisherigen reinen grün. Dies hat, wie zu ervrarten
ist, eine kleine Vei^schiebung im Farbton zur Folge,
ünerwartererweise sind die auftretenden Farbtonänderungen subjektiv vorteilhaft und der zusätzlich gewonnene Farbtonbereich
umfaßt in der Praxis häufiger vorkommende Färb-
909842/0569 bad original
töne als der nun nicht mehr darstellbare Farbtonbereich.
Experimente haben außerdem gezeigt, daß viele Personen eine objektiv gelbgrüne Farbe subjektiv als reines ^rUn empfinden.
Unerwartererweise ist bei einer solchen Wiedergabeeinrichtung
auSerdem ein geringerer Strahlstrom für die roten Leuchtstoffelemente, ein geringerer Gesamtstrahlstrum
und gegebenenfalls auch ein geringerer' Strahlstrom für dio
grün emittierenden Leuchtstoffelemente erforderlich als bisher,
um weiß oder grau einer bestimmten Helligkeit darzustellen. Die Strahlströme stimmen dabei besser überein als
bei den bisherigen Farbbildröhren.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert, es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht einer Schattenmasken-Farbfernsehbildröhre
mit drei Strahlerzeugungssystemen und einem Punktrasterleuchtschirm,
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Teil des Leuchtschirmes
der in Fig. 1 dargestellten Röhre, gesehen in Richtung des Pfeiles A, mit der üblichen hexagonalen Anordnung
der Farbleuchtstoffpunkte und Löcher der Maske,
und .
. Fig. 3 eine CIE-Farbdiagramm, auf das bei der Erläuterung der Unterschiede der Erfindung zwischen dem Stand
der Technik Bezug genommen wird.
Die Erfindung kann bei allen bekannten Einrichtungen
zur Wiedergabe farbiger Fernsehbilder Anwendung finden.
9 098 42/0.5 69 . :
BAD
Die im folgenden noch lieber zu besohreibenen Kombinationen
von Leuchtstof!'elementen können also beispielsweise bei
den Bildschirmen von Fokusmasken-Röhren, Fokusgitter-Iiöhren,
;iindrlngtiefon-R"hren, Proje'rtionarÖhren, Indexrühren nut
LLnienrnsterschirm, und Schattenmaskenrühren mit einem oder
mehreren otrahlerzeugungssyEtemen verwendet v/erden. Die
Lcuchtschiri.-.e der vorliegenden neuen Möhren können als 1-22-Lfcmchtochirr.K:
bezeichnet werden. DLe he-.ichtsch.irme können
aus Leuchtetoffelementen verschiedenster Art, a.D. Schichten,
Streifen oder Punkten bestehen und weiß emittierende
Leuchtstoffelemente enthalten.
Die neuen Kathodenstrahlröhren und Lumineszenz-Schirme
können in bekannter V/eise hergestellt werden. Die
Leuchtstoffelemente können beispielsweise durch Siebdx'uc·: oder ein photographisches Verfahren gebildet v/erden. Bei
Verwendung photograph!scher Verfahren können die Leuchtstoff
teilchen in einer, Photolack enthalten sein. Die Leuchts tof f-Fhotolack-Mischung v/ird auf die Innenseite der Frontplatte
einer Kathodenstrahlröhre oder eine andere Unterlage-aufgebracht, z.B. durch Aufsprühen oder Aufschlämmen,
die gebildete Schicht wird getrocknet, mit einem entsprechenden Muster belichtet und dann entwickelt. 3ine andere
Möglichkeit besteht darin, einen Photolack ohne Leuchtstoff auf die Unterlage aufzubringen, die gebildete Schicht zu
trocknen, mit einem der Anordnung der Leuchtstoffbereiche
entsorechenden Muster zu belichten und dann zu entwickeln.
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D-;:1 Lc-e.rtK.toff ."..zi. d».-**ch Ajüit.^c-rilsü^cn oder Aufstäuben
vor der Belichtung, mischen de,1 JoJ Lei tung und der Ent-ν
ickIu:ig oder naci der Entvn ekluntj aiii" uie PhoVjj.i»cl:schieht
cufgcoveht wer-den. Ibich-'szu die I-eue/i'tKt--Jfolcrrientc ~et:i.jdc'-v.i
rcicn ölzid, t.ird der I oi.cht:"cnir:.i "r. 'i:;.). ichcr "ολυυ
\.ird vj" aui:~eiic "_■.-;-. ':irj s::i.{- Ltra-.lex'.-ovj^irvjrjiL^·:; ouwi, l'j. ::-
I:e.'i, G-" ' -tei'u i..i.i «i : ti-v.krij >j.>;.';'' d'.f.^o li';' j 1^Ju-I i J.o!i t^l-'-d
in einen K.^j,;oa i:. :;ü.I«i*t3 dei* £c;."imlicli 'ακ ül-nt V-J^tHat.
Die Kr'l.re :.iro aani? -iU^£-el:K?ir;t, ^ τ':αί·" ■·!. ujim abij--^ --ii:.5cl;:en
Unter 'Ji.iat"Inder. ::ann ein beconderci.-? /.uoxiclre?. uivnittoi:.."^
nacli doi· Ai-XUiiiiilüIorunj deij l.ouchti-.onii1:.,;. entfallen.
Fig. 1 und 2 iiclcen als Auüriüirungcbcispicl dei'
ürf inötuig eine Schattennasken-Fai oferntjehbixdri hre übliclior
Bauart. Die Röhre enthält einen Glaslcolbon 21, in dessen
Hals drei Slelrtroiienstralilerzeugunsuüyßtcine 23 angeordnet
sind, die dreijile^tronenstrahlen auf einen gegenüberliegenden
Bildschirm seliießen. Der 2 ldßchir;.i enthält einen Luminessenzsciiirin
25, der auf eine gläserne Frcntpiatte 27
aufgebracht ist, v/elohe einen Teil des Kolbens 21 bildet.
Der Lumineszenzschirm 25 besteht aus einer Vielzahl von
rot, grün bzv.7. blau emittierenden Leuchtstoffpunkten, die
in Pig. 2 mit R, B bzw. G be?_,elehnet sind und auf der Innenseite
55 der ifrontplatte 27 haften. Die Leuchtstoffpunkte
sind in einem regelmäßigen, sich viieaerholenden Muster aus Dreiergruppen angeordnet, velohe jeweils drei
BAU usi.—ι Ν AL
909842/0563
Leuchtstoff punkte enthalten, die Lichtjversehiedener Farbe
■-.'i.iittiei'en. I.'er aus don Leuchtstoff punkten bestehende Lui'iines.io..,-',schirm
ist mit einer reflektierenden Aluminiurnschicht
yj überzogen. In nahein Abstand hinter der Frontplatte
27 befindet nion eine Schatten- oder Lochmaske y)
aus Metallblech, dio für ,jode Leuchtstoffpunkt-Dreiergruppe
eine öffnung -11 aufweist. Die Maske ist mit HalterungsfOdern
4^ verbunden, die die Maske an Bolzen ^5 haltern,
welche am Kolben 21 befestigt sind. Die Maske 29 ist derart zvrisehen den Strahlerzeugungssystemen 2^ und der Frontplatte
27 angeordnet, daß im Betrieb e.in Teil jedes von
unter einem der drei Systeme erzeugten Elektronenstrahls einem etwas anderen Winkel durch die einzelnen Locher der Maske
füllt und einen verschiedenen Leuchtstoffpunkt an der Dreiergruppe
anregt. Im Idealfalle trifft der Elektronenstrahl des ersten Systems also nur rot emittierende Leuchtstoffbereiche,
der iilektronenstrahl des zweiten Systems nur grün emittierende Leuchtstoffbereiche und der Elektronenstrahl
des dritten Systems nur die blau emittierenden Leuchtstoffbereiche.
Der Einfachheit halber so-,11 im folgenden vom
roten, grünen bzw. blauen Strahlstrom gesprochen werden, deren Summe als GesarntstrahIstrom bezeichnet wird.
Die blau emittierenden Leuchtstoffelemente bestehen vorzugsweise im wesentlichen aus Zinksulfid mit etwa 0,015
Gewichtsprozent Silber als Aktivator. Der Anteil des als Aktivator dienenden Silbers kann im Bereich von 0,005 bis
bad original
0,Oj)O Gewichtsprozent liegen. Andere bLau emittierende
Leuchtstoffe, die im wesentLiehen die gleichen limLssionseigenschaften
haben wie ein solcher ZinksuLfid/3LLber-Leuehtctoff
können ebenfalls verwendet v/erden. Blau emittierende Leuchtstoffelemente dieser Art weisen einen Wirkungsgrad
von etwa 3 bis etwa 15 Lumen/Watt und eine liaohleuehtdauer
in der Größenordnung von LO bLs 1000 Mikrosei-cunden auf. Dio
Clii-Farbkoordinaten der von den blau emittierenden Leuchtstoff
elementen erzeugten Strahlung liegen etwa in den Bereichen χ = 0,l40 bis 0,160 und y = 0,050 bis 0,100, wie durch den
Bereich K in Fig. 3 angegeben ist. Die bevorzugten V/erte sind
etwa χ = 0,150 und y = 0,060 entsprechend dem Punkt L in Fig. 3.
Die rot emittierenden LeuchtstoffeLemente bestehen vorzugsweise aus einem Yttriumoxysulfid, das mit etwa 5,0 Molprozent
Europium aktiviert ist. Ein Leuchtstoff dieser Gruppe hat die mcflare Zusammensetzung Y nEu ,0oS, der Europiuman-
1 ty 0,1 d
teil beträgt dabei 5 Molprozent bezogen auf den Anteil an Yttrium plus Europium. Der Aktivatorgehalt, also der Gehalt
an Europium, kann bei diesem Leuchtstoff im Bereich zwischen 2,5 und 5>5 Molprozent bezogen auf den Anteil an Yttrium plus
Europium liegen. Wenn der Europiumanteil zwischen 2,5 und 3 Molprozent liegt, ist die Leuchtdichte verhältnismäßig
hoch, die Farbsättigung jedoch etwas geringer, während bei einem Europiumgehalt zwischen 5,0 und 5,5 Molprosent der
Leuchtstoff ein stärker gesättigtes rot emittiert, dafür aber
BAD GaiS
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eine etv/a geringere H·-.!. Ligire it hat. Bei Anregung duren
einen Elektronenstrahl luminesziert ein solcher Leuchtstoff mit roter Faroe. Dor Leuchtstoff ist ein Linien-Emitter
mit einem Ilaiiptmaximum der Emission bei etwa 6262 ΛΕ
und einem stärken ilebeninaximuy bei etv/a ;.'>L7i3 AIl], Bei einem
Europiumgehalt von etwa 3,C Molprozent sind die CIE-Kjordinaten
der vom Leuchtstoff emittierten strahlung etwa χ - O,ö75 und j --■■ Ü,325>· Bf-L etv/a 3*0 Ki,lprc>;;ent Bu.Opium
liegen die CIE--Koordinaten der Lur.rLnuszenzstrchLung be:
etwa χ - 0,663 und y - 0,337.
Ein rot emittierender Leuchtstoff mit 5,0 Molprojent
Europium kann u.a. durch das folgende Verfahren herjesteilt
v.'erden: Man löst etv/a 214 g Yttr Lumoxyd und 17,6 g
Europiumo;cyd in Salpetersäure und verdünnt mit Wasser auf
etv/a 35OO r.ii. Der salpetersauren Lösung werden unter dauerndem
Rühren etv/a 2300 ml iiner lo^igen Oxalsäurelösung zugesetzt,
dabei entsteht ein Mischniederschlag auu Yttrium-
und Europiumoxalat. Der Niederschlag v/ird abgefiltert, gewaschen,
getrocknet und dann etwa eine Stunde bei etwa 1250 C
in Luft erhitzt, um ihn in ein Mischoxyd überzuführen. Das Mischoxyd v/ird darm in strömendem Schwefelwasserstoff etwa
eine Stunde auf etv/a 1100 C erhitzt, anschließend läßt man es auf Raumtemperatur abkühlen. Das Produkt hat eine
helle Körperfarbe und die empirische Formel Y1 rEu -,C0S
wie durch chemische und Röntgenanalysen festgestellt wurde.
9 0 9 8 A 2 / 0 5 6 9 ige BAD original
Dieser Leuchtstηί'ΐ wird in; folgenden air; Yttriumoxyeulfld
mit :j,L Molprojsoat liuropiuiii bezeichnet.
Ein weiterer geeigneter rot eiulttierei.der Leuchtstoff
ibt Yttriumorthovanadat mit etwa 3,0 I... lprozent Europium.
Dieser Leuchtstoff hat die molare Zusammensetzung
Y qrEu t VO, . Die CIE-Koordinatsn der von Leuchtstoffelemente.,
dieser Art er.ustierten Strahluv sind etwa x = 0, Sj
und y ~ ^,'32';,. Der Aktivctoranteil kann im Bereich swischen
2,5 und '},3 iMolprczeüt ließen. Tm Bereich kleinerer Anteile
an Eurcpiumaktivator ist die iv-i.iüsiou neJJer aber etwas
v.ö.iiger rot.
Ei:: anderer geeigneter rot emittierender Leuchtctoff
ist Zink-Caduiium-Sulfid ;nit etw? C,Cf2 Gewichtisprozent
Silber ale Aktivauor und der molaren Zusammensetzung 0,2-1 ZnS
O1Jb CdS: 0,ü02 Aß, das Gewichtsverhältnis von ZnS zu CdS
beträgt dabei IJf l>/82.,-j. Die CIE-Kooi'dinater. der von diesem
Leuchtstoff emittierten Strahlung sind etwa ;: = C»665
und y = ü>~5~Ti* ^s sind auch andere rot emittierende Zinkcadmiumsulfide
brauchbar, bei denen daa Geviichtsverhältnis
von ZnS/CdS im Bereich von etvia 13/85 bis 2C/-50 und der
Silbergehalt im Bareich zv/ischen etvia ü,0CC3 bis 0,010 Gewichtsprozent
liegen können.
Im allgemeinen haben die rct emittierenden Leuchtstoff
elemente einen Wirkungsgrad von etwa 3 bis I5 Lumen/
Viatt und eine Kachleuchtdauer im Bereich zwischen etwa 10
und ICOO Mikrosekunden. Die CIE-Farbkoordinaten liegen etvia
9098 4 2/0569 bad original
im 3ereich χ = Ο,υΙΟ bis C,68o und y = 0,320 bis 0,350,
wie durch die Fläche M in Fig. 3 angegeben ist. Unter Betriebsbedingungen
sind typische Vierte etwa χ = 0,635 und
j - 0,3^0 entsprechend dem Punkt N.
Die grün emittierenden Leuchtstoffelemente bestehen
,jrcugsweise im wesentlichen aus Zink-Cadmium-Sulfid mit
etwa o,008 Gewichtsprozent Silber als Aktivator und einem Gewichtsverh/iitnis von ZnS/CdS von etwa 60/^0. Die molare
Zusammensetzung e Lnes solchen Leuchtstoffes entspricht
etwa der1 Furritl c,('S ZnS * 0,31 CdS:u,üü8 Ag. Der Aktivatoi"-
eines solcher Leuchtstoffen kann im Hereich zwischen
l; bis 0,-tL Gewichtsprjzcnt, bezogen auf den Leuchtstoff
als ganzes, lieger.. Das Gewichtsverhältnis von ZnS/CdS brauchbarer
grün emittierender Zink-Cadmium-Sulfide liegt vorzugsweise
im Bereich ,-./Isehen 38/42 und bC/40. Andere grün
emittierenie Leuchtstoffe mit Sigenschaften, die vieitgehenO
mit denen der oben erwähnten Leuchtstoffe übereinstimmen, .'.ünner. ebenfalls verwendet v/erden. Solche grün emittierenden
Leuchtstcf !"elemente haben einen Wirkungsgrad von etwa 20
bis ICC Lumen/;»att vivi eine Wachleuchtdauer in der Größenordnung
von 10 bis lOCC Mikrosekunden. Die CIE-Farbkoordinaten
der emittierten Strahlung liegen im Bereich von etwa χ = 0,295 bis C,350 und y = 0,5«3θ bis 0,620, wie durch den
Bereich C in Fig. J angegeben ist. Der bevorzugte Teilbereich P des Bereiches C hat die Koordinaten χ = 0,295 bis
0,^10 und y = 0,580 bis 0,620, wobei der besonders bevorzugte
Punkt v-4 die Koordinaten χ = 0,3 und y = 0,6 hat.
909842/0569
BAD
Die vorliegenden Leuchtschirm stellen einen Fortschritt
gegenüber dem Stand der Technik: dar, da die grün emittierenden Leuchtstoffelemente Er.iissionseigenschaften
haben, die in Kombination mit den Eigenschaften der Elemente aus den beschriebenen rot bzw. blau emittierenden Leuchtstoffen
eine höhere Gesamthelligkeit des Leuchtschirmes bei gleichzeitig zufriedenstellendem Parbtonoereich ergeben.
Eine Möglichkeit, die Helligkeiten von Kombinationen aus drei Leuchtstoffen zu vergleichen, besteht darin, die
tatsächlichen Einzelstrahlstrcme und die Gesamtstrahlströme,
z.B. in Mikroampere, zu messen, die erforderlich sind, um weißes Licht mit einer Leuchtdichte vun 8 Fuß-Lambert zu
erzeugen, was durch die Helligkeitsfarbtemperatur von 93OÜ K
plus 27 M.P.C.D. definiert ist. Dieser Farbton Ist in Fig.
mit dem Punkt T bezeichnet.
In der Tabelle I am Ende der Beschreibung sind , scvreit
nicht anders vermerkt, die tatsächlichen Strahlstrcme für sieben verschiedene Leuchtschirme in Farbfernsehbildröhren
angegeben. In dieser Tabelle sind die molaren Zusammensetzungen des blau emittierenden Sulfid-Leuchtstoffes
ZnS:0,015 Ag, des grün emittierenden 60/40 Sulfid-Leuchtstoffes 0,69 Zns . 0,31 CdS : O,CG8 Ag mit einem Gewichtsverhältnis von ZnS/CdS von etwa 6o/4O; des grün emittierenden
60/35-Sulfid-Leuchtstoffes 0,73 ZnS · 0,27 CdS : 0,008 Ag
mit einem Gewichtsverhältnis von CnS/CdS, das etwa 60/35 beträgt, des rot emittierenden Sulfid-Leuchtstoffes 0,2^ ZnS ·
0,76 CdS : 0,002 Ag mit einem Gewichtsverhältnis von ZaS/CdS,
909**2/0569 bad cn:«AL
das etv;a 17,^/82,5 beträgt, des rot emittierenden Vanadat-Leuchtstoffea
Yr ,-2u„ „ JO,., und Jes rot emittierender:
Oxysulfid-Leuchtstoffes Y1 nEu, ,ü,S.
Die Tabelle zeigt ganz allgemein, daß der rote
Strahlstrom und der Gesamtstrahlstrom für den Leuchtschirm mit grün emittierenden Leuchtstoffelementen aus 60/4C Sulfldleuchtstoff
besonders klein sind. Der 21-Zoli-Leuchtschirm
mit grün emittierendem όθ/40-Sulfidleuchtstoff be-·
nötigt einen roten Strahlstrom von 94 Mikroampere verglichen
mit 109 Mikroampere, die bei dem Leuchtschirm mit grün
emittierenden Leucntstoffelementen aus όθ/35-Sulfidphosphor
benötigt v/erden. Der Gesamtstrahlstrom liegt ebenfalls niedriger. Auch bei einem 25-Zoll-Leuchtschirm mit grün emittierenden
Leuchtstoffelementen aus 60/40 Sulfidleuchtstoff
werden ein kleinerer roter Strahlstrom und ein kleinerer Gesamtstrahlstrom benötigt. Außerdem erfordert der 21-Zoll-Leuchtschirm
mit grün emittierenden Leuchtstoffelementen aus 60/40-Sulfid-Leuchtstoff etwas mehr blauen Strahlstrom
und weniger grünen Strahlstrom. Bei svjei Vergleichsröhren
liegt der grüne Strahlstrom niedriger. Der Gesamteffekt
besteht also darin, daß zum Erzeugen von weißem Licht einer
gegebenen Helligkeit ein geringerer Gesamtstrahlstrom benötigt wird. Außerdem stimmen die drei Einzelstrahlströme
besser überein, so daß die Gefahr der Überlastung eines der Strahlerzeugungssysteme oder der mit diesen verbundenen
Schaltungsanordnung verringert wird·.
909842/0589
BAD CR!G!NAL
Die durch die angegebenen Maßnahmen bev.'irkte Verschiebung
des Farbtonbereiches 1"St sich aus Fig. 3 erkennen.
Die Tunkte L, N und v* bilden ein Dreieck, das die darstellbaren
Farbtöne umfaßt. Die Funkte L und N sind außerdem mit einem Punkt Π verbunden, dessen Farbkoordinaten der
Strahlung des bisher verwendeten grün emittierenden Zink-Cadmium-Sulfids
mit 0,002 Gewichtsprozent Aktivator und einem Qewichtsverhältnis von Zinksulfid su Cadmiumsulfid
von etwa 65/55 entspricht. Die Linie L-IJ ist beiden Dreiecken
gemeinsam und die Linie L-^ schneidet die Linie N-R
irr. Punkt S. Bei der vorliegenden Wiedergabeeinrichtung .'^eht der Farbtonbereich N-^-S neu zur Verfügung, während
?i:rritrine .1;:. gereich Ij-R-S nicht mehr darstellbar sind. Der
.'.';>
r.lr.zuijfc/ro.-nmene Bereich K-<-3 umfaßt jedoch Farbtöne,
-::·': r.i.'ii'ljK'ir vorkommen a3a der nicht mehr darstellbare Be-
L.'t ί*ί(ζ. ^ üiru] außerdem Punkte V, VJ, X eingezeichnet»
öle il>- F'arbk'jor'Jlnaten Lest Lmmter, !gekannter grün
ornlttlorfiri'jfii· I/juchtiitoffe angeoen. Der 1 unkt V entspricht
don F.'jrhkoordirifjtori von Zlnküilikat wit einem hohen Anteil
an Kangari αϊ;: Aktivator. D-ir Punkt V/ entspricht Zinksilikat
mit niedrigem Mangangehalt und der tunkt X entspricht ZlnkaLuminat
mit Mangan als Aktivator. Die bekannten Leuchtschirme, die solche grün emittierenden Leuchtstoffe enthalten,
gestatten andere und im allgemeinen größere Farbtonbereiche wiederzugeben, dabei muß jedoch eine erhebliche
Helligkeitsverringerung in Kauf genommen werden.
BAD 07.Qi
90 9-8 42/0569
Die Farbtöne, die bei Verwendung von Leuchtstoffen mit
dev Farbkoordinaten entsprechend den Punkten V, W und X
;-:.ur;ä teilch darstellbar üind, kommen außerdem in der Praxis
relativ reiten vor. In das Farbdiagramm der Flg. 3 sind
außerdem Bereiche eingezeichnet, die die Beschriftungen blau, grün und rot usw. trqgen. Diese Bezeichnungen entsprachen
dor technischen Definition und nicht dem subjektiven
Farbeindruck. Die Ausdrücke "blau emittierend, grün emittierend und rot emittierend" sollen hler jedoch den
subjektiven Farbeindruck bedeuten und brauchen sich daher nicht notwendigex'v/'iise mit der technischen Farbdefinition
zu decken.
Bei Verwendung der erwähnten Yttriumoxysulfide in einem Leuchtschirm einer Farbfernsehblldröhre ergeben sich
weitere Vorteile dadurch, daß die solche rote Leuchtstoffe enthaltenden Schirmelemente ungewöhnliche und unerwartete
Eigenschaften aufweisen, die eine überraschende Kombinationsv.irkung
ergeben. Erstens liegt die Farbe des emittierten Lichtes in einem günstigen Bereich des CIE-Diagrarnmes♦ Zweitens
wird die KatLodolumineszenz der Leuchtstoffelemente
durch die bei der Herstellung von Kathodenstrahlröhren üblicherweise
benutzten Verfahren nicht wesentlich verschlechtert. Drittens stimmt die Lumineszenznachleuchtdauer dieses
Leuchtstoffes gut mit der der grün bzw. blau emittierenden Leuchtstoffe überein. Viertens sind diese Leuchtstoffe
chemisch stabil, se dai sie die Herstellungsverfahren und
relativ lange Betriebszeiten ohne wesentliche Verschlech-
909842/056« BAD original
terung der Lumineszenzeigenschaften aushalten. Fünften.;
können schließlich YttriumoxysuLfJd-Leuehtstoffe in den erforderlichen
Teilchengrößen -wirtschaftlich hergestellt jerui.i
Hinsichtlich der Betriebseigenschaften der Leuchtschirme ergibt sich noch ein v/eiterer Vorteil, da die rot
emittierenden Yttriumoxysulfid-Leuchtstoffe j]i;;Lssionsei.gen~
schaften haben, die in Kombination mit dan Eigenschaften
der brauchbaren grün bzw. blau emittierenden Leuchtstoffe eine Verbesserung der BildheLLigkelt d';.: ochirrnos aio gan^oj
bei gleichzeitig guter Farbtonwiedergabe orgenon.
In Tabelle Il sind die Strahls tr üüie /ersohieueiier
Leuchtschirme von 19-Zoil-Farboil'ir")hren ;:usaiii;.iengeüteilt.
Bei dieser Tabelle sind die ungefähren molaron ^as-u.iiiienijet^ungen
des blau emittierenden ßulf id-Leuchtst ff as ZnS:
υ, 01^ Ag, des grün eraittiei'endea 3ulf id-Leuchtstoff es t,ü92ri3
0,31 CdS:ü,üü8 Ag, des rot emittierenden Sulfid-Leuchtstoffes
0,2^1- ZnS · 0,76 CdS:0,002 Ag, wobei das Gewichtsverhältnis
ZnS/CdS gleich 17,5/82,5 ist, des rot emittierenden Vanadat-Leuchtstoffes Y nr2u„ -VO,,, und des i'ut eiiiittlerenden CxysulfId-Leuchtstoffes
Y, nEiu ,0 S.
Die Tabelle ^eigt, da2 der den rot emittierenden
Yttriumoxydsulfid-Leuchtstoff enthaltende Leuchtschirm im Vergleich zum Stand der Technil·: einen kleineren rcten Strahlstrom
und einen kleineren gesamten Strahlstrcm benötigt, nämlich 52 Mikroampere roten Strahlstrom im Vergleich su
70 Mikroampere bei dem Leuchtschirm, der rot emittierenden
90 98 A 2 /0 5 69
p '
Yttriumorthovanadat-Leuchtstoff enthalt und οL Hikroar:ii_et'e
r'ür den Leuchtschirm, doi1 rot oinitt ierenuen ZLnk-Cadmiumsulfid-Leuchtütoff
enthält. Der G-jUcinitütrahlstrcn L^t obenfalLs
entsprechend kleiner. Ähnlich.· i euchi;sonirme mit Lurnines^ensschirrne
lementen aus rot emittierendem YttrLumoxysulfid-Leuchtatoffen,
dLo jedoch einen geringerer, iiuropiumgehalt
haben, benötigen sogar noch niedrigere rote Strahl-
ä;rln\'j, wie ejiperimentelL {_;e;:ei£;t werden kann.
Die oben erwähnte Veröffentlichung in dei1 Zeitschrift
"l\CA ϋΐη^χηο■-;::·" Band 11., No. 2 Au^uat-September I9U5 Seite
12 enthält auch Forbtonvergleiche. ÜLei' die uub.Jeictive
Far';,qualitr.t Li..'gen gute K^nntnisce ν,ι·. Die rot emit υ Lerenden
I.euehtachirmel^r^onte einer Farbferriüchblldrühre
iaücir'.un lacht einer Farbe emittieren, dan in Kombination
mit dem Licht der grün und blau emittierenden Elemente für einen Betrachter subjektiv annehmbar ist. Rot emittierende
Leuchtstoffe aus der Gruppe der YttriunioJcysulfide haben
eine Emissionsfarbe, die im CIE-Diagrarai auf einer Geraden
zwischen der von rot emittierendem Zinkcadrniumsulfid mit
Silber als Aktivator und rot emittierendem Zinkorthophosphat
mit Mangan als Aktivator liegt. Die Emissionsfarbe kann durch Veränderung des Europiumgehaltes des Ojcysulfid-Leuohtstoffes
entsprechend den gestellten Forderungen zugeschnitten v/erden. Bei einem Europiumgehalt von etwa 5*0
Molprozent stimmt die Emissionsfarbe etwa mit der von Yttriumvanadat mit 5,0 Prozent Europium überein, während
gleichzeitig ein geringerer Strahlstrom erforderlich ist
als beim Vanad^t-houehtcteff. Bei ein?.'in r.uropiur.gehalt
von etwa J; KoIj r-j^ent entspricht die IJr.iisijion.'.'iürbe etT.;a
der von rot oMitliurendoin SuIf ;dltU':ht;;t· »ff, w!;'hrvnd jloich
r.eitiG der zvAn 25r::ieloi: einer beat Junten LouchtClchte eT·-
forder] lche Strahlst!1 ·πι noch l:lo"ncr i;;t ein ooj ν·>:-.:οη·:ΐυη^:
von Yl nadat-iV-r.ichtrt >ff.
Tab;-·! ic 1
Str-'.:hi;:tr"i;ie in iu\ VUv mqI'.o;
"it \ η
BLAU-GRJN-^CT Blau
a) Sulfid-·:0/;^
IjU·. l'ii.:- 7 C-IV .i'it 7'" ^'"·
a) Sulfid- -ί;/ 33
Siilf ic-Vnnnd"t -1 CL iO'j
b) SuIfid-^OAc
SuJ ΓId-Vanadnt .?v., ;ιλ, llL
b) SuIfid-6^/J3
Sulfiö-Vfir-.'-idr;; -·ϋ lc, IJc
c) SuIfid-Ui./-'τ v-
Suiiid-Cxysuli'id 23 -;l 37
d) Sulfid-u5/3j
SuI fid-Oxy ε ulf id 27 ;ι 3 ;!3
Fußnoten;
a) 21" Bildröhre mit rundem Leuchtschirm
b) 2^" BildrChrt mit Reolitecicschira
c) 15" Bildröhre mit iiechteclcschiri:
d) 15" Bildröhre mit Kechteckschin-i, errechnete Werte
909BA 2/0 569
F-22 Leuchtschirm a) Ctivihlütrüme in yuA für
weißea Licht 8 fL
J.-JtIJ-Or; ':j]-7\ -T Blau ür'iu Rot Gnr;at,;t
.) rJü:r'.fi/iLuii'iü/.S'j:.·.;<": ;:■·.; ;/■ oj 17-1
OMi ri1/3uI:'i>:i/V':'V Oat
a) otiT'·!'". .:t". ■'. ...ο i'"r .'.." C ei ι.-; t toü^:, oken-Fai'l/oildr'^iron mit
:.) Morn;L0:^'- Jt-''-::.lot-1".-ίο oiner 2J." liiidrühre;
■j) lio::-; ..!.evtf- otrahlßtröinc einer 1.9" BiIcJi1 öhre mit l^ii
BAD ORIGINAL
Claims (1)
- Patentansprüche1. einrichtung .:ur V.'ie de i'gab ; i'ar-'^r .3 L! de* mit einem Lumineszenzschirm, dor r-t, grün 1UkI ll:i:\ emittierende Leuchtstoff elemente enth" it, die w-nl.^j" uc unrogbar sind, dadurch g e k e η η δ ο i ο η η υ υ, da.? die Werte der CIü-Koordinriten des oei Anregung dit-'ch _Slei:- ür-jiionstrahlen vom grün lumineüzierenden Leuchtstoff emittierten LÄohtes für χ zwischen 0,290 und \j,y-^ und für y v;Ischen 0,580 und 0,j2C liegen.2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da^ der grün emittierende Leuchtstoff im wesentlichen aus Zinkeadr.iiumsulfic1 mit Silber als Aktivator besteht, wobei das GewichtüverhHltnis von Zinksulfid zu Cadmiumsulfid im Bereich von etwa 60/40 bis 53/42 liegt.3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die CIE-Farbkoordinaten des bei Anregung durch Elektronen vom rot lumineszierenden Leuchtstoff emittierten Lichtes für χ zwischen Ο,όΙΟ und 0,6So und für y zwischen O,;52O und 0,550, und des blau Iumineszierenden Leuchtstoffes für χ zwischen 0,140 und 0,l60 und für y zwischen 0,050 und 0,100 liegen.9 0 9 8 L 2 I η R 6 9Ί 512397i;, ir^iKjycnüe:. e nncri .\:u.pr'uch L >..:l je" die ViI, tjrün und Vlnu -Haltt !.orer.dor. Leuchtstoffe i;i cl;ieni re^e'iiri^i^en, cLoh v/iodcr-htO endet. Mur.tor in ο ineui .'-ichrenkolben angeordnet nlnd, Uer mindeüteni; ein J.lol:\vjrierii3ti'ahJcr;'eup;uri.3t;syüteir. ζ\ι? Anvogun^ dor Leuchtet;_ i'fe enth".lt, d a d u roh g ti 1·: e η η zeichnetda.° der· Leuehtochirr.! nl^ -Jr1Un ernittiorenden I.euciitstofi' Zirir-Cadiriiuiri-Sulfil enthält, bei dem dac Gev.'Lchtüver'aV.itniG von Zinksulfid zu Cadmiumsulfid im B-oi-e!ch üv/isch^n oü, '1O und ^:ί/'Λ2 liegt.ΐ). Einrichtung nach Anspruch 1I, d a d u ν c h g e Ic e η η ;·: e ic h η e t, dn.n dei"· gi'ür. emittierende Leuchtstoff im wosentlichua aus Z Ln'rcadraiumsulfid uit SLl- b-ir aIg Aktivator besteht.6. Einrichtung nach Anspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dafl der blau emittierende Leuchtstoff im v/esentlichen aus Zinksulfid mit Silber als Aktivator und der rot emittierende Leuchtstoff im wesentlichen aus Yttrlumoxysulfid mit 2,5 bis 5,5 I-lolprozent (bezogen auf den Leuchtstoff) Europium als Aktivator besteht,7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge kennte ich net, daß der rot emittierende Leuchtstoff Yttriumoxysulfld mit etwa 5 Molprozent Europium ist und Licht einer Farbe emittiert, dessen CIJS-Farb-9098A2/0*£9 ; BAC cP.ikcordiiriaten otwa χ =-- ι. ,^e;? und y - C, 33*7 Kind.8. ISinrichtung, insbesondere nacn Anspruch 1, d a durch ge k e η η r, <; i c Ii η e t, da.? der rot •w'm.ittJ eisende Leuchtstoff aus littriuuiuxyuulfid rr.it Europium r>.2c Aktivator boüV-ht.9. h,inricMtung nach Anspruch 8, d a d u r c hg c k e η η :; ο i c h 11 e t, daß der blau emitt! cr^nde LGuchtttufi" einen .virkuiifjG^rad im J-.cn-'ich von ;5 bis V, Lumen/Watt und eino liaciileuchldauc:1 Ln der Gr"l?( η jrdnunj; y.:n IC bis IG;C rlKironekundun hct, da" der grün enitt ■ ^]'ende Louchtütoff einen ".ir,,ungsgrad ;:v;iL-c;ien ?X. urid ICC Lumen/'„'att und eine Nachlouchtdr.uer in der GrU.^cnciTlnung ν011 IC bis 1000 iilkroselranden hat, und dal? der r.t emittierende Leuchtstoff -tischen 2,5 und ^,\i Molprocent iiur .piuir. als Alrtivator enthält.10. fiinric'itung nach Anspruch 3 mit einem Leuchtschirm, der eine Vielzahl von rot, grün, und blau emittierenden Leuchtstoffeleinenten enthält, die in einem regelmäßigen, sich wiederholenden Muster angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dm? die rot emittierenden Leuchtstoffelemente aus Yttriumoxysulfid mit 2,5 bis 5,5 Molprozent Europium als Aktivator bestehen, da!3 die grün emittierenden Leuchtstoffelemente im wesentlichen aus Zinkcadmiunisulfid mit etwa 0,0005 ois 0,10 Gewichts-9098 Λ ?/()*£§prozent Silber ale Aktivator bestehen und daß die blau emittierenden Leuchtstoffelemente im wesentlichen aus Zinküulfid mit etv;a G,Cü5 his C,0;)0 Gewichtsprozent Silber als Aktivator bectehen.11. Kiithcdcntitrphlrühre 'nit einem Lumineszenzschirm, der einen l:lr-iu emittierenden, einen grün emittierenden und einen rot emittierenden Leuchtstoff enthält, dadurch ge kennzeich η et, daß der rot emittierende Leuchtstoff aus Yttriumoxysulfid besteht, das mit 2,5 bis 5*1' Molprozent Europium aktiviert ist.12. Kathodenstrahlröhre nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Yttriumoxysulfid mit etwa 5 Iiolprozent Europium aktiviert ist und Licht emittiert, dessen CIE-Farbkoordinaten etwa χ = Ο,ΰύ^ und y ~ O,;;37 sind.13. Kathodenstrahlröhre nach Anspruch 11 mit einem evakuierten Kolben, der einen auf der Kolbeninnenfläche angeordneten Luminszenzschirm mit rot, grün und blau emittierenden Leuchtstoffolenenten, die in einem regelmäßigen, eich wiederholenden Muster angeordnet sind, enthält* dadurch gekennzeichnet^ daß die rot emittierenden Elemente im wesentlichen aus mit 5*0 ;a Europium als Aktivator, die grün903*A-?-- 151239VElemente im wesentlichen aus Zinkcadiniurasulf IJ mit et v/a 0,008 Gewichtsprozent Silber als Aktivator und die blau emittierenden Elemente im wesentlichen aus Zinksulfid mit etwa 0,015 Gewichtsprozent Silber als Aktivator bestehen und durch mindestens einen Elektronenstrahl seLektiv anregbar sind.909842/0569Leerseite
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