DE2729416A1 - Farbfernseh-kathodenstrahlroehre - Google Patents

Farbfernseh-kathodenstrahlroehre

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DE2729416A1
DE2729416A1 DE19772729416 DE2729416A DE2729416A1 DE 2729416 A1 DE2729416 A1 DE 2729416A1 DE 19772729416 DE19772729416 DE 19772729416 DE 2729416 A DE2729416 A DE 2729416A DE 2729416 A1 DE2729416 A1 DE 2729416A1
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Germany
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green
emitting phosphor
phosphor
europium
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Nobuo Inoue
Yoshio Koga
Susumu Matsuura
Tsuneyo Sumita
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Toshiba Corp
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Tokyo Shibaura Electric Co Ltd
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
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    • H01J29/02Electrodes; Screens; Mounting, supporting, spacing or insulating thereof
    • H01J29/10Screens on or from which an image or pattern is formed, picked up, converted or stored
    • H01J29/18Luminescent screens
    • H01J29/30Luminescent screens with luminescent material discontinuously arranged, e.g. in dots, in lines
    • H01J29/32Luminescent screens with luminescent material discontinuously arranged, e.g. in dots, in lines with adjacent dots or lines of different luminescent material, e.g. for colour television

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  • Luminescent Compositions (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine verbesserte Farbfernseh-Kathodenstrah Ir öhre und betrifft insbesondere verbesserte, auf die Oberfläche der Glas-Frontscheibe bzw. Bildschirmscheibe der Kathodenstrahlröhre aufgetragene Leuchtstoffe.
Eine Farbfernseh-Kathodenstrahlröhre weist im allgemeinen eine stirnseitige Glasscheibe bzw. eine Bildschirmfläche auf, die mit einem Leuchtstoffraster oder -film aus Punkt- oder Streifenmustern von Rot-, Grün- und Blaulicht emittierenden Leuchtstoffen beschichtet ist. Die verschiedenen Farben werden dabei je nach den verschiedenen Graden wiedergegeben, in denen die von drei Elektronenrohren über eine Lochmaske emittierten Elektronenstrahlen die betreffenden Leuchtstoffe anregen. Derzeit wird der Leuchtstoffraster bzw. -bildschirm aus einem rotlichtemittierenden Leuchtstoff aus europiumaktiviertem Yttriumoxid (Y2 0^ : Eu) oder europium-akt!viertem Yttriumoxysulfid (Y2°2S : Eu)f einem grUnlichtemittierenden Leuchtstoff aus kupferaktiviertem Zink-Kadmiumsulfid (ZnCdS : Cu) und einem blaulichtemittierenden Leuchtstoff aus silber-
Bl/eg
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aktiviertem Zinksulfid (ZnS : Ag) hergestellt.
Da jedoch das im grünemittierenden Leuchtstoff enthaltene Kadmium ein für den Menschen äußerst giftiges Element ist, das zu einer Umweltbelastung führen kann, ist in jüngster Zeit ein kupferaktiviertes Zinksulfid praktisch angewandt worden. Fig. 1 zeigt die CIE-Farbtöne (CIE chromaticities) verschiedener Farbbildungssysteme zum Beleg dafür, daß dieser kadmiumfreie, grünemittierende Leuchtstoff, wie durch den Punkt G? angedeutet, eine grüne Farbe wiedergibt, die weniger stark mit einem roten Farbwert vermischt 1st als beim bisherigen grünemittierenden Leuchtstoff aus kup5eraktiviertem Zink-Kadmiumsulfid, wie durch den Punkt G1 angegeben. Für die Wiedergabe einer weißen Farbe in einem Bereich mit vergleichsweise niedriger Farbtemperatur ergibt sich daher das Problem, daß die Einführung einer übermäßig großen Strommenge über ein den rotemittierenden Leuchtstoff anregendes Elektronenrohr unvermeidlich ist. Wenn mit IR, und IB die verschiedenen Größen des über die Kathoden der jeweiligen Elektronenröhre fließenden Stroms zur Anregung der rot-, grün- und blauemittierenden Leuchtstoffe für die Wiedergabe einer weißen Farbe mit einer Farbtemperatur von z.B. 65000K + 7 MPCD bezeichnet werden, so besitzen die Kombinationen der Leuchtstoffe und die Verhältnisse der über die Kathoden der Elektronenröhre fließenden Strommengen oder -größen die in nachstehender Tabelle 1 aufgeführte Beziehung. Aus Tabelle 1 ist ersichtlich, daß bei Verwendung eines kupferaktivierten, kadmiumhaltigen, grünliohtemittierenden Leuchtstoffs (ZnCdS 1 Cu) das Verhältnis IR/IB 1,66 beträgt, gegenüber einem außerordentlich hohen IR/IB-Verhältnis von 2,4o bei Verwendung eines kadmiumfreien, grünemittierenden Leuchtstoffs, wodurch offensichtlich ein rotanregendes Elektronenrohr unzulässig stark belastet wird.
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Tabelle 1 - Beziehung zwischen Leuchtstoffkombinationen und Verhältnissen der durch die Kathoden von Elektronenrohren fließenden Strommengen (zur Erzeugung einer weißen Farbe von 65000K + 7MPCD)
blauemit
tierend
Leuchtstoff
grünemit- rotemit- IR/IB
tierend tierend
1,
2,
66
4o
IR/IG Relativhelligkeit
der weißen Farbe

99
ZnS:Ag
W
ZnCdS:Cu Y2O3S:Eu
ZnS:Cu "
gemäß der 1,o2
1,26
1 OO
92
Bei einer Kathodenstrahlröhre 1, 72 Erfindung
ZnS:Ag ZnS:Au+ZnS:Cu
Y2O2S:Eu
1,o1
Tabelle 1 zeigt, daß bei Verwendung eines kadmiumfreien, kupferaktivierten, grünemittierenden Leuchtstoffs (ZnS : Cu) der den roten Leuchtstoff anregende Elektronenstrahl weniger zufriedenstellend fokussiert bzw. gebündelt wird, so daß dieser Leuchtstoff auch im Hinblick auf die Betriebslebensdauer des Elektronenrohrs weniger günstig ist. Zum Vergleich enthält Tabelle 1 auch Daten für eine Farbfernseh-Kathodenstrahlröhre gemäß der Erfindung.
Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung einer Farbfernseh-Kathodenstrahlröhre, die einen kadmiumfreien, grünlichtemittierenden Leuchtstoff aufweist und bei welcher das Verhältnis IR/IB zwischen den Größen der Kathodenströme der Rot- und Blaustrahlsysteme bzw. -Elektronenröhre verringert ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Farbfernseh-Kathodenstrahlröhre der angegebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß sie einen Leuchtstoffraster bzw. -bildschirm aufweist, der aus (A) einem rotlichtemittierenden Leuchtstoff aus einem Stoff,
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-X-
wie einem europiumaktiverten Seltene Erde-Metalloxid und einem europiumaktivierten Seltene Erde Metalloxysulfid, (B) einem grUnlichtemittierenden Leuchtstoff in Form eines Gemisches aus kupferaktiviertem Zinksulfid und goldaktiviertem Zinksulfid sowie kupfer- und goldaktiviertem Zinksulfid und (C) einem blaulichtemittierenden Leuchtstoff aus silberaktiviertem Zinksulfid besteht, und daß der Kupfer- und der Goldgehalt im grUnlichtemittierenden Leuchtstoff, jeweils bezogen auf die Gesamtmenge des grUnlichtemittierenden Leuchtstoffs, 0,005 - o,o2 Gew.-% bzw. 0,005 - 0,15 Gew.-% betragen.
angegebene
DasYSeltene Erde-Metalloxid und das Seltene Erde-Metalloxysulfid enthalten vorzugsweise Yttrium oder Lanthan als Seltene Erde-Metall.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine graphische Darstellung der CIE-Farbtöne der verschiedenen, bei der erfindungsgemäßen Farbfernseh-Kathodenstrahlröhre verwendeten Leuchtstoffe sowie der bei bisherigen Kathodenstrahlröhren dieser Art verwendeten Leuchtstoffe,
Fig. 2 eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen der Zusammensetzung eines grUnlichtemittierenden Leuchtstoffs und der Verteilung des Emissionsspektrums,
Fig. 3 eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen einer Dotierungsmenge eines Aktivators und der gemessenen relativen Helligkeit einer weißen Farbe von 65000K + 7 MPCD (mit IR/IB = 2) eines grUnlichtemittierenden Leuchtstoffs aus einem Gemisch
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aus kupferaktiviertem Zinksulfid und goldaktiviertem Zinksulfid gemäß der Erfindung und
Fig. 4 eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen einer Dotierungsmenge eines Aktivators und der gemessenen relativen Helligkeit einer weißen Farbe von 65000K + 7 MPCD (mit IR/IB = 2) eines grünlichtemittierenden Leuchtstoffs aus kupfer- und goldaktiviertem Zinksulfid (ZnS : Cu : Au).
In Fig. 1, welche die CIE-Farbtöne (CIE chromaticities) von Farbwiedergabesystemen zeigt, sind mit G- der Farbton (Farbwert und Sättigungsgrad) eines Leuchtstoffs aus ZnCdS : Cu, mit G2 der Farbton eines Leuchtstoffs aus ZnS : Cu, mit B der Farbton eines Leuchtstoffs aus ZnS : Ag und mit R der Farbton eines Leuchtstoffs aus YpOpS : Eu bezeichnet.
Die Erfindung bezweckt die Schaffung einer Farbfernseh-KathodenstrahlrÖhre, bei welcher der grünllchtemittierende Leuchtstoff kadmiumfrei und bezüglich des abnormalen Wertes des Stromverhältnisses von IR IB verbessert ist. Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß ein Leuchtstoff aus goldaktiviertem Zinksulfid, wie er bei den bisher bekannten Farbfernseh-Kathodenstrahlröhren nicht verwendet wurde, als eine der Komponenten eines grUnlichtemittierenden Leuchtstoffs verwendet wird. Dieser grünemittierende Leuchtstoff wird dadurch hergestellt, daß ein kupferaktivierter Zinksulfid-Leuchtstoff und ein goldaktivierter Zinksulfid-Leuhtstoff oder ein kupfer- und goldaktivierter Zinksulfid-Leuchtstoff physikalisch bzw. körperlich miteinander vermischt werden. Hierbei wird die Menge der Kupferdotierung, bezogen auf die Gesamtmenge eines grUnemittierenden Zinksulfid-Leuchtstoffs, mit 0,005 - o,o2 Gew.-% und die Menge der Oolddotierung, bezogen
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auf die Gesamtmenge des Leuchtstoffs, mit 0,005 - °»15 Gew.-% gewählt.
Es ist bekannt, daß Zinksulfid bei Aktivierung durch Kupfer oder Gold in hellgrüner bzw. -gelber Farbe strahlt. Bei Aktivierung durch sowohl Kupfer als auch Gold kann Zinksulfid jede gewünschte Farbabstufung zwischen Grün und Gelb, entsprechend dem Prozentsatz des Dotierungsmaterials, gewährleisten.
Fig. 2 veranschaulicht die Verteilung des Emissionsspektrums bei Zinksulfid-Leuchtstoffen, die jeweils nur durch Kupfer oder Gold oder aber durch beide Elemente aktiviert sind. In Fig. 2 beziehen sich die Ziffern 1 bis 4 der vier Kurven auf die unten angegebenen vier Leuchtstoffzusammensetzungen Nr. 1 bis 4, bei denen die Dezimalziffern die Dotierungsmengen der Aktivatoren bedeuten:
Nr. 1 ZnS : Cu o,o2
Nr. 2 ZnS i Cu o,o2 Au 0,1
Nr. J) ZnS : Cu o,oo2 Au o, 1
Nr. 4 ZnS : Au o, 1
Diese Leuchtstoffe Nr. 1 bis 4 besitzen die CIE-Farbtöne gemäß Fig. 1.
Wenn ein Leuchtstoff aus durch Kupfer aktiviertem Zinksulfid mit 0,025 Gew.-% Kupfer (ZnS:Cu) und ein Leuchtstoff aus goldaktiviertem Zinksulfid mit o,1 Gew.-% Gold (ZnS : Au) körperlich miteinander vermischt werden, so besitzt dieses Gemisch genau dieselben Eigenschaften wie ein durch Kupfer und Gold gleichzeitig aktivierter Leuchtstoff. Tabelle 2 veranschaulicht die Beziehung zwischen der Leistung einer Farbfernseh-Kathoden-
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strahlröhre mit einem Leuchtetoffraster oder -bildschirm aus einem rotlichtemittierenden Leuchtstoff aus YpOpS : Eu, einem blaulichtemittierenden Leuchtstoff aus ZnS : Ag und einem grünlichtemittierenden Leuchtstoff aus einem Gemisch von ZnS : Cu und ZnS : Au und den Gewichtsverhältnissen der Komponenten dieses Gemisches.
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Tabelie 2
Beziehung zwischen Oewlchtsverhältnlssen grUnlichtemittierender Mischleuchtstoffe (ZnS : Cu + ZnS : Au) und Leistung der gebildeten Farbfernseh-Kathodenstrahlröhre
GrUnemittierende
Mischleuchtstoffe
Oehalt an Aktl- Relat. Relat. IR/IB lR/10 vator in grUnemlt. Helligk. Helligk. Mischleuchtstoffen d.grünen einer (Gew.-%) Farbe weißen
Farbe v.
65000K + 7 MPCD
ZnS:Cu ZnS:Au Cu Au 0 100 100 2,40 1,43
100 0 0,02 0,007 95 100 2,10 1,29
90 10 0,018 0,014 92 99 1,91 1)18
80 20 0,016 0,021 87 99 1,85 1,10
70 30 0)014 0,028 85 100 1,72 l,öi
60 40 0,012 0,035 81 98 1,65 0,94
50 50 0,01 0,042 77 99 1,62 0,83
40 60 0,008 0,049 74 95 1,58 Ö|77
30 -70 α,006 0,056 71 96 1,58 0,71
20 80 0,004 0,063 70 93 1,52 0,65
10 90 0,002 0,07 68 90 1,49 0,K2
0 100 0
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Wie aus der obigen Tabelle 2 ersichtlich ist, fällt die Helligkeit der grünemittierenden Mischleuchtstoffe mit zunehmendem Prozentsatz an der Komponente ZnS : Au fortschreitend ab, während die relative Helligkeit einer weißen Farbe von 65000K + 7 MPCD mit zunehmendem Anteil an ZnS : Au nur geringfügig abnimmt. Der Grund hierfür wird darin gesehen, daß ein relativ großer Anteil eines rötlichen Farbwerts, der mit dem Grün der grünemittierenden Mischleuchtstoffe (ZnS : Cu + ZnS : Au) vermischt ist, die Notwendigkeit für die Anregung eines rotemittierenden Leuchtstoffs vermindert, der im wesentlichen einen niedrigen Lichtemlsslonswirkungsgrad bzw. -leistung besitzt. Diese Erscheinung zeigt sich auch bei einem grünemittierenden, gleichzeitig durch Kupfer und Gold aktivierten Leuchtstoff entsprechend der Menge, in welcher die Dotierungsmittel Kupfer und Gold dem Leuchtstoff einverleibt sind. Hierdurch wird belegt, daß die Leistung einer Farbfernseh-Kathodenstrahlröhre mit den Gewichtsprozentsätzen an Kupfer oder Gold im grünemittierenden Leuchtstoff variiert, d.h. je nachdem, ob der Leuchtstoff durch Kupfer und Gold aktiviert oder durch Vermischen der grünemittierenden, kupfer- und goldaktivierten Komponenten gebildet 1st, wie dies jeweils in Tabelle 2 angegeben ist.
Zur weiteren Veranschaulichung zeigen die Fig. 3 und 4 eine der Tabelle 2 ähnelnde Beziehung zwischen dem Gewichtsprozentsatz von in einem grünemittierenden Leuchtstoff enthaltenem Kupfer und Gold und der relativen Helligkeit einer weißen Farbe, gemessen unter der Bedingung IR/IB * 2, wie sie praktisch bei einer Farbfernseh-Kathodenstrahlröhre besteht. In den Fig. J5 und 4 bezeichnen die auf den Umrißlinien eingetragenen Ziffern die relative Helligkeit der weißen Farbe. Gemäß Fig. j5 ist ein grUnemittlerender Leuchtstoff aus einem Gemisch aus zwei grünemittierenden Komponenten gebildet, näm-
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lieh aus Cu-aktiviertem ZnS und Au-aktlviertem ZnS. Fig. h veranschaulicht einen grünemittierenden Leuchtstoff aus Cu- und Au-aktiviertem ZnS.
Im folgenden ist die Erfindung anhand von Beispielen näher erläutert.
Beispiel 1
Zinksulfidpulver wurde mit verschiedenen Lösungen vermischt, die - sämtlich bezogen auf 1oo g Zinksulfid - jeweils 0,039 g Kupfersulfat (CuSO^-5H2O), 0,71 g Aluminiumnitrat (Al(NO,),-9H2O), o,2o8 g Ooldhydrochlorat (HAuCl4-^H2O) bzw. 0,3 g Ammoniumiodid (NHhI) enthielten, um ein brei- oder pastenförmiges Gemisch aus den Ausgangsstoffen eines grünlichtemittierenden Leuchtstoffs herzustellen. Nach dem Trocknen bei 15o°C wurde das Gemisch in ein Quarzschiffchen geladen, das in ein auf 9800C erwärmtes Quarzrohr eingeführt wurde, um den Inhalt 80 min lang unter Einführung von Schwefelwasserstoff zu brennen bzw. zu entgasen (to bake). Der Inhalt wurde sodann in Schwefelwasserstoffströmen gekühlt, wobei (vergl. Fig. 4) ein gelb-grünemittierender Leuchtstoff aus ZnS : Cu ο,οΐ : Au o,1 (Dezimalzahlen als Gew.-% ausgedrückt) erhalten wurde. Die Glas-Frontscheibe bzw. -Bildschirmfläche einer Farbfernseh-Kathodenstrahlröhre wurde mit einem Leuchtstoff aus einem grünemittierenden Leuchtstoff in Form des gelb-grünemittierenden Leuchtstoffs (ZnS : Cu o,o1 : Au o,1), einem rotemittierenden Leuchtstoff aus Y2O2S : Eu und einem blauemittierenden Leuchtstoff aus ZnS : Ag beschichtet. Sodann wurde eine Farbfernseh-Kathodenstrahlröhre durch Anbringung der anderen Bauteile nach einem an sich bekannten Verfahren hergestellt. Die so gebildete Farbfernseh-Kathodenstrahlröhre zeigte eine solche Emissions-Charakteristik bzw. -Kennlinie, daß die relative
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Helligkeit einer weißen Farbe von 65000K + 7 MPCD einen Wert von 99# zeigte, der also nur geringfügig niedriger ist als derjenige einer Farbfernseh-Kathodenstrahlröhre, deren Leuchtstoffraster oder -bildschirm den bisher üblichen grünemittierenden Leuchtstoff ZnS : Cu aufweist. Weiterhin wurde mit der erfindungsgemäßen Farbfernseh-Kathodenstrahlröhre eine beträchtliche Verbesserung des Verhältnisses der durch die Kathoden der Elektronenrohre fließenden Strommengen, als IR/IB = 1,77 und IR/IG =1,15 ausgedrückt, erzielt.
Beispiel 2
0,078 g Kupfersulfat (CuSO4-5H2O), 0,277 g Aluminiumnitrat (Al(NO3J3-QH2O) und o,25 g Ammoniumchlorid (NH4Cl), jeweils bezogen auf I00 g Zinksulfid, wurden in entmineralisiertem Wasser gelöst. Diesen Lösungen wurde Zinksulfidpulver zugemischt , so daß ein brei- oder pastenförmiges Gemisch der Ausgangsstoffe eines grünemittierenden Leuchtstoffs erhalten wurde. Nach dem Trocknen bei 1500C wurde das Gemisch in ein Quarzschiffchen geladen, das in ein auf 9800C erwärmtes Quarzrohr eingeführt wurde. Der Schiffcheninhalt wurde 80 min lang unter Einführung von Schwefelwasserstoff in das Quarzrohr gebrannt bzw. entgast (baked). Anschließend wurde die Masse in Schwefelwasserstoffströmen gekühlt, wobei ein grünemittierender Leuchtstoff aus ZnS : Cu erhalten wurde, dessen Cu-Gehalt o,o2 Gew.-% betrug. Anschließend wurde Zinksulfidpulver mit verschiedenen Lösungen gemischt, die - jeweils bezogen auf I00 g Zinksulfid - o,146 g Goldhydrochlorat (HAuCl4-^H2O), 0,599 g Aluminiumnitrat (Al(NO3) -9H3O) bzw. 0,3 g Ammoniumiodid (NH4I) enthielten, um ein brei- oder pastenförmiges Gemisch der Ausgangsstoffe eines Leuchtstoffs herzustellen. Nach dem Trocknen bei 1500C wurde das Gemisch auf oben beschriebene Weise gebrannt bzw. entgast, so daß
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ein gelbemittierender Leuchtstoff aus ZnS : Au mit einem Au-Gehalt von 0,07 Gew.-% erhalten wurde.
60 g ZnS : Cu-Leuchtstoff und 4o g ZnS : Au-Leuchtstoff, die beide auf die vorstehend beschriebene Weise hergestellt worden waren, wurden miteinander vermischt. Das Gemisch wurde in einer Kugelmühle unter Zugabe von entmineralisiertem Wasser dispergiert. Anschließend wurden Polyvinylalkohol und Ammoniumbichromat zur Bildung eines grünemittierenden Leuchtstoffs in Form eines aktivierten Schlamms zugegeben. Der Cu- und der Au-Gehalt betrugen o,o12 Gew.-% bzw. o,o28 Gew.-%, jeweils bezogen auf die Gesamtmenge an ZnS : Cu und ZnS : Au (vergl. Fig. j5). Die Glas-Frontscheibe bzw. der Bildschirm einer Bildröhre wurde mit einem Leuchtstoff aus dem grünemittierenden Leuchtstoff, einem blauemittierenden Leuchtstoff aus ZnS : Ag und einem rotemittierenden Leuchtstoff aus Y2O^ ' Eu beschichtet. Sodann wurde nach einem an sich bekannten Verfahren eine Farbfernseh-Kathodenstrahlröhre durch Anbringung der anderen Bauteile hergestellt. Die auf diese Weise gebildete Farbfernseh-Kathodenstrahlröhre besaß eine solche Emissions-Kennlinie, daß die relative Helligkeit einer weißen Farbe von 65000K + 7 MPCD einen Wert von 99% ergab, der nur geringfügig niedriger ist als derjenige eines bisher üblichen, grünemittierenden Leuchtstoffs aus ZnS : Cu.
Weiterhin wurde eine erhebliche Verbesserung bezüglich des Verhältnisses der über die Kathoden der Elektronenrohre fllessenden Strommengen, als IR/IB = 1,72 und IR/IG = 1,o1 ausgedrückt, erzielt.
Beispiel 3
Eine Farbfernseh-Kathodenstrahlröhre wurde auf praktisch die gleiche Weise, wie in Beispiel 1 beschrieben, hergestellt, nur mit dem Unterschied, daß ein rotemittierender Leuchtstoff
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-yr-
aus LapOpS : Eu gebildet wurde. Die auf diese Weise hergestellte Farbfernseh-Kathodenstrahlröhre besitzt eine solche Emissions-Kennlinie, daß die relative Helligkeit einer weißen Farbe von 65000K + 7 MPCD einen Wert von 97# besitzt, der nur geringfügig niedriger ist als bei einer Farbfernseh-Kathodenstrahlröhre, deren Leuchtstoffraster oder -bildschirm den bisher üblichen, grünemittierenden Leuchtstoff ZnS : Cu enthält. Weiterhin wurde eine wesentliche Verbesserung bezüglich des Verhältnisses der über die Kathoden der Elektronenrohre fließenden Strommengen, als IR IB = 1,8o und IR/IG = 1,17 ausgedrückt, erzielt. Beim vorliegenden Beispiel enthielt der rotemittierende Leuchtstoff Lanthan anstelle von Yttrium, so daß die Farbfernseh-Kathodenstrahlröhre billiger ist als diejenige gemäß Beispiel 1.
Vorstehend sind die bei einer Farbfernseh-Kathodenstrahlröhre gemäß der Erfindung verwendeten rot-, grün- und blaulichtemittierenden Leuchtstoffe lediglich unter Bezugnahme auf Matrizes aus diesen Leuchtstoffen und den entsprechenden Aktivatoren beschrieben. Mit Koaktivatoren dotierte Leuchtstoffe zeigen jedoch dieselbe Wirkung. Die Erfindung bezieht sich daher offensichtlich auch auf einen grünlichtemittierenden Leuchtstoff, z.B. ZnS : CuAl und ZnS : CuAlCl, einen rotlichtemittierenden Leuchtstoff, z.B. Yp^?^ : EuTd> und einen blaulichtemittierenden Leuchtstoff, z.B. ZnS : AgCl.
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Claims (4)

  1. Henkel, Kern, feiler Cr Hänzel Patentanwälte
    2729A16
    Möhlstraße 37 Tokyo Shibaura Electric Co., Ltd., D-8000München80
    Kawasaki -shi, Japan Tel · 089/982085-87
    Telex: 0529802 hnkld Telegramme: ellipsoid
    2 9. Juni
    PATENTANSPRÜCHE
    Farbfernseh-Kathodenstrahlröhre, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Leuchtstoffraster bzw. -bildschirm aufweist, der aus (A) einem rotlichtemittierenden Leuchtstoff aus einem Stoff, wie einem europiumaktivierten Seltene Erde-Metalloxid und einem europiumaktivierten Seltene Erde-Metalloxysulfid, (B) einem grünllchtemittierenden Leuchtstoff in Form eines Gemisches aus kupferaktiviertem Zinksulfid und goldaktiviertem Zinksulfid sowie kupfer- und goldaktiviertem Zinksulfid und (C) einem blaulichtemittierenden Leuchtstoff aus silberaktiviertem Zinksulfid besteht, und daß der Kupfer- und der Goldgehalt im grünlichtemittierenden Leuchtstoff, jeweils bezogen auf die Gesamtmenge des grünlichtemittierenden Leuchtstoffs, 0,005 - o,o2 Gew.-% bzw. 0,005 0,15 Gew.-# betragen.
  2. 2. Kathodenstrahlröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Seltene Erde-Metalloxid ein europiumaktiviertes, Yttrium enthaltendes Oxid und das
    Bl, eg
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    ORIGINAL INSPECTED
    Seltene Erde-Metalloxysulfid ein europiumaktiviertes, Yttrium enthaltendes Oxysulfid sind.
  3. 3. Kathodenstrahlröhre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Yttrium enthaltende Oxid ein europiumaktiviertes Yttriumoxid und das Yttrium enthaltende Oxysulfid ein europiumaktiviertes Yttriumoxysulfid sind.
  4. 4. Kathodenstrahlröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Seltene Erde-Metalloxysulfid ein europiumaktiviertes Lanthanoxysulfid ist.
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DE19772729416 1976-06-29 1977-06-29 Farbfernseh-kathodenstrahlroehre Ceased DE2729416A1 (de)

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