DE941187C - Halbautomatische Ziehbank fuer Halbzeug, insbesondere Rohre - Google Patents

Halbautomatische Ziehbank fuer Halbzeug, insbesondere Rohre

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DE941187C
DE941187C DEC2274A DEC0002274A DE941187C DE 941187 C DE941187 C DE 941187C DE C2274 A DEC2274 A DE C2274A DE C0002274 A DEC0002274 A DE C0002274A DE 941187 C DE941187 C DE 941187C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C1/00Manufacture of metal sheets, metal wire, metal rods, metal tubes by drawing
    • B21C1/16Metal drawing by machines or apparatus in which the drawing action is effected by other means than drums, e.g. by a longitudinally-moved carriage pulling or pushing the work or stock for making metal sheets, bars, or tubes
    • B21C1/27Carriages; Drives
    • B21C1/30Drives, e.g. carriage-traversing mechanisms; Driving elements, e.g. drawing chains; Controlling the drive

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Extraction Processes (AREA)

Description

  • Halbautomatische Ziehbank für Halbzeug, insbesondere Rohre Die Erfindung betrifft eine mit einer trommelartigen, drehbaren Vorbank und darin angeordneten Ziehdornen ausgestattete, halbautomatische Ziehbank für Halbzeug, insbesondere Rohre, mit einer umlaufenden Ziehkette und einem Ziehwagen sowie mit einem Transportseil zum Rückführen des Ziehwagens am Ende des Arbeitshubes sowie einer mit dem Ziehschlitten gekoppelten Steuerungseinrichtung für die Einzeltätigkeiten der Ziehbank, z. B. das Zuführen von Werkstücken zur Matrize, das Drehen der Trommel, das Steuern des Ziehwagens usf. Bei einer bekannten Bauart erfolgt das Abschalten der Bewegungen der Bank mit Hilfe eines Armes, der am Ziehwagen sitzt und mit Anschlägen zusammenwirkt. Diese Anschläge sitzen seitlich an der Bank, und zwar auf der Seite, an der die fertig gezogenen Werkstücke ausgeworfen werden. Es besteht daher die Gefahr, daß ausgeworfene Werkstücke an einem der Anschläge hängenbleiben, diese hierbei betätigen und dadurch eine unzeitige Steuerung der Bank mit .den sich hieraus ergebenden Störungen verursachen. Die seitlich sitzenden Anschläge können auch aus anderen Ur- Sachen unbeabsichtigt: betätigt werden, wobei isich dann ebenfalls Störungen im Betrieb ergeben.
  • Die Erfindung besteht darin, daß die über eine Untersetzung an das Transportseil 43 des Ziehwagens 14 angeschlossene Steuerungsrichtung eine endlose, zwischen zwei Ritzeln gespannte Kette 54 ist, die von einem in einem Druckzylinder 65 verschiebbaren, vorzugsweise pneumatisch beaufschlagten Kolben 58 in Bewegung gesetzt wird, wobei durch die Kette 54 verschiebbare Nocken 61, 63, 64, 67 vorgesehen sind, die die Schlittenbewegungen, -Stillsetzung; die Schmierung beim Ziehvorgang- sowie die Bewegung der Vorbank steuern.
  • Diese Bauart ermöglicht, die Steuerorgane unterhalb der Bank; also vor jeder unbeabsichtigten Betätigung geschützt, anzuordnen, so daß die Nachteile bekannter Einrichtungen vermieden werden.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und den Ansprüchen.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise .dargestellt. Es zeigt Fig. i eine Ansicht .des Gesamtaufbaues einer Bank zum Ziehen von Rohren, Fig. 2 eine Draufsicht auf diese Bank, Fig. 3 a und 3 b, die längs .der Linie I-1 aneinander anschließen, eine schematische Ansicht der beispielsweise pneumatisch angetriebenen Bank in größerem Maß.stabe; Fig.4 eine perspektivische Ansicht des Ziehwagens und des Transportseiles, wobei zur klareren Darstellung ein Teil des Ziehwagens abgenommen ist, Fig. 5 einen Schnitt nach Linie II-II der Fig. i, Fig. 6 einen Schnitt nach Linie III-III der F ig. i und _ Fig.7 eine Teilansicht eines Abschnittes der Ziehkette der Bank.
  • Wie alle gebräuchlichen Bänke umfaßt die in Fig. i und 2, dargestellte Bank gemäß der Erfindung eine eigentliche Bank i und eine Vorbank 2, welche durch ein die Matrize 4 tragendes Gestell 3 getrennt sind. Einzelheiten--der Bank und der Vorbank werden später erläutert. Vorab sei bemerkt, daß, wie in Fig. i ersichtlich, das untere Trum der Ziehkette 5 vollständig in der Bank eingeschlossen ist, so daß ihr Schmieröl den Boden der Werkstatt nicht verunreinigt und wiedergewonnenwerden kann.
  • Der Antrieb der Bank erfolgt durch einen Motor 6, der durch eine halbelastische Muffe 7 xndt einem untersetzenden Getriebe 8 gekuppelt ist, dessen Anordnung aus Fig. 2 ersichtlich ist. Dieses Getriebe ist in einem dichten Gehäuse 9 eingeschlossen und enthält -ein Stiftenrad 1o für @d-en Kettenantrieb.
  • Die Kette 5 der Bank, von der ein Abschnitt in Fig. 7 dargestellt ist, ist zweckmäßig eine Kette mit aneinanderstoßenden Laschen 1i und 12, welche an den Gelenkpunkten von Bolzen 13 durchsetzt werden. Der Ziehhaken des Ziehwagens ist gabelförmig ausgebildet (Fig. 4), damit er sich an zwei Laschen 12 anlegen kann. Auf :diese Weise ist die Berührungsfläche wesentlich größer als bei der gewöhnlichen Gallschen Kette, und der Bolzen 13 wird im Betrieb weniger beansprucht, wodurcl die Lebensdauer der Kette erhöht wird.
  • Fig. 6 zeigt einen Querschnitt der Bank n.acl Linie III-III :der Fig. i. Eine Gleitschiene 8z für die Kette ist fest angesetzt, während Rollschienen 82 für den Ziehwagen verbolzt und leicht ausivechselbar sind. Die eigentliche Bank besteht zweckmäßig aus elektrisch geschweißten Stahlblechen 83.
  • In den Fig. i und 2 bezeichnet 14 den Ziehwagen, dessen erfindungsgemäße Ausrüstung und Arbeitsweise später an Hand der Fig.3 und 4 näher erläutert werden. Die Bank ist mit einer an sich bekannten Einrichtung für die selbsttätige Abführung der gezogenen Werkstücke ausgestattet. Diene Einrichtung besteht aus geneigten Stangen 15, die beim Vorlauf des Ziehwagens 14 eingeschwenkt und bei seiner Rückkehr wieder ausgeschwenkt werden. Die Werkstücke 16 fallen auf diese Stangen und werden durch diese in einen nicht dargestellten Aufnahmekasten geleitet.
  • Da die Bank zum Ziehen von Rohren,dient, besitzt sie insbesondere über der eigentlichen Bank und den Abführstangen 15 eine Zuführungseinrichtung für die in die Vorbank einzubringenden Rohre 18, die auf die Ziehdorne gezogen werden sollen. Dieser Träger besteht aus einer Reihe fester Arme 17, die nach der Mitte der Bank etwas geneigt sind. Über der Vorbank und auf dieser ist eine Schwenktrommel 1g mit Ziehdornen 2o angebracht. Ihre Ausbildung und Arbeitsweise werden später an Hand der Fig.3 und 5 näher beschrieben.
  • Der Ziehwagen 14 ist im einzelnen in Fig. 4 perspektivisch dargestellt. Dabei ist angenommen"daß der Ziehwagen -,in die Endlage des Ziehvorganges gelangt ist. Der an ;seinem Ende gegabelte Züehhaken2z sitzt an einem auf dem Schlitten befestigten Bolzen 22. Zweckmäßig ist der Ziehwagen mit einer Einrichtung für selbsttätigen Anlauf ausgerüstet.
  • Gemäß der Erfindung kann ein um einen Zapfen 24 drehbarer Hebel 23 für die mechanische Betätigung des Einhakens des Ziehwagens an der Kette der Bank den Haken 2z durch Vermittlung eines Armes 29, einer gekröpften Schubstange 30 und einer an dem Bolzen 22 des Hakens gelenkig angebrachten Kurbel 3z schwenken. Diese mechanische Übertragung kann durch ein Gelenk 25, 26 mit Gleitführung 28, in die ein Zapfen 27 eingreift, verriegelt werden.
  • Dieser Zapfen 27 kann auch das Öffnen und Schließen von zwei Backen 32 des Ziehwagens betätigen. Der Zapfen treibt hierzu ein Kniegelenk 33, 34 mit Gleitführung 35 an, welches durch einen Kurbelarm 36, einen Zapfen. 37 und zwei Gelenke 38, 39 die Vor- und Rückbewegung eines. Bolzens 4o herbeiführen kann, auf welcher die beiden Backen 32 angebracht sind. Bei Bewegung im Sinne des Pfeiles erfolgt Schließen der Backen und bei umgekehrter Bewegung ihr Öffnen.
  • Die begrenzte Drehung des Zapfens 27 wird durch einen Arm 41 erzielt, der eine Rolle 42 trägt, die an dem Transport 43 des Ziehwagens befestigt ist. Mit 44 sind zwei Spannschlösser zur Regelung der Spannung des Seiles 43 bezeichnet. Die Aufgabe des Seiles 43 und der Rolle 42, werden später beschrieben. Es sei jedoch bemerkt, daß bei Ziehen des Seiles in Richtung der Verschiebung der Kette der Bank die Backen 32 in die geöffnete Stellung gebracht werden.
  • Die Schwenktrommel nach Fig.3 besitzt zwei Ziehdorne 2o und ist, wie aus Fig. 5 ersichtlich, um ihre Achse 45 drehbar. Sie besitzt zwei Führungsrohre 46, von denen jedes einen Dorn 47 enthält, die in den Ziehdornen enden, auf welche das zu ziehende Rohr 18 aufgezogen werden kann. Die Rohre 46 verhindern das Verbiegen der Dorne 47, wenn die Rohlinge aufgezogen werden, und übertragen auch den vom Ziehdorn herrührenden Rückdruck auf die Bank, indem sie diesen Rückdruck unmittelbar auf den Kopf 84 der Bank übertragen.
  • Die Vorbank 2 nimmt keine Beanspruchung .infolge des Ziehvorganges mehr auf. Ihre Aufgabe beschränkt sich auf die eines Trägers der Schwenktrommel 19 und eines Gehäuses 2o' für die Einrichtungen des halbautomatischen Antriebes. Sie kann daher sehr leicht gebaut sein.
  • Die Schwenktrommel ig stützt sich bei ihrem Umlauf auf Tragrollen 49 ab, während die Führungsrohre46 durch Wangen5o gestützt werden. Das Ganze ist in einer Verkleidung 51 untergebracht.
  • Die Schwenktrommel kann elektrisch angetrieben werden, jedoch hat ein pneumatischer Antrieb, wie später gezeigt wird, den Vorteil, daß die Vor- und Rückbewegungen der Ziehdorne 2o mit der Drehung der Schwenktrommel ig sowie mit der Bewegung des Ziehwagenis 14 verbunden werden können.
  • Im folgenden werden an Hand der Fig. 3 die verschiedenen Einrichtungen des halbautomatischen Druckluftantrie-bes für die Rückführung des Ziehwagens, für die Drehung der Schwenktrommel und für :die Hin- und Rückführung der Ziehdorne beschrieben.
  • Das endlose Transportseil 43 des Ziehwagens ist um eine Trommel 52 herumgeführt und stützt sich gegen Rollen 53 ab. Am anderen Ende der Bank, an der Seite des Antriebsmotors, läuft das Seil über eine zweite, nicht dargestellte Trommel. Ein Nocken 85, dessen Aufgabe im Zusammenhang mit der Wirkungsweise erläutert wird, ist in der Nähe des Kopfes 84 der Bank angeordnet. Die Steuerungseinrichtung für die Ziehwagenbewegung umfaßt eine endlose Kette 54, die zwischen zwei Zahnrädern 55 und 56 gespannt ist. Das Zahnrad 55, welches beimRückzug desZiehwagens dieTrommel ;2 treibt, ist auf derselben Achse wie diese angebracht, wobei das Zahnrad 55 und die Trommel 52 in einem geeigneten Übersetzungsverhältnis stehen. Die Stange 57 eines Antriebskolbens 58 für den Ziehwagen isst in den umlaufenden Teil der Kette eingefügt. Schließlich verschiebt sich ein länglicher Gleitschuh 59, der die eigentliche Steuerungseinrichtung für die Bewegungen des Schlittens bildet, in eine Rinne 6o und ebenfalls an der Kette 54 befestigt ist. Dieser Gleitschuh 59 ist mit einer Anzahl von Nocken ausgerüstet, die bei ihrer Verschiebung die automatische Steuerung veranlassten.
  • Ein fester Nocken 61 bewirkt das Stillsetzern des Ziehwagens, wenn dieser auf einem Rücklaufweg in die Nähe des Bankkopfes gelangt.
  • Eine in ihrer Lage einstellbare Platte 62 mit zwei Nocken 63 und 64 bewirkt mit dem Nocken 63 dass Einschalten des Druckes zum Druckzylinder 65 des Ziehwagens sowie das Unterbrechen der selbsttätigen Schmierung der Außenfläche des Rohres, das geradzgezogen wird. Einzelheiten dieser automatischen Schmierung werden später erläutert. Der Nocken 64 kehrt die Luftzufuhr zu dem Zylinder 65 um, so daß die Rückkehr des Ziehwagens veranlaßt wird.
  • Schließlich ist ein Nocken 67 mit Zahnstange vorgesehen, der das Schwenken der Schwenktrommel ig um i8o° veranlaßt.
  • Um diese verschiedenen Operationen auszuführen, wird die Höhe der Nocken so eingestellt, daß der Nocken 61 auf eine Rolle 68, der Nocken 63 auf eine Rolle 69 und der Nocken 64 auf eine Rolle 7o einwirkt, während der Nocken 67 durch seine Zahnstange einen Zahnradsektor 71 mitnimmt.
  • Die Rollen 68, 69 und 70 sind durch ein Gestänge verbunden, welches gelenkig mit einem Doppelkölbenschieber 72 für die Druckluftverteilung verbunden ist, während der Zahnradsektor 71 bei seiner Drehung die Kolben eines steuernden Schiebers 66 verschiebt. Ferner kann in den Schieber 72 auch ein Luftimpuls mittels eines Handhebels 73 geschickt werden. Der steuernde Doppelkolbensch.ieber66 regelt diegesamteArbeitsweise der Schwenktrommel ig.
  • Der Druckluftkreis für denAntrieb der Schwenktrommel umfaßt außer dem steuernden Schieber 66 für die Druckluftverteilung einen Schwenkzylinder 74, der die Drehung der Schwenktrommel um i8o° mittels eines Seiles 75 über ein Rollenvorgelege 76, 77 bewirkt, und einen Verschiebezylinder 78 für den Vorschub und Rückzug für jeden der beiden Ziehdorne.
  • Schließlich ist ein durch ein Pedal 8o angetriebener elastischer Anschlag 79 vorgesehen, der bei Beginn des Ziehvorganges den Haken 21 des Ziehwagens 14 zum Einfallen in die Kette 5 der Bank bringt. Hierbei wirkt der Anschlag 79 auf den unteren Teil des Antriebshebels 23 für das Einhängen des Ziehwagens ein (Fig. 4).
  • Die Arbeitsweise der Bank beim Ziehen von Rohren ist folgende (vgl. insbesondere Fi-g. 3 und 4) Der Motor 6,der Bank wird angelassen, und die Kette 5 der Bank .beginnt ihren Umlauf. Jeder der Ziehdorne 2o der Schwenktrommel ig ist von einem Rohr umgeben, und ein drittes Rohr 18 ist auf die Zuführungseinrichtung 17 gebracht. Die Bank wird durch einen einzigen Arbeiter bedient. Dieser führt die vorn liegende Rohrangel 86 des ersten zu ziehendenRohresindieMatrizeein. DieseMaßnahmewird dann bei allen folgenden Rohren automatisch ausgeführt, solange die Zieharbeit fortgesetzt wird. Der - Ziehwagen 14 hat im Stillstand am Ende seines Rückweges einen genügenden Abstand von der Angel 86 des zu ziehenden Rohres eingenommen. Die Rolle 42 ist auf den Nocken 85 aufgelaufen, und die Backen 32 sind .geöffnet. Der Arbeiter überprüft die Läge der Angel 86, er führt eine -Schutzzwinge ein, die hinten an dem Ziehwägen eingehängt ist und ein Zerquetschen des Rohres vermeiden soll. Dann läßt er den Ziehwagen in Richtung. auf die Matrize laufen, lindem er durch Bedienung des Hebels 73 in Pfeilrichtung einen Druckluftimpwls in den Schieber 72 schickt. Der Ziehwagen bewegt sich- gegen die Angel 86 des zu ziehenden Rohres, die Rolle 42 läuft vom Nocken 85' ab, der Ziehvagen kommt- an seinen Anschlägen zum Stillstand, und die Backen schließen sich um die Rohrangel. Während dieser Zeit wurde der elastische. Anschlag 79 von dem Hebel 23 zusammengedrückt, und da das Ablaufen der- Rolle 42 von dem Nocken 85 das Einhängegestänge des Ziehwagens durch die Gleitführung 2$ entriegelt hat,. bewirkt derAnschlag 79 die Schwenkung des. Ziehhaltens 2z. Der Arbeiter tritt auf ein Pedal 8o, wodurch der Ziehhaken2r vollständig gekippt wird und in die Kette 5 der Bank einfällt. Der Ziehwagen i4- läuft allmählich an, wobei er das-. Transpoztseil 43 mitnimmt und das Ziehen des ersten Rohres beginnt. Der Arbeiter betätigt außerdem den Hebel 73 entgegen der Pfeilrichtung, um den Zylinder 65 zu entlasten und durch einen nicht dargestellten Kreis die Leitung für die automatische Schmierung des zu ziehenden Werkstückes zu öffnen.
  • - Der Ziehwagen bewegt sich vor und bringt aufeinanderfolgend die Aufnahmestangen 15 für :das dem Ziehvorgang unterworfene Rohr in Stellung.
  • Die -Steuerungseinrichtung für die Bewegung des - Ziehwagens -setzt sich in Umlauf, da sie von dem Transportseil 43 angetrieben wird. Kurz vor dem Ende des Ziehvorganges trifft der Nocken 63 auf die Rolle 69, wodurch einerseits der Druckzylinder 65 des Ziehwagens für die Tätigkeit in gleicher Richtung wie die Kette der Bank beaufschlagt und andererseits die selbsttätige Schmierung unterbrochen wird.
  • Während des ganzen Ziehvorganges ist die Einrichtung für das Einhängen des Ziehwagens auf der Kette in ihrer Ausgangslage verblieben. Gegen Ende des Ziehvorganges werden, wenn .der Zylinder 65 unter -Druck gesetzt wird, die Backen 32 geöffnet, weil das Seil 43 an dem die Backen betätigenden Hebel 41 befestigt ist. Das Öffnen tritt jedoch zunächst nicht ein, da die Ziehkraft die Wirkung des Seiles 43 bei weitem übersteigt. Währenddessen wird der Ziehhaken 2i durch das E.inhängegestänge zum Anheben gebracht.
  • Sobald -das zu ziehende Rohr die Matrize verläßt, hört die Ziehkraft auf, die Backen 32 öffnen sich nunmehr, während der Ziehwagen 14 seinen Weg fortsetzt, wobei er die Rohrangel freigibt und die Schutzzwinge vom Rohr abzieht. Das gezogene Rohr fällt dann auf die Stangen 15 und wird in den Aufnahmekasten abgeworfen. Währenddessen wirkt .der Nocken 64 auf die Ralle 70, wodurch die Luftzufuhr in dem Druckzylinder 65 für den Antrieb des Ziehwagens umgekehrt und dessen Rückkkehr veranlaß:t wird. Gleichzeitig dreht der Nocken67 mit seinerZahnstange denZahnradsektor 71 und betätigt den Schieber 66 für die Luftverteilung der Schwenktrommel.
  • Auf der Bank ist die Kette 5 abgefallen, der Ziehhaken 2i des Ziehwagens richtet sich wieder auf, weil das bremsseitige Gewicht und die Wirkung des Einhängegestänges überwiegt.
  • Während der Ziehwagen seine Rückkehrbewegung beginnt, steuert der Schieber 66 Druckluft in den unteren Verschiebezylinder 78, der die Ziehdorne 2o zurückzieht. Am Ende des Hubes gibt :der Kolben dieses Zylinders Öffnungen frei, die ihn mit dem Schwenkzylinder 74 für das Schwenken der Schwenktrommel in Verbindnug bringen. Durch das Seil 75 und die Rollen 76 und 77 wird die Schwenktrommel um zSo° gedreht. Am Ende dieser -Bewegung wird Luft in den Verschiebezylinder 78 für den Vortrieb des Ziehdorns geschickt, der bereits mit einem zweiten zu ziehenden Rohr umgeben ist, dessen Angel in -die Matrize der Bank von dem Kolben dieses Zylinders 78 vorgeschoben wird.
  • Während -der Betätigung der Schwenktrommel setzt der Ziehwagen seine Rückkehrbewegung fort. Durch den von dem Seil43 ausgeübten Zug werden die Backen 32 wieder geschlossen, während der Ziehhalten 2z seine ursprüngliche Lage wieder eingenommen hat. Der Arbeiter benutzt die Zeit der Rückkehrbewegung des Ziehwagens, um das auf der Einführungseinrichtung befindliche Rohr i8 auf den Ziehdorn zu ziehen, der freigegeben nach oben geschwenkt wurde. Auch -legt er ein viertes Rohr auf die Einführungseinrichtung i7.
  • Am Ende der Rückkehrbewegung des Schlittens trifft der feste Nocken 61 gegen die Rolle 68, wodurch Druckluft durch den Schieber 7a in den Druchzylinder 65 des Ziehwagens auf der Au.sl.aßseite zugeführt wird. Die Steuerungseinrichtung für die Ziehwagenbewegung und demnach auch das Transportseil 43 kommen zum Stillstand. Durch seine Trägheit setzt der Ziehwagen 14 jedoch seine Rückkehrbewegung fort,. wobei das Seil leicht gespannt wird und die Rolle 42 auf den Nocken 85 aufläuft. Schließlich kommt der Ziehwagen in der Nähe des Bankkopfes 84 ,so zum Stillstand; daß er noch nicht die Angel 86 des neuen Rohres berührt, das gezogen werden soll. Gleichzeitig hat sich das Gestänge für das Einhaken des Ziehwagens verriegelt. Der Arbeiter überprüft dann die Lage der Angel in der Matrize, er führt die- Schutzzwinge ein, die hinten an dem Ziehwagen angehängt ist, und betätigt wieder den Hebel 73. Damit beginnt das gleiche Arbeitsspiel wie zuvor.
  • Die vorstehende Beschreibung geht von der Annahme aus, daß die Bank,- abgesehen von dem elektromotorischen Antrieb der Kette der Bank, ausschließlich mit Druckluft betätigt wird. Es könnte jedoch dieses System durch einen hydraulischen oder elektrischen Antrieb ersetzt werden, ohne den mechanischen Aufbau der Bankeinrichtung ändern zu müssen. Bei elektrischem Antrieb würden die Nocken der Steuerungseinrichtung für die Ziehwagenbewegung so ausgebildet sein, daß Schalter, Stromwender oder Umschalter für den Antrieb ausgelöst werden. Die elektrischen Schaltungen, die dabei herzustellen sind, sind die üblichen Schaltungen für selbsttätigen oder halbselbsttätigen Antrieb einer Maschine.

Claims (12)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mit einer trommelartigen, drehbaren Vor= Bank und darin angeordneten Ziehdornen ausgestattete, halbautomatische Ziehbank für Halbzeug, insbesondere Rohre, mit einer umlaufenden Ziehkette und einem Ziehwagen sowie mit einem Transportseil zum Rückführen des Ziehwagens am Ende des. Arbeitshubes sowie einer mit dem Ziehschlitten gekoppelten Steuerungseinrichtung für die Einzeltätigkeiten der Ziehbank, z. B. das Zuführen von Werkstücken zur Matrize, das Drehen der Trommel, das Steuern des Ziehwagens usf., dadurch gekennzeichnet, daß die über eine Untersetzung an das Transportseil (43) des Ziehwagens (14) angeschlossene Steuerungseinrichtung eine endlose, zwiischen zwei Ritzeln gespannte Kette (54) ist, die von einem in einem Druckzylinder (65) verschiebbaren, vorzugsweise pneumatisch beaufschlagten Kolben (58) in Bewegung gesetzt wird, wobei durch die Kette (54) verschiebliche Nocken (6,1, 63, 64, 67) vorgesehen sind, die die Schlittenbewegungen, -stillsetzu.ug, die Schmierung beim Ziehvorgang sowie die Bewegung der Vorbank steuern.
  2. 2. Ziehbank nach Anspruch i, dadurch ge kennzeichnet, daß in die Kette (54) ein Gleitschuh (59) und eine auf diesem angeordnete Platte (62) eingeschaltet ist, wobei die Platte zwei einstellbare Nocken (63, 64) trägt, und daß die Nocken (63, 64) einen Schieber (72) beeinflussen, der den Fluß,des Druckmittels zu dem Zylinder (65) steuert, wobei nach Beendigung des Ziehvorganges durch den ersten Nocken (63) das Öffnen der Backen des Ziehwagens (14) durch Seilzug in Matrizenrichtung und durch den zweiten Nocken (64) die Stillsetzung und Rückbewegung ,des Schlittens bewirkt wird.
  3. 3. Ziehbank nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (72) auch von Hand betät.i.gbar ist.
  4. 4. Ziehbank nach den Ansprüchen i bis 3 mit einer trommelartigen Vorbank für das z-u ziehende Halbzeug und darin angeordneten, axial zustellbaren Ziehdornen, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung der Trommel (19) und die axiale Zustellung der Ziehdorne (210) über einen zweiten, besonderen, das Einströmen der Druckluft zu dem Schwenkzylinder (74) und den Verschiebezylindern (78) steuernden Schieber (66) erfolgt.
  5. Ziehbank nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken (67) ;das Zurückziehen des am letzten Ziehvorgang beteiligten Ziehdornes (2o) auslöst und d@aß dieser erst bei Erreichen seiner Endlage den Drehantrieb für die Trommel (i9) einschaltet und daß diese wiederunn erst in ihrer Endlage das Vorschieben .des am nächsten Ziehvorgang beteiligten Ziehdornes (2o) auslöst.
  6. 6. Ziehbank nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken (63) auch die Schmiermittelzwfuhr zur Ziehstelle unterbricht.
  7. 7. Steuerungseinrichtung für den Ziehwagen in einer Ziehbank nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (23) zum Einhängen des Ziehhakens (21) in die Ziehkette (5) mit einer Sperreinrichtung (25, 26) versehen ist, die von einem gleichzeitig das Öffnen und Schließen der Backen bewirkenden Zapfen (27) betätigt wird, wobei dieser Zapfen durch einen von dem Transportseil. (43) beaufschlagten Arm (41) verschwenkbar ist. B.
  8. Steuerungseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließen der Backen (32) durch den Zug des den Ziehwagen zurückführenden Transportseiles (43) bewirkt wird. g.
  9. Steuerungseinrichtung nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Trägheit des zurückfahrenden Ziehwagens das Transportseil (43) nach Stilliset:zen des Transportseilantriebes weiterhin mitgenommen wird, wodurch das selbsttätige Öffnen der Backen und ein Sperrren des Ziehhakens (21) eintritt, und daß kurz vor der Ziehwagenaus-gangs;stellung die Rolle (42) des Armes (41) auf einen Nocken (85) aufläuft, wodurch das Stillsetzen des Ziehwagens eintritt. io.
  10. Steuerungseinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß nach Stillstand des Ziehschlittens, dieser durch Betätigung eines den Schieber (72) beaufschlagenden Hebelis (73) einen Antrieb durch den Druckzylinder (65) in Richtung auf die Matrize erhält und dieser mit geöffneten Backen (322) bis zum Erfassen der Rohrangel (86) genähert wird und daß hierbei .der Hebel (23) für das Einhängen des Ziehhakens (21) einen elastischen. mit einem Fußpedal (8o) gekoppelten Anschlag (79) beaufschlagt.
  11. 11. Steuerungseinrichtung nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, .daß beim Vorrücken des Ziehwagens gegen ,den Anschlag (79) die Rolle (42) des Hebels (41) den Nocken (85) verläßt und daß die Backen (32) sich über der Ziehangel (86) schließen und nach Entsperren des Ziehhakens (20) dieser zum Einfallen in die Ziehkette (5) bereit ist.
  12. 12. Steuerungseinrichtung nach den Ansprüchen io und ii, dadurch gekennzeichnet, daß das Einfallen des Ziehhakens (2o) in die Ziehkette (5) mitte16 eines Fußpedals (8o) oder durch einen Handhebel durch Verschieben in i Ziehrichtung des den Hebel (23) beaufschlagendun Anschlages (79) erfolgt. Angezogene Druckschriften: USA.-Pätentschrift Nr. 2 331 953-
DEC2274A 1945-10-31 1950-09-23 Halbautomatische Ziehbank fuer Halbzeug, insbesondere Rohre Expired DE941187C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1136299B (de) * 1960-09-29 1962-09-13 Schwermaschb Iaheinrich Rauia Vorbank fuer Dornstangenziehbaenke

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2331953A (en) * 1939-08-03 1943-10-19 Aluminum Co Of America Metalworking apparatus

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