DE1511390C - Schreibgerat fur flussige Schreib mittel, insbesondere Tusche - Google Patents

Schreibgerat fur flussige Schreib mittel, insbesondere Tusche

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DE1511390C
DE1511390C DE19661511390 DE1511390A DE1511390C DE 1511390 C DE1511390 C DE 1511390C DE 19661511390 DE19661511390 DE 19661511390 DE 1511390 A DE1511390 A DE 1511390A DE 1511390 C DE1511390 C DE 1511390C
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Expired
Application number
DE19661511390
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English (en)
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DE1511390A1 (de
Inventor
Franz 8500 Nürnberg Matschkai
Original Assignee
Fa J S Staedtler, 8500 Nürnberg
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Publication date
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Description

Die Erfindung richtet sich auf ein Schreibgerät für flüssige Schreibmittel, insbesondere Tusche, mit einem zwischen Gerätemantel und Schreibeinsatz angeordneten Luftkanal, der in eine innerhalb des Schaftes zwischen einer äußeren Büchse und einem inneren Leitrohr angeordnete Druckausgleichskammer einmündet, deren vorderes Ende durch eine öffnung mit dem Leitrohr verbunden ist.
Bei diesen Schreibgeräten ist ein gleichmäßiger Fluß des Schreibmittels vom Vorratsbehälter zum Schreiborgan wichtig, und es muß verhindert werden, daß infolge von im Vorratsbehälter für das Schreibmittel auftretenden Überdrucken Kleckse entstehen. Es müssen weiter Vorkehrungen dagegen getroffen werden, daß verkrustetes Schreibmittel den weiteren Zufluß zum Schreiborgan verhindert.
Bei bekannten Schreibgeräten der oben bezeichneten Art kommt es häufig vor, daß das Schreibmittel, z. B. Tusche, bei einem Überdruck im Vorratsbehälter aus dem oberen Bereich des Schreibeinsatzes in den Saug- oder Luftkanal gelangt, der zwischen dem Gewinde des Schreibeinsatzes und des Gerätemantels sich befindet. Die ausgetretene Tusche kann dann nicht mehr zur Schreibspitze gelangen. Infolgedessen werden die Schreibgerätekappe, das Vorderteil und der Schreibeinsatz des Schreibgeräts verschmutzt.
Die ausgetretene Tusche trocknet ein und verkrustet mit der Folge, daß die Luft nicht mehr gleichmäßig und ausreichend zum Druckausgleich in den Vorratsbehälter strömen' kann. Damit verliert das Schreibgerät seine Schreibbereitschaft.
Einem älteren Vorschlag entspricht ein Patronenfüllhalter mit zentraler Schreibspitze und mit Zuführung der Schreibflüssigkeit über einen vom Flüssigkeitszufuhrrohr begrenzten Tintenkanal, der über eine innere Lufteintrittsöffnung mit einer konzentrischen Ausgleichskammer in Verbindung steht, die ihrerseits über eine in der Nähe des die Schreibspitze tragenden Kopfstückes befindliche Lufteinlaßöffnung mit der Atmosphäre verbunden ist. Bei diesem Füllhalter ist die Verbindungsöffnung zwischen Tintenkanal und der im Querschnitt kreisförmigen Ausgleichskammer am vorderen Ende des Tintenzufuhrrohres angeordnet, und die Verbindungsöffnung der Ausgleichskammer zur Außenluft mündet an dem von der Schreibspitze abgewandten Ende der Ausgleichskammer in einen Verbindungskanal ein. Die Luft- und Flüssigkeitssteuerung erfolgt bei diesem Füllhalter durch einen Ringspalt innerhalb der Schreibspitze, was die Gefahr von Funktionsstörungen durch Eintrocknen der Schreibflüssigkeit zur Folge hat.
Demgegenüber zielt die Erfindung darauf ab, die Möglichkeit des Eintrocknens der Schreibflüssigkeit innerhalb der Schreibspitze zu verhindern. Dies wird durch die Maßnahme erreicht, daß der Luftkanal in einer Längsnut an der Außenseite der Büchse angeordnet ist und durch eine öffnung am hinteren Ende der Büchse in die Druckausgleichskammer einmündet und daß in dieser Einmündung ein flüssigkeitsdichter aber luftdurchlässiger Einlaß, bestehend aus einem gegebenenfalls mit Silikonöl getränkten Sinterpfropfen aus Metall oder Kunststoff, angeordnet ist. Dadurch soll ein Ausgleichssystem geschaffen werden, das insbesondere für auswechselbare hohle Schreibrohrträger, gegebenenfalls mit innenliegendem Fallgewicht geeignet ist. Die Luft- und Flüssigkeitssteuerung erfolgt dann nicht mehr durch die Schreibspitze, sondern ausschließlich durch die rückwärtige Ausgleichskammer.
Als besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, die Anordnung so zu treffen, daß in der Druckausgleichskammer das Leitrohr eine Schraubenspindel umgibt. Vorteilhaft dient die Stirnwand der Büchse zur Halterung des Leitrohres und ist darüber hinaus die Büchse zwischen eine Querwand des Gerätemantels und die Bodenwand des Schreibmittel-Vorratsbehälters eingelassen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weist das Leitrohr einen Luftführungskanal größeren Querschnitts und einen damit zusammenhängenden und dazu parallelen Schreibmittelkanal kleineren Querschnitts auf.
Ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der folgenden Beschreibung an Hand der Zeichnung im einzelnen erläutert. Hierbei zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch den Vorderteil eines Schreibstiftes,
Fig. 2 einen Schnitt nach II-II der Fig. 1,
F i g. 3 einen Schnitt nach III-III der F i g. 1,
Fig. 4 einen Schnitt nach IV-IVder Fig. 1,
F i g. 5 einen Schnitt nach V-V der F i g. 1.
In dem Gerätemantel 1 sitzt der Schreibeinsatz 2,
welcher vorne das Schreibglied 3, z. B. ein Schreibröhrchen, aufnimmt und in welchem längsverschieblich der als Fallgewicht wirkende Ventilkegel 4 sich befindet. Dieser sperrt bei 5 den Zufluß des Schreibmittels zum Schreibglied 3. Beim Schreiben wird er in Achsrichtung nach hinten gedrückt und gibt bei 5 einen Spalt frei, durch welchen das Schreibmittel nach vorn fließen kann.
Der Schreibeinsatz 2 weist in an sich bekannter Weise einen Luftkanal auf, durch welchen zwecks Druckausgleichs die Luft in den Schreibmittel-Vorratsbehälter strömen kann.
Dieser Luftkanal besteht teilweise aus Längsnuten 6 und teilweise aus Ringnuten 7 in dem Gewinde 8, mittels dessen der Schreibeinsatz 2 in den Gerätemantel 1 eingeschraubt ist.
In den Schreibeinsatz 2 ist die Zwischenbüchse 9 eingelassen, durch welche der Leitstift 10 des Ventilkegels 4 nach hinten ragt. Er kann bis in den Vorratsbehälter zurückreichen.
Zwischen der Zwischenwand 11 des Gerätemantels 1 und dem in ihn eingelassenen Schreibmittel-Vorratsbehälter 12 sitzt die Büchse 13, welche die Druckausgleichskammer 14 bildet. Diese Büchse legt sich mit ihrer Stirnwand 15 gegen die Zwischenwand 11 an. Sie dient zugleich zur Halterung des Schreibmittel-Leitrohres 16, welches die Druckausgleichskammer 14 durchsetzt und in den Schreibmittel-Vorratsbehälter 12 hineinragt.
Andererseits legt sich die Büchse 13 gegen die Bodenwand 17 des Vorratsbehälters 12 an.
Sie besitzt die Längsnut 18, in welche der Luftausgleichskanal 6, 7 einmündet und welche durch die Radialöffnung 19 mit der Druckausgleichskammer 14 in Verbindung steht, die ihrerseits durch die Öffnung 20 des Leitrohres 16 mit dessen Innenraum verbunden ist.
Wenn es sich um ein Tusche-Schreibgerät handelt, so empfiehlt es sich, der Öffnung 19 einen flüssigkeitsdichten aber luftdurchlässigen Einsatz 21 zuzuordnen, der aus einem Sinterpfropfen aus Metall oder Kunststoff besteht und vorzugsweise mit Silikonöl getränkt ist.
Dieser Einsatz kann bei einem Schreibgerät mit Kolbenmechanik entfallen. Es ist auch möglich, an Stelle des Einsatzes eine Wendel 22 in der Druckausgleichskammer 14 vorzusehen, wie gestrichelt angedeutet ist. Diese Ausführungsform hat sich besonders gut bewährt.
Wird beim Schreiben Tusche od. dgl. verbraucht, so fließt aus dem Vorratsbehälter 12 eine entsprechende Menge Tusche od. dgl. nach, während durch den Druckausgleichskanal 6, 7, die Längsnut 18, die Öffnung 19, die Kammer 14 und die Öffnung 20 Luft in den Vorratsbehälter 12 strömen und den Druckausgleich herstellen kann.
Kommt es im Vorratsbehälter 12, z. B. infolge Erwärmung, zu einem Überdruck, so daß mehr Tusche od. dgl. ausfließt als verbraucht wird bzw. abfließen kann, so gelangt das Schreibmittel durch die Öffnung 20 in den Ausgleichsraum 14, wo die überschüssige Schreibmittelmenge sich ansammelt. Hört der Überdruck im Vorratsbehälter 12 auf, so wird zunächst, da die Außenluft durch die Öffnung 19 eindringt, der Inhalt der Kammer 14 durch die öffnung 20 in das Leitrohr 16 zurückgedrängt und dem Verbrauch zugeführt. Alsdann strömt in üblicher Weise das Schreibmittel aus dem Vorratsbehälter 12 nach.
Ein Eindringen des Schreibmittels in den Luftkanal 6, 7 ist mithin zuverlässig verhindert. Dabei ist besonders wichtig, daß die in der Ausgleichskammer 14 befindliche Luft von dem bei Überdruck durch die Öffnung 20 einströmenden Schreibmittel verdrängt werden kann, und zwar durch die öffnung 19, den Kanal 18 und den Ausgleichskanal 6, 7.
Wie F i g. 3 und 4 der Zeichnung zeigen, ist es möglich, das Leitrohr 16 querschnittlich so auszubilden, daß es einen Luftführungskanal 24 größeren Querschnitts und einen damit zusammenhängenden Schreibmittelkanal 23 geringeren Querschnitts aufweist.
Die Erfindung ist nicht auf das gezeichnete und erläuterte Ausführungsbeispiel beschränkt. Sie ist auch nicht nur für ein bestimmtes Schreibmittel geeignet. Sie ist vielmehr für alle flüssigen Schreibmittel, wie Tusche, Tinte u. a. brauchbar.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Schreibgerät für flüssige Schreibmittel, insbesondere Tusche, mit einem zwischen Gerätemantel und Schreibeinsatz angeordneten Luftkanal, der in eine innerhalb des Schaftes zwischen einer äußeren Büchse und einem inneren Leitrohr angeordneten Druckausgleichskammer einmündet, deren vorderes Ende durch eine öffnung mit dem Leitrohr verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftkanal (18) in einer Längsnut an der Außenseite der Büchse
(13) angeordnet ist und durch eine öffnung (19) am hinteren Ende der Büchse (13) in die Druckausgleichskammer (14) einmündet und daß in dieser Einmündung ein flüssigkeitsdichter aber luftdurchlässiger Einsatz (21), bestehend aus einem gegebenenfalls mit Silikonö'l getränkten Sinterpfropfen aus Metall oder Kunststoff, angeordnet ist.
2. Schreibgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Druckausgleichskammer
(14) das Leitrohr (16) eine Schraubenspindel (22) umgibt.
3. Schreibgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnwand der Büchse (13) zur Halterung des Leitrohrs (16) dient.
4. Schreibgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Büchse (13) zwischen eine Querwand (11) des Gerätemantels und die Bodenwand (17) des Schreibmittel-Vorratsbehälters (12) eingelassen ist.
5. Schreibgerät nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitrohr (16) einen Luftführungskanal (24) größeren Querschnitts und einen damit zusammenhängenden und dazu parallelen Schreibmittelkanal (23) kleineren Querschnitts aufweist.
DE19661511390 1966-08-05 1966-08-05 Schreibgerat fur flussige Schreib mittel, insbesondere Tusche Expired DE1511390C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEST025722 1966-08-05
DEST025722 1966-08-05

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1511390A1 DE1511390A1 (de) 1969-07-31
DE1511390C true DE1511390C (de) 1973-02-01

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