DE1511196B1 - Stoffauflauf fuer Papiermaschinen - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft einen Stoffauflauf für Pa- abschnitt halbierenden Linie liegt. Dieser Vorschlag piermaschinen, in dessen Seitenwänden zur Ver- kommt insbesondere unter der Voraussetzung zur gleichmäßigung des Geschwindigkeitsprofils der aus- Anwendung, daß in jeder Höhe entlang der Seitentretenden Stoffströmung Öffnungen zur Grenz- wände des Stoffauflaufes im wesentlichen die gleischichtabsaugung durch steuerbaren Unterdruck vor- 5 chen Strömungsverhältnisse vorliegen und nur das in gesehen sind. der Draufsicht betrachtete Profil der Geschwindig-

Bei einem bekannten Stoffauflauf dieser Bauart keitsverteilung zu vergleichmäßigen ist. schließt sich an ein Zuführungsrohr für die Stoff- In weiterer Ausgestaltung dieses letzteren Vorsuspension eine flache und sich mit stark divergieren- Schlages kann jeder Schlitz mit einem in der Seitenden Seiienwänden bis zur Breite des Austrittsspaltes io wand geführten Schieber zur Einstellung des Öfferweiterade Düse an. Um den Übergang der Stoff- nungsquerschnittes versehen sein. Auf diese Weise strömung vom kreisrunden Querschnitt im Zuiüh- läßt sich mit Hilfe eines einzigen Schiebers das Ausrungsrohr auf den sich abflachend verbreiterten maß der Grenzschichtabsaugung über die Höhe der Querschnitt der Düse zu ermöglichen und Ablösun- Seitenwand steuern und der sonst durch für jede Öffgen bzw. Unterdruckbiidungen an den divergierenden 15 nung einzeln vorgesehene Ventile notwendige Auf-Düsenseitenwänden zu vermeiden, sind in diesem wand verringern.

Übergangsbereich Öffnungen vorgesehen, über welche Vorzugsweise liegt das Verhältnis der Querschnitts-

die Stoffströmung in der Grenzschicht abgesaugt oder fläche der stromauf des Austrittsspaltes angeordneten

zur Vergleichmäßigung des Geschwindigkeitsprofils Öffnungen zu derjenigen der stromab liegenden öif-

zusätzüch Papierstoff zugeführt wird. 20 nungen im Bereich zwischen 1,1: 1 und 10 : 1.

Während es bei der bekannten Anordnung dem- Die Erfindung ist nachfolgend an Hand in der

nach darauf ankommt, die Stoffströmung beim Über- Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher

gang aus einem Zuführungsrohr mit kreisrundem erläutert. Es zeigt

Querschnitt abzuflachen und ohne bleibende Ab- Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch

lösungen auf den Spaltaustritt zu verbreitern, liegt 25 einen einem Langsieb zugeordneten Stoffauflauf-

der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die durch die kasten nach der Erfindung,

Reibung an den Seitenwänden des Stoff auf lauf es be- Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf die Anwirkte Ungleichmäßigkeit des Geschwindigkeitspro- Ordnung nach F i g. 5 in verkleinertem Maßstab und füs der Stoffströmung im Bereich des Austrittsspaltes F i g. 3 eine abgeänderte Ausführungsform der Erzu beseitigen. Zur Lösung dieser Aufgabe bei einem 30 findung in gleicher Darstellung wie F i g. 1. Stoffauflauf der eingangs bezeichneten Art wird er- Ein entweder offen oder geschlossen und unter findungsgemäß vorgeschlagen, daß in den zueinander Druck beaufschlagter Stoffauflaufkasten 10 enthält parallelen Seitenwänden in unmittelbarer Nähe des einen Austrittsspalt 13 oberhalb eines über eine Austrittsspaltes je eine Öffnung und in einem Ab- Brustwalze 24 geführten Langsiebes 14. Der sich bis stand davon stromauf weitere Öffnungen angeordnet 35 zum Austrittsspalt allmählich verengende Querschnitt sind, die auf einer Geraden rechtwinklig zu einer den des Stoffauilaafkastens 10 wird gebildet durch eine Winkel zwischen der Bedenwand und einem geneig- Vorderwand 26, senkrechte und parallel verlaufende ten oberen Wandabschnitt halbierenden Linie He- Seitenwände 18 und eine Bodenwand 21, die in ihrem gen. vorderen Bereich 22 in eine an der Stelle 23 unmittel-

Durch diesen Vorschlag wird erreicht, daß über 40 bar oberhalb der Brustwalze 24 endende Auflaufdie gesamte Breite des Austrittsspaltes pro Zeitein- platte übergeht. Die Vorderwand 26 endet an der heit die gleiche Menge Papierstoff auf das sich dar- Stelle 27 mit einem senkrechten Abstand oberhalb unter vorbeibewegende Langsieb abgegeben wird, auf der Auflaufplatte 22. Die senkrechte Ausdehnung des dem somit eine Papierbahn entsteht, die über ihre Austrittsspaltes 13 kann mit Hilfe einer vertikal begesamte Breite gleich dick ist und gleiche Festig- 45 wegbaren Stauplatte 28 verstellt werden. Zur Aufkeitseigenschaften aufweist. Die Erfindung geht von rechterhaltung des Suspensionszustandes sind eine der Erkenntnis aus, daß eine Vergleichmäßigung des oder mehrere Lochwalzen 29 vorgesehen. Geschwindigkeitsprofils am besten erreicht wird. Um die Strömungsgeschwindigkeit entlang der Seiwenn zwei Öffnungen bzw. Öffnungsgruppen in den tenwände 18 gleich groß zu halten wie in der Mitte Seitenwänden unter Abstand vor dem Austrittsspalt 50 des Austrittsspaltes, ist unmittelbar davor in jeder angeordnet sind. Da die im Abstand stromauf vor Seitenwand 18 eine Öffnung 34 vorgesehen, welche dem Austrittsspalt angeordneten Öffnungen sym- die Mündungen von mit Ventilen 38 versehenen metrisch über die Höhe der jeweiligen Seitenwand Saugleitungen 37 bilden. Die Ventile 38 können unter verteilt sind, läßt sich neben dem in der Draufsicht der Steuerung eines Abfühlgerätes motorisch verstellbetrachteten auch das von der Seite gesehene Strö- 55 bar sein, das im Weg des Langsiebes angeordnet ist mungsprofil in der erwünschten Weise derart be- und die Dicke der erzeugten Papierbahn abfühlt, einflussen, daß bevorzugt in den zwischen Seitenwand Das in F i g. 2 mit der unterbrochenen Linie 30 und Bodenwand bzw. Deckwand entstehenden Ecken gezeigte Geschwindigkeitsprofil der Stoffströmung auftretende Strömungsverzögerungen vermieden wer- besitzt an den Rändern nahezu den Wert Null und den. 60 in der Mitte seinen Größtwert. Das durch die Ein-Eine Alternativlösung der vorbezeichneten Auf- wirkung der Öffnungen 34 korrigierte Geschwindiggabe ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, keitsprofil ist durch die Linie 36 wiedergegeben, bei daß in den zueinander parallelen Seitenwänden in dem zwar in den Randbereichen an der Stelle 41 eine unmittelbarer Nähe des Austrittsspaltes je eine Öff- Geschwindigkeitserhöhung stattfindet, jedoch noch nung und in einem Abstand davon stromauf je ein 65 die Vertiefungen 42 verbleiben. Zur Beseitigung die-Schlitz vorgesehen sind, dessen Längsachse auf einer ser Unvollkommenheit werden erfindungsgemäß in Geraden rechtwinklig zu einer den Winkel zwischen den Seitenwänden 18 in einem Abstand stromauf dem Boden und einem geneigten oberen Wand- vom Austrittsspalt 13 als weitere Korrekturmittel

Öffnungen 48.49 und 50 angeordnet, deren Mittelpunkte auf einer Geraden 51 liegen. Die Gerade 51 verläuft unter einem rechten Winkel zu einer Linie 52, die den zwischen der Bodenwand 2Ϊ und dem abwärts geneigten Vorderwandabschnitt 26 gebilde- S ten Winkel halbiert. Durch diese Anordnung wird die Geschwindigkeit der Stoffströmung entlang der Seitenwände 18 nicht nur in der Nähe der Auflaufplatte 22, sondern auch über die gesamte Höhe der sich zum Austrittsspalt hin verengender. Kammer 53 korrigiert und dadurch die Gefahr beseitigt, daß die Stoff strömung an den an den Scitemvänden 18 anschließenden oberen Bereichen der Kammer 53 stagniert.

Die kumulative Wirkung der Öffnungen 34 sowie 48,49, SO führt gemäß F i g. 2 zu einem Geschwindigkeitsprofil 44, bei dem die Vertiefungen 42, der Profillinie 36 im wesentlichen ausgeglichen sind. Gemäß F i g. 2 kann jede Öffnung 48.49 und 50 über ein Ventil 57,58 bzw. 59 an eine Unterdruckleitung 54,55 bzw. 55 angeschlossen sein. Die Ventile können motorisch gesteuert und mit einzelnen Stell- und Abfühlgeräten verbunden sein. In manchen Fällen ist es zweckmäßig, die Rohrleitungen 54, £5,56 zu vereinigen und ein einziges Ventil zu verwenden, mit dem dann die Öffnungen gemeinsam gesteuert werden.

Der Gesamtquerschnitt der Öffnungen 48,49, 50 ist größer als derjenige der Öffnung 34, und zwar liegt dieses Querschnittsverhältnis im Bereich zwisehen 1,1 : 1 bis etwa 10: 1. Ein bevorzugter Bereich der Durchmesser der Öffnungen 34- liegt zwischen 25 und 50 mm.

Beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 sind die stromauf von der Öffnung 34 vorgesehenen Öffnungen zu einem Schlitz 60 mit etwa rechteckigem Querschnitt zusammengefaßt, dessen Längsmitiellinie 51 unter einem rechten Winkel zu der Linie 52 verläuft, die den zwischen der Bodenwand 21 und der geneigten Vorderwand 26 gebildeten Winkel halbiert. Zur Verstellung des Öffnungsquerschnittes des Schlitzes 60 ist jeweils ein Ventilschieber 61 in an der jeweiligen Seitenwand 18 angeordneten Führungsschienen 62, 62 geführt. Ein nicht dargestelltes, mit dem Ventilschieber 61 verbundenes Stellgerät kann die Öffnungsgroße des Schlitzes 60 in Abhängigkeil von einem Signal eines Abfühlgerätes steuern.

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Sloffauflauf für Papiermaschinen, in dessen Seitenwänden zur Vergleichmäßigung des Geschwindigkeitsprofils der austretenden Stoffströmung Öffnungen zur Grenzschichtabsaugung durch steuerbaren Unterdruck vorgesehen sind, dadurchge-kennzeich η et, daß in den zueinander parallelen Seitenwänden in unmittelbarer Nähe des Austrittsspaltes (O) je eine Öffnung (34) und in einem Abstand davon stromauf weitere Öffnungen (48.49. 50) angeordnet sind, die auf einer Geraden (51) rechtwinklig zu einer den Winkel zwischen der Eodenwand (22) und einem geneigten oberen Wandabschnitt (26) halbierenden Linie (52) liegen.

2. Stoffauflauf für Papiermaschinen, in dessen Seitenwänden zur Vergleichmäßigung des Geschwindigkeitsprofils der austretenden Stoffströmung Öffnungen zur Grenzschichtabsaugung durch steuerbaren Unterdruck vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß in den zueinander parallelen Seitenwänden (18) in unmittelbarer Nähe des Austrittsspaltes (13) je eine öffnung (34) und in einem Abstand davon stromauf je ein Schlitz (60) vorgesehen sind, dessen Längsachse auf einer Geraden (51) rechtwinklig zu einer den Winkel zwischen dem Boden (22) und einem geneigten oberen Wandabschnitt (26) halbierenden Linie (52) liegt.

3. Stoffauflauf nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schlitz (60) mit einem in der Seitenwand (18) geführten Schieber (61) zur Einstellung des Öffnungsquerschnittes versehen ist.

4. Stoffauflauf nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Querschnittsfläche der stromauf des Austriitsspaltes angeordneten Öffnungen (48,49, 50 bzw. 60) zu derjenigen der stromab liegenden öffnungen (34) im Bereich zwischen 1,1 : 1 bis 10: 1 liegt.

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