DE1510115C - Verseilmaschine zum gleichzeitigen Verseilen von mindestens zwei Lagen gleicher Schlaglänge - Google Patents

Verseilmaschine zum gleichzeitigen Verseilen von mindestens zwei Lagen gleicher Schlaglänge

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DE1510115C
DE1510115C DE1510115C DE 1510115 C DE1510115 C DE 1510115C DE 1510115 C DE1510115 C DE 1510115C
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English (en)
Inventor
Michael 8500 Nürnberg Fenkl
Original Assignee
Kabel u. Metallwerke Neumeyer GmbH, 85OO Nürnberg

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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Verseilma- Verseilkorbes ein als Zentralrad eines Planetenträschine zum gleichzeitigen Verseilen von mindestens gers ausgebildeter oder mit dem Rad koaxial fest verzwei Lagen gleicher Schlaglänge eines Leiters oder bundener Nippel vorgesehen ist und daß der Pia-Kabels aus einem umlaufenden Verseilkorb. Für jede netenträger eine Mehrzahl von Durchlässen für die Lage sind ein im Raum feststehender Verseilnippel 5 zu verseilenden Elemente von mindestens einer fol- und in Durchlaufrichtung vor diesem mindestens eine genden Lage aufweist und in einem Innenzahnkreis umlaufende Verseilscheibe vorhanden. umläuft sowie umlaufmäßig mit der Verseilscheibe
Durch die französische Patentschrift 1 271 138 ist mittels eines Steges verbunden ist, wobei das Zentral-
bereits eine Vorrichtung zum gleichzeitigen Verseilen rad derart mit dem Innenzahnkranz über ein Zahn-
von zwei oder mehreren Lagen gleicher Schlaglänge io radgetriebe verbunden ist, daß es mit dem Nippel im
bekanntgeworden, bei der die einzelnen Verseilschei- Raum feststeht.
ben feststehend und die einzelnen Verseilnippel um- . Der Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß laufend angeordnet sind. Bei dieser bekannten Vor- durch den feststehenden Verseilnippel, welcher also richtung stehen die Draht- oder Adervorräte still, nicht gleichsinnig mit der Verseilscheibe umläuft, und der Abzug und der Aufwickler rotieren um die 15 eine einwandfreie, gleichmäßige Verseilung der ein-Verseilachse. Die Verseilnippel werden über einen. zelnen Verseilelemente erreicht wird, durch welche Motor angetrieben, und zwar mit derselben Ge- die Kopplungsfaktoren des so hergestellten Kabels schwindigkeit und demselben Drehsinn wie der rotie- optimal sind. Ein weiterer Vorteil der Erfindung berende Abzug und der Aufwickler. Eine derartige Vor- steht darin, daß bei feststehendem Abzug und Aufrichtung hat den Nachteil, daß die Fertigungsge- 20 wickler die Abzugsgeschwindigkeit relativ hoch geschwindigkeit sehr niedrig sein muß, da durch den wählt werden kann.
um die Verteilachse rotierenden Abzug und den eben- Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstan-
falls darum rotierenden Aufwickler hohe umlaufende des ist in der Zeichnung dargestellt.
Massen vorhanden sind. Mit 1 ist der Verseilkorb bezeichnet, auf dem eine
Das gleiche gilt für die in der deutschen Patent- 35 Mehrzahl von Spulen befestigt ist. Der Übersichtlichschrift 242 078 beschriebene Vorrichtung, bei wel- keit halber ist nur je eine Spule für eine Lage darcher der in der Verseilscheibe angeordnete Verseil- gestellt,
nippel mit der Verseilscheibe umläuft. Die Verseilelemente werden über eine Verseil-
Weiterhin ist in der USA.-Patentschrift 3 115 742 scheibe 2, die mit dem Verseilkorb 1 fest verbunden eine Vorrichtung zum Verseilen einer Drahtlage und 30 umläuft, einem auf einem Träger 3 ruhenden Gezum anschließenden Ausfüllen der zwischen den häuse 4 zugeführt, das im wesentlichen die Form Drähten auftretenden Zwickel mit einem strangför- einer Trommel hat und auf seiner Innenseite einen migen Füllmaterial beschrieben. Diese bekannte Vor- Zahnkranz 5 aufweist. Koaxial zu dem Gehäuse 4 richtung besteht aus einem koaxial zur Verseilachse ist der Planetenträger 6 in diesem drehbar gelagert, angeordneten Gerüst, in dem ein Nippel fest mit dem 35 welcher eine Mehrzahl von Durchlässen 7 für die Gerüst verbunden angebracht ist und ein zweiter, im . .Verseilelemente 8 der· zweiten Lage aufweist. In . Gerüst drehbar gelagerter Nippel vorhanden ist, der einem Sektor des Planetenträgers 6 ist ein Umlaufmittels eines Zahnrades, eines Zahnradgestänges und getriebe angeordnet, das eine Welle 9 besitzt, die in eines außerhalb des Gerüstes feststehend angeord- dem Planetenträger 6 drehbar ist und auf der zwei neten Zahnrades bei Umlauf des Gerüstes räumlich 40 Ritzel 10 und 11 befestigt sind. Das Ritzel 10 kämmt feststeht. Diese Vorrichtung ist zum Verseilen meh- mit dem Zahnkranz 5, während das Ritzel 11 in ein rerer Lagen ungeeignet, da bei einer Aneinander- weiteres Zahnrad 12 eingreift, das ebenfalls an dem reihung mehrerer dieser bekannten Vorrichtungen Planetenträger 6 drehbar befestigt ist und seinerseits eine viel zu große Baulänge erreicht wird. Darüber mit einem Zentralrad 13 im Eingriff steht, das mit hinaus ist es mit dieser Vorrichtung nicht möglich, 45 dem Nippel 14 für die erste Verseillage fest verbunden Verseilnippel gegensinnig zu den Verseilscheiben den ist. In dem in der Zeichnung dargestellten Beimit einer gegenüber den Verseilscheiben wesentlich spiel ist der Verseilkorb 1 mit dem Planetenträger 6 kleineren Geschwindigkeit rotieren zu lassen, was ins- durch einen Mitnehmersteg 15 starr verbunden, so besondere bei der Herstellung von aus einzelnen daß der Planetenträger 6 zwangläufig mit dem VerDrähten bestehenden Starkstromkabeladern wegen der 50 seilkorb umläuft. Die Ritzel 10 und 11, das Zahnrad dabei erzielbaren Verdichtung von erheblichem Vor- 12 des Zahnradgetriebes 10, 11, 12 sowie das Zenteil wäre. Schließlich kann bei der bekannten Vor- tralrad 13 sind hinsichtlich ihrer Auslegung derart richtung während des Betriebes eine aufgerissene aufeinander abgestimmt, daß das Zentralrad 13 und Papierisolierung od. dgl. ohne Anhalten der Vorrich- der Nippel 14 im Raum feststehen, so daß mit dem tung nicht ausgebessert werden, was insbesondere 55 Nippel 14 die erste Lage verseilt werden kann, wähbeim Verseilen von hohlraumisolierten Fernmelde- rend die Verseilelemente 8 bei 16 mit einem Verseilkabeladern, bei denen leicht ein Bruch der Isolie- nippel herkömmlicher Ausbildung zu einer zweiten rung auftreten kann, häufig erforderlich ist. Lage verseilt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Da dem Zahnrad 12 lediglich die Funktion einer
Verseilmaschine anzugeben, welche es gestattet, in 60 Drehsinnumkehr zukommt, kann die erfindungsge-
einem einzigen Arbeitsgang mehrere Lagen auf einen mäße Vorrichtung dann optimal funktionieren, wenn
Leiter oder ein Kabel mit hoher Abzugsgeschwindig- das Übersetzungsverhältnis
keit aufzubringen, wobei die einzelnen Lagen trotz R. „. J11
einfacher Fertigung einer ordnungsgemäßen Versei- _i?.e! *" = _ tzel __
lung entsprechen sollen. Diese Aufgabe wird mit 65 Zahnkranz 5 Zentralrad 13
einer Verseilmaschine der eingangs geschilderten Art ist.
gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß zum Ver- Die in der Zeichnung dargestellte Verbindung des
seilen der ersten Lage nächst der Verseilscheibe des Verseilkorbes 1 mit dem Planetenträger 6 über die
Mitnehmerstange 15 ist besonders dann von Vorteil, wenn nur gleichzeitig zwei Lagen verseilt werden sollen! Es ergibt sich jedoch aus der Zeichnung, daß beim Aufbringen von mehr als zwei Verseillagen der Planetenträger 6 mit seinen Durchlässen 7 die gleiche Funktion ausüben kann wie die Verseilscheibe 2, so daß für η zu verseilende Lagen (n — l) Planetenträger hintereinander in Verseilrichtung anzuordnen sind. Der (/j —2)-te Planetenträger kann dann, bezogen auf den (n— l)-ten Planetenträger,.die Funktion der Verseilscheibe 2 übernehmen, wofür er selbstverständlich mit einer entsprechenden Anzahl von Durchlässen für die Verseilelemente zu versehen ist. In diesem Fall wird es jedoch schwierig sein, eine starre Verbindung der einzelnen Planetenträger mit dem Verseilkorb herzustellen, so daß hier für jeden Planetenträger ein gesonderter Antrieb vorzusehen ist. Es ist dann auf elektrischem Wege möglich, den Planetenträgern und dem Verseilkorb gleiche Drehzahl zu geben.

Claims (2)

Patentansprüche: 30
1. Verseilmaschine zum gleichzeitigen Verseilen von mindestens zwei Lagen gleicher Schlaglänge eines Leiters oder Kabels aus einem umlaufenden Verseilkorb, wobei für jede Lage ein im Raum feststehender Verseilnippel und in Durchlaufrichtung vor diesem mindestens eine umlaufende Verseilscheibe vorhanden sind, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verseilen der ersten Lage nächst der Verseilscheibe (2) des Verseilkorbes (1) ein als Zentralrad (13) eines Planetenträgers (6) ausgebildeter oder mit dem Rad koaxial fest verbundener Nippel (14) vorgesehen ist und daß der Planetenträger (6) eine Mehrzahl von Durchlässen (7) für die zu verseilenden Elemente (8) von mindestens einer folgenden Lage aufweist und in einem Innenzahnkranz (5) umläuft sowie umlaufmäßig mit der Verseilscheibe (2) mittels eines Steges (15) verbunden ist, wobei das Zentralrad (13) derart mit dem Innenzahnkranz (5) über ein Zahnradgetriebe (10, 11, 12) verbunden ist, daß es mit dem Nippel (14) im Raum feststeht. .
2. Verseilmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei η zu verseilenden Lagen neben der Verseilscheibe (2) (n — l) Planetenträger (6) vorgesehen sind, welche mit der gleichen Drehzahl umlaufen wie der Verseilkorb (1), und daß jeweils der (/1 —2)-te Planetenträger zur Übernahme der Funktion der Verseilscheibe, bezogen auf den (n— l)-ten Planetenträger, mit einer Mehrzahl entsprechender Durchlässe für die Verseilelemente versehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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