DE1510109C3

DE1510109C3 - Speicherverseilmaschine

Info

Publication number: DE1510109C3
Application number: DE19661510109
Authority: DE
Inventors: Herbert 3014 Misburg; Schatz Friedrich 3000 Hannover; Staschewski Harry 3012 Langenhagen Kubiak
Original assignee: Kabel- und Metallwerke Gutehoffnungshütte AG, 3000 Hannover
Priority date: 1966-06-30
Filing date: 1966-06-30
Publication date: 1976-08-26

Description

Die Erfindung betrifft eine Speicherverseilmaschine, in der das zu verseilende Gut flaschenzugartig in dem rotierenden Speicher geführt ist.

Es sind aus der US-Patentschrift 31 69 360 Verseilmaschinen bekannt geworden, in denen das zu verseilende Gut flaschenzugartig über zwei Trommeln oder Radsätze geführt wird, die in einer Wiege oder in einem Rahmen untergebracht sind, der um seine Längsachse rotieren kann. In Abständen, die durch das Speichervermögen der Maschine bestimmt sind, muß der Drehsinn des Speichers geändert werden. Das die Maschine durchlaufende Gut wird dabei verseilt, wobei sich jedoch die Schlagrichtung in gewissen Abständen ändert. Während der Rotation des Speichers erfolgt die Verseilung des in die Maschine einlaufenden Gutes zwischen einem Verseilnippel, der in der oben genannten US-Patentschrift durch zwei Klemmrollen ersetzt ist und dem Speicher. Dies hat den Nachteil, daß bei dem Verseilvorgang am Eingang der Maschine keine definierten Schlaglängen auftreten, weil das Gut auch noch nach dem Eintritt in die Maschine in seiner gegenseitigen Lage nicht definiert ist.

Es ist aus der oben genannten US-Patentschrift bekannt, am Ausgang des Speichers' das austretende Gut über zwei Rollen zu führen, jedoch hat diese Maßnahme keinen Einfluß auf die Verseilvorgänge am Eingang des Speichers.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung anzugeben, mit der es möglich ist, Seile, elektrische Kabel und Leitungen mit genau definierten Schlaglängen und möglichst kurzen Bereichen zwischen den Bereichen unterschiedlicher Verseilrichtung zu fertigen. Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß gemäß der Erfindung am Eingang des Speichers zur Führung des zu verseilenden Gutes drei oder mehrere um je ein Lager frei drehbare Rollen vorhanden sind, um die das zu verseilende Gut mäanderförmig herumgeführt ist und deren Achsen zur Achse des Speichers etwa einen gleichen Abstand von der Größe haben, daß die Rollen mit einer gemeinsamen Tangente in der Drehachse des Speichers liegen und daß ein Antrieb vorhanden ist, mit dessen Hilfe die Rollenlager um die Speicherachse mit der gleichen Drehzahl wie der Speicher umlaufen. ι

Der wesentliche Vorteil der Speicherverseilmaschine nach der vorliegenden Erfindung ist darin zu sehen, daß durch die Rollen am Eingang des Speichers die Lage der zu verseilenden Elemente gegeneinander festgelegt ist und die Verseilung mit definiertem Schlag erfolgt. Die

ίο Rollen sind so montiert, daß sie mit einer gemeinsamen Tangente in der Drehachse des Speichers liegen. Damit tritt bei der Verseilung keine Ablenkung des Verseilgutes aus der Drehachse des Speichers auf. Es ist bereits eine Verseilmaschine bekannt, bei der das von feststehenden Vorratstrommeln ablaufende Verseilgut durch Drehung eines Rotors zwischen den Vorratstrommeln und einem Verseilnippel verseilt wird. Der Verseilnippel ist fest an der Rotorachse angebracht. Unmittelbar hinter dem Verseilnippel sind mehrere diametral angeordnete Rollen vorgesehen, zwischen denen das verseilte Gut hindurchgeführt wird. Diese Rollen dienen lediglich der Kontrolle des verseilten Gutes (US-PS 30 73 104).

Der gleiche Umlauf der Rollen mit dem Speicher wird am leichtesten dadurch verwirklicht, daß die Rollen mit ihren Lagern an dem Speicher montiert sind; damit ist ein völliger Gleichlauf sichergestellt.

Zu einer besonders guten Festlegung der zu verseilenden Elemente gelangt man, wenn die Rollen zwischen sich einen Abstand aufweisen, der kleiner ist als der Rollendurchmesser.

Es ist zwar an sich bekannt, Rollen mit ihren Lagern an rotierenden Teilen einer Verseilmaschine anzubringen, wobei die Rollen zwischen sich einen Abstand aufweisen, der kleiner ist als der Rollendurchmesser (US-PS 26 02 283, FR-PS 14 25 071). Bei den dort beschriebenen Verseilmaschinen handelt es sich aber nicht um Speicherverseilmaschinen, so daß die eingangs erwähnten Schwierigkeiten bei derartigen Maschinen gar nicht auftreten können. Weiterhin sind die Rollen dort nichts weiter als Führungs- bzw. Klemmrollen, die den Einlauf der einzelnen Verseilelemente in den Verseilnippel dirigieren bzw. um die bahnenförmiges Gut in ungetwistetem Zustand herumgeführt wird. Die Rollen bei beiden bekannten Vorrichtungen sind vor dem Verseilnippel angeordnet, führen also unverseiltes Gut, während die Rollen gemäß der Erfindung hinter dem Verseilnippel angeordnet und bereits verseiltes Gut aufnehmen.

Die Fig. zeigen in zum Teil schematischer Darstellung Ausführungsbeispiele von Speicherverseilmaschinen gemäß der Lehre der Erfindung.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 besteht der Speicher aus den Radsätzen 1 und 2, die in Gabeln 3 und 4 frei drehbar gelagert sind. Die Gabeln drehen sich unter der Einwirkung von nicht dargestellten Antrieben gleichsinnig und mit gleicher Drehzahl in den Lagerflächen 5 und 6. Am Eingang des Speichers ist an dem Lagerstumpf der Gabel 3 die Halterung 7 für alle Rollen 8 angebracht, die sich mit der Gabel 3 dreht. Die zu verseilenden Elemente 9 laufen von links her aus einem Verseilnippel 10 an. Sie werden über die Rollen 8 dem eigentlichen Speicher zugeführt. Im Betrieb tritt nun zwischen dem Verseilnippel 10 und den Rollen 8 die Verseilung ein, sobald die Gabeln 3 und 4 in ihren Lagern rotieren.

Die Anordnung nach Fig. 2 unterscheidet sich von der nach Fig. 1 dadurch, daß der Speicher aus einer

Hohlwelle 11 besteht, die die Radsätze 12 und 13 trägt. Das durch die Hohlwelle umlaufende Gut wird durch eine Öffnung 14 an der Wand der Welle dem Radsatz 13 zugeführt. Die Rollen 16 sind über einen Träger an die Hohlwelle montiert. Auch hier tritt die Verseilung zwischen dem Nippel 15 und den Rollen 16 ein.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Speichcrverseilmaschine, in der das zu verseilende Gut flaschenzugartig in dem rotierenden Speicher geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß am Eingang des Speichers zur Führung des zu verseilenden Gutes (9) drei oder mehrere um je ein Lager frei drehbare Rollen (8, 16) vorhanden sind, um die das zu verseilende Gut mäanderförmig herumgeführt ist und deren Achsen zur Achse des Speichers etwa einen gleichen Abstand von der Größe haben, daß die Rollen mit einer gemeinsamen Tangente in der Drehachse des Speichers liegen und daß ein Antrieb vorhanden ist, mit dessen Hilfe die Rollenlager um die Speicherachse mit der gleichen Drehzahl wie der Speicher umlaufen.

2. Speicherverseilmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (8, 16) mit ihren Lagern an dem Speicher montiert sind.

3. Speicherverseilmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (8, 16) zwischen sich einen Abstand aufweisen, der kleiner ist als der Rollendurchmesser.