DE1508932C - Stapelvorrichtung fur eine Massel gießmaschine - Google Patents

Stapelvorrichtung fur eine Massel gießmaschine

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DE1508932C
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English (en)
Inventor
Jacques Cite Saint Roch a Tarascon sur Ariege Chambran (Frankreich)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Pechiney SA
Original Assignee
Pechiney SA
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Description

Die Erfindung betrifft eine Stapelvorrichtung für eine Masselgießmaschine, bei der ein Wagen mit jeweils einer Lage aus den Gießformen ausgehobener Masseln von der Gießvorrichtung zu einem höhenverstellbaren Stapeltisch und leer zurückbeweglich ist.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, daß es bei einer Masselgießmaschine zeitraubend wäre, die Gießform immer dann auszuwechseln, wenn Masseln eines geringeren oder größeren Gewichts gegossen werden sollen. Um in einem möglichst weiten Gewichtsbereich mit bestimmten Gießformen auszukommen, füllt man diese Gießformen je nach gewünschtem Masselgewicht bis zu einem mehr oder weniger hohen Niveau. Wenn Lagen von Masseln unterschiedlicher Höhe mit einer Stapelvorrichtung der beschriebenen Gattung gestapelt werden sollen, muß die jeweils nach dem Absetzen einer Lage Masseln erforderliche Absenkung des Stapeltisches der Höhe der zuletzt abgesetzten Masseln angepaßt sein.
Bei einer bekannten Stapelvorrichtung für eine ■ Masselgießmaschine ist oberhalb des als kombinier- ^ ter Hub- und Drehtisch ausgebildeten Stapeltisches ein ebenfalls in der Senkrechten beweglicher Druck- ^5 Stempel vorgesehen, der jeweils auf die vom Wagen zuletzt auf den Stapeltisch abgesetzte Lage Masseln drückt und den Tisch mit dem Stapel so weit nach ;. unten bewegt, daß wieder genügend lichter Raum zum Verschieben des zwischen der Stapelvorrichtung und den Gießformen hin- und herbeweglichen Wagens zur Verfügung steht. Anschließend ist der Druckstempel wieder in seine obere Endstellung zurückbeweglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stapelvorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung derart weiterzubilden, daß der Stapeltisch sich jeweils selbsttätig genau um die erforderliche Höhe absenkt, ohne daß es hierzu eines Druckes von oben bedarf, der nur mit im wesentlichen dem gleichen Aufwand erzeugt werden kann, wie er für das Heben und Senken des Stapeltisches selbst erforderlich ist.
Die zur Lösung dieser Aufgabe vorgesehene erfindungsgemäße Stapelvorrichtung ist gekennzeichnet durch einen unter der Wirkung seines Eigengewichtes auf der zuletzt abgesetzten Lage Masseln aufliegenden, an der Absenkung teilnehmenden und schließlich einen Endschalter betätigenden Taster, mit dem eine Kurvenfolgerolle verbunden ist, und eine am Wagen vorgesehene, in Richtung zur Gießvorrichtung hin ansteigende Schiene, die den Taster nach oben mitnimmt. Der Taster betätigt den zugehörigen Schalter immer dann, wenn der Taster eine ganz bestimmte Höhenstellung erreicht hat, gleichgültig, wie groß die von der Höhe der Masseln abhängige vorangegangene Absenkung ist. Wenn diese, am Taster oder am zugehörigen Schalter ein für allemal eingestellte Höhe der zuletzt auf dem Stapeltisch abgesetzten Lage Masseln errciciit ist, läßt sich der Wagen mit der nächsten Lage Masseln frei darüber hinwegbewegen, da die Unterseite der Masseln, die sich mit dem Wagen dem Stapeltisch nähern, inisner die gleiche Höhe im Raum hat, gleichgültig, ob es sich um hohe oder um flache Masseln aus derselben Gießform handelt. Die mit dem Taster verbundene Kurvenrolle läuft, wenn der Wagen sich dem Stapeltisch nähert, auf die am Wagen vo:gei;~;.c;i*:. in Dichtung zur Gießvorrichtung hin ansteigende Schiene auf, nimmt den Taster nach oben mit und hält ihn so lange oben, bis der Wagen sich leer entfernt hat. Der. Taster kann daher nicht vom Wagen oder seiner Ladung beschädigt oder verstellt werden.
Bei der beschriebenen bekannten Stapelvorrichtung ist der Stapeltisch jeweils nach dem Absetzen einer Lage Masseln um 90° drehbar, und die Masseln sind auf dem Wagen quer zu dessen Bewegungsrichtung angeordnet und werden bei der Annäherung an den Stapeltisch von einem über diesem angeordneten Anschlag zusammengeschoben. Wenn die Erfindung bei einer solchen Stapelvorrichtung angewandt wird, läßt sich die selbsttätige Vertikalbewegung des Tasters gemäß einem weiteren Erfmdungsmerkmal zusätzlich ausnutzen, um den zum Zusammenschieben der Masseln dienenden Anschlag, jeweils nachdem er seinen Zweck erfüllt hat, derart aus seiner Arbeitsstellung wegzubewegen, daß der Drehtisch seine Drehung um 90° sofort nach dem Absetzen der Masseln annähernd gleichzeitig mit der Absenkbewegung beginnen kann. Wenn der zum Zusammenschieben der Masseln dienende Anschlag dagegen in bekannter Weise ortsfest angeordnet ist, muß der Stapeltisch zunächst abgesenkt werden, bis die zuletzt abgesetzte Lage Masseln sich frei unter dem Anschlag hindurchdrehen kann. Die erfindungsgemäß von der Bewegung des Tasters abgeleitete Bewegung des Anschlags ermöglicht eine raschere Arbeitsfolge, ohne daß bei jeder einzelnen Bewegung des Stapeltisches größere Beschleunigungen auftreten als bei der bekannten Stapelvorrichtung.
Weitere Erfindungsmerkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine teilweise als Längsschnitt dargestellte Seitenansicht einer Masselgießmaschine mit Stapelvorrichtung,
Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt aus dem rechten Teil der Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt in der Ebene III-III in Fig. 2,
Fig. 4 einen der Fig. 2 ähnlichen Ausschnitt bei einer vereinfachten Ausführungsform und
Fig. 5 eine Ansicht in Richtung der Pfeile V-V in F i g. 4.
Die in Fig. 1 dargestellte Masselgießmaschine ist fahrbar und umfaßt ein aus Profilträgern bestehendes Maschinengestell 500 mit einem Fahrwerk 510, das zwei Radsätze 511 und 512 umfaßt. Das Maschinengestell 500 ruht zusätzlich auf Füßen 513 und umfaßt einen unteren waagerechten Rahmen 520, der von Längsträgern 521 und Querträgern 526, 527 gebildet ist, sowie ein Fußgestell 530. Der Rahmen 520 läßt sich mit seinem in Fig. I linken Teil auf einen Sattelschlepper aufsatteln, so daß die gesamte Masselgießmaschine einen Anhänger bildet.
Am vorderen, in Fig. 1 linken Teil der Maschine, der den Gießbereich bildet, ist ein Portal 540 vorgesehen; am hinteren, in Fig. I rechten Teil, der den Stapelbereich bildet, ist ein Gerüst 550 mit senkrechten Stützen 551, 552 und 553 vorgesehen. Die Stützen 551 bis 553 sind oben durch Profilträger 554 und 555 miteinander verbunden. Die Stützen 552 und 553 ragen über diese Träger nach
oben hinaus und sind oben durch einen Rahmen 556 miteinander verbunden.
Im Gießbereich 100 sind drei Gruppen 101 bis 103 von je η Kokillen 110 angeordnet; jeder Kokille ist ein Ausheber 11 zugeordnet. Jede Kokillengruppe 101 bis 103 ist seitlich und unten von einem Kasten 120 umschlossen, der an einen Kühlmittelkreislauf 122 angeschlossen ist. Alle Ausheber 111, die einer gemeinsamen Kokillengruppe 101,102 oder 103 zugeordnet sind, stützen sich an einer Plattform 113 ab, die mit einer Hubvorrichtung 114 auf- und abbewegbar ist. Von den Aushebern 111 ist nur einer vollständig dargestellt, und zwar in seiner oberen Endstellung, die er bei vollständig ausgefahrener Hubvorrichtung 114 einnimmt. Auf diesem Ausheber 111 ist eine von ihm aus der zugehörigen Kokille 110 ausgehobene Massel 10 dargestellt.
Die in Fig. 3 vergrößert und in Seitenansicht abgebildete Massel 10 ist durch eine obere Basisfläche 11, eine kleinere untere Basisfläche 12 mit Füßen 14 sowie zwei Seitenflächen 20 und zwei Stirnflächen 25 und 26 begrenzt. Während die Größe der unteren Basisfläche 12 durch die Kokille 110 festgelegt ist, hängt die Größe der oberen Basisflächc 11 davon ab, wie hoch die Kokille mit Metall gefüllt worden ist. Bei vollständig gefüllter Kokille ist an den beiden Stirnseiten der Massel 10 je eine Nase 15 bzw. 16 ausgebildet, diese Nasen können jedoch wegfallen, wenn die Kokille nur teilweise, beispielsweise bis zu der gestrichelten Linie 21 in Fig. 3, gefüllt worden ist; auch die auf diese Weise entstehenden niedrigen Masseln lassen sich mit der im folgenden beschriebenen Vorrichtung aus dem Gießbereich 100 wegfördern und selbsttätig stapeln.
Der Gießbereich 100 ist durch eine Fördervorrichtung 300 mit dem Stapelbereich 400 verbunden. Die Fördervorrichtung umfaßt zwei durch Querstreben 541 miteinander verbundene Schienen 301, die sich über die gesamte Länge der Maschine erstrecken und vorne auf dem Portal 540 und hinten auf den Trägern 551 des Maschinengestells 500 befestigt sind. An den Schienen 301 ist ein Wagen 310 hängend geführt. Der Wagen 310 umfaßt einen zwischen den Schienen 301 angeordneten Rahmen 311 mit Laufrädern 312 und hängenden Lagerböcken 313 und 314, an denen bei der Ausführungsform gemäß F i g. 3 zwei Greiferpaare 321, 322 und 323, 324 gelagert sind. Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 5 ist dagegen nur ein einziges Greiferpaar 3235, 3245 vorgesehen.
Am Wagen310 ist gemäß Fig. 1 ein endloses Zugglied 331 (Seil oder Kette) befestigt, das über zwei an den beiden Enden des Maschinengestells 500 gelagerte Umlenkräder 332 und 333 sowie ein Antriebsrad 334 läuft. Das Antriebsrad 334 ist mit einem Getriebemotor 335 verbunden. Das Zugglied 331 wird von einer Spannrolle 336 mit Gegengewicht 337 gespannt gehalten.
Die Greiferpaare321,322 und 323,324 in Fig. 3 sowie das einzige Greiferpaar 3235, 3245 in F i g. 5 sind unten derart abgeschrägt, daß die von den Aushebern 111 angehobenen Masseln 10 die Greiferpaare auseinanderspreizen, wenn der Wagen 310 gemäß Fig. 1 über der betrelTenden Kokillengruppe 101 bzw. 102 bzw. 103 steht. Die oberen Greifer 323, 324 in Fig. 3 weisen je eine Nase 3231 auf, die unter die zugehörige Nase 15 bzw. 16 der Massel 10 greift, sofern die Massel solche Nasen aufweist.
Die Greifer 321, 322 des unteren Greiferpaares besitzen ähnliche Nasen, auf denen sich die Massel 10 mit ihren Füßen 14 abstützen kann, wenn sie so flach ist, daß an ihr keine Nasen 15, 16 ausgebildet sind. Die Schwenkachsen 315, 316 der Greifer 321 bis 324 an den Lagerböcken 313 und 314 sind derart angeordnet, daß die Greifer infolge ihres Eigengewichts bestrebt sind, unter die Masseln 10 zu greifen. Zum üilnen der Greiferpaare ist an den großen,
ίο weiter nach unten reichenden Greifern 321 und 322 je eine Kurvenfolgerolle 325 gelagert, die bei der Ankunft des Wagens 310 im Stapclbereich 400 auf eine Schiene 326 aufläuft. Die Schiene 326 ist gemäß Fig. 2 durch zwei Lenker 327 und 328 mit einem Träger 317 verbunden, der einen Bestandteil des Gerüstes 550 der Stapelvorrichtung bildet.
Am Träger 317 ist eine an dem einen Lenker 327 angreifende Hebevorrichtung 329 befestigt. Die Schiene 326 ist in Fig. 2 in ihrer unteren Endstelle lung abgebildet, in der sie die Kurvenfolgenrolle 325 nicht berührt und daher den zugehörigen Greifer 321 bzw. 322 in seiner Schließstellung verharren läßt. Aus dieser Stellung läßt sich die Schiene 326 mit der Hebevorrichtung 329 derart nach oben be-
25· wegen, daß sie die Kurvenfolgenrolle 325 hebt und somit den zugehörigen Greifer 321 öffnet. Der zweite Greifer 322 desselben Greiferpaares läßt sich in der gleichen Weise mit einer ihm zugeordneten Schiene betätigen; statt dessen kann der zweite Greifer aber auch mit dem ersten durch ein Gestänge derart verbunden sein, daß er sich gemeinsam mit ihm aus der Schließstellung in die Öffnungsstellung bewegt. In der öffnungsstellung der Greifer 321 und 322 sind die Masseln 10 an ihren Füßen 14 nicht mehr unterstützt, und auch die Greifer 323 und 324 sind so weit geöffnet, daß die Masseln nicht mehr an ihren Nasen 15 und 16 unterstützt, sondern zum Absetzen auf einem Stapel nur noch seitlich gehalten sind.
Die gemeinsam aus einer Kokillenreihe 101, 102 oder 103 ausgehobenen und vom Wagen 310 in den Stapelbereich gefahrenen Masseln lassen sich auf einem Stapeltisch 411 absetzen, der nacheinander ρ Lagen von je η Masseln aufnimmt. Der Stapeltisch 411 ist um seine senkrechte Mittelachse drehbar und weist einen Zahnkranz 412 auf, in den das Abtriebsritzel 413 eines Motors 414 eingreift. Die Lagerung des Stapeltisches 411 ist an einem Tischträger 421 ausgebildet, der auch den Motor 414 trägt und in der Senkrechten verstellbar ist. Hierzu ist der Tischträger 421 an einer Gabel 422 befestigt, die an den Stützen 552 auf- und abbeweglich geführt und mit einer Hebevorrichtung 423 verbunden ist, die am Rahmen 556 hängt. An der Oberseite des Tisches 411 sind Gleitschiencn 415 für die Masseln 10 vorgesehen.
Während des Stapelvorgangcs muß der Stapeltisch 411 derart auf- und abbewegt werden, daß die obere Fläche der zuletzt gestapelten Lage Masseln nacheinander zwei Stellungen einnimmt, nämlich eine untere Stellung, bei der über dem schon gebildeten Stapel Platz für den mit der nächsten Lage Masseln ankommenden Wagen 310 freibleibt, und eine obere Stellung, bei der diese nächste Lage Masseln in
bezug auf die Greifer321 bis 324 derart angehoben ist, daß der Wagen leer in den Gießbereich 100 zurückkehren kann.
Aus dieser oberen Stellung muß der Stapeltisch
in die neue, auf die zuletzt abgesetzte Lage Masseln bezogene untere Stellung gesenkt werden. Gleichzeitig oder unmittelbar danach muß der Masseltisch um 90° gedreht werden, damit die einzelnen Lagen Masseln kreuzweise übcreinanderzuliegen kommen.
Die Bewegungen der Hebevorrichtung 423 sind von zwei Tastern 417 und 419· gesteuert. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 bis 3 ist der erste Taster 417 gemäß Folgendem mit einem beweglichen Anschlag 341 verbunden, der jeweils bei der Ankunft des Wagens 310 im Stapelbereich die Bewegung der vordersten, in Fig. 1 rechten Massel 10 vor dem Stillstand des Wagens derart begrenzt, daß die restliche Bewegung des Wagens ausreicht, um die Masseln dicht ^ineinanderzuschieben. Der An- *5 schlag 341 ist bei dieser Ausführungsform an einem Hebel 342 befestigt, der um eine ortsfeste Achse 343 schwenkbar ist. Der erste Taster 417 ist an einem zweiten Hebel 352 befestigt, der auf einer zweiten ortsfesten Achse 353 schwenkbar gelagert ist und an seinem freien Ende eine Kurvenfolgerolle 354 trägt, die bei der Bewegung des Wagens 310 in den Stapelbcrcich auf eine am Wagen befestigte Schiene .. ·?■ mit einem steil ansteigenden Abschnitt und einem sich daran anschließenden waagerechten Abschnitt'25 aufläuft. Am Hebel 352 des ersten Tasters 417 ist ein Finger 356 befestigt, der in eine Gabel 344 am Hebel 342 des Anschlags 341 eingreift. Hierdurch sind die beiden Hebel 342 und 352 zu gegensinniger Bewegung miteinander verbunden, so daß der Anschlag 341 abgesenkt ist, wenn der Taster 417 seine obere Endstellung einnimmt, und umgekehrt.
Der zweite Taster 419 ist an einem dritten Hebel . 418 angeordnet, der um dieselbe Achse 353 wie der zweite Hebel 352, aber unabhängig von diesem zweiten Hebel, schwenkbar ist und durch einen Anschlag daran gehindert ist, sich bis zu den in den Greifern liegenden Masseln abwärts zu bewegen.
Die beschriebene Beweglichkeit des Anschlags 341 ermöglicht es, den Stapeltisch 411 schon während seiner Abwärtsbewegung zu drehen. Wenn dagegen gemäß Fig. 4 und 5 auf den Aufwand für die Bewegung des Anschlags 341 verzichtet werden soll,, muß der Stapellisch 411 erst abgesenkt werden, ohne - sich zu drehen, damit die zuletzt abgesetzte Lage Masseln bei der Drehung des Stapeltisches nicht mit dem Anschlag kollidiert. Wenn der Anschlag 341 ortsfest ist, entfallen die Achse 343, die Gabel 344 und der Finger 356.
Am Fußgestell 530 ist eine Schicbevorrichtung 431 mit einer Schiebeplatte 432 vorgesehen, die es ermöglicht, den fertigen Stapel aus dem Stapelbereich herauszuschieben, beispielsweise auf eine Rollenbahn oder ein Förderband.
Die Stapelvorrichtung arbeitet folgendermaßen: Wenn die in einer Kokillengruppe, beispielsweise in der Kokillcngruppe 101 gegossenen Masseln 10 erstarrt sind und der Wagen 310 über dieser Gruppe steht, werden die Ausheber 111 ausgefahren. Die Masseln werden dadurch ausgehoben und spreizen mit ihren Nasen 15,16 die Greifer 323 und 324 und, falls vorhanden, auch die Greifer 321 und 323 auseinander und bewegen sich so weit nach oben, daß sich die Greiferpaare wieder schließen und die Masseln festhalten. Anschließend werden die Ausheber 111 in ihre untere Endstellung zurückgefahren, in der sie die Kokillenböden dicht abschließen. Nun läuft der Getriebemotor 355 an und bewegt den Wagen 310 in den Stapelbereich 400. Bei der Ankunft des Wagens im Stapelbereich hebt der ansteigende Abschnitt der Schiene 355 die Rolle 354, so daß der Hebel 352 mit dem ersten Fühler 417 angehoben wird. 'Durch das Zusammenwirken des Fingers 356 mit der Gabel 344 wird gleichzeitig der Anschlag 341 abgesenkt, so daß die vorderste Massel gegen ihn stößt und dadurch stillgesetzt wird. Bei der weiteren Bewegung des Wagens wird die zweite Massel gegen die erste geschoben, dann die dritte gegen die zweite und so weiter, bis alle η Masseln dicht aneinander liegen.
Währenddessen steht der Stapeltisch 411 in der oben beschriebenen unteren Stellung bereit. Sobald der Wagen 310 im Stapelbereich zum Stillstand gekommen ist, wird der Stapeltisch 411 von der Hebevorrichtung 423 gehoben, kommt mit den in den Greifern 321 bis 324 hängenden Masseln in Berührung und hebt sie an, bis ihre oberen Basisflächen den zweiten Fühler 419 erreichen und dadurch die Hebevorrichtung 423 abschalten.
Nun bewegt sich der Wagen 310 in den Gießbereich 100 zurück, dabei läuft die Kurvenfolgerolle ' 354 von der Schiene 355 ab, so daß sich der Hebel 352 senkt und durch das Zusammenwirken des Fingers 356 mit der Gabel 344 der Anschlag 341 wieder angehoben wird. Sobald der Wagen 310 den Stapelbereich verlassen hat, kann die Hebevorrichtung 329 im Sinne des Absenkens der Schiene 326 betätigt werden, wodurch die Rolle 325 von dieser Schiene freikommt und das Greiferpaar 321,322 sich schließt. Der Taster 417, der sich mit der von der Schiene 355 freikommenden Rolle 354 abwärts bewegt, setzt die Hebevorrichtung 423 im Sinne des Senkens des Stapeltisches 411 in Bewegung und unterbricht diese Abwärtsbewegung erst, wenn die Oberfläche des Stapels die untere Stellung erreicht hat, die es dem Wagen 310 ermöglicht, mit einer neuen Lage Masseln in den Stapelbereich zurückzukehren. Während (Fig. 1 bis 3) bzw. nach (Fig. 4 und 5) seiner Abwärtsbewegung führt der Stapeltisch 411, vom Motor 414 angetrieben, eine Vierteldrehung aus.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Stapelvorrichtung für eine Masselgießmaschine, bei der ein Wagen mit jeweils einer Lage aus den Gießformen ausgehobener Masseln von der Gießvorrichtung zu einem höhenverstellbaren Stapeltisch, und leer zurückbeweglich ist, gekennzeichnet durch einen unter der Wirkung seines Eigengewichtes auf der zuletzt abgesetzten Lage Masseln (10) aufliegenden, an der Absenkung teilnehmenden und schließlich einen Endschalter betätigenden Taster (417), eine Kurvenfolgerolle (354), die mit dem Taster verbunden ist, und eine am Wagen (310) vorgesehene in Richtung zur Gießvorrichtung (100) hin ansteigende Schiene (355), die den Taster nach oben mitnimmt.
2. Stapelvorrichtung für eine Masselgießmaschine nach Anspruch 1, deren Stapeltisch jeweils nach dem Absetzen einer Lage Masseln um 90° drehbar ist, und. bei der die Masseln auf dem Wagen quer zu dessen Bewegungsrichtung angeordnet sind und bei der Annäherung an den Stapeltisch von einem über diesem angeordneten Anschlag zusammengeschoben werden, gekenn-
zeichnet durch einen mit dem Taster (417) zu gegensinniger Auf- und Abwärtsbewegung verbundenem Anschlag (341).
3. Stapelvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Taster (417) und Anschlag (341) an den freien Enden von zwei Hebeln (352,342) angeordnet sind, die durch ein Getriebe (Finger 356, Gabel 344) miteinander verbunden sind.
4. Stapelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der die zum Absetzen jeder Lage Masseln erforderliche senkrechte Relativbewegung gegenüber dem Stapeltisch eine Aufwärtsbewegung des Stapeltisches ist, gekennzeichnet durch einen zweiten, mit seinem Eigengewicht auf den Masseln (10) ruhenden, in seiner oberen Endstellung einen zweiten Endschalter betätigenden Taster (419).
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
109 628/148

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