DE150860C - - Google Patents

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DE150860C
DE150860C DENDAT150860D DE150860DA DE150860C DE 150860 C DE150860 C DE 150860C DE NDAT150860 D DENDAT150860 D DE NDAT150860D DE 150860D A DE150860D A DE 150860DA DE 150860 C DE150860 C DE 150860C
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DE
Germany
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piston
cylinder
pressing
water
press
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DENDAT150860D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D24/00Special deep-drawing arrangements in, or in connection with, presses
    • B21D24/10Devices controlling or operating blank holders independently, or in conjunction with dies
    • B21D24/14Devices controlling or operating blank holders independently, or in conjunction with dies pneumatically or hydraulically

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

JJ ΰ
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Gegenstand der Erfindung ist eine hydraulische Schmiede- und Kümpelpresse, welche hauptsächlich zur Herstellung von flachen Kochgeschirren, gekümpelten Scheiben und Schmiedeteilen von verhältnismäßig großer Längsausdehnung zur Verwendung kommen soll. Entgegen den bisherigen Einrichtungen, bei denen das Arbeitsstück und die dasselbe tragende untere Formhälfte von dem Preßzylinderkolben selbst zur Anlagerung an die obere Formhälfte gebracht wird, erfolgt dieser Vorgang im vorliegenden Fall durch eine Anzahl von kleinen Hilfskolben, deren Zylinder um den Preßzylinder herum liegen und im gleichen Abstand von ihm sich befinden. Im Augenblick des Beginns der durch den mitgehobenen Hauptkolben alsdann bewirkten Pressung kommen die Hilfskolben außerdem unter erhöhten Druck, um jede Lageänderung des der Pressung unterworfenen Arbeitsstückes bezw. dessen Tragtisches während der Pressung zu verhindern und gleichzeitig die Wirkung des nur die untere Formhälfte
·■· angreifenden Hauptkolbens zu unterstützen.
Mit ihrer Hilfe wird ein sehr schnelles Einbringen des Preßkolbens in seine Bewegungsstellung erzielt. Desgleichen erfolgt auch durch den an mehreren Stellen gleichzeitig ■ ausgeübten Angriff der zum Heben des Tisches.dienenden Kraft ein gesicherteres Einklemmen des Arbeitsstückes zwischen den Formen, als es durch die Kolben der bisherigen Pressen möglich ist, die nur an einem
,; - ■ Punkt des Tisches angreifen. Diese Wirkungsweise tritt selbst;bei etwaigen Differenzen in der Dicke des Werkstückes oder im Abstand der dasselbe zwischen sich aufnehmenden Flächen ein.
Auf beiliegender Zeichnung ist eine mit zwei Hilfskolben neben dem Preßkolben ausgestattete Presse in
Fig. I im Längsschnitt durch den Preßzylinder und das Steuerungsgehäuse und in
Fig. 2 im Querschnitt nach der Linie A-B von Fig. ι zur Darstellung gebracht.
Die Presse ist 'in gebräuchlicher Weise aus dem unten geschlossenen Preßzylinder h, den Säulen f und dem Querhaupt g gebildet. Neben der oberen Hälfte des Zylinders h, und zwar an sich diametral gegenüberliegenden Stellen, sind in gleichem Abstand von der Achse jenes Zylinders h und parallel zu ihm zwei kleine Hohlzylinder i eingestellt. Dieselben sind bis zu einer bestimmten Tiefe in den Flansch, welcher die Säulen f trägt, eingeschraubt oder hier in anderer Weise befestigt. Die Stangen -der Kolben e dieser Zylinder i tragen die Tischplatte p. Ein inmitten dieser Platte befindlicher kreisförmiger Ausschnitt, dessen Durchmesser etwas größer als jener der Bohrung des Hauptzylinders, · ist durch einen Deckel c geschlossen, dessen obere Fläche in einer Ebene liegt mit der Oberfläche des Tisches p. Dieser Deckel dient dem Stempel q als Unterlage, der von dem Tragring s der zu bearbeitenden Platte r umschlossen ist. Der Stempel q ist mittels einer durch den Deckel e geführten Stange d mit dem Kolben b verbunden, und zwar mit Hilfe einer am unteren Ende - der Stange d befindlichen Platte. Der Kolben b ist mit einer unten geschlossenen ; Mittellängsboh-
rung α versehen, innerhalb der sich ein Kolben ο befindet,, der bei Tief stellung des Preßkolbens bis nahe an die obere Tragplatte desselben reicht-.und dessen hohle, unterhalb des Kolbens ο mit einigen radialen Durchbohrungen u versehene Kolbenstange y nach Führung durch den unteren Teil des Preßkolbens in eine axiale Bohrung des Preßzylinderbodens eingeschraubt ist. Von den
ίο beiden Enden einer Querbohrung, in welche jene axiale Bohrung einmündet, führt je ein Rohr χ zu je einem der beiden Hilfszylinder i. Der Teil der Tragplatte des Kolbens, welcher sich oberhalb des Kolbens ο befindet, ist mit ■i-15 mehreren Durchbohrungen versehen. Mittels dieser wird die ständige Verbindung des Raumes oberhalb des Kolbens 0 mit dem oberhalb der Tragplatte befindlichen Raum hergestellt.
Mittels des Zweigrohres ν sind die Rohre χ mit der oberen Kammer 1 des Steuerungsgehäuses verbunden. Von dieser oberen Kammer führt ein senkrechter Kanal 3 zu einer unteren Kammer 2 und von letzterer eine seitliche Abzweigung \ nach dem Preßzylinder h, und zwar unter dessen Kolben b einmündend, während unten in Kammer 2 eine Leitung t und seitlich in den Verbindungskanal 3 das Rohr w einmündet. Die obere Mündungsstelle des Kanals 3 kann durch einen von außen mittels Handhebels zu bewegenden Ventilkegel m geschlossen werden und die Einmündungsstelle der Leitung t in die untere Kammer b mittels des mit dem Kegel m durch eine Stange verbundenen Kolbens n. Dieser Kolben schließt bei seiner Einstellung in die Höchstlage die untere Mündung des Kanals 3, während bei seiner Mittelstellung die Verbindung der Rohre n>, \ und t und bei seiner Tiefstellung jene der beiden ersteren aufrecht erhalten bleibt.
Zwischen die Rohre χ und die Kammer 1 ist ein entsprechend belastetes Sicherheitsventil / eingeschaltet.
Die Bedingung für die Wirkung der Ein-
* richtung im beabsichtigten Sinne ist, daß die Querschnittsflächen sämtlicher Hilfskolben zu-, sammen größer sein müssen wie die Querschnittsfläche des Ringraumes a, welcher die Kolbenstange y umgibt.
Bei Beginn des Betriebes wird das unter hohem Druck stehende Betriebswasser durch das Rohr w in den oben geöffneten und unten durch den Kolben η geschlossenen Kanal 3 geleitet, aus dem es durch die Rohrleitung ν und χ unter die Kolben e der Nebenzylinder i, sowie gleichzeitig in die Mittelbohrung α des Preßzylinderkolbens b gelangt. Durch die Wirkung des Druckwassers an den genannten Stellen wird die Aufwärtsbewegung des Tisches ρ und des an ihn hängenden Kolbens b veranlaßt. Der Raum unterhalb des letzteren füllt sich dabei mit Wasser an, das aus einem Reservoir durch das Rohr t zuströmt, welches während dieser Betriebsweise in Verbindung mit dem Rohr ^ steht.
Durch die Bohrungen in der Tragplatte des Kolbens b wird dem während des Kolben-Vorschubes sich vergrößernden Raum oberhalb des kleinen Kolbens 0 Luft zugeführt.
Ist schließlich die Platte r bei ihrer Auf-* wärtsbewegung zur Anlage gegen die obere Form 5' gebracht, so erfolgt bei gleichzeitigem Abschluß der Leitung ν und des Rohres t durch das Niederdrücken des Ventilkegels in auf die Mündung des Kanals 3 und des Kolbens η auf jene des Rohres t die Zuleitung des Druckwassers durch den alsdann unten offenen Kanal 3 und das Rohr \ in den Raum unter dem Preßkolben b und mit dessen dadurch veranlaßter Aufwärtsbewegung die beabsichtigte Wirkung auf das Arbeitsstück. Infolge dieser Bewegung wird aber auch der unterhalb des feststehenden Kolbens 0 befindliche Raum α verkleinert und dadurch das in ihm befindliche Wasser unter erhöhten Druck gesetzt, der sich durch die Leitungen χ bis zu den Hilfskolben e fortpflanzt und dieselben mit vergrößerter Kraft nach oben drängt. Die Regelung dieses erhöhten Enddruckes erfolgt durch das Sicherheitsventil /. ,
Beim SenJ^n^^ärntHcher mBetnebskolben, das durcn^Abheben des Ventükegels m und des Kolbens η von ihrem Sitz und Einstellung beider Abschlußorgane in ihre Mittelstellung, unter voraufgegangen^m Abschluß der Zuleitung n>, erzielt wird, tritt das im Preßzylinder h befindliche Wasser unter der Wirkung des sinkenden Hauptkolbens b durch Rohre % und t in das mit letzterem verbundene Reservoir zurück, während der Raum α sich mit dem Wasser, das durch die Nebenkolben zurückgedrängt wird, erneuert füllt, während ein etwa verbleibender Überschuß durch Rohr ν und Kanal 3 sich mit dem durch Rohr t- abfließenden Hauptwasser vereinigt.
Die Luft aus dem oberhalb des Kolbens 0 befindlichen Raum gelangt durch die Bohrungen seiner Decke zum Austritt.
Sämtliche Kolben und Gleitstellen, welche unter Wasserdruck kommen, sind selbstverständlich mit entsprechend gestalteten, indes nicht dargestellten Liderungen und Abdichtungsmitteln ausgestattet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Hydraulische Schmiede- und Kümpelpresse mit oberhalb des Preßzylinders lie-1
    gender Arbeitsstelle, dadurch ' gekennzeichnet, daß das Werkstück (r) sowie der Hauptpreßkolben (b) in die Arbeitsstellung durch die zu Beginn jedes Preßvorganges unter die Einwirkung des Druckwassers gelangenden Kolben (e) mehrerer in gleicher Verteilung den Preßzylinder (h) umgebenden Hilfszylinder (i) gebracht wird, während die Pressung selbst durch einen Kolben (b) eine's mittleren Hauptzylinders (h) erfolgt, wobei gleichzeitig die Kolben (e) der Hilfszylinder (i) durch das in einen Ringraum (a) des Hauptkolbens (b) vorher eingeführte Wasser bei dessen Aufwärtsbewegung unter erhöhten Druck kommen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE972729C (de) * 1941-01-18 1959-09-17 Mueller Fritz Pressenfab Faltenhaltung fuer Blechziehpressen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE972729C (de) * 1941-01-18 1959-09-17 Mueller Fritz Pressenfab Faltenhaltung fuer Blechziehpressen

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