DE149691C - - Google Patents

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DE149691C
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Germany
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press
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D27/00Treating the metal in the mould while it is molten or ductile ; Pressure or vacuum casting
    • B22D27/09Treating the metal in the mould while it is molten or ductile ; Pressure or vacuum casting by using pressure
    • B22D27/11Treating the metal in the mould while it is molten or ductile ; Pressure or vacuum casting by using pressure making use of mechanical pressing devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 31 c.
In der Patentschrift 126491, Kl. 31c, ist eine Vorrichtung beschrieben , welche dazu dient, unter Verschieben der Stahlmasse in der Form vermittels mechanischen Druckes einen von inneren Höhlungen freien Stahlblock herzustellen. ·
Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun eine besonders ausgebildete Presse dieser Art zur Herstellung kleiner Stahlgußblöcke, bei welcher die Form zur Aufnahme des flüssigen Metalls über der unterirdisch aufgestellten Presse von allen Seiten frei zugänglich ist. Dadurch ergeben sich folgende Vorteile:
1. Die Betriebsmittel der Presse befinden sich sämtlich unterhalb des Fußbodens, so daß sich über dem Fußboden lediglich die Form befindet, letztere also zum Einguß des Metalls mittels Tiegels sowie zum Ausbringen des gepreßten Stahlgußblockes vollkommen von allen Seiten freiliegt.
2. Die Form ist vom Einguß an bis nach der Druckäußerung vollständig unbeweglich, so daß eine sehr genaue Führung des Preßstempels gegen das eingegossene Metall stattfindet.
3. Der Arbeiter kann sich mit Leichtigkeit jeden Augenblick von dem Fortschreiten des Zusammendrückens überzeugen.
4. Es ist die Möglichkeit der Aufstellung einer Reihe von gleichen Pressen nebeneinander und so nahe aneinander gegeben, als es für den Abguß kleiner Blöcke aus dem Tiegel wünschenswert ist.
Eine solche Presse ist in den Fig. 1 bis 3 beispielsweise dargestellt. Fig. 1 ist ein senkrechter Schnitt durch die Achse der Presse
während der Druckäußerung. Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt durch die Achse während der Herausnahme des Blockes aus der Gußform. Fig. 3 ist eine Ansicht von einer in gerader Linie angeordneten Anzahl von Pressen.
ι ist der obere Querbalken der Presse, der mit dem Boden der Gießerei bündig abschließt.
2 und 3 sind die Verbindungsstangen, die mit dem oberen Preßbalken einesteils die Gießform über dem Fußboden und anderenteils den Druckzylinder unter dem Fußboden verbinden.
Über dem genannten Balken befinden sich die Verlängerungen der Verbindungsstangen 2 und 3, auf denen die Gußform befestigt wird; unter dem Balken hängen an diesen Verbindungsstangen 2, 3 alle anderen Teile der Presse.
Über dem oberen Balken vollziehen sich alle zum Gießen, zum Druckvorgange und zur Herausnahme des Blockes nötigen Vorgänge; unter demselben haben die Arbeiter nur im Falle von Ausbesserungen an der Presse zu tun.
4 ist der von den i Verbindungsstangen 2 und 3 getragene Zylinder, dem das Druckwasser durch Rohr 5 zugeführt wird. 6 ist der vom Druckwasser angehobene hohle Kolben, der den zum Zusammendrücken nötigen Druck ausübt. 7 ist ein längerer Stahlstempel, der den Pressendruck auf den beweglichen Boden der Form überträgt; dieser Stempel steht frei in dem Kolben 6 und ruht nur mit seinem unteren Ende auf dem Boden des Hohlkolbens auf; dies ist eine wesentliche Vorrichtung, da sie jede seitliche Ein-
wirkung auf den hydraulischen Abschluß vermeidet, dessen Abdichtung dadurch dauernd gesichert ist; der Stempel 7 durchbricht den oberen Balken 1, in dem er zur vollkommenen senkrechten Bewegung sicher geführt wird.
8 ist der bewegliche Boden der Form, der durch den Stempel 7 nach oben geschoben wird; er wird in dem oberen Balken geführt und geht bei seinem Aufgange mit ganz wenig Spiel in den Innenraum der Form, wobei er das Metall vor sich schiebt und es in dem oberen Konus der Form zusammendrückt.
Der bewegliche Boden ist gegen die Hitze des flüssigen Metalls durch einen Fehlboden 9 von geringer Dicke geschützt, den man nach Abnutzung leicht auswechseln kann.
10 ist die Gußform, die durch umschließende Stahlbänder verstärkt ist. -Beim Einguß ruht die Form mit ihrer Unterfläche auf dem Balken ι auf, auf dem sie mittels der Keile 11, 12 und der Verbindungsstangen 2, 3 befestigt ist. Sobald der Stahl in die Form eingegossen ist, wird der Stöpsel 13 aufgebracht, der einen genügenden Druck von oben nach unten bei kleinen Blöcken ausübt; sodann wird der Kolben der Presse mittels der Druckwasserzuführung 14 in Bewegung gesetzt.
Der Kolben 6 und sein Stempel 7 treiben die. Böden 8 und 9 in das Innere der Form bis hinauf in den zylindrischen Teil und demnach das Metall in den oberen sich verjüngenden Teil der Gußform, woselbst es zusammengedrückt wird, so daß Höhlungen, die sonst infolge des Zusammenziehens entstehen, aufgehoben werden und ein durchaus dichter Block geschaffen wird.
Vor dem Zusammendrücken nimmt das flüssige' Metall in der Form den Raum zwischen 15 und 16 (s. Fig. 1) ein. Nach dem Zusammendrücken nimmt der fertige Block den Raum 17 und 18 ein (Fig. 1). Sobald das Zusammendrücken beendet ist, hebt man die Form mittels des Hebezeuges 19 und den Block mittels der Vorrichtung 20 (s. Fig. 2) aus. Um nun den Preßvorgang auch trotz der verdeckt liegenden Presse beobachten und regeln zu können, ist an dem Druckkolben eine senkrechte Eisenstange 21 angebracht, die durch den oberen Preßbalken 1 hindurchgeht, der ihr als Führung dient, und die in ihrer tiefsten Stellung mit dem Fußboden abschneidet. Dieser Anzeiger ist unten mit einem Gewicht 22 belastet, das von dem Seil 23 von unten nach oben bewegt wird, und zwar dadurch, daß das Seil andrerseits bei 24 an dem Ende des Druckkolbens befestigt ist und, wie aus der Zeichnung zu ersehen, über zwei Rollen geht; demnach wird auch beim Steigen des Kolbens der Anzeiger 21 gehoben, und zeigt dem Arbeiter alle Bewegungen des Druckkolbens und damit den Stand der Pressung an.

Claims (2)

Patent-Ansprüche: 6s
1. Vorrichtung zum Zusammenpressen kleiner Stahlblöcke, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Bodenplatte (i) aufgesetzte Blockform an ihrem Umfang vollkommen freiliegt, und das Zusammenpressen des Stahles in ihr durch eine unterhalb der Bodenplatte liegende Presse erfolgt.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Anzeigevorrichtung für den Preßvorgang, bestehend aus einer senkrecht beweglichen, im Ruhezustand der Presse mit dem Fußboden abschneidenden belasteten Stange (21), die mit dem Druckkolben vermittels eines über Rollen geführten Seiles verbunden ist und das fortschreitende Zusammenpressen des Blockes durch ihr Steigen über dem Fußboden anzeigt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Berlin. Gedruckt in der Reichsdruckerei.
DENDAT149691D Active DE149691C (de)

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DE (1) DE149691C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US11428262B2 (en) * 2020-03-16 2022-08-30 Ms Directional, Llc Compliant bearing for oilfield applications

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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