DE1507843A1

DE1507843A1 - Filteranlage zur Abscheidung von Staub aus Gasen

Info

Publication number: DE1507843A1
Application number: DE19661507843
Authority: DE
Inventors: Ruch Dipl-Ing Herbert; Wigand Lunau
Original assignee: Rheinische Kalksteinwerke GmbH
Current assignee: Rheinische Kalksteinwerke GmbH
Priority date: 1966-08-11
Filing date: 1966-08-11
Publication date: 1969-12-18

Description

Filteranlage zur Abscheidung von Staub aus Gasen Die vorliegende Erfindung betrifft eine Filteranlage zum Abscheiden von Staub aus Gasen, bestehend aus mehreren parallel geschalteten Filterksmmern, welche in Abhängigkeit vom Differenzdruck zyklisch zur Reinigung abgeschaltet und danach wieder eingeschaltet werden.
Es ist bekannt, zur Entstaubung von Gasen, wie z.B. Abgase von Öfen, eine Filteranlage mit mehreren Filtern oder Filterkammern zu verwenden, die abwechselnd gereinigt werden können.
Das Abschalten und Reinigen der Filter wird durch eine differenzdruckabhängig arbeitende Steuerung veranlaßt, wobei der Differenzdruck zwischen Eingang und Ausgang der Anlage gemessen wird.
Der Arbeitsablauf erfolgt nach einem vorgegebenen Zyklus.
Überschreitet der Differenzdruck aufgrund der Staubbeladung einen vorgegebenen Wert, so wird die im Zyklus folgende Filterkammer abgeschaltet und anschließend gereinigt. Danach wird die gereinigte Filterkaner wieder zugeschaltet. Nach erneuter Überschreitung des vorgegebenen Wertes wird die nächste Filterkammer dem gleichen Prozeß unterworfen.
Diese Art der Steuerung bringt für einen optimalen Betrieb einer Filteranlage Nachteile mit sich, Nach Abschalten der zu reinigenden Kammer steigt der Differenzdruck weiter an, da der Gesamtquerschnitt des Filters um den Querschnitt der zu reinigenden Kammer vermindert wird. Es treten somit relativ große Schwankungen des Differenzaruckes auf, die sich negativ auf den Reinigungseffekt auswirken. Zum optiaalen Betrieb ist möglichst ein konstanter Differenzdruck erforderlich.
Es wurde nun gefunden, daß die Schwankungen des Differenzdruckes durch eine Filteranlage wesentlich verhindert werden können, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Inlage mindestens eine Filterkammer mehr aufweist, als für den laufenden Betrieb benötigt werden, wobei Jeweils mindestens eine der Filterkammern vom Gasstrom abgeschaltet ist und dann zugeschaltet wird, wenn die Abschaltung einer zu reinigenden Filterkammer erfolgt. Der Differenzdruck bleibt bei einer derartigen Anlage im wesentlichen konstant.
Dadurch ist ein optimaler Betrieb der Filteranlage gewährleistet.
Nach einer bevorzugten Betriebsweise für diese Filteranlage schaltet man zweckmäßigerweise bei vermindertea Abgasanfall eine oder mehrere weitere Filterkammern ab und benutzt sie als Zuschaltfilterkammern. Sie stehen als gereinigte Filterkammern bei erhöhter Abgasmenge oder bei Erhöhung des Differenzdruckes zur Verfügung.
Die Virkungsweise sei anhand eines Beispiels erläutert. Die Filteranlage besteht z. B. aus 12 Kammern. Bei maximaler Abgasmenge sind die Kammern 1 - 11 eingeschaltet und die zwölfte steht als gereinigte Zuschaltfilterkarmer zur Verfügung. Wird nun der vorgegebene Differenzdruck infolge der Staubbeladung überschritten, so wird die Kammer 12 zugeschaltet und gleichzeitig z. B. die Filterkammer 1 zur Reinigung abgeschaltet. Sie steht jetzt als gereinigte Zuschaltfilterkammer zur Verfügung.
Bei erneutem Überschreiten des vorgegebenen Differenzdruckes schaltet man in diesem Fall die Kammer 2 ab und die Kammer 1 zu. Der Zyklus verläuft also derart, daß beispielsweise stets die nächstfolgende Kammer abgeschaltet und die gereinigte vorhergehende Kammer zugeschaltet wird.
Bei verminderter Abgasmenge wird z. B. eine weitere Filterkammer abgeschaltet. Die Filterkammern 1 - 10 sind jetzt im Einsatz und die Kammern 11 und 12 gereinigt in Reserve. Steigt die Abgasmenge auf ihr Maximum an, 80 wird die Kammer 11 zugeschaltet. Die Kammer 12 bleibt als kustauschfilter in Reserve.
Jede Filterkaner kann selbstverständlich auch mehrere Filter enthalten. Die Kanern der Anlage können auch zu einer Baueinheit zusammengefaßt sein; müssen Jedoch einzeln oder gruppenweise vom Gas strom abschaltbar eingerichtet sein.
- Patentansprüche -

Claims

Patentansprüche: 1. Filteranlage zum abscheiden von Staub aus Gasen, bestehend aus mehreren parallel geschalteten Filterkammern, welche in Abhängigkeit vom Differenzdruck zyklisch zur Reinigung abgeschaltet und danach wieder eingeschaltet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die einlage mindestens eine Filterkammer mehr aufweist, als für den laufenden Betrieb benötigt werden, wobei Jeweils mindestens eine der Filterkammern vom Gasstrom abgeschaltet ist und dann zugeschaltet wird, wenn die Abschaltung einer zu reinigenden Filterkammer erfolgt.
2. Betriebsweise einer Filteranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei vermindertem ibgasmengenanfall eine oder mehrere weitere Filterkammern zur Reinigung abgeschaltet und danach als Zuschaltkammern benutzt werden, wenn der Differenzdruck sich erhöht oder die Abgasmenge größer wird.