DE1507218C - Rubenerntemaschine - Google Patents

Rubenerntemaschine

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Publication number
DE1507218C
DE1507218C DE1507218C DE 1507218 C DE1507218 C DE 1507218C DE 1507218 C DE1507218 C DE 1507218C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bunker
beet
leaf
beet harvester
leaves
Prior art date
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Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Weber Erwin 8312 Dingol fing Böhm
Original Assignee
Gebr Eicher Traktoren u Landmaschi nen Werke, 8312 Dingolfing
Publication date

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Description

1 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine Rübenernte- eine rationellere Arbeitsweise bei der Rübenernte er-
maschine mit einem Rübenbunker und einem als An- möglicht wird,
hänger ausgebildeten Blattbunker. Ein Ausführungsbeispjel der Erfindung ist in der
Bei Rübenerntemaschinen dieser Art, die mit einer Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
Rübenköpfvorrichtung und einem Rübenroder ver- 5 beschrieben. Es zeigt
sehen sind, ist es bekannt, die Rüben und Rüben- F i g. 1 eine Rübenerntemaschine in Seitenansicht blätter in getrennten, auf einem Anhänger angeord- mit einem Blattbunker gemäß der Erfindung und
neten Behältern zu sammeln. Da die Rübenblätter Fig. 2 die Maschine nach Fig. 1 in Rückansicht, nicht verteilt werden können, wird das Fassungsver- An einen Geräteträger 1 ist seitlich mit größerem mögen dieses Behälters nicht voll genutzt. Dies er- io Abstand eine Rübenköpfvorrichtung 2 mit einem anfordert ein häufigeres, wertvolle Arbeitszeit beanspru- schließenden Förderband 3 zum Fördern der geköpfchendes Entleeren des Behälters. ten Blätter in einen hinteren Blattbunker 4 und mit
Es ist ferner ein Sammelbehälter mit einem Roll- kleinerem Abstand ein Rübenroder 5 angeordnet, boden bekannt, durch dessen gelegentliche Betäti- welcher die ausgehobenen Rüben über ein querliegengung das Rübenblatt nach hinten gefördert wird, um 15 des Förderband in einen auf dem vorderen Teil des ein gleichmäßiges Beladen des Sammelbehälters zu Geräteträgers angeordneten Rübcnbunker 6 fördert, erreichen. Der Rollboden dient auch zur Entleerung Hinter der Rübenköpfvorrichtung 2 ist ein Rübendes Behälters. Die Praxis hat jedoch gezeigt, daß sich kopfreiniger 7 angeordnet.
das Blattgut durch den Rollboden an der von der Der Blattbunker hat ein so großes Fassungsver-
Einwurfseite abgekehrten Behälterwand etwa bis zur 20 mögen, daß er die Blätter von mehreren Rübenreihen
halben Ladehöhe aufschiebt und dann zurückfällt. ..:_fassen kann und eine Ablage erst nach größeren Zeit- . ^,
Auf Grund der Streckenlast ist der Kratz- oder Roll- ■· räumen erfolgen muß. Das Förderband 3 fördert die {
boden im weiteren Füllvorgang ohne Wirkung, d. h., „aus der Rübenköpfvorrichtung kommenden Blätter
er läuft ohne Schiebe- oder Verteilerwirkung um. Es nach oben in eine im Einwurfbereich ausgesparte
baut sich dann nur noch ein Blattkegel im Einwurf- 25 Seite des Blattbunkers 4. Der Blattbunker selbst hat
bereich auf, und die abgelegene Bunkerseite wird eine solche Breite, daß er seitlich über den Geräte-
ni.cht mehr voll gefüllt. Mit dem Kratzboden allein, v; .träger 1 hinausragt und die seitlich an einem Geräte-
also von unten her, ist es somit nicht möglich, das · träger angebrachte Fördervorrichtung 3 die Blätter
Blattgut gleichmäßig über den ganzen Blattbunker zu . gerade nach hinten befördern kann,
verteilen, was insbesondere dann wichtig ist, wenn 30 Der Blattbunker ist mit einem Fahrgestell 8 mit
der Blattbunker auf einem Anhänger angeordnet ist einem oder zwei Rädern 9 versehen. Das Rad oder
und dadurch größer ausgeführt werden kann. -die Räder 9, die auch angetrieben sein können, sind
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe be- über ein Lenkgestänge 10 mit den Vorderrädern 11
steht darin, eine Rübenerntemaschine mit Rüben- des Geräteträgers 1 oder Selbstfahrers lenkbar ver-
bunker und einem als Anhänger ausgebildeten Blatt- 35 bunden. Im Anschluß an das Lenkgestänge 10 erfolgt
bunker zu schaffen, der ein großes Fassungsvermögen die Lenkung der Räder 9 hydraulisch oder mecha-
besitzt und bei dem die Blätter unter vollständiger nisch. Auf diese Weise erteilen die Vorderrädern
Ausnutzung des zur Verfügung stehenden Raumes bei einem Verstellen beim Lenken über das Gestänge
gleichmäßig über den ganzen Querschnitt verteilt wer- Lenkimpulse auf die Räder, was insbesondere für das
den können. 4° Kurvenfahren wichtig ist. Das Rad 9 kann auch als
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch Nachlaufrad ausgebildet sein.
gelöst, daß der Blattbunker außer einem bekannten Der Blattbunker 4 ist mit einem Kratzboden 12
Kratzboden eine oberhalb des Bunkers angeordnete, versehen, der an die Antriebseinrichtung der Ernte- f
umlaufende, in die aufgehäuften Rübenblätter ein- maschine angeschlossen ist.
greifende und diese verschiebende Verteilvorrichtung 45 Oberhalb des Kratzbodens 12 ist in der Seitenwand
aufweist. 13 des Blattbunkers eine verschließbare Öffnung vor-
Es ist hierbei zweckmäßig, als Verteilvorrichtung gesehen, welche beim Entladen des Bunkers geöffnet
einen Aufsatz auf den Blattbunker vorzusehen, der wird.
zwei angetriebene, über Rollen umlaufende Ketten Der Blattbunker 4 ist bei Verwendung mit einem aufweist, die durch im Abstand angeordnete Quer- 5° Geräteträger oder Selbstfahrer als Anhänger ausgebilstreben miteinander verbunden sind. Von dem Ab- det und wird am mit der Anhängekupplung 14 verstand der Querstreben und der Geschwindigkeit der bundenen Anbaurahmen 15 angehängt. Alle zu der Kette hängt die Verteilung der Blätter in dem Bun- Rübenerntemaschine gehörenden Teile bilden mit ker ab. dem Geräteträger nach dem Anbau eine Einheit.
Ferner ist es vorteilhaft, die Doppelkette der Ver- 55 Der Blattbunker 4 ist mit einem Aufsatz 18 zum
teilvorrichtung unabhängig vom Kratzboden an- Verteilen der das Förderband 3 verlassenden Blätter
zutreiben. Um den Blattbunker bis zum oberen Rand versehen. Dieser Aufsatz 18 weist zwei umlaufende
füllen zu können, ist es schließlich zweckmäßig, das endlose Ketten 19 auf, welche durch Querstäbe 20
untere Trum der Doppelkette etwa in Höhe des miteinander verbunden sind. Die Doppelkette 19 ist
oberen Bunkerrandes parallel zu diesem verlaufend 60 so angeordnet, daß die Blätter von dem Förderband 3
anzuordnen. zwischen den beiden Ketten 19 in dem Blattbunker 4
Diese Verteilvorrichtung ermöglicht eine vollkom- nach unten fallen müssen. Die Querstäbe 20 sind nun mene Raumausnutzung des Blattblinkers, wodurch in einem solchen Abstand voneinander angeordnet, das Entladen wesentlich seltener als bisher, möglichst daß bei dem Umlauf der Doppelkette 19 ein Teil der gleichzeitig mit dem Rübenbunker und vielleicht so- 65 Rübenblätter direkt nach unten fallen kann und ein gar außerhalb der Ackerfläche auf festem Untergrund Teil nach der Seite verschoben wird. Durch die Anoder bereitgestellte Ackerwagen erfolgen kann und Ordnung der Querstäbe 20 mit den entsprechenden wodurch manche Leerfahrt erspart bleibt und somit Abständen und durch den Antrieb der Doppelkette
mit der entsprechenden Geschwindigkeit gelingt es, die Rübenblätter gleichmäßig über die ganze Fläche bzw. den Querschnitt des Blattbunkers zu verteilen. Der Kratzboden dient lediglich zum Entleeren des Blattbunkers, während die Doppelkette mit den Querstäben ohne Zutun des Fahrers die Rübenblätter in diesem gleichmäßig verteilt.
Die Rübenerntemaschine nach der Erfindung kann als Anbauvorrichtung an einen Geräteträger ausgebildet sein, wodurch die Rübenköpfvorrichtung, der Rübenroder und der Rübenkopfreiniger seitlich angebaut, der Rübenbunker vorn auf den Geräteträger aufgebaut und der Blattbunker am Anbaurahmen an den Geräteträger angehängt ist. Alle drei Teile werden nach dem Anbau bzw. Aufbau zu einer Einheit miteinander verbunden.
In gleicher Weise aber kann der Blattbunker auch bei einer als in sich geschlossene Einheit ausgebildeten Rübenerntemaschine verwendet werden, welche als Selbstfahrer ausgebildet ist oder welche an eine Zugmaschine als Ganzes angehängt wird. In beiden Fällen wird der Blattbunker zweckmäßig auf der Rückseite der Rübenerntemaschine angeordnet, so daß er die erforderlichen Ausmaße bekommen kann.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Rübenerntemaschine mit einem Rübenbunker und einem als Anhänger ausgebildeten Blattbunker, dadurch gekennzeichnet, daß der Blattbunker (4) außer einem bekannten Kratzboden (12) eine oberhalb des Bunkers angeordnete, umlaufende, in die aufgehäuften Rübenblätter eingreifende und diese verschiebende Verteilvorrichtung aufweist.
2. Rübenerntemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilvorrichtung einen Aufsatz (18) auf den Blattbunker (4) mit zwei angetriebenen, über Rollen umlaufenden Ketten (19) aufweist, die durch im Abstand angeordnete Querstreben (20) miteinander verbunden sind.
3. Rübenerntemaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Doppelkette (19) unabhängig vom Kratzboden antreibbar ist.
4. Rübenerntemaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Trum der Doppelkette (19) etwa in Höhe des oberen Bunkerrandes parallel zu diesem verläuft.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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