DE1506965A1

DE1506965A1 - Verfahren und Vorrichtung zum pneumatischen Foerdern und Dosieren von koernigen und pulverfoermigen Stoffen,insbesondere Granulaten

Info

Publication number: DE1506965A1
Application number: DE19671506965
Authority: DE
Inventors: Mathias Stegner
Original assignee: SCHLOZ MOTOR CONDENSATOR
Current assignee: SCHLOZ MOTOR CONDENSATOR
Priority date: 1967-05-22
Filing date: 1967-05-22
Publication date: 1969-08-14

Description

Verfahren und Vorrichtung zum pneumatischen Fördern und Dosieren von körnigen und pulverförmigen Stoffen, insbesondere Granulaten Die Erfindung bezieht sich euf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum pneumatischen Fördern und Dosieren von körnigen und pulverförmigen Stoffen, insbesondere Granulaten, mittels Druckluft an mehrere Abnahmestellen aus Vorratebebältern Aber einen zwischen diesen und der Förderleitung mit Füllstutzen zu den einzelnen Abnahmestellen angeordneten Druckbehälter. Mit der Erfindung wird bezweckt, das fördergut den Abnshmestellen, beispielsweise Spritzgußmaschinen, bei möglichst kleinem Bauaufwand kontinuierlich zuzuführen, wobei mit einfachen Mitteln eine selbsttätige Füllstandsregelung erfolgen soll.
Es ist bekannt, über einen Druckbehälter derartiges Fördergut durch eine Förderleitung mehreren Verbrauoherstellen über größere Entfernungen zuzuführen. Die Entnahme erfolgt über Füllstutzen mit gesteuerten Absperrorganen.
Diese bekannten Vorriphtungen arbeiten in der Regel mit einem verhältnismäßig hohen Förderdruck.
Demgegenüber wird nach der Erfindung so verfahren, daß der Füllstutzen nach Füllung einer gegenüber den nechfolgenden Abnahmeetellen ebgesperrten Abnahmestelle verschlossen wird, worauf das unter dem Förderdruck stehende Fördergut aus dem Druokbehälter über die Förderleitung den neobfolgenden Abnahmwestellen in der gleiohen Weise nacheinander zugeführt wird. Auf diese Weise wird bei kontinuierlicher Zuführung des Fördergutes eine vollkommen selbsttätige Füllstandsregelung erreicht. So werden die Abnahme stellen der Reibe nach bis zur letzten Abnahm.stolle versorgt Hiernach hört die Förderung selbsttätig auf. Im Bedarfasfalle kann auoh eine Abnahmestelle außer der Reihe versorgt werden, wobei bei mebreren 3edarfsfällen immer die dem Druokbehälter am nächsten liegende Bedarfsstelle zuerst versorgt wird.
Eine V6rrichtung zur Durchführung des Verfahrens kann so ausgebildet sein, daß die Förderleitung aus einer Anzahl der Zahl der Abnahmestellen entsprechenden Leitung.-strängen besteht, wobei die Stränge hinter der ersten Abnahmestelle jeweils an den vorangehenden Strang vor dessen Füllstutzen unter einem Winkel angesohlossen und an ihrem freien Ende als Füllstutzen ausgebildet sind. In diesem Falle sind in der Förderleitung keinerlei beßondere Absperrorgane mit ihrem zusätzlichen Aufwand an Steuerungseinrichtungen, Bedienungspersonal, Verschleiß und Druckverlust erforderlich.
Die Anordnung kann dabei so sein, daß die Leitungsstränge der Förderleitung an ihrem einen Ende eine als Anschlußkrümmer dienende Abbiegung und an ihrem anderen Ende eine als Füllstutzen alwegebildete Abbiegung haben.
Dies ergibt einen sehr einfachen Aufbau der Förderleitung und ermöglicht es, die Abnahmestellen beliebig im Raum zu verteilen. In diesem Falle wiederum kannen die Füllstutzen eine solche Länge haben und etwas unter Füllhöhe enden, daß nach Füllung einer Abnahmestelle das Fördergut den zagehörigen Füllstutzen gegenüber der Pörderleitung schließt Auf diese Weise wird mit den einfachsten Mitteln ein vollkommen selbsttätiger Abschluß einer Abnahmestelle nach deren Versorgung erhalten.
Um das Aufhören der Förderung nach Versorgung aller Abnahme stellen auf einfache Weise zu erreiohen, ist in dem Druckbehälter zweckmäßig ein Druokentlastunggventil angeordnet und so eingestellt, daß es unmittelbar nach Abschluß sämtlicher Füllstutzen zur Wirkung kommt, wobei die Druckluft über eine Ausgleichsleitung vor dem Druckbehälter und über das Auslauf stück im Boden des Druokbehalters durch letzteren und das Druckentlastungsventil entweioht. Ein Abschalten des Drucklufterzeugers ist deher nicht notwendig.
In der Zeiohnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorriohtung nach der ErSindung dargestellt. Die einzige Abbildung zeigt die Vorriohtung von der Seite in sohematisoher Darstellung in Ansicht teile in Sohnitt.
Das Fördergut, beispielsweise Granulat, gelangt aus dem Vorratsbehälter 1 in den Druokbehälter 2. Nach Schiessen der Absperrklappe 3 beginnt die Förderung mittels der von dem Druokluftereeuger 4 erhaltenen Förderluft, welche in die Förderleitung 5 strömt. Außerdem gelangt ein Teil der Förderluft über die Leitung 6 in den Druokbehälter 2.
Daduroh wird zwischen Förderleitung 5 und Druckbehälter 2 ein Draokausgleioh geschaffen, so daß das Granulat duroh eigene Schwerkraft aus dem Druckbehälter 2 in die Förderleitung 5 fließen kann, duroh welche es den Abashmestellen 7 bis 11, z. B den Masohinentriahtern von Spritzgußmaschinen, nacheinander zugeführt wird. Die Förderleitung 5 ist in ihrem weiteren Vorlauf eo ausgebildet, daß sie zunächst an der Abnahmestelle 7 mit dem Füllstutzen 12 endet.
Zwischen Je zwei Abnabmestellen 7 bis 11 ist nun Je ein Leitungsstrang angeordnet. Diese Leitungsstränge 13 bis 16 haben an ihrem freien Ende die Füllstutzen 17 bis 20 für die Beschickung der Abnahmestellen 8 bis 11. Ferner haben diese Leitungsstränge 13 bis 16 an ihrem Anschlußende die Anschlußkrümmer 21 bis 24, die Jeweils unter einem Winkel unmittelbar vor den Füllstutzen 12 und 17 bis 19 en den Jeweils vorhergehenden Litungsstrang angeschlossen sind.
Im übrigen kann die Förderleitung mit den Füllstutzen und Anschlußkrümmern auch in anderer geeigneter Weise zusammengesetzt sein.
Bei der dargestellten Anordnung werden die Abnahmestellen 7 bis 11 nacheinander versorgt. Wenn alle Abnshmestellen versorgt sind, d.h. sämtliche Füllstutzen 12 und 17 bis 20 verschlossen sind, steigt der Draok in der Förderleitung 5 an. Darauf spricht das entsprechend eingestellte Druokentlastungsventil 25 sofort an. Die Druokluft, die vom Drucklufterzeuger 4 kommt, gelangt über die Ausgleichsleitung 6 und über das Auslauf stück 26 im Boden des Druokbehälters 2 in letzteren und aus diesem über das Ventil 25 ins Freie. Daduroh kommt die Förderung zum Stillstand, wobei der Drucklufterzeuger 4 nioht abgeschaltet werden muß. Bei Bedarf, d.h. wenn ein Fit stutzen freigegeben wird, und der Druok im Fördersystem abfällt, schließt das Ventil 25. Die Förderung läuft wieder selbsttätig an, wobei die dem Drückbehälter 2 als nächste folgende Abnahmeatelle zuerst gefüllt wird.
5 Patentansprüche

Claims

Patentansprüche: 1. Verfahren zum pneumatischen Fördern und Dosieren von körnigen und pulverförmigen Stoffen, insbesondere Granulaten, mittels Druckluft an mehrere Abnahmestelle aus Vorratsbehältern über einen zwischen dieeen und der Förderleitung mit Füllstutzen zu den einzelnen Abnahmestellen angeordneten Druckbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllstutzen (12) nach Füllung einer gegenüber den nachfolgenden Abnahme stellen (8 bis 11) abgesperrten Abnahmestelle (7) verschlossen wird, worauf das unter dem Förderdruck stehende Fördergut aus dem Druckbehälter (2) über dieFörderleitung (5) den nachfolgenden Abnahmestellen (8 bis 12) in der gleichen Weise neoheinender zugeführt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeiohnet, daß die Förderleitung (5) aus einer Anzahl der Zahl der Abnahmestellen (7 bis 11) entsprechenden Leitungssträngen (13 bis 16) besteht, wobei die Stränge hinter der ersten Abnahmestelle (7) jeweils an den vorangehenden Strang vor dessen Füllstutzen unter einem Winkel angeschlossen und an ihrem freien Ende als Füllstutzen ausgebildet sind.
3. Vorriohtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeiohnet, daß die Leitungsströnge (13 bis 16) der Förderleitung (5) an ihrem einen Ende eine als Anschlußkrümmer (21 bis 24) dienende Abbiegung und an ihrem anderen Ende eine als Füllstutzen (17 bis 20) ausgebildete Abbiegung heben.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllstutzen (12 und 17 bis 20) eine solche Länge haben und etwas unter Füllhöhe enden, daß nach Füllung einer Abnahmestelle (7 bis 11) das Fördergut den zugehörigen Füllstutzen gegenüber der Förderleitung schließt.
5. Vorriohtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein in dem Druckbehälter (2) angeordnetes Druckentlastungsventil (25) so eingestelLt ist, daß es unmittelbar nach Abschluß sämtlicher Füllstutzen (12 und 17 bis 20) zur Wirkung kommt, wobei die Druckluft über eine Ausgleichsleitung (6) vor dem Druckbehälter (2) und über das Auslauf stück (26) im Boden des Druckbehälters (2) duroh letzteren und das Druckentlastungsventil (25) entweicht.