DE1506289C - Vorrichtung zum Offnen bzw Schließen einer Lukenabdichtung - Google Patents
Vorrichtung zum Offnen bzw Schließen einer LukenabdichtungInfo
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Description
1 .2
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß
öffnen bzw. Schließen einer Lukenabdeckung für in an sich bekannter Weise als Zugelemente Ketten
, Schiffe, die aus verrollbaren und mittels Kipprollen dienen, die vorzugsweise Kettenglieder darstellende
und Auflauframpen in einen Stauraum kippbaren, Mitnehmer tragen, daß das obere Trum jeder Kette
durch Lenker verbundenen Deckelplatten besteht, mit 5 und der jeweilige Abstand zwischen den Mitnehmern
je einem von einem Antriebsmotor mit umkehrbarer etwa der Länge einer Deckelplatte entspricht und daß
Drehrichtung angetriebenen und bis in den Stau- die Mitnehmer mit an jeder der Deckelplatten seitraum
reichenden, endlosen Zugelement auf jeder der lieh entsprechend angeordneten Anschlagzapfen
Längsseiten der Luke, das an der Lukenabdeckung zum Eingriff kommen.
angreift, wobei sich das obere Trum des Zugelements io Die erfindungsgemäße· Antriebseinrichtung für das
parallel zur Rollbahn auf dem Längssüll erstreckt. Bewegen der Lukenabdeckung zeichnet sich wegen
Lukenabdeckungen mit untereinander durch der Verwendung von kurzen und kompakten Ketten,
schwenkbare Lenker verbundenen Deckelplatten sind die nur an einem Ende der Luke vorzusehen sind,
bekannt. Bei dieser bekannten Lukenabdeckung wer- durch geringen Platzbedarf aus. Die als Zugelemente
den die einzelnen Deckelplatten nicht unabhängig 15 vorgesehenen Ketten liegen nämlich im wesentlichen
voneinander, sondern vielmehr gemeinsam durch neben dem Stauraum und greifen nur ein kurzes
einen Kabelzug verschwenkt, der über die ganze Stück in den Wandbereich der eigentlichen Stau-Länge
der Luke verläuft. Für das Kabel ist eine Öffnung der Luke ein. Das bedeutet, daß bei geöffständige
Befestigung an der Lukenabdeckung erfor- neter Lukenabdeckung die Längsseiten der Luke
derlich. Diese ist über ein zusätzliches Gestänge an 20 völlig freibleiben und keinerlei Behinderung des
der vom Stauraum am weitesten entfernten Deckel- Stauvorgangs entsteht. Weiter ist eine bleibende Beplatte
vorgesehen. Das Zugkabel muß bei der festigung der an der Kette vorgesehenen Mitnehmer ρ
bekannten Lukenabdeckung hochfest sein, und über- an den Deckelplatten nicht erforderlich. Es genügt '/
dies sind Aufwickelwinden umkehrbarer Drehrich- eine freie Anlage der Mitnehmer an einem an der
tung erforderlich. 25 Seite der Deckelplatte vorgesehenen Anschlagzap-
Weiter ist es bekannt, für das Mitnehmen von fen. Auch diese freie Anlage ist nur für einen Teil
Waggons od. dgl. an endlosen Ketten vorgesehene der Bewegungsbahn des Mitnehmers erforderlich.
Mitnehmer zu verbinden. Bekannt sind dabei schon Auch die bei den bekannten Lukenabdeckungen
mit Hilfe einer Gleitrampe verschwenkbare Mitneh- häufig notwendigen hochfesten Zugkabel entfallen
mer sowie dreieckige Mitnehmer, die entweder aus- 3° bei der erfindungsgemäßen Lukenabdeckung. Trotzschwenkbar
oder leicht demontierbar sind. Bekannt dem sind bei dieser alle Deckelplatten während ihrer
ist weiter eine Vorrichtung mit Mitnehmern, die ge- gesamten Bewegung sowohl für Translations- als
schmeidig und abnehmbar über Anschlußketten an auch für Rotations-Bewegungen einzeln und dauernd
der Antriebskette befestigt sind. Jeder Mitnehmer ist gut geführt. Die erfindungsgemäße Lukenabdeckung
dabei auf Dauer mit einer Deckelplatte verbunden, 35 ist zusammen mit der Antriebsvorrichtung platz-
und zwar über einen an der Deckelplatte angelenkten sparend an einem Ende und auf einer kurzen Strecke
Arm. Das Verschwenken erfolgt dabei nicht durch der Luke zusammengefaßt. Trotzdem ist für die
über die schwenkbaren Verbindungen aufgebrachte Deckelplatten während ihrer gesamten Bewegung
Stoßkräfte, sondern durch das Gewicht der Deckel- eine sichere und starre Führung gegeben. Bei der
platte. Die Mitnehmer sind überdies nicht als Ket- 40 Bewegung der erfindungsgemäßen Lukenabdeckung
tenglieder auszubilden, da sie von der Kette mit sind von Hand keine Arbeiten auszuführen,
wenigen Handgriffen abnehmbar sein müssen. Die Erfindung wird im folgenden an Hand der
wenigen Handgriffen abnehmbar sein müssen. Die Erfindung wird im folgenden an Hand der
Für das Bewegen der'Deckelplatten einer Luken- Figuren beispielsweise erläutert. Es zeigt
abdeckung ist weiter eine Bewegungseinrichtung mit F i g. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
abdeckung ist weiter eine Bewegungseinrichtung mit F i g. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Kabel bekannt, die vier Winden benötigt, die jeweils 45 Lukenabdeckung und
zwei und zwei miteinander synchronisiert sein müs- F i g. 2 eine Draufsicht auf die Lukenabdeckung
sen. Es werden zwei voneinander unabhängige Vor- von Fig. 1.
richtungen benützt, um einerseits die horizontale F i g. 1 zeigt ein Lukensüll 10, das um eine Luken-
Translationsbewegung und andererseits das Ver- Öffnung, z. B. eines Schiffes, herumläuft. Für die
schwenken zu bewirken. Das Kabel ist von Hand 50 Lukenöffnung ist eine Lukenabdeckung vorgesehen,
einzuhängen. die eine Anzahl von Deckelplatten 11 bis 14 auf-
Auch eine weitere bekannte Vorrichtung weist weist, von denen wenigstens zwei vorhanden sind,
zwei voneinander unabhängige Steuerungen auf. Von Wenn diese Deckelplatten in der gleichen Ebene
diesen bewirkt eine durch ein Kabel die horizontale hintereinanderliegen, überdecken sie die Luken-Translationsbewegung,
wobei das Kabel von Hand.55 öffnung auf ihrer ganzen Länge,
an jede Deckelplatte mit Hilfe eines abnehmbaren Die Antriebseinrichtung zum Verstellen der Dek-
an jede Deckelplatte mit Hilfe eines abnehmbaren Die Antriebseinrichtung zum Verstellen der Dek-
Dorns angehängt werden muß. Die andere Steuerung kelplatten arbeitet in gleicher Weise auf einander
dient zum Heben, das in horizontaler Stellung der gegenüberliegenden Seiten des Lukensülls 10, die
einzelnen Deckelplatten erfolgt. Auch hier wird der rechtwinklig zu den Stoßfugen zwischen den Deckel-Vorgang
für jede einzelne Deckelplatte unter- 60 platten liegen, wenn der Deckel die Lukenöffnung
brachen. überdeckt. Im folgenden wird nur eine dieser An-
Die Erfindung hat die Aufgabe, eine Vorrichtung triebseinrichtungen beschrieben. Die lotrechten Seizum
öffnen und Schließen einer aus verrollbaren und ten von zwei aufeinanderfolgenden Deckelplatten
kippbaren Deckelplatten bestehenden Lukenabdek- sind jeweils außen durch einen Lenker 15 verbunden,
kung zu schaffen, die beim Laden bzw. Löschen 65 dessen Enden in Zapfen 16 und 17 an den jeweiligen
möglichst wenig stört, während des öffnens und Deckelplatten angelenkt sind.
Schlicßens der Lukenabdeckung jedoch die exakte Längs jeder der beiden einander gegenüberliegen-
Führung der Deckelplatten sicherstellt. den Seiten des Lukensülls 10 ist eine feste Rollbahn
18 angebracht, auf der jeweils ein Rad 19 der drei Deckelplatten 11,12 und 13 sowie zwei solche Räder
19 der letzten Deckelplatte 14 laufen. Jede Deckelplatte weist ferner an jeder der zu den Rollbahnen 18
parallelen Seiten eine Kipprolle 20 auf. Als Wellen dienen diesen Kipprollen Anschlagzapfen 21, die bei
auf der Luke liegendem Deckel höher liegen als Wellen 22 der Räder 19. Für die Kipprollen 20 ist
auf jeder Seite des Lukensülls 10, an denen die Rollbahnen 8 angebracht sind, eine Kurvenbahn 22 a
vorgesehen. Diese bildet eine Schiene für diese Räder, die zum Stauraum A der Lukenabdeckung
führt, der an einem Ende der Lukenöffnung vorgesehen ist. Die durch die Kurvenbahnen 22 a gebildeten
Schienen für die Kipprollen 20 liegen höher als die Rollbahnen 18 der Räder 19 der Deckelplatten.
Auf jeder der einander gegenüberliegenden Seiten des Lukensülls 10 ist erfindungsgemäß ein Kettenantrieb
angeordnet, der aus einer über Kettenräder 23, 24 und 25 laufenden endlosen Kette 26 besteht.
Zweckmäßig sind drei Kettenräder vorgesehen. Zwei Kettenräder 23 und 24 liegen oben etwa in einer
waagerechten Ebene, während das dritte Kettenrad 25 tiefer angeordnet ist. Die Wellen 27 a, 28 a und
29 a der Kettenräder sind in den Tragplatten 30 gelagert, an denen die Kurvenbahnen 22 a angebracht
sind. Die Tragplatten 30 begrenzen den Stauraum A unten auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten.
Das untere Kettenrad 25 dient als Antriebsrad für die Kette 26, und seine Welle 29a ist mit dem nicht
dargestellten Antriebsmotor verbunden, der beide Ketten 26 antreibt.
An jeder Kette ist eine gewisse Zahl von Mitnehmern 27, 28 und 29 befestigt, die über die Kette nach
außen vorstehen. Die Mitnehmer sind vorzugsweise als Kettenglied von zwei aufeinanderfolgenden Kettengliedachsen
40 gehalten. Mit diesen Mitnehmern wirken Stiftanschläge zusammen, die auf jeder Seite
einer jeden Deckelplatte angebracht sind und vorzugsweise durch die Anschlagzapfen 21 gebildet sind,
die als Wellen der Kipprollen 20 dienen.
Die Figuren zeigen die Deckelplatten in einer Phase des ÖffnungsVorgangs. Zwei Deckelplatten 11
und 12 sind bereits lotrecht in den Stauraum A eingestellt, während die nächste Deckelplatte 13 gerade
gekippt und die äußerste Deckelplatte 14 zum Stauraum hingezogen wird. Der Mitnehmer 27 der Kette,
der sich in der in F i g. 1 durch den Pfeil angegebenen Richtung bewegt, befindet sich in der Nähe des Anschlagzapfens
21 der Deckelplatte 14 und bewegt sich auf diesen zu.
Wenn der Mitnehmer 27 zur Anlage am Anschlagzapfen 21 gekommen ist, wird die Deckelplatte 14
durch die Mitnehmer 27 der endlosen Ketten 26 in Richtung auf den Stauraum A geschoben. Dabei
rollen die Kipprollen 20 dieser Deckelplatte auf der Kurvenbahn 22a und bringen über die Lenker 15
die vier Deckelplatten in die lotrechte Lage. Gleichzeitig werden die vorderen Räder 19 der Deckelplatte 14 unter die nach unten geneigten Führungs-
schienen 31 geschoben, die über diese Räder bei fortgesetzter Bewegung der Deckelplatte 14 diese
ebenfalls in den Stauraum A einstellen.
Ist das geschehen, so stehen die Mitnehmer 27 noch mit den Anschlagzapfen 21 dieser letzten
Deckelplatte in Berührung. Die Kettenantriebe werden in dieser Stellung gegebenenfalls automatisch
abgestellt und verriegelt. Dadurch wird der Lukendeckel von diesen Mitnehmern im Stauraum A gesichert.
Sollen nun die Deckelplatten zur Abdeckung der Lukenöffnung in ihre waagerechte Stellung zurückgebracht
werden, so werden die Kettenantriebe in entgegengesetzter Richtung in Bewegung gesetzt. Die
Mitnehmer wirken dann auf die Anschlagzapfen 21 der letzten Deckelplatte 14 von der zum in F i g. 1
gezeigten Fall entgegengesetzten Seite ein. Die Dekkelplatten werden so auf der Zeichnung nach rechts
verschoben, wodurch dann die nächste Deckelplatte 13 durch die Lenker 15 nach unten gezogen und
gleichzeitig über ihre Kipprollen 20 verschwenkt wird. Wenn die als Mitnehmerstifte wirkenden Finger
21 dieser Kipprollen in die Stellung gekommen sind, in der sie mit dem nächsten Paar Mitnehmer 28
zusammenwirken, wird auch die Deckelplatte 13 nach rechts geschoben. Hat die Deckelplatte 14 ihre
waagerechte Lage auf dem Lukensüll 10 erreicht, so wird durch den Lenker 15 auch die Deckelplatte 13
in die waagerechte Stellung geschoben. Der Reihe nach werden auf diese Weise die Deckelplatten geschwenkt
und vorwärtsgeschoben, bis sie alle in die waagerechte Abdeckstellung auf dem Lukensüll gekommen
sind. In dieser Stellung befindet sich ein Paar von Mitnehmern mit der linken Seite der Anschlagzapfen
21 an der Deckelplatte 11 in Berührung. Die Kettenantriebe werden dann vorzugsweise automatisch
abgestellt und verriegelt. Die Deckelplatte 14 läuft in der rechten Endstellung auf einen an dem
Lukensüll 10 befestigten, nicht dargestellten Anschlag auf. Damit ist auch auf der Lukenöffnung die
gesamte Lukenabdeckung in jeder Richtung fest verriegelt und gesichert.
Der Kettenantrieb kann auch nur zwei Kettenräder aufweisen, von denen eines durch einen Motor angetrieben
wird. Gegebenenfalls können auch mehr als drei Kettenräder für jeden Kettenantrieb verwendet
sein. Es ist nicht unbedingt erforderlich, die Mitnehmer 27 als Kettenglieder auszubilden. Sie können
auch an Gliedern der Kette befestigt werden.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Öffnen bzw. Schließen einer Lukenabdeckung für Schiffe, die aus verrollbaren
und mittels Kipprollen und Auflauframpen in einen Stauraum kippbaren, durch Lenker verbundenen Deckelplatten besteht, mit
je einem von einem Antriebsmotor mit umkehrbarer Drehrichtung angetriebenen und bis in den
Stauraum reichenden, endlosen Zugelement auf jeder der Längsseiten der Luke, das an der
Lukenabdeckung angreift, wobei sich das obere Trum des Zugelementes parallel zur Rollbahn auf
dem Längssüll erstreckt, dadurch gekennzeichnet,
daß in an sich bekannter Weise als Zugelemente Ketten (26) dienen, die vorzugsweise
Kettenglieder darstellende Mitnehmer (27, 28, 29) tragen, daß das obere Trum jeder Kette und der
jeweilige Abstand zwischen den Mitnehmern etwa der Länge einer Deckelplatte (11,12,13,14) entspricht,
und daß die Mitnehmer (27, 28, 29) mit an jeder der Deckelplatten seitlich entsprechend
angeordneten Anschlagzapfen (21) zum Eingriff kommen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die endlosen Ketten (26) jeweils
über drei Kettenräder (23, 24, 25) geführt
sind, von denen das als Treibrad (25) dienende unterhalb der Rollbahn (18) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagzapfen
(21) gleichzeitig als Wellen für die Kipprollen (20) dienen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagzapfen
(21) an der lukenseitig letzten Deckelplatte (14) so angeordnet sind, daß sie in der Staustellung
derselben von den diese schiebenden Mitnehmern (27) abgestützt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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