DE1504767C - Verfahren zum Herstellen einer aus feinporigem Kunstharz und einer Verstärkungsfolie bestehenden Verbundfolie - Google Patents

Verfahren zum Herstellen einer aus feinporigem Kunstharz und einer Verstärkungsfolie bestehenden Verbundfolie

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DE1504767C
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Jerrold Jules Putnam Conn. Abell (V.St.A.)
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Rogers Corp
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Rogers Corp
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer aus feinporigein Kunstharz und einer Verstärkungsfolie bestehenden Verbundfolie, bei dem gleichmäßig auf einen Träger verteilte thermoplastische Kunstharzkörner durch eine beheizte Druckzone mit in der Bewegungsrichtung des Materials abnehmendem Querschnitt geführt werden, so daß sie zu einer feinporigen Schicht zusammensintern, und bei dem die Verstärkungsfolie auf der vom Träger abgekehrten Seite an diese Schicht geheftet wird.
Eine derartige Verbundfolie, bei der die Verstärkungsfolie als Leineneinlage oder Schicht aus einem sonstigen Material ausgebildet ist, wird vorteilhafterweise für vorgeschnittene Schuhoberteile, Kleidungsstücke oder für sonstige Materialflächen verwendet, bei denen zwei' poröse Kunststoffflächen auf einer Verstärkungsfolie oder Verstärkungseinlage erwünscht sind.
Es ist ein Verfahren bekannt, bei welchem als Träger ein endloses Band aus rostfreiem Stahl verwendet wird. Bei diesem bekannten Verfahren werden die Harzkörner zwischen zwei harten, unnachgiebigen Flächen gesintert, wodurch sie ein glasiges Aussehen erhalten und die Porosität der Oberfläche stark vermindert wird. Außerdem erfolgt bei diesem bekannten Verfahren das Anheften der Verstärkungsfolie nach der Sinterung in einer zweiten Druckzone, in der erneut durch harte, unnachgiebige Flächen ein Druck auf die Schicht ausgeübt wird, so daß die Porosität noch weiter vermindert wird. Um eine derartige Folie als Verbundfolie auszubilden, müßte ein zweiter Durchlauf vorgesehen werden, in welchem die gleichen Wirkungen eintreten. Dadurch würde die Porosität noch weiter heruntergesetzt werden, so daß die erhaltene Verbundfolie für die meisten Zwecke unbefriedigend wäre.
Bei einem bekannten Verfahren zum Herstellen eines anderen Gegenstandes, nämlich von endlosen Platten, Bahnen oder Folien aus aufschäumbaren Stoffen, insbesondere auf Polyurethanbasis, werden Reaktionskomponenten nach ihrer Vereinigung auf eine sich mit einer bestimmten Geschwindigkeit fortbewegende Unterlage aufgegossen oder aufgedüst und dann zum Aufschäumen gebracht. Als Unterlagen können Textil- oder andere Faserstoffe vorgesehen werden, die mit dem sich bildenden Schaumstoff eine feste Verklebung ergeben. Es wird so ein beiderseits, mit Stoffbahnen bedecktes Schaumstofferzeugnis geschaffen.
Es ist auch ein Verfahren bekannt, in dem eine Folie hergestellt wird, die auf beiden Seiten eine Trägerfolie aufweist. Hierbei werden Körnchen eines thermoplastischen Kunstharzes als gleichmäßige Schicht auf die Fläche einer elastischen, porösen und faserigen Trägerfolie aufgebracht, und eine zweite elastische, poröse und faserige Trägerfolie wird sodann auf die Kunstharzkörnchenschicht aufgedrückt. Diese Folie durchläuft dann erhitzte Platten, zwischen denen ein sich verengender Durchlaß vorhanden ist. Diese Platten werden so hoch erhitzt, daß die Hitze durch die Trägerfolie hindurch die Kunstharzkörnchen erreicht und bis auf Sintertemperatur erhitzt, und zwar innerhalb einer Zeitspanne, die ein bestimmter Teil der Kombination benötigt, um den Durchlaß zwischen öcn beiden erhitzten Platten zu durchlaufen. Infolge der Verminderung der Hitzeeinwirkung auf die Kunstharzpartikeln durch die Wärmeisolierung der faserigen Trägerfolien wird ein scharfes Temperaturgefälle innerhalb der Kunstharzpartikeln vermieden. Die Partikeln der Kunstharzschicht erhalten deshalb eine gleichmäßige Tempe-S ratur und werden durch den gleichmäßigen Sinterdruck zu einer gleichmäßigen Schicht gesintert. Da keinerlei Überhitzung der einzelnen Kunstharzpartikeln stattfindet und da außerdem die faserigen Trägerfolien nachgiebig und elastisch sind, erfolgt
ίο keine Abflachung der einzelnen Kunstharzkörnchen, wodurch ein hoher Grad an Porosität und Durchlässigkeit der gesinterten Kunstharzschicht gewährleistet wird. Durch dieses Verfahren läßt sich jedoch keine Verbundfolie der eingangs genannten Art schaffen, da eine Verstärkungsfolie nicht in der Weise anbringbar ist, daß sie auf beiden Seiten mit feinporigem Kunstharz umgeben ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Herstellen einer Verbundfolie der eingangs genannten Art zu schaffen, das einfach durchführbar ist und dennoch einen hohen Grad an Porosität der gesinterten Kunstharzschichten gewährleistet. Die Erfindung besteht darin, daß die zwischen zwei zusammenpreßbare, biegsame, faserige Abdeckfolien, von denen eine den Träger darstellt, eingeschlossene Verstärkungsfolie zusammen mit den Kunstharzkörnern durch die Druckzone geführt wird, die Abdeckfolien wieder entfernt werden und die auf einer Seite mit einer Kunstharzschicht versehene Verbundfolie als Verstärkungsfolie in einem zweiten Durchlauf in umgekehrter Lage mit einer porösen - Kunstharzschicht versehen wird.
Die Praxis hat erwiesen, daß die zwangläufige, zweimalige Durchführung der bei dem ersten Durchgang erzeugten Sinterschicht durch die Druckzone keinerlei nachteilige Einwirkungen auf die Durchlässigkeit und Porosität der Sinterschicht ausübt. Dennoch wird in der Praxis vorteilhafterweise vorgesehen, daß demzufolge die Sinterung der ersten Kunstharzschicht während des ersten Durchlaufs durch die Heizplatten nur teilweise bis zu einem gewissen Sinterungsgrad erfolgt, während die abschließende,- vollkommene Sinterung beim zweiten Durchlauf bewirkt wird. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß der erste Durchgang zur Sinterung der ersten Schicht Kunstharzkörnchen mit etwas gesteigerter Geschwindigkeit vorgenommen wird, so daß die Kunstharzkörnchen der gesinterten Schicht nur etwa 60 bis 75% der endgültigen Dichte des Endproduktes erreichen, während die Geschwindigkeit des zweiten Durchlaufs so erniedrigt wird, daß das gesinterte Produkt die normale gewünschte Dichte aufweist.
Die durchlässige Zwischenlage oder Verstärkung kann aus gewebtem oder nicht gewebtem Stoff, aus Papier oder sonst einer festen durchlässigen Einlage bestehen. Zur Begünstigung der Bindung der Zwischeneinlage zu den gesinterten Schichten können die beiden Seiten der Verstärkungsfolie mit einer Schicht durchlässigen Bindemittels ausgestattet werden, um die Bindung mit den Kunstharzschichten zu verbessern. Ein solches Bindemittel kann in Form einer Schicht Kunstharzmaterial bestehen, welche jedoch nicht geschlossen verlaufen darf, damit die Durchlässigkeit für Wasserdampf und/oder Luft zwischen den kleinporigen Folien und der. Verstärkungseinlage nicht beeinträchtigt wird.
Einem weiteren Erfindungsmerkmal zufolge können die Außenflächen der porösen Plastikschicht
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der Verbundfolie während der Herstellung mit Prä- eine Kontermutter 40 gesichert ist. Die Schieberplatte gungen ausgestattet werden, indem in an sich be- 34 regelt die Dicke der Schicht aus Kunsistoü'körnkannter Weise Prägefolien zwischen die erste und/ chen, welche darunter hindurchgleitet, und die Do- oder zweite Schicht Kunstharzkörnchen und die je- sierrolle 32 wird so eingeregelt, daß immer ein geweils an diesen anliegende Trägerfolie vor dem 5 wisser Überschuß an Kunststoffkömehen vor der Durchlauf durch die Heizplatten eingelegt werden. Schieberplatte 34 vorhanden ist, wodurch die untere Nach der Sinterung werden die Prägefolien gemein- Trägerfolie 10 gleichmäßig mit einer Schicht gesam mit den Trägerfolien abgezogen werden. wünschter Dicke aus KunststolTkörnchen bedeckt ist. . Faserige Trägerfolien, welche sich für das Ver- Die Dicke dieser Schicht nach dem Durchlaufen der fahren gemäß der Erfindung eignen, sind Fiberplat- io Schieberplatte 34 wird so gewählt, daß an der Austen, insbesondere gummi- und/oder kunstharzim- trittsölfnung des Behälters 26 wiederum ein Überprägnierte Fiberplatten, gewebte oder nicht gewebte schuß an Kunststoffkörnchen vorhanden ist, bevor Stoffe, vorausgesetzt, daß diese Trägerfolien die er- diese durch die Druckplatte 42 das erste Mal einer forderliche Festigkeit aufweisen. Außerdem müssen Druckeinwirkung unterworfen werden,
diese Materialien eine genügend große Widerstands- 15 Zur Durchführung der vorliegenden F.rfindung fähigkeit gegen die Temperatur- und Druckeinwir- eignen sich thermoplastische Kunstharze. Die Schieb! kungen aufweisen, welcher sie während der Sinter- von Kunstharzkörnchen wird nach dem Austritt aus vorgänge der Kunstharzkörnchen ausgesetzt werden dem Behälter 26 durch die untere Trägerfolie 10 müssen. Handelsüblich erhältliche und synthetische unterhalb der Druckplatte 42 hindurchbewegt. Diese Gummi enthaltende faserige Materialien, wie sie für 20 Druckplatte 42 ist aus Metall gefertigt, und die glatibillige Brandsohlen Verwendung finden, haben sich polierte Unterseite 44 weist gegenüber der unteren in einer Dicke von 0,5 bis 1,5 mm als äußerst ge- Trägerfolie 10 eine kleine Neigung in der Größeneignet erwiesen. Ordnung von etwa 10 auf, so daß eine Durchlauf-
In der Zeichnung und der folgenden Beschreibung öffnung mit sich ständig verringerndem Querschnitt
ist die Erfindung an Hand einer Vorrichtung zur 25 entsteht. Besitzt die Unterseite 44 beispielsweise eine
Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung Breite von 5 cm, so hat die Kante am Behälter 26
erläutert. einen Abstand gegenüber der unteren Trägerfolie 10,
Fig. 1 zeigt schematisch die Seitenansicht einer welcher um 11,2 mm größer ist als der Abstand an bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung zur der gegenüberliegenden Kante. Entsprechend des Durchführung des Verfahrens während eines Ferti- 30 Abstandes der Unterseite 44 von der unteren Trägungsschrittes zur Herstellung einer mehrschichtigen gerfolie 10 wird die Dicke der Schicht am Kunststoff-Folie; körnchen an der Kante neben dem Behälter 26 drei-
Fig. 2 zeigt in ähnlicher Weise einen anderen bis achtmal größer sein als die Dicke der Schicht an
Fertigungsschritt zur Herstellung einer mehrschichti- der gegenüberliegenden Kante der Unterseite 44. Die
gen Folie; 35 Verringerung der Dicke hängt in erster Linie von der
Fig. 3 und 4 zeigen perspektivisch Ansichten Anzahl der Kunstharzkörnchen ab, welche unter der mehrschichtiger Folien, welche nach dem Verfahren Unterseite 44 hindurchgleiten. Während des Hingemäß der Erfindung hergestellt sind. durchgleitens tritt jedoch eine gewisse Zusammen-
Die Vorrichtung gemäß Fig. 1 dient zur Verbin- pressung der Kunstharzkörnchen ein, und eventuelle dung einer Verstärkungsfolie 11 mit der obersten 40 Hohlräume in der Schicht werden während des Seite einer porösen Kunststoffschicht 14. Eine Trä- Durchlaufens unterhalb der Druckplatte 42 aufgegerfolie 10 wird von einer Vorratsrolle 16 abge- füllt. Die Druckplatte 42 ist auf einer Gewindewickelt, mittels angetriebener Walzen 18, 20 durch stange 46 angeordnet, welche in eine Gewindebohverschiedene Stationen der Vorrichtung gezogen und rung des Armes 48 eingeschraubt und mittels einer schließlich auf einer Aufwickelrolle 21 nach erfolg- 45 Kontermutter 50 gesichert ist. Die Druckplatte 42 tem Sinterungsvorgang aufgewickelt. Die Träger- kann so justiert werden, daß die Kunstharzkörnchen folie 10 läuft zuerst über einen starren Tisch 22 der in einer Schicht verteilt werden, in welcher etwa 0,24 Zubringervorrichtung 24 für die Plastikkörnchen, bis 7,3 kg/m-' Kunstharzkörnchen auf der unteren weiche durch diese Vorrichtung verteilt und vorge- Trägerfolie 10 liegen, wobei eine Verteilung von 0,3 preßt werden. Diese Zubringervorrichtung 24 be- 50 bis 1 kg/m-' vorteilhafte Ergebnisse gezeitigt hat.
steht aus einem bodenlos ausgebildeten Behälter 26, Die Verstärkungsfolie 11, welche mit der oberen dessen untere Längsseitenkanten starr am Tisch 22 Seite der porösen Kunststoffschicht 14 verbunden befestigt sind, während die untere Schmalseitenkante werden soll, wird von einer Vorratsrolle 23 abge-28 gegenüber dem Tisch 22 einen bestimmten Ab- wickelt, über eine Walze 56 geführt und läuft über stand aufweist, so daß ein Schlitz entsteht, durch 55 die Vorratsrolle 54, auf welcher die obere Trägerwelchen die Trägerfolie 10 und die Prägefolie 15 in folie 52 aufgewickelt ist. Nunmehr laufen sowohl die den Behälter 26 eintreten können. Oberhalb des Be- Verstärkungsfolie 11 als auch die obere Trägerfolie hälters 26 ist ein Trichter 30 angeordnet, dessen 52 über eine Führungswalze 58. Unterhalb der obe-Füllung mit Kunststoffkörnchen durch eine Dosier- ren Heizplatte 62 ist die untere Heizplatte 64 angerolle 32 in genau abgestimmten Mengen in den Be- 60 ordnet, und zwischen diesen beiden Platten liegen hälter 26 und auf die hindurchgezogene untere Trä- nunmehr die untere Trägerfolie 10, die Schicht 12 gerfolie 10 verteilt wird. Durch die Bewegung der aus Kunstharzkörnchen, die Verstärkungsfolie 11 Trägerfolie 10 werden die Kunststoffkörnchen mit- und die obere Trägerfolie 52, werden gemeinsam in genommen und durch die Schieberplatte 34 zu einer Richtung zur Aufwickelrolle 21 bewegt und auf etwa Schicht gewünschter Dicke verteilt. Diese Schieber- 65 150 bis 205"C erhitzt. Zu diesem Zweck sind die platte 34 kann durch eine Schraubenspindel 38 verti- Heizplatten 62, 64 mit elektrischen Heizelementen kai justiert werden, welche letztere in eine Gewinde- 66 ausgestattet, welche die erforderlichen Wärmebohrung eines Trägers 36 eingeschraubt und durch mengen für die Erhitzung erzeugen. Die Vorderkan-
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ten 60, 68 der Heizplatten 62, 64 weisen einen größe- worden ist, wird sodann gemäß F i g. 2 ein zweites
ren gegenseitigen Abstand auf als die rückwärtigen Mal durch die Vorrichtung hindurchgezogen. Wäh-
Kantcn 70, 72. so daß die Dicke der Schicht aus rend dieses zweiten Druckganges wird die andere
Kunststoffkörnchen beim Eintritt zwischen die Heiz- Seite der Verstärkungsfolie 11 mit einer porösen
platten 62, 64 größer ist als nach dem Durchlaufen 5 Kunststoffschicht 14a versehen und gleichzeitig die
derselben. Vorteilhafterweise wird die Dicke der Außenseite dieser Kunststoffschicht 14a mit einem
Schicht durch diese Anordnung der Heizplatten 62, Prägemuster 13 a ausgestattet. Die Vorrichtung ent-
64 in einem Verhältnis von etwa 4:1 bis etwa 2 : 1 spricht im wesentlichen der Vorrichtung gemäß der
verringert. Je größer man das Verhältnis als Zusam- Fig. 1, lediglich mit der Ausnahme, daß auf die
menpressung wählt, um so größer wird die Dicke der ίο Vorratsrolle 23a nunmehr die teilweise fertigge-
Schicht und um so kleiner deren Porosität. stellte zusammengesetzte Folie gewickelt wird und
Die Hitze der Heizplatten 62, 64 muß durch die daß selbstverständlich sowohl die Heizplatten 62a, obere Trägerfolie 52 und die untere Trägerfolie 10 64a als auch die Kühlplatten 74a einen größeren sowie durch die Verstärkungsfolic II hindurchdrin- gegenseitigen Abstand aufweisen müssen, damit das μοη. um die der Druckeinwirkung unterworfenen 15 nunmehr wesentlich dickere Folienmaterial hindurchkiinststolTkömciien so hoch zu erhitzen, daß sie zu gleiten kann. Während dieses zweiten Durchlaufes einer feinporigen Schicht gesintert werden. Da der wird eine neue Schicht Kunstharzpartikeln auf einer Anteil der auf die einzelnen Folien übertragenen Prägefolie 15 verteilt, weiche von einer Ablaufrolle Hitze im wesentlichen gleich ist der Hitzeübertragung 17 abgewickelt und über die Vorratsrolle 16 geführt auf die Kunststoffschicht, besteht keine Gefahr einer 20 wird, von welcher unterhalb der Prägefolie 15 die örtlichen Überhitzung der Körnchen an der Beruh- untere Trägerfolie 10 abrollt. Die zusammengesetzte riingsstelle zwischen diesen und den Flächen der Folie, welche während des ersten Durchganges durch Folien. Andererseits sind die an den Metallischen die Vorrichtung hergestellt und auf der Vorratsrolle der Heizplatten 62, 64 aufliegenden Folien zusam- 23a aufgewickelt wurde, wird nunmehr als Verbundmenpreßbar oder nachgiebig ausgebildet. Diese 25 folie 82 bezeichnet, läuft von der Vorratsrolle 23 a Faktoren wirken dahingehend zusammen, daß eine ab über die Vorratsrolle 54, von welcher die Trägerübermäßige Abflachung und ein Breitdrücken der folie52a mit abrollt, und beide Folien82. 52a laufen Kunststoffkörnchcn an den Oberflächen der Plastik- um die Führungswalze 58a und die abgerundete schicht unterbunden wird, so daß deren Porosität er- Vorderkanten 60a der Heizplatten 62 a auf die Oberhalten bleibt. 30 seite der neugebildeten Schicht Kunstharzkörnchen
Die Länge der Heizplatten 62, 64 hängt einerseits auf. Die somit entstandene Kombination, bestehend
von der Vorschubgeschwindigkeit der zusammenge- aus der unteren Trägerfolie 10, der Prägefolie 15. der
setzten Folie zwischen diesen Platten, andererseits Schicht 12 aus Kunstharzkörnchen und die darüber-
von der Temperatur der Platten, der Dicke der liegende Verbundfolie 82. gleiten nunmehr gemein-
Kimststoffschieht. den Dicken der Trägerfolie 10. der 35 sam zwischen den Heizplatten 62a. 64a mit normaler
Trägerfolie 52 und der Verstärkungsfolie 11 sowie Geschwindigkeit des ersten Durchganges, wobei die
von"der Sintertemperatur der Kunstharzkörnchen ab. neue Schicht aus Kunststoffkörnchen auf der anderen
Wie bereits einleitend erwähnt, erfolgt der erste Seite der Verstärkungsfolie 11 zu einer Kunststoff-
Durchlauf der zusammengesetzten Folie, während schicht 14a gesintert wird, während die obere
die crsie Schicht porösen Kunststoffmaterials auf 40 Schicht 14 zur gewünschten endgültigen Dichte
die Verstärkungsfolie aufgebracht wird, mit etwas sintert.
erhöhter Geschwindigkeit, so daß die gesinterte Nach dem zweiten Durchlauf durch die erhitzten
Schicht 14 während dieses ersten Durchlaufens noch Platten 62a. 64 a wird die somit zusammengesetzte
nicht die endgültige Dichte erreicht. Folie abgekühlt und beispielsweise zwischen Kühl-
Die Vcrstärkungsl'olie 11 kann und wird vorteil- 45 platten 74a hindurchgezogen, welche mit einer
hafterweise an der Innenseite mit einem geeigneten Wasserkühlung ausgestattet sind. Die oberen und
Bindemittel versehen. Durch dieses Bindemittel wird unteren Trägerfolien werden sodann von der zusäm-
eiiic feste Haftung der Verstärkungsfolie auf der ge- mengesetzten Folie abgezogen und auf die Auf-
sinlcrtcn Kunststoffschicht bewirkt, ohne daß deren wickelrolle 21a. 55a aufgewickelt, worauf auch die
Porosität oder Durchlässigkeit beeinträchtigt wird. 50 Prägefolie 15 von der zusammengesetzten Folie ab-
Nachdeni die zusammengesetzte Folie die Heiz- gezogen und zur Aufwickelrolle 19a geführt wird, platten 62. 64 durchlaufen hat. wird sie beispiels- Die nunmehr verbleibende zusammengesetzte Folie weise zwischen Kühlplatten 74 abgekühlt, deren ge- ist beiderseits mit Kunststoffschichten 14.14a ausgen.seitiger Abstand der Dicke der Zusammengesetz- gestattet, welche letztere eine spiegelbildliche Präicii Folie entspricht. Nach dem Auskühlen wird die 55 gung entsprechend dem Muster der Prägefolie 15 aufuntere Trägerfolie 10 von der zusammengesetzten weist, und wird sodann auf einer angetriebenen Sam-Folie durch die angetriebenen Walzen 18. 20 abge- melrolle 61a aufgerollt. Die zusammengesetzte Folie zogen und auf der Aufwickelrolle 21 aufgewickelt. kann hierbei durch Scheibenmesser 63 glattgeschnit-In ähnlicher Art und Weise wird die obere Träger- ten werden, welche zwischen einer Führungswalze 57 folie 52 abgezogen, um eine Führungswalze 53 ge- 60 und der Sammelrolle 61 α angeordnet sind, wie dies führt und auf eine angetriebene Aufwickelrolle 55 in der Fig. 2 dargestellt ist." Es läßt sich ersehen, aufgewickelt. Die nunmehr verbleibende Kombina- daß die Vorrichtung dahingehend abgeändert werden tion, bestehend aus einer porösen Kunststoffschicht, kann, um eine zusammengesetzte Folie mit einer deren obere Seile mit einer Verstärkungsfolie 11 vor- Verstärkungsfolie 11 herzustellen, weiche beiderseits bunden ist, wird sodann um eine Führungswalze 57 65 mit Kunststoffschichten 14. 14a gemäß Fig. 4 ohne geführt und auf der Aufwickelrolle 61 aufgewickelt. jegliche Prägung ausgestattet ist, indem lediglich der
Die zusammengesetzte Folie welche während des Durchlauf der zusammengesetzten Folie ohne Präge-
ersk'n Durchganges durch die Vorrichtung hergestellt folie 15 erfolgt. Außerdem ist es jedoch auch mög-
Hch, die zusammengesetzte Folie an beiden Seiten mit einer Prägung zu versehen, indem während des zweiten Durchganges zusätzlich eine obere Prägefolie 15α von einer zusätzlichen Vorratsrolle 17a abgewickelt wird. Die obere Prägefolie 15a läuft unterhalb der darüber geführten Verbundfolie 82 von der Vorratsrolle 17a ab und liegt hierbei mit der Prägung gegen die Kunststoffschicht 14 der Verbundfolie 82 an.
Beide Folien werden sodann über die Vorratsrolle 54 geführt, von welcher die obere Trägerfolie 52a abrollt, und alle diese Folien laufen über die Führungswalze 58« zwischen den Heizplatten 62a. 64a und den Kühlplatten 74, 74a hindurch. Anschließend wird die obere Trägerfolie 52a abgezogen und auf der Auf lauf rolle 55 a aufgewickelt, wie dies bereits beim ersten Durchgang der zusammengesetzten Folie durch die Vorrichtung erfolgt. Das Endprodukt, nämlich eine zusammengesetzte Folie gemäß Fig. 3, besitzt auf beiden Seiten Prägemuster 13, 13 a und wird nach, der Randbeschneidung durch die Scheibenmesser 63 auf der Sammelrolle 61a aufgerollt.
Aus der obigen Beschreibung der Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens läßt sich ersehen, daß eine Schicht aus porösem Kunststoffmaterial an beiden Seiten einer Verstärkungsfolie in einfachster und wirksamer Weise angeordnet werden kann, ohne daß dadurch die Durchlässigkeit und Porosität der ersten Schicht während des zweiten Durchganges durch die Vorrichtung in irgendeiner Form beeinträchtigt wird. In der Praxis werden sehr häufig die beiden Schichten aus porösem Kunststoffmaterial mit unterschiedlichen Farben ausgebildet und .mit unterschiedlichen Beschriftungen, Musterungen, Körnungen und unterschiedlichem Aussehen ausgestattet. Die Schichten aus Kunststoffmaterial können außerdem auch dahingehend ausgebildet werden, daß sie auf einer oder auf beiden Seiten wasserabstoßende oder wasserabsorbierendj Eigenschaften aufweisen.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen einer aus feinporigem Kunstharz und einer Verstärkungsfolie bestehenden Verbundfolie, bei dem gleichmäßig auf einen Träger verteilte thermoplastische Kunstharzkörner durch eine beheizte Druckzone mit in der Bewegungsrichtung des Materials abnehmendem Querschnitt geführt werden, so daß sie zu einer feinporigen Schicht zusammensintern. und bei dem die Verstärkungsfolie auf der vom Träger abgekehrten Seite an diese Schicht geheftet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen zwei zusammenpreßbare, biegsame, faserige Abdeckfolien, von denen eine den Träger darstellt, eingeschlossene Verstärkungsfolie zusammen mit den Kunstharzkörnern durch die Druckzone geführt wird, die Abdeckfolien wieder entfernt werden und die auf einer Seite mit einer Kunstharzschicht versehene Verbundfolie als Verstärkungsfolie in einem zweiten Durchlauf in umgekehrter Lage mit einer porösen Kunstharzschicht versehen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Kunstharzschicht während des ersten Durchlaufes durch die Heizplatten nur teilweise bis zu einem gewissen Sinterungsgrad gesintert wird, während die abschließende vollkommene Sinterung beim zweiten Durchlauf bewirkt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur verbesserten Bindung mit den Kunstharzschichten die beiden Seiten der Verstärkungsfolie mit einer Schicht durchlässigen Bindemittels ausgestattet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel zum Freihalten durchlässiger Stellen ungleichmäßig verteilt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Prägen einer oült beider Kunstharzschichten in an sich bekannter Weise Prägefolien zwischen die erste und, oder zweite Schicht Kunstharzkörnchen und die jeweils an diesen anliegende Trägerfolie vor dem Durchlauf durch die Heizplatten eingelegt und nach der Sinterung gemeinsam mit den Trägerfolien abgezogen werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils nach dem Durchlauf der Heizplatten und noch vor dem Abziehen aller vorhandenen Präge- und Trägerfolien abgekühlt wird. · '
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 109 644/96

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