-
Vertaflren zum Flachlegen von Schlauchfolien kreisförmigen Querschnitts
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Flachlegen von Schlauch folien kreisförmigen
Querschnitts in eine Bahn, welche auf der gesamten Breite des flachgelegten Schlauchs
nur zwei Folien lagen überinander aufweist, unter Verwendung eines Formungsorgans
für den Schlauch, das symmetrisch zur Schlauchachse zwischen Ringdüse und flachgelegtem
Schlauch angeordnet ist und den Schlauch m an gegeüterliegenden Stellen desselben
berührt, wobei die Linie, an welcher der Schlauch einen flachgelegten Zustand erreicht,
senkrecht zur Längsachse des an der DUse austretenden Shlauchs liegt, und der flauhgelegte
Schlauch gegebenenfalls auf eine Walze aufgewickelt; wird.
-
Eines der Probleme bei der Herstellung einer falten- und knitterfrpien
selbsttragenden Polymerfolie gleichmässiger Stärke unter Auspressung eines Schlauches
ergibt slch, wenn die Schlauchfolie unter Erzielung eines "flach liegenden" Zustanstandes
zusammengelegt
werden muss; die Folie wird hierauf gewöhnlich auf einem geeigneten Kern als Flachschlauch
aufgewickelt oder aber aufgeschlitzt und als Flachfolie auf mehrerend geeigneten
Kernen aufgewickelt.
-
Die Palten- und Knitterbildung beim Zusamaenlegen von hersaoplastschläuchen
wird von Spannungskonzentrationen verursacht, die sich in dem Thermoplastmaterial
auf Grund der Unterachiedlichkeit der Weglängen aus bilden, welche verschiedene
Elemente (gassen- oder streifenartige Längszonen) auf dem Schlauchumfang beim zusammenlegen
des Schlauches zu einem "flach liegenden" Zustand zurücklegen müssen. Die Aufwickelspannungen
zeigen eine Tendenz, sich in einigen der Elemente zu konzentrieren, und venn die
Spanhnungen genUgend hoch sind und das Polymermaterial genügend plastisch ist, kann
eine Längereckung dieser Elemente zum Entstehen von Längszonen führen, deren Dicks
unter der gewünschten Nominaldicke liagt. Auf andere Elemente des Schl@uchs kommen
beträchtlich geringere Aufwickelspannungen zur Einwirkung, und diese Elsemente sind
in der Folge locker und können als Ausbauchung oder "Fassbildung" "Barreling" des
sonst flachen Profile der aufgewickelten Polienrolis in Erscheinung treten. Diese
Folienbereiche neigen zu starken Faltenbildunger, wobei sich aus den Faltea unter
den wachsenden Drücken übereinanderliegender Folienlegen der Rolle Knitter entweickeln.
Dar2berhinaus müssen bei der Berstellung von Rollen aufgeschlitzter Flachfolie aus
de
bei der Polienherstellung gebildeten Rollen, die aus irgend welchen
Gründen die Fassbildungen zeigen, viele Rollen der aufgeschlitzten Flachfolie aus
einer Vielfelt von Gründen, zu denen harte und bzw. oder weiche Ränder, Teleskopbildung.
ein schlechtes Flachliegen der Folie und ein Mangel an Flachprofil durch Knitterbildung
gehören, als nicht absetzbar ver worfen werden Man kennt eine reihe von Methoden
bzw. Vorschlägen, um die Auswirkung dieser Unterschiedlichkeit von Längezonen auf
ein Minimum zu bring on o lo Die Anwendung ausserordentlich geringer Aufwickelgeschwin
digkeiten in Kombination mit einer sehr geringen Aufwickelspannung 2. Eine Erhöhung
des Verhältnisses der axialen Entfernung zwischen dem Punkt, an welchem der Schlauch
vom Kreisquerschnitt ausgehend, zusammenzugehen beginnt, und dem Punkt, an welcher
er den "flach liegende" Zustand erreicht, zu dem Durchmesser des Kreisquerschnittes.
-
3. Für ein molekular orientiertes Polymerschlauchmaterial, das nicht
vllig wärmefixiert worden ist ist eine Er hltzung des Folienschlauchs während de
zusammenlegens vorgeschlagen worden, um eine unterschiedliche Schrumpfung der längeren
Längszonen zu erlauben.
-
Der obengenannte erste Lösungsversuch hat offensichtliche wirtschaftliche
Nachteile. Die zweite Arbeitsweise kann nur dann zu einem Erfolg führen, wenn die
Axialstrecke, auf welcher die Zusammenführung erfolgt, unendlich lang ist, und selbst
die Erzielung eines praktischen Erfolges erfordert übermässig lange Zusammenlegstrecken.
Die physikalische Verlängerung der Strecke, auf welcher der Schlauch zusammengelegt
wird, trägt bei vertikal wie auch horizontal arbeitenden Gesamtverfahren stark zu
den Kosten der Aufbauten bei, mit welchen die Herstellungsvorrichtung umgeben und
bzw. oder von welchen sie getragen wird. Bei dem oben an dritter Stelle genannten
Vorschlag werden Folien mit Längszonen erhalten, deren Dicke die gewüschte Nominaldicke
überschreitet; solche Dickenunterschiede ergeben beim Aufwickeln eine unannehmbare
Wickelbildung Es ist ferner bereits eine Anordnung zum Flachlegen von Schlauchfolien
bekannt (USA-Patentschrift 2 668 324), bei w chor ein Formungsorgan unmittelbar
vor - dem zum Flachlegen der Schlaucdhfolis dienenden Walzenpaares angeordnet ist.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Verfahren zu.
-
Flachlegen von Schlauchfolien zu schaffen, bei welchem kürzere
Abmessungen
der Falteinrichtung möglich sind und der erforderliche Arbeitsgang in kürzester
Zeit durchgeführt werden kann.
-
Dies wird erfindungsgsmäss dadurch erreicht, dass man den Schlauch
vor dem Überführen in den flachgelegten zustend mit Hilfe des Formungsorgens kontinuierlich
aus der kreisförmigen Querschnittsform in eine im wesentlichen rechteckige Querschnittsform
überführt, deren Umfang im wesentlichen gleich demjenigen des kreisförmigen querschnitts
ist.
-
Das Verfahren gemäss der Erfindung ist allgemein auf die Zusemmenlegung
oder -führung jeder Polymerschlauchfolie ven einem kreisförmigen Querschnitt auf
einen "flach liegende" Zustand anwend@er und davon unabhängig.
-
1. in welcher spezieller Art die Schlauchfelie gebildet wor den ist,
2. ob die Schlauchfolie gereckt worden ist oder wicht,
3. ob bei
einer gereckten Folie die Reckung über einem Dorn oder durch Ausdehnung mittels
eines fliessfähigen Druck mittels erfolgte oder 4. ob die Folie als Flachschlauch
auf einen einzigen Kern oder zuerst aufgeschlitzt und dann in Form getrennter Flachfolien
auf mehrere Kerne aufgewicke@t werden soll.
-
Die Erfindung ist nachfolgend an Hand der Zeichnungen weiter erläutert.
In den Zeichnungen zeigt: Fig. G in perspektivischer Darstellung eine Anwendung
der Erfindung unter Verwendung von Pormungs- oder Führungsinnen-Organen, Fig. 2
in perspektivischer Darstellung eine andere Anwendung der Erfindung unter Verwendung
von ausserhalb des S@hlauchs liegenden Formungs- oder Führungsorganen.
-
Fig, 3 im Aufriss eine Bauart eines Formungsinnenorgans, Fig. 4 eine
Bauext eines Formungsaqussenorgans, Fig. 3. zum teil gebrochen und im Schnitf, eine
andere Bauart eines Formungsinnenorgans, Fig. 5a und 5b andere Folienberührungselemente
für das in Fig. 5 gezeigte Formungsorgan, Fig. 6 eine weitere Bauart eines Formungsinnenorgans
und Fig. 7 eine weitere Bauart eines
Bei der Ausführungsform ach Fig. 1 wird ther@oplastisches Polymermaterial
aus der Ringdüse @ ausgepresst; es bildet nach der Abkühlung (auf herkömmlichem,
nicht eingezeichnetem Wege), bei der eine gewisse Finschnürung eintritt, die selbs-:
tragende Polymerflie F9 die einen kreisförmigen Querschnitt aufweist. Die Querschnittsforn
der olie geht bei der Weiterführung durch die aufwickelwalze 2 (Antrieb nicht eingezeichnet)
von einem Kreis (bei 2) in ein Rechteck, (Bei b) hier ein Quadrat über, das im wesentlichen
den gleichen Umfang wie der Kreis bei a hat. Diese Querschnittsänderung erfolgt,
indem man die Folie über das quadratische Formungsorgan 3 führt. das innerhalb der
Schlauchfolie F von dem Arm 4 gehalten wird, der seinerseits von dem Kern der Ringdüse
1 gtragen wird Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 wird das thermoplastische Polymermaterial
aus der Ringdüse 1 zu einer Schlauchf@lie F ausgepreset und sofert durch einer Gasdruck
ausgedehnt, der r durch einführung von durckgae durch d Rchrle@tung 5 erzeugt wird.
Die Querschnittsform der Schlauchfolie geht bei der mittels der der Aufweicklwalzen
8 erfolgonden Weiterführung zwischen den leerlaufenden, e@nen Spalt siedenden Walzen
6 hindurch über die Schlitzmesser T hinweg von einem Kreis (bei,) in ein Quadrat
(bei b) über, dae im wesentlichen den g@eichen Umfang wie der Kreis bei a aufweist
Die Folie wird t levzu durch das quadratische Formungsorgan 9 hindurchgezogen, welches
ausserhalb der Schlauchfolie F von
dem Arm 10 gehalten wird, der
seinerseits an der Ringdüse 1 befestigt ist.
-
Bezüglich der Bauart des Formungsorgans selbst, d. h¢ der mechanischen
Einrichtung, durch welche die Polie vor der Zusammenftihrung zu einem flachgelegten
Zustand einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt annimmt, sind viele Variationen
möglich, die sich danach richten, ob das Formungeorgan innerhalb oder ausserhalb
der Schlauchfolie angeordnet werden soll, und auch davon abhängen9 mit welchem Mittel
das Formungsorgan befestigt werden soll. Zur Erläuterung sind die Formungsorgane
hier in der bevorzugten Quadratform dar gestellt. Es hat sich gezeigt, dass man
bei Verwendung von Formungsorganen, die im wesantlichen rechteckige Querschnitte
bilden, deren Länge ihre Breite überschreitet, die besten Ergebnisse erhalten werden,
wenn das Verhältnis von Länge zu Breite des im wesentlichen rechteckigen Querschnittes
etwa 7 : 2 nicht überschreitetO Die Fig. 3 und 4 erläutern verhältnismässig einfache
Bauarten eines Innen- bzw. eines Aussenformungsorgans. Bei der Ausführungsform nach
Fig. 3 ist der quadratische Rahmen 11, der vorzugsweise aus leichtem Metall gefertigt
und mit leicht gerundeten Eoken und Kanten versehen wird (um dic auf die Folie zur
Einwirkung kommenden Hemmkrdfte zu v(.r
mindern und ein Verkratzen
der Folie zu vermeide), an Streben 12 und 53 befestigt, an denen ihrerseits geeignete
Befestigungsmittel (nicht eingezeichnete) angreifen können. Nach Fig. 4 ist das
quadratische Rahmenelement 14, das ebenfalls aus einem Leichtmetall gefertigt ist,
über die Elemente 55 an einem äusseren Versteifun&'srahmen 16 angesetzt, der
seinerseits in geeigneter (nicht eingezeichneter) Weise festgehalten wird0 Die Fig.
5, 5a, 5b und 6 zeigen Verfeinerungen der Bauart von Formurgsinnenorganen. die Gewichteeinsperungen
ermöglichen. welcke in weniger robusten Halteteilen ihren Niederschlag @inden können,
Es ist nicht notwending, dass Bauelemente der Formungsinnen organe tatsächlich den
quadratischen oder rechteckigen Querachnitt in der Art der Seiten eines Kastens
definieren. Zo Bo wirken die Walzen des Formungeinnenorgans nach Fig. 6 nur als
zwei Seiten eines solchen Kastens, während die querschnittsdefinierenden Teile der
Formungsinnenorgane nach Fig. 5, 9 5a und 5b lediglich die "Ecken" des gewünschten
Querschnitts markieren.
-
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 sind leichte Stäbe 17 gleicher
Länge in ihre@ Mitte aneinander befestigt, wobei die Stäbe durch Streben 18 in einer
zueinander senkrechten Lage
gehalten werden0 Die Schläuchfolie
F9 die gestrichelt angedeutet ist, wird durch Gleitberührung der gerundeten Enden
der Endnasen der Zylinderstifte 19 auf einem im wesentlichen quadratischen Querschnitt
gehalten0 Wie der teils gebrochene und teils geschnittene Teil der Figur zeigt,
ist jeder Stift 19 gleitend in dem einen kleineren Durchmesser aufweisenden Teil
einer Zylinderkammer 20 und einer Platte 21 angeordnet, wobei die Kammer 20 wie
auch die Platte 21 konzentrisch zur Achse des Stabes 17 liegen Die Feder 22V die
in dem einen kleineren Durchmesser aufweisenden Tetl der Kammer 20 untergebracht
ist, sucht den Stift 19 ständig aus der Kammer 20 und durch die Platte 21 hindurch
nach aussen zu drücken und mit der Schlauch folie P in Berührung zu bringen, wobei
ein Hersusfallen des Stiftes aus der Kammer 20 durch den Anschlag des Ringflansches
23 an der Platte 21 verhindert wird0 Wenn gewünscht, kann man auch anstelle der
Peder 22 pneumatische oder hydraulische Mittel einsetzen, um den Stift 19 in die
Berührungslage mit der Folie P zu drücken.
-
Wenn die Reibungshemmkräfte, die zwischen der Schlauchfolie und dem
Fermungsorgan wirksam werden, weiter vermindert werden sollen, kann man das abgerundete
Ende der Stifte 19 schlitzen und mit kleien, auf den Achsen 25 leerlaufenden Rädern
24 versehen, welche mit ihrsm Umfang an der sich bewegendn Schlauchfolie F abrollen
(Figo 5a)o Man kann andererseits
das gerundete Ende jedes Stiftes
19 auch mit eine Lager pfanne versehen, die mit einem Materia) mit geringem Reibungskoeffizienten
ausgekleidet ist und eine Kugel 26 aus einem Material mit niedrigem Reibungskoeffizienten
lagert, welche in der Fassung frei drehbar ist und mit ihrer Pläche an der Schlauchfolie
P abrollen kann (Figc 5b).
-
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 sind hochpolierte, leer-Iaufende
Segmentwalzen gleicher Länge vorgesehen, deren jede aus einem verhältnismässig langen
Walzenmittelabschnitt 27 und zwei verhältnismässig kurzen Walzenendabschnitten 28
aufgebaut ist, wobei die Aussenenden der Walzenabechnitte 28 abgerundet sind. Die
Walzenabschnitte 27, 28, die um eine gemeinsame Achse frei umlaufen, werden von
den Abstandsarmen 29 gleicher Länge in Verbindung mit den Streben 30 im Abstand
von und parallel zueinander gehalten, so dass die Schlauchfolie P (gestrichelt eingezeichnet)
durch die Abrollberührung mit den leerlaufenden Walzenabschnitten 27, 28 auf einem
in wesentlichen quadratischen Querschnitt gehalten wird.
-
Fig. 7 zeigt eine Verfeinerung des Bauart eines Pormungsaussenorganee,
bei welchem hochpolierte, vielsegmetige Leerlauf walzen 31 gleicher Länge von den
Streben 32 in Form einer Quadratanordnung gehalten werden, wobei die Walzensegmente
jeder leerlaufenden Walze 31 frei um eine gemeinsame Achse 33 umzulaufen vermögen.
-
Unabhangig davon, ob lie Axialstrecke (auf welcher die Zusammen führung
aus dem Kreisquerschnitt in den "flach liegenden" Zustand erfolgt) durch die Bauart
der Fertigungsanlage festgelegt ist oder - stark verändert werden kann, erfolgt
die Anordnung eines rechteckigen oder quadratischen Formungsorgans zwischen dem
Punkte des Kreisquerschnitts und der Linie, an welcher der flachgelegte Zustand
erreicht wird, vorzugsweise im relativ grösseren Abstand von dem Punkte des Kreiequer
schnitts und relativ kleineren Abstand von der Linie, an welcher der flachgelegte
Zustand erreicht wird0 Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der
Erfindung, ohne diese Jedoch erschöpfend zu kennzeichnen.
-
B e i s p i e l 1 Es wird kontinuierlich eine zusammengelegte Schlauchfolis
aus Polyäthylen von kreisförmigem Querschnitt hergestellt, indem man aus einer Ringdüse
das geschmolzene Polyäthylen auspresst, die Folie abkühlt und reckt, während sie
durch Druckluft von innen auf einen Durchmesser von 83,8 cm aus gedehnt wird, und
die Schlauchfoli auf einer Axialstrecke von 4,9 m aus den kreisförmigen Querschnitt
zu einem "flach liegenden'8 Zustand zusammenlegt, indem sie zwischen und über Flachlegewalzen
geführt wird. Die flachgelegte Schlauchfolie wird dann unter Bildung von zwei Flachfolien
von 0,025 mm Nominaldicke aufgeschlitzt, die man auf gescnderten Kernen von 25,4
zum Aussendurchmesscr aufwickelt, nie erhaltenen Rohwickel (Kontrollprobe A) zeigen
eine betonte "Fassbildung", d. h. von im Mittel 0,76 mm je 2,5 cm radialer Foliendicke
auf dem Kern. Mit anderen Worten beträgt beim Aufwickeln einer 0,025-mm-Folie aus
Folyäthylen auf einen Kern von 25,4 cm Aussendurchmesser bis auf einen Gesamtaassendurchmesser
von 50,8 cm die radiale Foliendicke 12,7 cm Durch Multiplikation von 0,076 mit 12,7
und Addition des Kernradius (12,7 cm) und der radialen Foliendicke (12,7 cm) ermittelt
sich der Radius im Mittelteil des Rohwickels zu 25,8 cm, während der Radius an den
Enden des Rohwickels etwas weniger als 25,4 cm beträgt Wenn man aus den beiden aus
diesem Schlauchmaterial erhaltenen Rohwikkeln durch Schneiden Folienwickal bilde
müsse etwa 5 %
oder mehr aus einem oder mehreren GrUnden, einschliesslich
harten und bzwO oder weichen Rändern, Teleskopbildung, schlechtem Flachliegen der
Folie und mangelndem flachem Profil durch Faltenbildung, verworfen werden Wenn man
die Axialstrecke, auf welcher die Folie aus dem kreisförmigen Quersc}initt direkt
auf dan "flach liegenden" Zustand zusammengelegt wird, auf 1,8 m verkürzt (Kontroll
versuch B), Ist die "Fassbildung" viel stärker; sie beträgt im Mittel etwa 5,3 mm
je 2,5 cm rAdialer Foliendicke auf dem Kern Eine erstellung zufriedenstellender
Folienwickel durch Schneiden der Folie ist nicht mögich Unter Anwendung einer Axialotrecke
von 1,8 m wird ein quadratisches Formungsinnenorgan der in Figa 6 gezeigten Bauart
in der Schlauchfolie in einem Axialabstand von etwa 24,1 cm von dem Punkt des kreisförmigen
Querschnittes angeordnet9 wobei seine beiden Walzenteile zu der Linie, an welcher
die Flachlegung erreicht wird, parallel verlaufen. Das Formungsorgan wird von starren
Streben getragen, die an den aufbau angesetzt sind, welcher die zur flachlegung
dienenden Führungawalzen und die Schlitzmesser trägt. Der Umfang des im wesentlichen
quadratischen Querschnittes der Schlauchfolie ist etwas geringer als derjenige des
kreisförmigen Querschnittes; das quadratische Formung-sorgan ist so ausgebil- -det,
dass die eintretende geringe Umfangsschrumpfung der Schlauchfolie berücksichtigt
wird0 Der Grad der "Fassbildung" ist demjenigen vergleichbar, der bei der Zusammenlegung
des
Schlauchs auf einer Strecke von 4,9 m ohne Hilfe eines Formungsinnenorgans erhalten
wird Der sich aus den oben genannten Gründen ergebende prozentuale Ausschuss an
Folien wickeln entspricht. etwa demjenigen bei Kontrollprobe A.
-
B e i s p i e l 2 Nach der Arbeitsweise von Reispiel 1 wird das dort
verwendete Pormungsinnenorgan 53,3 cm von den Punkte des kreisiörmigen Querschnittes
entfernt angeordnet, wobei seine beiden Walzenteile zu der Linie, an welcher die
Flachlegung des Schlauches erreicht wird, parallel verlaufen. Die Axialstrekke,
auf welcher die Folie zusammengelegt wird, beträgt wieder 1,8 m. Eine "Fassbildung"
ist bei keinem der Rohwickel wahrnehmbar. und nur durch Meseung zu weniger als 0,25
mm je 2,5 cm Foliendicke auf dem Kern von 25,4 cm Aussendurchmesser bei Aufwicklung
auf einen Gesamtaussendurchmesser von 50,8 cn ermittelbar:- Ein Ausschuss aus den
obengenannten Gründen fällt bei der Herstellung von Folienwickeln durch Schneiden
der Folie nicht an B e i s p i e l 3 Wie in Beispiel 1 wird kontinuierlich eine
Schlauchfolis gebildet und auf einer Axialstrecke von 4,9 m von einem kreisförmigen
Querschnitt zu dem "flach liegenden" Zustand zus ammengelegt, wobei ds Formungsinnenorgan
von beispiel 1 und 2 in einer Ratternung von 3,0 m von dem Punkte dos kreisförmigen
Querschnitts
angeordnet wird0 Eine "Fassbilidung" ist bei keinem der Rohwickel wahrnehmbar und
auch durch genaueste Messung nicht festzustellen. Bei der Herstellung von Polienwickeln
durch Schneiden der Folie fällt kein Ausschuss aus den obengenannten Gründen anO
B e i s p i e l 4 Nach der Arbeitsweise von Beispiel 1 bis 3 wird kontinuierlich
eine Schlauchfolie aus Polyäthylen von kreisförmigem Querschnitt erzeugt, indem
man die Polymerisatschmelze aus einer Ringdüse auspresatp die Folie abkühlt und
reckt, während sie mittels Druckluft von innen auf einen Durchmesser von 101,6 cm
ausgedehnt wird, die Schlauchfolis aus einer Axialstrecke von 4,3 m aus dem kreisförmigen
Querschnitt in den flachgelegten Zustand zusammenlegt, indem sie an Schlitzzessern
vorbei zwischen und über Flachlegewalzen geführt wird, und die beiden getrennten
Flachfolien von 0,025 mm Nominaldicke auf getrennten Keren von 25,4 cm aussendurchmesser
aufwickelt. Die erhaltenen Rchwickel (Kontrollprobe C) zeigen eine betonte "Fassbildung".
Wenn man aus den beiden aus dieser Schlauchfolie erhaltenen Rohwickeln durch Schneiden
Fclienwickel bildet, müssen aus einem oder mehreren Gründen, einschliesslich harter
und bzw. oder weicher Ränder Teleskjopbildung, schlechtem Flachliegen der Folie
und feblendem flachem Profil durch Faltenbildung, mehr als 12 % verworfen werden.
-
Wenn man die xialstrecke, auf welcher die Folie aus dem Kreisförmigen
Querschnitt direkt ic den "flach liegende" zustand zusammengelegt wird, auf 1,8
m verkürzt (Kontroltversuch D) ist die "Fassbildung" so stark, dese eine Bildung
zufriedenstellender Folienwickel nicht möglich ist Unter Anwendung einer Axialstrecke
von 1,8 m wird in der Schlauchfolie in einem Axialabstand ven den Punkte dec kreis
förmigen Querachnitte von etwa 61,0 cm ein quaedratisches Formungsinnenergan der
in Fig. 6 gezeigten Bauart angeordnet9 dessen beiden Walzeniteile zu der Linie an
welcher die Flach legung der Folie erreicht wird, parallel verlaufen. Das For mungsorgan
wird wie in Beispiel 1 montiert, Der Umfang des im wesentlichen quadratischen Querschnittes
der Schlauchfolie idt etwas geringer als derjenige des kreisförmigen Querschnittes;
das quadratische Formungsorgen ist so ausgebildet, dass die eintretende geringe
Umfangsschrwapfung der Schlauch folie berücksichtigt wird. Beim aufwickeln ist die
"Fasebildung" etwas geringer und der Ausschuss bei der Bildung von Folienwickeln
aus der. obengenannten Gründen ist auf weniger als 7 % vermin@ert B e i s p i e
l 5 Nach der Arbaitsweise von Beispie@ 4 wird die Schlauchfolie auf eiher Axials
@@@@@ vor 4,3 m aus dem kreisförmigen Querschnitt in in "flach liegenden" Zustand
zusammengelegt, wobei das in Beispiel 4 verwendete quadratische Formungsinnenorgan
in
einem Abstand von 3,0 m von dem Punkte des kreisförmigen Querschnittes so angeordnet
wird, dass seine beiden Walzenteile zu der Linie, an welcher die Flachlegung des
Schlauches erreicht wird, parallel verlaufe Lire "Fasebildung" ist bei keiner der
beiden Rohwickel wahrnehmbar und auch durch die scrgfältigste Messung nicht Festzustellen.
Ein Ausschuss aus den obengenannten Gründen fällt bei der Bildung von Folienwickeln
nicht an B e i s p i e 1 6 Nach der Arbeitsweise von Beispiel 1 bis 5 wird kontinuierlich
eine Schlauchfolie aus Polyäthylen von kreisfömigen Querschnitt erzeugt, indem man
das Polymerisat als der Schmelze aus einer Ringdüse auspreset, die Folie abküblt
und reckt, während sie von innen mittels Druckluft auf einen Durchmesser von 119,4
cm ausgedennt wird, die Schlauchfolie auf einer Axialstrecke von 5,5 m aus dem kreisförmigen
Querschnitt auf einen flachgelegten zustand zusammenlegt, indem sie an Schlitzmessern
vorbei zwischen und über Flachlegewalzen gezogen wird. und die beiden getrenntn
Flachfolien von 0,025 mm Nominaldicke auf getrennten Kernen von 25,4 cm Aussendurchmesser
auf wickelt Die erhaltenen rohwickel zeigen einer ziemlich starke "Fassbildung",
und bei der Bildung von Folienwickeln beträgt der Ausschuss aus den obengenannten
Gründen mehr als 22 % Unter Beibehaltung der axialstrecke, auf welcher dieFolie
zusammengelegt $wird, $von 3,5 m Länge wird in der Schlauchfolie
ein
rechteckiges Formungsinnenorgan von 128,6 cm Länge und 5B,1 cmp Breite eigesetzt,
das in einem Axialabstand von dem Punkte des kreisförmigen Querschnittes von 4,7
m so angeordnet wird, das. die Symmetrielängsachse seines im wesentlichen rechteckigen
Querschnittes zu der Linie, an welcher die Flachlegung des Folienschlauches erreicht
wird9 parallel verläuft.
-
Die "Fassbilidung" ist viel weniger betont, und der Ausschuss an Folienwickeln
aus den cbengeannten Gründen sinkt auf weniger als 10 %.
-
B e i s p i e l 7 Nach der Arbeitsweise von Beispiel 6 wird unter
Beibehaltung der Azialstrecke, auf welcher die Folie zusammengelegt wird; von 5,5
1 ein quadratisches Innenformungsorgan der in Fig. 5 und 5b gezeigten Bauart in
der Schlauchfolie in einem Axialabstand von dem Punkte des kreisförmigen Querschnittes
von 4,3 1 eingesetzt. Das Formungsorgan-wird von starren Streben getragen, welche
an den Aufbau angesetzt sind, der die zur Flachlegung dienenden Führungswalzen und
Schlitzmesser trägt, und so angeordnet, dass zwei Seiten des im wesentlichen quadratischen
Querschnittes der Schlauchfolie su der Linie, an welcher die Flachlegung der Folie
erreicht wird, parallel verlaufen, Wie oben ist der Umfang des im wesentlichen quadratischon
Querschnitte. der Schlauchfolie durch Umfageschrumpfung um einen kleinen Betrag,
der entsprechend berücksichtigt wird
kleiner als der Umfang des
kreisförmigen Querschnittes, Eine "Fasbildung" ist bei keinem der Rohwickel wahrnehmbar
und auch durch sorgfältigste Messung nicht feststellbarç Ein Auseabus an Folienwickeln
aus den obengenannten Gründen fällt nicht an Wie die vorstehenden BeIspiele zeigen,
ermöglicht die Anwen dung der Rechteck oder Quadrat-Querschnittsumformung gemäss
der Erfindung ein Zusammenlegen von Schlauchfolien auf extrem kurzen Axialstrecken,
bei deren Anwendung ohne zuhilfenahme der Esfindun eine Bildung unannehmbarer Rohwickel
unter entsprechender Folienvergeudung erhalten würde,