DE2163764C3 - Verfahren zum Herstellen eines krümmungsfähigen Kunststoffschlauch« zur Verwendung als künstliche Wursthülle - Google Patents
Verfahren zum Herstellen eines krümmungsfähigen Kunststoffschlauch« zur Verwendung als künstliche WursthülleInfo
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Description
15 Schlauch einsetzt, dessen maximale Schlauchwanddicke 1,3- bis 3,0mal so groß ist wie die minimale und
der
a) biaxial verstreckt und
b) längsweise unter ungleichmäßiger Temperatur derart nachverstreckt wird, daß dabei die
Schlauchhälfte mit dem dickeren Wandabschnitt eine höhere Temperatur aufweist, als die
mit dem dünneren Wandabschnitt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Schlauch in der Stufe b)
maximal nicht höher als auf 1500C und minimal nicht niedriger als auf 80° C erwärmt.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines geraden Kunststoffschlauches zur Verwendung als
künstliche Wursthülle, die beim Befüllen mit Wurstmasse durch den Fülldruck in Kranzform übergeht.
Es ist bekannt, aus thermoplastischem Kunststoff hergestellte Schläuche als künstliche Wursthüllen zu
verwenden. Es ist auch bekannt, die Schläuche aus in der Wärme verstreckbarem Kunststoff herzustellen und sie J0
zwecks Verfügung in der Wärme biaxial zu
verstrecken. Es ist weiterhin bekannt, biaxial verstreckte Schlauchfolien aus thermoplastischem Kunststoff
längsweise nachzuverstreckeri. Dies tut man in den Fällen, wo man nach Längsaufschntiden ein Folienband j^
mit besonders hoher Zugfestigkeit erhalten möchte.
Es ist weiterhin bekannt, Wursthüllen in gebogener sogenannter Kranzform herzustellen. Kranzdärme aus
regenerierter Cellulose werden in großen Mengen gebraucht. Auch aus thermoplastischem Kunststoff
bestehende künstliche Wursthüllen werden hergestellt. Bekannt ist ferner, künstliche Wursthüllen aus thermoplastischem
Kunststoff herzustellen, die zunächst gerade sind, jedoch in die Kranzform übergehen, wenn
man sie erwärmt. Diese Art von Kranzdärmen ist sehr 4-, vorteilhaft, da sie sich wegen ihrer geraden Form gut
verpacken und gut verarbeiten lassen. Insbesondere ist es vorteilhaft, daß sie in Form eines flachgelegten
Schlauches aufgespult werden können. Das bekannte Verfahren zum Herstellen der in die Kranzform -)(l
überführbaren Schläuche besteht darin, daß man von einem biaxial verstreckten Kunststoffschlauch, während
er mit Luft aufgeblasen ist und seine Länge zwangsweise konstant gehalten wird, nur eine Längshälftc so hoch
erwärmt, daß diese ihr Vermögen, beim Erwärmen zu -,-,
schrumpfen, das der gesamte Schlauch infolge seiner biaxialen Verstreckung erhalten hat, verliert.
Erwärmt man eine Wurst, die man mit einer aus einem solchen teilweise entschrumpften Schlauch bestehenden
Wursthülle hergestellt hat, so geht die gerade Wurst in mi einen Wurstkranz über. Das bekannte Verfahren hat
jedoch den Nachteil, daß die erhaltenen Schläuche eine um so geringere Festigkeit haben, je enger der
erreichbare mittlere Kranzdurchmesser ist, so daß es in der Praxis nicht möglich ist, genügend feste Wursthüllen &■
zu erhalten, die einen mittleren Kranzdurchmesser von 25 cm oder gar von, wie man vielfach fordert, von 20 cm
oder noch weniger aufweisen.
Aus der DE-OS 16 92150 ist ein kranzförmig
gekrümmter Kunststoffschlauch bekannt, bei dem die Kranzinnenseite wärmegeschrumpft ist und die Kranzaußenseite
latente Wärmeschrumpffähigkeit von mindestens 30% aufweist, wobei man zu dessen Herstellung
von einem längs- und quergestreckten Kunststoff ausgeht und seine latente, durch Wärmeeinwirkung
auslösbare, Schrumpffähigkeit nur längsaxial entlang einer Schlauchseite durch Wärmebeaufschlagung zur
Auslösung bringt.
In der DE-OS 16 92 091 ist ein Herstellungsverfahren für kranzförmig gekrümmte Schläuche beschrieben, bei
dem ein jeweils endseitig geschlossener Schlauch wärmeschrumpfbarer Folie auf eine den gewünschten
Kranzdurchmesser entsprechend gekrümmten Vorrichtung befestigt und dann wärmebeaufschlagt und danach
abgekühlt wird.
Gemäß der FR-PS 20 74 537 wird das Krümmen eines wärmeschrumpffähigen Kunststoffschlauches dadurch
bewirkt, daß man ihn um die Oberfläche einer beheizbaren Walze schlingt und ihn fortlaufend in
Schlauchlängsrichtung fortbewegt.
Die DE-OS 17 04 920 beschreibt ein Verfahren zur
Herstellung schlauchförmiger Folienhüllen, deren Wände durch Rillen verstärkt sein können.
Bei den vorstehend gewürdigten, zum Stande der Technik gehörenden Verfahren zur Herstellung als
künstliche Wursthaut verwendbarer kranzförmiger Schlauchhüllen liegt das Verfahrenserzeugnis jeweils in
gekrümmter Form vor, bei bestimmungsgemäßer Verwendung der Schläuche wird die Wurstmasse
demnach in den bereits gekrümmten Schlauch eingefüllt.
Die DE-AS 1189 261 betrifft ein Verfahren zur
Herstellung eines Zwischenerzeugnisses für nach dem Schlauchblasverfahren hergestellte Behälter. Die der
DE-AS 11 89 261 zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, ein Kunststoffrohr derart krümmungsfrei zu
extrudieren, daß es geradlinig in die Blasvorrichtung zur Herstellung von Behältern einführbar ist.
Die Aufgabe der DE-AS 1189261 wird dadurch
gelöst, daß man durch einen formgebenden exzentrisch ausgebildeten Ringspalt eines Düsenkörpers Kunststoffschmelze
in der Weise preßt, daß dabei ausschließlich im Bereich des Austrittsspalts des Düsenkörpers
Wärmeeinwirkung auf den sich im Spalt befindlichen
Kunststoff derart erfolgt, daß im schmälsten Ringspaltbereich
Wärme höherer Temperatur auf die Kunststoffschmelze zur Einwirkung gebracht wird, als im
breitesten Ringspaltbereich. Nach Austritt des Kunststoffes aus der formgebenden Düse in Gestalt eines
Rohres wird dieses nicht mehr mit Wärme beaufschlagt und auch keinen Kräften unterworfen, die Dimensionsänderung des Rohres bewirten.
Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Herstellung künstlicher Wursthäute aus thermoplastischem Kunststoff,
die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe bestehi darin, ein Verfahren vorzuschlagen, mittels
dessen schlauchförmige, gerade Verpackungshüllen aus thermoplastischem Kunststoff herstellbar sind, die sich
bei bestimmungsgemäßer Verwendung beim Befüllen mit Wurstmasse unter der Preßdruckeinwirkung derselben
kranzförmig krümmen und dabei einen Wurstkranz von genügend engem Durchmesser bilden und eine
bessere Festigkeit als die bisher bekannten für derartige Kranzdärme verwendbaren Kunststoffschläuche aufweisen.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird
gelöst durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung krümmungsfähiger künstlicher Wursthüllen ist bekannten
Verfahren zur Herstellung gekrümmter Wursthüllen dadurch überlegen, daß das Verfahrenserzeugnis zunächst
in gerader Form vorliegt, hohe Festigkeit aufweist und sich bei bestimmungsgemäßer Verwendung
zu einem Schlauchkranz hinreichend geringen Durchmessers krümmt.
Das Verfahrenserzeugnis stellt demnach einen geraden Kunststoffschlauch dar, dessen dünnwandige
Schlauchhälfte durch auf die Innenseite des Schlauches wirkenden Druck radial wesentlich leichter dehnbar ist
als seine dickwandige Hälfte; dies hat zur Folge, daß der Schlauch dabei vorwiegend im Bereich der dünnwandigen
Schlauchhälfte radial gedehnt wird, was auf Kosten einer partiellen Längenverkürzung des Schlauches
geschieht, d'.s bewirkt, daß dieser sich beim Befüllen mit
Wurstmasse unter dem Preßdruck derselben kranzförmig krümmt
Die Durchführung des Verfahrens wird nachfolgend beispielhaft näher erläutert.
Aus teilkristallinem, thermoplastischem Kunststoff beispielsweise
Polyethylenterephthalat — wird nach dem in der GB-PS 10 89 863 (entsprechend DE-OS
15 04 461) ein biaxial gestreckter Folienschlauch hergestellt. Dabei wird die Kunststoffschmelze jedoch aus
einem Düsenkörper mil exzentrisch ausgebildetem
Kreisringspalt zu einem Schlauch ausgepreßt, dessen Wanddick«. entsprechend der Exzentrität des Düsenkreisringschlitzspaltes
entlang des Schlauchumfanges derart ungleichmäßig ausgebildet ist, daß der Schlauchbereich
größter Wanddicke dem geringster diametral gegenüberliegt-
Der extrudierte Schlauch hat beispielsweise eine maximale Wanddicke im Bereich von 0,27 bis 0,34 mm
und eine minimale Wanddicke im Bereich von 0,11 bis 0,14 mm; zweckmäßig liegt das Verhältnis von minimaler
zu maximaler Wanddicke des Schlauches im Bereich von 1 :1,5 bis 1 :2,3. Der Durchmesser des extrudieren
Schlauches beträgt beispielsweise 12 bis 15 mm.
Der Schlauch wird unmittelbar nach Austritt aus dem formgebenden exzentrisch ausgebildeten Kreisringspalt
des Düsenkörpers gemäß in der genannten britischen Patentschrift angegebete:.n Verfahrensweise unter Vergrößerung
seines ursprünglichen Durchmessers und gleichzeitiger Verringerung seiner ursprünglichen
Wanddicke biaxial gestreckt, beispielsweise derart, daß der biaxial gestreckte Schlauch einen Durchmesser im
Bereich von 55 bis 65 mm sowie eine maximale Wanddicke im Bereich von 0,031 bis 0,044 mm sowie
eine dieser gegenüberliegenden minimalen Wanddicke von 0,010 bis 0,014 mm aufweist.
Der biaxial verstreckte Schlauch wird anschließend unter Durchmesserverringerung längsaxial nachverstreckt.
Die längsaxiale Nahverstreckung des biaxial verstreckten Schlauches wird vorteilhaft in der Weise
durchgeführt, daß dabei eine Schlauchdurchmesserverminderung derart eintritt, daß das Verhältnis von
Durchmesser des biaxial gestreckten Schlauches zum Durchmesser des daraus durch längsaxiales Nachverstrecken
hergestellten Schlauches im Bereich von 2 :1 bis 2,5 :1 liegt; der genannte biaxial gestreckte Schlauch
wird beispielsweise derart längsaxial nachverstreckt, daß dabei Durchmesserverminderung des Schlauches
auf 26 mm eintritt. Die UmfanTCwandstärke des
längsaxial nachverstreckten Schlauches liegt dabei im Bereich zwischen 0,045 bis 0,052 mm (maximale
Wandstärke) bzw. im Bereich von 0,013 bis 0,015 mm (minimale Wandstärke).
Die längsaxiale Nachverstreckung des biaxial gestreckten
Schlauches erfolgt unter thermischen Bedingungen derart, daß beim Nachverstrecken die dickwandigen
Schlauchbereiche höhere Temperatur aufweisen, als die diesen diametral gegenüberliegenden, dünnwan-
jo digen Bereiche des Schlauches.
Das längsaxiale Nachverstrecken des biaxial verstreckten Schlauches unter thermischen Bedingungen
derart, daß bei der Nachverstreckung die Schlauchwandbereiche maximaler Wanddicke einen höheren
j5 Wärmeinhalt aufweisen, als die minimaler Wanddicke,
kann durch nachfolgende Maßnahmen bewirkt werden: Die bei der Nachverstreckung einzuhaltenden Temperaturen
des zu streckenden Schlauches richten sich nach der Art des ihn bildenden thermoplastischen
Kunststoffes; sie müssen in jedem Fall unterhalb seines Knstallitschmelzpunktes jedoch oberhalb seiner Einfriertemperatur
liegen.
Der bei der Verfahrensdurchführung vorzugsweise verwendete Kunststoff zur Herstellung des Schlauches
ν-, ist Polyäthylenterephthalat, weil darajs hergestellte
Schläuche auch im Temperaturbereich um 1000C ihre
Festigkeit und Form besonders gut bewahren. Bei Verwendung von Polyäthylenterephthalat zur Verfahrensdurchführung
erfolgt das längsaxiale Nachverstrek-
■)0 ken des biaxial verstreckten Schlauches am besten in
einem Temperaturbereich von 80 bis 150°C, wobei die
Temperatur der dünneren Schlauchwand mindestens 800C und die Temperatur der dickeren Schlauchwand
höchstens 1500C beträgt.
γ, Nach einer ersten Nachverstreckungsvariante wird
der biaxial verstreckte Schlauch zunächst auf eine Temperatur erwärmt, die höher ist als diejenige
Temperatur, bei der das längsweise Nachverstrecken des Schlauches rfolgen soll. Man läßt dann den
Mi Schlauch auf Nachverstrecktemperatur abkühlen, wobei
bei allseitig gleicher Wärmeabführung die Schlauchwandbereiche dickerer Wandstärke Infolge ihres
höheren Wärmeinhalts langsamer abkühlen und demzufolge am Ende der Abkühlungsperiode innerhalb des
Temperaturbereiche, in welchem die Nachverstrekkung erfolgt höhere Temperatur aufweisen als die
Schlauchwandbereiche dünnerer Wandstärke.
Eine zweite Nachverstreckungsvariante wird derart
Eine zweite Nachverstreckungsvariante wird derart
durchgeführt, daß man die Wärmebeaufschlagung des Schlauches einseitig vornimmt, daß der dickere
Schlauchwandbereich stärker erwärmt wird als der dünnere.
Eine besonders vorteilhafte dritte Nachverstrekkungsvariante besteht darin, den biaxial gestreckten
Schlauch zunächst durch Kontakt mit einer oder mehreren geheizten Walzen derartig hinreichend
vorzuwärmen, daß jedenfalls die dünneren Schlauchwandbereiche die erforderliche Nachverstreckungstemperatur
aufweisen und anschließend an diese Vorwärmung die dicken Schlauchwandbereiche mit Wärme
derart zu beaufschlagen, daß sie eine höhere Temperatur aufweisen als die dünnen.
Während des längsaxialen Nachvcrstreckungsvorgatiges
befindet sich in dem Schlauchhohlraum etwas Stützluft, wodurch die sich gegenüberliegenden
Durch die Stützluft im Schlauchhohlraum während des Nachstreckvorganges erfolgt keine radiale Dehnung
des Schlauches.
Zur Bewirkung des angestrebten Stützeffektes genügt nur ein Bruchteil derjenigen Luftmenge, die
notwendig wäre, um den Schlauchhohlraum völlig auszufüllen.
Neben der Stützfunktion ist die Aufgabe der eingeschlossenen, geringen Luftmenge in der Hauptsache
als Wärmeisolator zwischen den Schlauchwandungen mit der dünneren und dickeren Wandstärke zu
wirken.
Die Nachverstreckung des biaxial verstreckten Schlauches erfolgt in an sich bekannter Weise zwischen
zwei Walzenpaaren, von denen das in Schlauchfortbewegungsrichtung erste Walzenpaar geringere Umfangsgeschwindigkeit
aufweist als das in Schlauchfortbewegungsrichtung zweite Walzenpaar.
Das Verfahren wird anhand der Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt F i g. 1 schematisch das Nachverstrecken eines biaxial verstreckten Schlauches.
In Fig. 2 ist ein Querschnitt durch den biaxial verstreckten Schlauch und in Fig. 3 ein Schnitt durch
die in Fig. 1 mit / ... / bezeichnete Schnittebene dargestellt, wobei die Schlauchwände übertrieben dick
gezeichnet sind.
Das Herstellen des biaxial verstreckten Kunststoffschlauches erfolgt nach dem Verfahren gemäß der
GB-PS 10 89 863, wobei jedoch das Auspressen der j Kunststoffschmelze aus einem Düsenkörper mit exzentrisch ausgebildetem Kreisringspalt erfolgt, so daß der
aus dem Ringschlitz austretende und danach biaxial gestreckte Schlauch 1 aus Polyäthylenterephthalat in
F i g. 1 und 2 rechts die Hälfte mit der dünneren
κι Schlauchwand 3, links die Hälfte mit der dickeren
Schlauchwand 2 aufweist. Der so biaxial verstreckte Schlauch 1 wird durch ein Wal/.cnpaar 4, 5 flach
zusammengelegt, wobei die dickwandigerr linke Schlauchhälfte 2 auf die dünnwandigere rechte
i> Schlauchhälfte 3 zu liegen kommt, wodurch der
flachgelegte Schlauch im wesentlichen von gleichmäßiger Gesamtdicke ist. Der flachgelegte Schlauch wird
dann über eine geheizte Walze 6 geführt wobei er unter
Mitwirkung einer Anlegewalze abgequetscht wird.
jn Danach ist er mittels einer kleinen Luftblase 8 ein wenig
gefüllt und wird dann über eine gekühlte Walze 9 geführt, wobei er mittels einer zweiten Anlegewalze 1
wiederum abgequetscht wird. Während er mit der Luftblase 8 ein wenig gefüllt ist, wird die dickwandigere
r> Hälfte des Schlauches mit einem Wärmestrahler Il bestrahlt. Die gekühlte Walze 9 wird mit höherer
Umfanr-geschwindigkeit angetrieben als die geheizte
Walze 6, wodurch das Nachverstrecken des Schlauches in seiner Längsrichtung erfolgt. Der nachverstreckte
in Schlauch wird dann über eine Umlenkwalze 12 zu einer
Aufspulwalze 13 gelenkt, wo er aufgespult wird. Eine Vorrichtung für das Einführen von Luft zur Bildung der
Luftblase vorzusehen, erübrigt sich, da man die benötigte Luftmenge nur einmal, z. B. durch einen in den
ιi Schlauch geschnittenen Schlitz, einzubringen braucht.
Die folgende Tabelle 1 gibt Auskunft über die Maße für Durchmesser und Wandstärken von nach dem
Verfahren hergestellten Schläuchen, die folgende Tabelle 2 gibt die Maße für Wandstärken und mittlere
Kranzdurchmesser wieder, die aus den nachverstreckten Schläuchen hergestellte Wursthüllen beim Füllen
mit Wurstmasse und beim nachlolgenden Kocnen
zeigten.
Meßdalen des Schlauches bis einschließlich zum Nachverstrecken
Versuch | Dorndurch- | Wanddicken in Mikron | Auspressen min. |
biaxial max. |
verstreckt min. |
nachverstreckt max. min. |
14 | Durchmesser in mm | nachver streckt |
Nr. | messer in mm |
nach max. |
110 | 44 | 11 | 52 | 14 |
biaxial
verstreckt |
26 |
1 | 15 | 340 | HO | 43 | 11 | 51 | 13 | 65 | 26 |
2 | 15 | 340 | 110 | 44 | 10 | 52 | 15 | 65 | 26 |
3 | 15 | 340 | 130 | 38 | 12 | 45 | 15 | 65 | 26 |
4 | 15 | 270 | 130 | 40 | 12 | 47 | 15 | 65 | 26 |
5 | 15 | 270 | 130 | 39 | 13 | 47 | 15 | 65 | |
6 | 15 | 270 | 130 | 38 | 11 | 46 | 14 | 65 | 26 |
7 | 12 | 300 | 130 | 31 | 10 | 47 | 14 | 55 | 26 |
8 | 12 | 300 | 130 | 39 | 10 | 47 | 55 | 26 | |
9 | 12 | 300 | 55 | ||||||
Meßdaten von Kranzdärmen
Versuch Nr. | Gefüllte Hülle | Mikron | Kranzdurch | Gelullt und | gekocht | Kranzdurch |
Wanddicke | min. | messer in mm | Wanddicke | Mikron | messer in mm | |
max. | g | 210 | max. | min. | 175 | |
I | 52 | 10 | 200 | 55 | 10 | 175 |
2 | 51 | 9 | 190 | 53 | 9 | 160 |
3 | 52 | 10 | 225 | 54 | 10 | 210 |
I | 45 | IO | 220 | 47 | 10 | 200 |
5 | 47 | 10 | 230 | 48 | IO | 210 |
6 | 47 | 11 | 240 | 50 | 10 | 190 |
7 | 46 | 10 | 230 | 48 | Il | 195 |
8 | 47 | Il | 250 | 51 | 10 | 220 |
9 | 47 | 49 | 10 | |||
Die in den Tabellen 1 und 2 angegebenen Werte sind nur beispielsweise angegeben. Sie bedeuten nicht, daß
die angegebenen Maße Grenzen angeben, innerhalb denen das Verfahren durchgeführt werden muß.
Aus den erfindungsgemäß hergestellten Kunststoffschläuchen angefertigte Wursthüllen gehen beim Füllen
mit der Wurstmasse allein durch die Wirkung des Fülldruckes in die gebogene Kranzform über.
Mit der in der GB-PS 10 89 863 beschriebenen Vorrichtung wird eine biaxial verstreckte Schlauchfolie
aus Polyethylenterephthalat hergestellt. Dazu wird aus der Ringdüse mit exzentrisch angeordnetem Düsenkern
ein Schlauch ausgepreßt und über einen Kalibrierdorn von 14,5 mm Durchmesser abgezogen. Die Schlauchwanddicke beträgt an der dünnsten Stelle 0,014 mm und
an der dicksten Stelle 0,027 mm. Beim biaxialen Verstrecken wird der Durchmesser des Schlauches auf
65 mm vergrößert. Das Verstreckverhältnis beträgt 3,5 in der Längs- und 4,5 in der Querrichtung. Das
Nachverstrecken erfolgt mit der in F i g. 1 dargestellten Vorrichtung. Die Temperatur der Walze 6 wird auf 800C
gehalten. Sie läuft mit einer etwas (3%) höheren Umfangsgeschwindigkeit als die Walzen 4 und 5. Die
Walze 9 ist auf 100C gekühlt. Ihre Umfangsgeschwindigkeit
ist 1,5mal so groß wie die der geheizten Walze 6. Der flachgelegte Schlauch hat beim Auflaufen auf die
geheizte Walze 6 eine Flachbreite von 100 mm, beim Auflaufen auf die gekühlte Walze 9 eine Flachbreite von
40 mm. Der fertige Schlauch hat im drucklos mit Luft gefüllten Zustand einen Durchmesser von 26 mm. Seine
Wand ist 0,015 bis 0,034 mm dick. Unter einem Fülldruck von 0,7 kp/cm2 erweitert sich der Schlauchdurchmesser
auf 40 mm, und der Schlauch biegt sich in eine Kranzform von 180 mm mittlerem Durchmesser.
Claims (1)
- Patentansprüche:1, Verfahren zum Herstellen eines geraden Kunststoffschlauchs mit der Fähigkeit, in die für Wursthüllen übliche Kranzform überzugehen unter Verwendung eines molekular orientierbaren, aus einer Ringdüse als Schlauch ausgepreßten, thermoplastischen geschmolzenen Kunststoffs mit im Querschnitt ungleichmäßig dicker Wandstärke, wobei das Minimum der Wanddicke dem Maximum diametral gegenüberliegt und die Wanddicke stetig von ihrem Minimum in ihr Maximum und weiter stetig von ihrem Maximum in ihr Minimum übergeht, dadurch gekennzeichnet, daß man einenIO
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- 1972-12-22 JP JP12921372A patent/JPS5755565B2/ja not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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