DE1504550A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen glatter und gleichmaessiger Folien oder Schichten aus einem homogenen Schmelzfilm - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen glatter und gleichmaessiger Folien oder Schichten aus einem homogenen Schmelzfilm

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DE1504550A1 DE19631504550 DE1504550A DE1504550A1 DE 1504550 A1 DE1504550 A1 DE 1504550A1 DE 19631504550 DE19631504550 DE 19631504550 DE 1504550 A DE1504550 A DE 1504550A DE 1504550 A1 DE1504550 A1 DE 1504550A1
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugne glatter und gelichmäßiger Folien doer Schichten aus einem homo-Renen Schmelzifo, Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und' auf Vorrichtungen zum Erzeugen glatter und gelichmäßiger Folien oder Schichten aus einem homogenen schmelziflm, insbescondere aus hochpolymeren thermopiastischen Kunst stoffen, vorzugsweise in einem Heißwalzekalander.
  • Polyäthylen 2 Polypropylen und Polyvinglchlorie sowie Polyinylorid-Weichmacher-Gemische erfordern außer einer Erwärmung auf ganz bestimmte Temperaturen verhältnismäßig große Wärmemengen, um einheitliche homogene Schmelzfilme zu erzielen. Aufgrund der ge. ringen Wärmeleitfähigkeit hochpolymerer thermoplastischer Kunststoffe bildet sich unter langsam ein einbeitlicher Schmelzfilm aus, Die anzuwendende Temperatur ist durch die Gefahr auftretender Oxydationserscheimungen begrenzt0 Außerdem bringt eine überhöhte Temperatur auf heißen Kalanderwalzen nicht die gewünschte Verkürzung bei der Aufsohmelzung zu einer homogenen Schmelzmasse, da sich um die einzelnen Teilchen, z.B. Granulat, bei Erwärmung erst ein semiplastisoher Film bildet, welcher die Auf schmelzung bis zum Kern behindert und daher die Bildung eines homogenen Schmelzfilms gleichmäßiger Viskosität verzögert. Dieser Vorgang ist ungefähr vergleichbar mit der Lösung von Methylcellulose oder Carboxymethyloellulsoe in Wasser. Bier bildet sich ein Schleimfilm um die einzelnen Cellulosederivatteilchen, der durch intensive Rührwikung entfernt worden muß, damit ein weiterer Lösungsffekt wirksam werden kann0 Der Vorgang bei der Erzeugung eines einheitlichen oder homogenen viskosen Schmelzfilms hochmolekularer thermoplastischer Massen in Heißkalandern ist änhlich.
  • Die Ausgangsmaterialien zum Herstellen von Kunstsofffolien oder -schichten sind meist Kunststoffe in Granulatform oder pastenform. Pol ; äthylen, Polypropylen, hart-PVC. Polystyrol und bekannte Misch- oder Copolymerrisate sind in Granulatform erhältich.
  • Alle Granulate sind inscih homogen, Beim Durchlauf durch die Kalanderspalten und Umlauf um die heißen Kalander walzen bilden sie zuerst eine nicht homogene Schmelze, d.h. die Sohmelze besteht zum Teil aus plastischem Material verschiedener Viskosität, welches noch kleine feste Granulatteile aufweist.
  • Eine Schmelzschicht wird in der nechfolgenden Beschrelbung als "homogen" bezeichnet, wenn sie an Jeder Stelle, die die Größenordnung von molekularen Demensionen besitzt1 annähernd gleich ausgebildet ist.
  • Wirklich homogene Filme wurden bisher mit Extrudern erzeugt Eine Herstellung von Folien oder Filmen mit Extrudern führt zu einem teueren Endprodukt und darüber hinaus besitzt der Extruder nru eine beschränkte Ansendungsmöglichkeit, Mit Kalandern hergestellte Schichten weisen infolge einer nicht für vermeidbar gehaltenen Restinhomogenität im elementaren Bereich Unterschiede der Konus stenz auf, Daher waren die mit Kalandern erzeugten y me und Folien den mit Extrudern erzeugten Folien und Filmen nicht gelichwertig.
  • Bei einem bekannten Verfahren zur Erzeugung glatter und gleichmäßiger folien aus thermoplastischen Kunststoffen in einem Heißwalzenkalander werden alle Walzen auf eine solche Temperatur überhalb des Kristallachemzpunktres des Polymers erhitzt, daß sich die im knetbaren Zustand befindlichen Massen oder Puppen vor jedem Walzenspalt zwischen nebeneinander angeordneten Walzen ansammeln und sich um ihre eigenen Achsen drehen0 Jede einzelne Kalanderwalze wird dabei mit einer Umfangsgeschwindigkeit von mindestens dem 1 1,15-fachen der Umfangsgeschwindigkeit der vorhergehenden Kalanderwalze gedreht Zur Durchführung des bekannten Verfahrens sind Kalander mit 5 oder mehreren Walzen erforderlich. Solche Kalander sind sehr kostspielige Vorrichtungen, was sich natürlich auch auf den Preis des Endproduktes auswirkt0 Die Homogeniscierung des Schmelzfilms ist hauptsächlich auf die Stellen beschränkt, an denen sich die Walzen unter Bildung von Spalten nahe kommen ; Eine bessere Homogenisierung kann mit solchen Kalandern nur durch Vermehrung der Kalanderwalzen erhalten werden i einem weiteren bekannten Verfahren zur Erzeugung von Folien aus polymeren Mischungen werden zuerst homogene Mischungen erzeugt und diese Mischungen dann dem Spalt zwischen zwei sich drehenden beheizten Walzen zugeführt, wonach sie durch einmaligen Walzendurchgang verformt und vor- gegebenenfalls auch ausgeliert werden0 Bei die sem Verfahren wird die Homogenisierung des Polymergemische bereits vor Einbringen desselben in den Heißwalzenkslander vorgenommen, d.h. es werden sogenannte Pasten verwendet, die beispielsweis aus PVC-Pulver mit den entsprechenden Weichmacheranteilen, Füllstoffen, Alterungsschunmitteln, Farbstoffen usw, ZU einer homogenen Masse verarbeitet wurden. Solche Gemische werden in schweren Rührqwerken vorverarbeitet und sind die üblichen Aus gansprodukte zur We iterverarbeitung in verschiedenen bakannten Vorrichtungen und beispielsweise auch für die zuletzt genannte bekannte Vorrichtung.
  • DEr Erfindung liegt die Aufgabe augrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, womit ein vollkommen homogener Sohmelzfilm erzeugt werden kann, ohne daß eine größere Anzahl von Kalanderwalzen oder die Verwendung der erwähnten homogenen Pasten als Ausgansmaterialein erforderlich sind0 Insbesondere liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine einfache Vorrichtung zum Homogenisieren von Schmelzfilmen der be zeichneten Art zu schaffe.
  • Diese Aufgaben werden gelöst, indem erfindungsgemäß ein heterogenes Gemisch aus den Ausgangsstoffen zur Vorhomogenisierung in bekannter Weise dem Heißwalzekalander oder einer Homogeniserungswalze zugeführt wird, und hierauf der vorhomogenisierte Film zur vollständigen Homogenisierung in ganzer Breite über einen Teil des Umfangs einer Homogenisierungswalze an dieselbe angedrückt wird0 Die Homogenisierung des Schmelzfilms erfolgt erSindungsgemäß demnach dadurch9 daß die Stellen, an welchen der Film durch Anwendung von Druck homogenisiert wird, nicht auf die Walzenspalte beschränkt sind, sondern sich über einen beliebigen Teil des Umfangs einer erhitzten Homo geisierungswalze erstrecken. Dadurch läßt sich mit einer einigen Walze derselbe Effekt erzielen, wie er bisher nur mit mehren Kalanderwalzen erreichbar war.
  • Unter einem hetercgenen Gemisch aus den ausgansstoffen wird beispielsweise ein nur leicht anasrüjirtes Gemisch aus Granulat oder Pulver und Weichmacher mit gegebenenfalls Füll- und/oder Farbstoffen oder dergleichen, in dem die Feststoffteilchen nur teilweise benetzt sind oder ein Granulat oder Pulver aus Kunststoffen gleicher oder verschiedener Art ohne Zusätze verstanden, wobei bei diesen reinen Granulaten oder Pulvern die Inhomogenität in der geometrischen Diskontinuität der Nasse besteht. gemäß der Erfindung ist es also beispielsweise nicht notwendig, ein Weichmacher enthaltendes Gemisch in üblicher Weise vorzubehandeln Die stärke des Andrucks des Schmelzfilms an die Homogenisierungswalze ist von der Molekülgröße des Materials, der Andruckfläche, der Temperatur, der Vorschubgeschwindigkeit des Schmelzfilms und seiner Viskosität abhängig, Die gUnstigsten Werte für den Anpreßdruck müssen im Einzelfall ermittelt werden0 Wesentlich dabei ist, daß der Flächenpreßdrcuk über den Teilumfang der Homogenisierungswealze an jeder Stelle etwa gleich ist, Diese Bedingung ist nicht erfüllt, wenn der Schmelzfilm lediglich auf Grund seiner Haftung an der Walze um diese zwischen zwei Führugs- oder Hilfewalzen hermugeführt wird.
  • Bei dem erfindungsgemäen Verfahren ist eine Homogenisierung durch rotierende heiße Puppen in den einzelnen Walzen spalten nicht nötig. Dies ist ein großer Vorteil, da sich in der Praxis gezeigt hat, daß die rotierenden Wülste oder Puppen aus halb-bzw. ganzgeschmolzenen Tharmoplastischen Massen sich immer nur von außen erneuern und ebenso von außen abgenommen werden Der innere Teil solcher Puppen wird nicht so schnell erneuert und abgeführt. Aus diesem Grund ist der innere Teil der Puppenwesentlich längere Zeit einer hohen Temperatur ausgesetzt und somiterfahrungsgemäß für Zersetzungserscheinungen anfällig. Bei dem erfindungsemäßen Verfahren sind solche Spaltenwülste oder Puppen nur in bestimmtenVorrichtungen in dem Umfang erforderlich, als dies zur kontinuierlichen Speisung der Vorrichtung nötig ist. Die Homogenisierung erfolgt dabei nicht wie bei bekannten Verfahrensmaßnahmen in den Wülsten selbst, sondern am Umfang einer Kalanderwalze oder einer eigenen Homogenisierungswalze, gegen die der Schmelzfilm gedrückt wird.
  • Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Maßnahmen besteht darin, daß die Romogenisierung auf einfache Weise in sehr großen Bereichen, gesehen in Vorschubrichtung des Schmelzfilms erfolgen kann. Dadurch ist es möglichm, den Homogenisierungsef£ekt so stark zu vergrößern, daß eine Homogenisierung bei wesentlich höherer Viskosität als bisher erfolgen kann. Dies ist ein sehr großer Vorteil, wenn mit dem Schmelzfilm eine Trägerbahn oder ragerschicht kaschiert wird, da bei hohen Temperaturen und geringer Viskosität die Gefahr besteht, daß der Schmelze film ganz in die Trägerschicht einsickert und in diesem Fall lediglich eine Imprägnierung, aber keine Beschichtung stattfindet. Andererseits ist es aber auch möglich, mit niedriger Viskostät und höheren, Geschwindkeiten als es bisher ; möglich war, zu arbeiten.
  • Eine zweckmäßige Vorrichtung zum Durchführen des erfindrungsgemäße Verfahrens weist zwei beheizte Kalanderwalzen auf, deren Achsen in -bekannter Weise in einer-Horizontalebene angeordnet sind. Weiter ist eine Einrichtung vorgesehen, die mit einer biegsamen umlaufenden Flache den yon einer dieser Kalanderwalzen oder einer dritten Kalanderwalze geförderten Schmelzfilm in seiner ganzen Breite gegen einen Teil des Umfangs dieser als Homogenisierungswalze wirkenden Kalanderwalze drückt, Diese Einrichtung zum Andrücken des Schmelzfilmes kann beispielsweise zwei Hilfwasen aufweisen, die in einem Winkelabstand voneinander an der Peripherie der Homogene sierungswaze angeordet sind, ud von denen in Laufrichtung des Schmelzfilms gesehen die erste. Walze die Einführungswalze, den Schmelzfilm gegen die Homogenisierunsgwalze drückt. Über die beiden Hilfswalzen läuft ein unter Zug stehendes Band, das den Schmelzfiln zwischen den Hilfswalzen gegen die beheizte Romogenisierungsalze drückt.
  • Zur Herstellung von Folien ist dieses Band vorzugsweise als endloses Metallband ausgebildet. Dieses kann durch Infrarotstrahlung behaeizt - werden. das unter Zug stehende Band, weches den Schmelzfilm gegen die beheitze Homogenisierungswalze drückt, kann gemäß der erfindung auch. eine zu beschichtende Trägerbahn aus einem Material sein, das eine Zugspannung übertragen kann. Wenn die Hilfswze, die als - Einführwalze dient,-erhitzt ist, kann der Nachteil bekannter Anordnungen vermieden werden, bei welchen Anordnungen der Schmlezfilm offen um die LKalanderwalze Läuft und deshalb stetigen Temperaturdifferenzen: ausgesetzt ist. Diese Temperaturdifferenzen haben zur Folge, daß die Viskostärtsänderungen in-der Stärke des umlaufende Films von der Oberfläche, an, welcher der. Film an der Kalanderwalze anliegt, bis zu der gegenüberliegenden Oberfläche. abfallen. Bei dem erfindungsgemäßen Verfhren wird der Plastikschmelzfilm mit einer Trägerbahn abgedeckt um einen Teilumfang der heißen Kalanderwalze geführt, so daß nur geringe Temperaturdifferenzen innerhalb der Schichtdicke des Plastikschmelzfilms auftreten.
  • Es sind bereits Anordnungen bekannt, bei denen mittels zweier im Winkelsabstnd an der Peripherie einer Kalanders walze angeordneter Hilfswalzen ein Trägerband um einen.
  • Teil-des Umfangs dieser Kalanderwalze geführt wird, und gleichzeitig eine Beschichtung dieses Trägerbandes mit einer bereits homogenisierten Kunststoffolie erfolgt. en Mit diesen bekannten Anordnung/ist keine Homogenisierung einer Kunststoffschmlzwchicht beabsichtigt, sondern ledigl,ich, daß die trägerbahn mit der erwärmten schicht aus thermoplastischem Material über eine bestimmte Wegstrecke in Berührung ist, so daß sich das Trägerband mit der zu beschichtenden Schicht verbinden kann0 Bei einer anderen bekannten Vorrichtung derselben Art, werden lediglich thermoplastische Materialien teilweise um den Umfang einer Kalanderwalze herumgeführt, wobei es infolge der Wärmeverformbarkeit des thermoplastischen Naterials nicht möglich ist, auf dieses einen Zug auszuüben, der wiederum in einem Druck einer Trägerbahn gegenüber der Kalanderwalze resultiert, so daß eine Homogenisierung eines Schmelzfilmes in dieser Zone stattfinden könnte0 Bei einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung erfolgt das Andrücken des Schmelzfilmes an die Homogenisierungswalze durch eine elastische Walze, die einen Kern oder eine Welle und einen elastischen Ringmantel besitzt. Die Drehachse dieser elastischen Wal ze ist in einem Abstand von der Kalanderwalze oder Homogenisierungswalze, auf die der Schmelzfilm angedrückt werden soll, angeordnet, welcher kleiner als der Radius, der elastischen Walze ist. Hierdurch: drückt die elastische Walze immer mit ihrer Oberfläche gegen einen Teil des Umfangs der Kalandrealzen. Die größe der Fläche, auf die durch die elastische Walze ein Druck ausgeübt werden -kann, hängt von der Anordnung und der Elastizität dieser Walze ab. Vorzugsweise ist die radiale Abmessung des elastischen Ringmantels größer als 10 mm. Elastische Walzen aus temperaturbeständigen Elastomeren mit einer Shore-Härte kleiner als 80 haben sich als besonders vorteilhaft herausgestellt. Schließlich kann die elastische Walze von einem flexiblen, dünnen Metallband umgeben sein, so daß keine Schwierigkeiten bestehen, den Kunststoff von der Walzenoberfläche abauehmen.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung ist die Umlaufs- oder Vorschubgescwindigkeit der Einrichtungen zum Andrücken des Schmelzfilms an den Umfang der Homogenisieru'ngswalze zur Erzeugung einer Friktion etwas größer als die Umfangsgeschwindigkeit dieser Walze selbst. Die Friktion beträgt, dabei vorzugsweise von dem 2- bis 20"fachen der schichtstärke Bei diesem Vorgang schwimmt die Trägerbahn, das endlose Band oder die Oberfläche der elastischen Walze zusammen mit der Schmelz schicht auf der Homogenisierungswalze, wodurch die Homogenisierung weiter gesteigert werden kann0 Eine weitere Steigerung dieses Homogenisierungseffektes ist bei leichter Anpresung der Einführungswlze zu erzielen. Ebenfalls kann in bestimmten Fällen eine vorteilhafte Ausnutzung des erfinãungsgemißen Homogenisierungseffektes durch susätzliche Wärmeeinwirkung von außen in bekannter Weise erfolgen.
  • Anhand der Figuren wird die Erfindung beispielsweise näher erläuterte Figur 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindung gemäßen Vorrichtung mit drei Kalanderwalzen.
  • Figur 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel anch der Erfindung mit zwei Kalanderwalzen und Figur 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit drei Kalanderwalzen und einer elastischen Walze.
  • Figur 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit nur einer Homogenisierungswzle.
  • Bei den Ausführungsbeispielen nach den Figuren 1 bis 3 werden die Ausgangsstoffe bei 1 dem Spalt zwischen zwei Kalanderwalzen 2 und 3 zugeführt. Die Walzen werden in Reich tung der eingezeichneten Pfeile gedreht. Bei den in den Figuuren 1 und 3 dargestellten Auführugsbeispilen läuft die Schmelzschicht zwischen der Kalanderwalze 3 und einer weiteren Kalanderwalze 4 hindruch, Bei diesen letzgenannten Ausführungsbeispielen ist die Kalanderwalze 4 die Homogenisierungswalze, an die die Schmelzschicht über einen Teil des Umfangs dieser Walze angedrükct wird. Bei dem in Bigux 2 dargestellten Ausführungsbei spiel erfolgt das Andrücken bereits gegen. die Kalanderwalze 30 In figur 1 ist eine Einrichtung zum Andrücken der Schmelzschicht S dargestellt, die zwei an der Peripherie der Homogenisierungwslze 4 angeordnete lIilfsw'alzen aufweist, eine Einführungswalze 5 und eine Abführwalze 60 Weiter ist eine Hilfawalze 7 vorgesehen, die über eine geeignete Vorrichtung 8, die lediglich schematisch angedeutet ist, einen Zug auf ein umlaufendes Band 9, vorzugsweise aus Metall, ausübt. Die Einführungswalze 5 drückt vorzugsweise das Band 9 und die Schmelzschicht S gegen die Kalanderwalze 4. Diese Schmelzaxhiht wird dann über einen Umfangsbereich, der durch den Windkel # angedeutet wird, an die Oberfläche der beheisten Kalan derwalze oder Homogenisierungswalze 4 angedrückt und unter Druck wird in diesem Bereich die vollständige Homoge nisierung der Schmelzschicht erreicht. Die Hilfswalze 6 6 kinn, je nach Bedarf gekuhlt oder erwarmt werden0 Vorzugsweise drückt die Hilfswlze 6 die Schicht selbst nicht mehr gegen die Kalanderwalze 4.
  • Bei der in Pigur 2 dargestellten Ausführungsorm nach der Erfindung wird die Schicht 5 von einer Trägerbahn 10, die kaschiert werden soll, über den Umfang ß an die Kalanderwalze 3 angedrückt. Die Trägerbahn muß dabei unter Zug stehen und gewissen FestigkeitsbeansprUchungen genügen, so daß eine Druckausübung über den gesamten durch den Winkel ß bestimmten Umfansgbereich der Walze 3 möglich ist, wodurch die Homogenisierung auf die erfinsugsgemäße Art erfolgen kann.
  • In Figur 3 ist eine ähnliche Anordnung wie in Figur 1 dargestellt, Jedoch besteht die Einrichtung, die die Schmelzschicht an die Kalanderwalze 4 in einem Umfangsbereich, der durch den Winkel # beistimmt ist, anfrückt, aus einer elastischen Walze 13, die sich in dem genannten Bereich in der dargestellten Weise deformiert.
  • Selbstverständlich kann mit einer elastischen Walze und einer anderen Einrichtung, wie sie in Figur 3 dargestellt ist, e4ch eine Beschichtung und Homogenisierung gleicht zeitig erfolgen, indem suf der Seite der elastischen Walze 13 ein Trägertand und auf der Seite der Homgoenisierungswazle e 4 der Schmelzfilm geführt wird0 In Figur 4 ist eine Einrichutng dargestellt, be der auf eine Walze 11 an der Stelle 1' der Auftrag mittels eines vorzugsweise beheizten Rakeis 12 erfolgt. Durch HilSswalzen 5, 6 und 7 wird in gelicher Weise wie bei der Ausführungsform, die in Figur 1 dargestellt ist, die Schicht S gegen den durch den winkel # bestimmten Umfangsbereich der Walze 11 mittels eines unter Zug stehenden Metallbandes 9 gedrückt, Es kann bei dieser nur eine Walze enthaltenden Ausführungsform nach der Erfindung auch eine elastische Wa'lze, wie in Figur 3 dargestellt, Verwendung finden oder es könnte ein DrUck durch ein zu beschichtendes Trägerband, wie in Figur 2 dargestellt, ausgeübt werden.

Claims (1)

  1. Pate ntansrüche 1. Verfahren zum Erzeugen glatter und gleichmäßiger Filme aus einem homogenen Schmelzfilm, insbesondere aus hochpolymeren thermoplastischen Kunststoffen, vorzugsweise tn einem Heißwalzenkalander, dadurch gekennzeichnet, daß eincheterogenes Gemisch aus den Ausgangsstoffen zur Vorhomogenisierung in bekannter Weise dem Heißwalzenkalander oder einer Homogenisierungswalze zugefürt wird, und hierauf der vorhomogenisierte Film zur vollständigen Homogenisierung in ganzer Breite über einen Teil des Umfangs einer beheiten Homogenisierungswalze an dieselbe' ange drückt wirdo 20 Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Einrichtug, die mit einer biegsamen umlaufenden Fläche den von dem Kalander geföraerten Schmelzfilm in seiner ganzen Breite gegen einen Teil des Umfangs einer Homogenisierungswalze drückt0 3o Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Andrücken des Schmelzfilms 2 Hilfswalzen aufweist., die in einem Winkelabstand voneinander an der Peripherie der Homogenisierungswalze angeordnet sind und von denen in Laufrichtung des Schmelzfilms gesehen die erste Hilfswalze, die Einführungswalze, den j Schmelzfilm gegen die beheizte Homogenisierungswalze drückt, und daß über beide Hilfswalzen ein unter Zug stehendes Band läuft, das den Schmelzfilm zwischen dn Hilfswalzen gegen die beheizte Kalanderwalze drückt.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Band ein geschlossenes, endloses Band aus im wesentlichen nicht dehnbaren Mater ist0 film nicht oder fast nicht haftet.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadruch gekennzeichnet, daß das Band ein Metallband ist0 6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Band die unter Zug stehende Trägerbahn ist. die mit dem Schmelzfilm in bekannter Weise beschichtet wird0 70 Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zum Andrücken des Schmelzfilms an die Homogenisierungswalze eine elastische Walze aufweisen, die einen Kern oder eine Welle aus Stahl und einen elastischen Ringmantel besitzt und deren Radius größer als der Abstand der Drehachse dieser elastischen Walze von der Peripherie der beheizten Homogenisierungswalze ist, 8. Vorrichtung nach Anspruch 7 dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Ringmantel eine Dicke, größer als 10 mm besitzt.
    9. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Ringmantel aus einem temperaturbeständigen Elastomer mit einer Shore-Härte kleiner als 80 besteht0 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Walze von einem Metallband umgeben ist.
    11, Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung einer Friktion die Vorschubgeschwindigkeit der Einrichtungen zum Andrücken des Schmelzfilms an den Umfang der, Homogenisierungswalze etwas größer ist als die Umfangsgeschwindig.keit dieser Walze selbst0 120 Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Friktion dem 2- bis 20-fachen der Schicbtstärke der Schmelzschincht entspricht
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