DE1504410C - Verfahren zum Herstellen eines gebogenen Rohres - Google Patents

Verfahren zum Herstellen eines gebogenen Rohres

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DE1504410C
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DE
Germany
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tube
wound
fibers
plastic
bent
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Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
John Gordon Kidderminster Hardwick (Großbritannien)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Imperial Metal Industries Kynoch Ltd
Original Assignee
Imperial Metal Industries Kynoch Ltd
Publication date

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Description

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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen Gemäß der Erfindung besteht die Lösung dieser eines gebogenen Rohres aus mit Schraubenlinien- Aufgabe darin, daß das Kernrohr nach dem Aufförmig aufgewickelten Fasern verstärktem Kunststoff, wickeln und Imprägnieren der Fasern, jedoch vor wobei auf ein gerade ausgerichtetes zylindrisches dem Biegen durch ein erhitztes Druckmittel von Kernrohr aus thermoplastischem Kunststoff minde- 5 innen verformbar erweicht und der Druck und die stens eine Schicht aus Fasern schraubenlinienförmig Temperatur des erhitzten Druckmittels während und aufgewickelt und mit einem aushärtbaren Kunststoff nach dem Biegen für die zum Aushärten des ausimprägniert wird, worauf der so gebildete Rohrroh- härtbaren Kunststoffes der Imprägnierung der Faserling in die gewünschte Form gebogen wird. wicklung erforderliche Dauer aufrechterhalten wird.
Es ist bekannt, gekrümmte Rohre, beispielsweise io Hierdurch ist es möglich, beliebig lange Rohraus Papierstreifen, dadurch herzustellen, daß auf leitungen an gewünschten Stellen in gewünschten einen starren, geraden, zylindrischen Grundkern zu- Formen auf einfache Weise und wirtschaftlich biegen nächst als Wendel mit dicht aneinanderliegenden zu können, indem keine verlorenen Kerne oder Kern-Windungen ein Hilfskern aus Metallprofilen aufge- lagen erforderlich sind und der zylindrische Kern, schoben wird, auf dessen Oberfläche dann zur Glät- 15 der in der Rohrleitung nach dem Biegen verbleibt, tung eine mit Paraffin getränkte Schnur aufgewickelt einen wirkungsvollen Schutz gegen den Angriff wird und dann auf diese Oberfläche ein Papierstreifen aggressiver Flüssigkeiten und Gase bietet,
aufgewickelt wird, wobei die einzelnen Lagen der Der Kern besteht aus einem thermoplastischen Ränder des Papierstreifens einander überlappen und Kunststoff und wird während des Aufbringens der mit entsprechenden Bindemitteln verklebt werden, ao Wicklung auf einer Temperatur gehalten, bei der er Das so hergestellte und noch weiche mehrlagige fest ist, und anschließend auf eine Temperatur erWerkstück wird dann nach Entfernung des starren wärmt, bei der er während des Biegens verform-Grundkerns auf einer entsprechenden Biegevorrich- bar ist.
tung zu einen gewünschten Rohrkrümmer gebogen Das erfindungsgemäße Verfahren wird an Hand und in der gewünschten Form bis zur Erhärtung des 25 der Zeichnung näher erläutert; es zeigt
Werkstückes gehalten. Nach erfolgter Erhärtung des Fig. 1 ein Rohr aus Polyvinylchlorid, das mit fertig gebogenen Rohres, gegebenenfalls unter Ein- drei Faserschichten bewickelt ist,
wirkung von Wärme oder Druck, wird zunächst die Fig. 2 das bewickelte Rohr an jedem Ende mit Schnurlage abgezogen, und dann werden die Win- einem in der Mitte durchbohrten Stopfen verschlossen, düngen des Hilfskerns ausgezogen. Diese Herstellung 30 Fig. 3 das Rohr mit den Stopfen, die in die Arme von gekrümmten Rohren ist äußerst umständlich einer Biegevorrichtung eingesetzt sind, und
und kostspielig, indem ein starrer Grundkern er- Fig. 4 das Rohr nach Fig. 3 nach dem Drehen forderlich ist, auf dem auch noch mehrere Lagen der Arme der Biegevorrichtung,
von Hilfskernen angebracht werden müssen, die so- Ein festes * zylindrisches Rohr 1 aus Polyvinylgar nicht wieder verwendet werden können. Es 35 chlorid mit einer Länge von etwa 45 cm, einer Wandkommt noch hinzu, daß auf diese Weise nur die dicke von etwa 3 mm und einem Innendurchmesser Herstellung von Rohrkrümmern begrenzter Länge von etwa 38 mm wird schraubenlinienförmig mit möglich ist. einem kontinuierlichen Glasfaden bewickelt, der aus
Es ist auch bekannt, gebogene Rohre aus mit mehrfädigen Glasfaser-Rovings besteht, so daß drei schraubenlinienförmig aufgewickelten Fasern ver- 40 Faserschichten gebildet werden, wobei der Wickelstärktem Kunststoff dadurch herzustellen, daß auf winkel für die beiden ersten Schichten 45° und für einen zylindrischen Kern zunächst eine Drahtlage die dritte Schicht 88° gegen die Rohrachse beträgt, schraubenlinienförmig aufgewickelt wird, auf die die beiden ersten Schichten werden im Gegensinn dann mit den Rändern überlappend ein Cellulose- gewickelt. Vorzugsweise werden wenigstens drei hydratfolienstreifen aufgewickelt wird. Auf diese 45 Faserschichten auf den Kern aufgewickelt, so daß Grundschichten wird dann ein Kunstharzrohr aufge- ein dreifaches Schraubenlinienmuster gebildet wird; schoben, das mit Glasfasern verstärkt ist. Der Kern- z. B. können zwei Schichten unter einem Schraubenzylinder wird aus dem so aufgebauten Rohr heraus- winkel von 45° aufgewickelt werden, wobei die gezogen, und das Rohr wird in eine Form einge- Winkel der beiden Schichten gegensinnig' gerichtet bracht, die der gewünschten endgültigen Form des 5° sind, und eine Schicht kann unter einem Winkel Rohres entspricht. In dieser Form wird das ent- nahe an 90° zur Kernachse gewickelt sein,
sprechend gebogene Kunststoffrohr ausgehärtet und Beim Biegen des Kerns reorientieren sich die dann aus der Form entnommen, worauf der die Fasern in den aufgewickelten Schichten selbst, so Innenschicht des Rohres bildende Schraubenlinien- daß jede Faserwindung den ihrer Lage längs des förmig aufgewickelte Draht entfernt wird. Dieses 55 gebogenen Rohres angemessenen geodätischen Weg Verfahren ist ebenfalls umständlich, indem zunächst einnimmt.
von einem zylindrisch gewickelten Rohr ausgegangen Die Fadenschichten werden dann mit einem in wird, das dann in eine besondere Form eingebracht der Wärme aushärtenden oder wärmehärtbaren wird, die der endgültig gewünschten Form entspricht. Epoxyharz imprägniert, so daß ein glasfaserverstärk-Für jede Form des Rohres ist also eine besondere 60 ter Epoxyharzaufbau 2 entsteht. Der härtbare Kunst-Härtungsform erforderlich. stoff kann ein Harz sein, beispielsweise ein ka'lt-Insbesondere in der chemischen Industrie werden oder warmhärtendes Epoxyharz, und die Imprägnielaufcnd Rohrleitungen mit verschiedenartigen Krüm- rung kann dadurch erreicht werden, daß die Fasern mungen benötigt, durch die aggressive Flüssigkeiten unmittelbar vor dem Aufwickeln durch den härt- und Gase geleitet werden. Der Erfindung liegt die 65 baren Kunststoff geführt werden, die porenfreie Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, mit dein Schale vor dem Aufwickeln mit einem entsprechensolche gebogenen Leitungen aus Kunststoffrohren den Überzug versehen wird, die fertige Schicht oder schnell und wirtschaftlich hergestellt werden können. die fertigen Faserschichten imprägniert werden,
oder daß mit vorimprägnierten Fasern gewickelt wird.
Ein Stopfen 3 mit einer Bohrung 4 wird in jedes Ende des Rohres 1 eingesetzt und mit einem Klemmring 5 sicher befestigt. Jeder Stopfen 3 wird dann im zentralen Tragrohr eines Dreharmes 6 einer Biegevorrichtung 7 angeordnet. Heiße Flüssigkeit mit einer Temperatur von etwa 90° C und unter einem Druck von etwa 2,8 kp/cm2 wird dann durch die Bohrungen 4 und das Rohr 1 geleitet, während die Dreharme 6 entgegengerichtet gedreht werden. Dadurch erweicht das Polyvinylchlorid, und die ungcstützte Länge des Rohres 1 wird allmählich gebogen; die Dreharme 6 werden weitergedreht, bis die, gegenüberliegenden Enden des Rohres 1 einen Winkel von 90° einschließen. Die Dreharme 6 werden dann in den in Fig. 4 gezeigten Lagen gehalten, und unter Druck stehende Flüssigkeit unter der bereits erwähnten Temperatur und dem genannten Druck wird durch das Rohr 1 geleitet, bis das Epoxyharz vollständig ausgehärtet ist. Die Stopfen 3 werden dann entfernt.
Das hergestellte Erzeugnis besteht aus einem ausgehärteten glasfaserverstärkten Epoxyliarzrohr mit einer fest angeklebten Auskleidung aus Polyvinylchlorid und besitzt einen Biegewinkel von 90'-'.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Herstellen eines gebogenen Rohres aus mit schraubenlinienförmig aufgewickten Fasern verstärktem Kunststoff, wobei auf ein gerade ausgerichtetes zylindrisches Kernrohr aus thermoplastischem Kunststoff mindestens eine Schicht aus Fasern schraubenlinienförmig aufgewickelt und mit einem aushärtbaren Kunststoff imprägniert wird, worauf der so gebildete Rohrrohling in die gewünschte Form gebogen wird, dadurch gekenn ze i c h net, daß das Kernrohr nach dem Aufwickeln und Imprägnieren der Fasern, jedoch vor dem Biegen durch ein erhitztes Druckmittel von innen verformbar er-· weicht und der Druck und die Temperatur des erhitzten Druckmittels während und nach dem Biegen für die zum Aushärten des aushärtbären Kunststoffes der Imprägnierung der Faserwicklung erforderliche Dauer aufrechterhalten wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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