DE1500447C - Kettenspanner - Google Patents
KettenspannerInfo
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf einen Ketten- bewegungen des Spanners eine große Drehbewegung
spanner, bei dem der Gleitschuh eines bewegbar der Nabe zum Anziehen der Schlingbandfeder er-
relagerten Spannschuhes mittels eines Spiralnockens zeugt. Eine Schlingbandfeder mit mehreren Windun-
an die Kette angepreßt ist, der unter der Wirkung gen bedeutet zugleich eine größere Sicherheit gegen
einer Spannfeder in Richtung einer Nockenerhöhung 5 Überlastung. Weiterhin wirken infolge der großen
drehbar und gegen eine Rückdrehung gesichert ist. Übersetzung zwischen Spannhebel und Spiralnocken
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe be- wesentlich geringere Stützkräfte auf die als Rück-
pteht darin, einen Kettenspanner zu schaffen, der drehbremse wirkende Schlingbandfeder ein. Dadurch
Längenänderungen und Schwingungen der Kette fol- wird die Lebensdauer der Rückdrehsperre erhöht,
gen kann. io Wenn nun infolge von Schwingungserscheinungen
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß als Rück- des Kettentrums, wie sie bei schnell umlaufenden
drehsicherung eine Schlingbandfeder benutzt ist, Ketten für Nockenwellen yon Brennkraftmaschinen
deren freies Ende eine Nabe des Spiralnockens mit leicht auftreten können, die Spannung der Kette er-
mehreren Windungen umschlingt und deren anderes höht wird, kann der Spiralnocken ein wenig zurück-
Ende ortsfest angeordnet ist. 15 schwenken, ehe ein weiterer Rücklauf durch Rei-
Es ist bereits ein selbständig nachspannender bungseingriff der Feder mit der Nabe verhindert wird.
Kettenspanner mit einem bewegbar gelagerten Spann- Sobald sich die Kettenspannung wieder vermindert
schuh bekannt, der von einem Spiralnocken an die hat, wird der Spiralnocken in seine ursprüngliche
Kette angepreßt wird. Eine Sägezahnsperre verriegelt Lage zurückbewegt. Durch dieses elastische Verhalten
den Spannschuh gegen ein Verdrehen in Rücklauf- 20 der Rückdrehsperre werden Schwingungserscheinun-
richtung. Die Sägezahnsperre bewirkt eine unnach- gen nicht oder nur stark gedämpft auf den Spiral-
giebige Rückdrehsicherung, die unter Umständen zu nocken übertragen, so daß sowohl eine Überbeanspru-
unzuläßlich hohen Zugspannungen in der Kette füh- chung der Kette als auch ein übermäßiges Abnutzen
ren kann. des Gleitschuhes vermieden wird.
Es ist ferner ein Kettenspanner bekannt, bei dem 25 Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Er-
ein Gleitschuh direkt durch eine Feder ohne eine findung an Hand von Zeichnungen näher beschrieben.
Spiralnocke an die Kette gepreßt wird. Als Rücklauf- F i g. 1 zeigt die Seitenansicht eines erfindungs-
sicherung ist eine Schlingbandfeder vorgesehen. Die gemäßen Kettenspanners;
aus einer einzigen Windung bestehende Schlingband- F i g. 2 zeigt einen senkrechten Schnitt durch die
feder ist mit dem einen Ende an dem den Gleitschuh 30 Anordnung nach F i g. 1;
haltenden Hebel befestigt und umschlingt mit ihrem F i g. 3 zeigt eine auseinandergezogene Darstellung
anderen Ende eine ortsfeste Zylinderfläche. Nach- der Anordnung gemäß den Fig. 1 und 2;
teilig bei dieser Anordnung ist, daß sich die Schling- F i g. 4 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform bandfeder sofort anlegt und ein weiteres Zurück- des erfindungsgemäßen Kettenspanners und
weichen des Spanners bei Längenänderungen der 35 F i g. 5 zeigt wiederum eine auseinandergezogene Kette, z. B. infolge Temperaturänderungen an der Darstellung der Anordnung gemäß F i g. 4.
Kette, nur durch ein Verbiegen eines geraden Endes Die F i g. 1 bis 3 der Zeichnung zeigen eine Vorder Schlingbandfeder möglich ist. Dadurch liegt die richtung gemäß der Erfindung, bestehend aus einer Kette jedoch immer gegen einen elastisch nachgiebi- Lagerplatte 1, die mit Öffnungen 10 und 11 versehen gen Spanner an, was bezüglich des Schwingungs- 40 ist, mittels derer sie beispielsweise durch Bolzen in Verhaltens der Kette ungünstig ist. einer Stellung im Bereich der zu spannenden Kette
teilig bei dieser Anordnung ist, daß sich die Schling- F i g. 4 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform bandfeder sofort anlegt und ein weiteres Zurück- des erfindungsgemäßen Kettenspanners und
weichen des Spanners bei Längenänderungen der 35 F i g. 5 zeigt wiederum eine auseinandergezogene Kette, z. B. infolge Temperaturänderungen an der Darstellung der Anordnung gemäß F i g. 4.
Kette, nur durch ein Verbiegen eines geraden Endes Die F i g. 1 bis 3 der Zeichnung zeigen eine Vorder Schlingbandfeder möglich ist. Dadurch liegt die richtung gemäß der Erfindung, bestehend aus einer Kette jedoch immer gegen einen elastisch nachgiebi- Lagerplatte 1, die mit Öffnungen 10 und 11 versehen gen Spanner an, was bezüglich des Schwingungs- 40 ist, mittels derer sie beispielsweise durch Bolzen in Verhaltens der Kette ungünstig ist. einer Stellung im Bereich der zu spannenden Kette
Als Rücklaufsperren sind bei umlaufenden Wellen- befestigt werden kann. Die Lagerplatte 1" ist mit
zügen von der Drehrichtung abhängige Federband- einer Vertiefung 12 versehen, die das aufgerollte
kupplungen und -bremsen bekannt, bei denen um Ende 13 einer Mitläuferplatte 3 drehbar aufnehmen
eine Muffe ein Federband liegt, das an beiden Enden 45 kann, die einen Teil des Spannschuhs 2 bildet. Die
z. B. durch Federnocken so gezogen werden kann, Platte 3 trägt einen Gleitschuh 4, der die Kette bedaß
sich das Federband fest gegen die Muffe preßt rührt. Dieser Gleitschuh 4 kann aus Gummi oder
und Reibungsschluß hergestellt wird. Die Einrückung, synthetischem Hartgummi bestehen,
d. h. die Verspannung, wird verschieden ausgeführt, Auf der Lagerplatte 1 ist ein Spiralnocken 6 mit normalerweise wird ein Einrückhebel benutzt. Bei 50 einer Oberfläche 14 gelagert, welche den hinteren Federbandbremsen kann zwischen den beiden Feder- Teil der Platte 3 berührt. Der Spiralnocken hat eine nocken ein im Bremsbock der Bremse drehbar ge- hohlzylindrische Nabe 15, die sich axial zu beiden lagerter Bremshebel angeordnet sein. Auf den Hebel Seiten erstreckt. Der Spiralnocken ist auf der Lagerund auf den Vordernocken der Feder wirkt eine Er- platte 1 durch einen Bund 16 drehbar gelagert, der regerfeder ein, die bei beginnendem Rücklauf die 55 einen Teil der Lagerplatte bildet und in die Nahe 15 Bremse zufassen läßt. hineinpaßt. An dem oberen Ende des Bundes 16 ist
d. h. die Verspannung, wird verschieden ausgeführt, Auf der Lagerplatte 1 ist ein Spiralnocken 6 mit normalerweise wird ein Einrückhebel benutzt. Bei 50 einer Oberfläche 14 gelagert, welche den hinteren Federbandbremsen kann zwischen den beiden Feder- Teil der Platte 3 berührt. Der Spiralnocken hat eine nocken ein im Bremsbock der Bremse drehbar ge- hohlzylindrische Nabe 15, die sich axial zu beiden lagerter Bremshebel angeordnet sein. Auf den Hebel Seiten erstreckt. Der Spiralnocken ist auf der Lagerund auf den Vordernocken der Feder wirkt eine Er- platte 1 durch einen Bund 16 drehbar gelagert, der regerfeder ein, die bei beginnendem Rücklauf die 55 einen Teil der Lagerplatte bildet und in die Nahe 15 Bremse zufassen läßt. hineinpaßt. An dem oberen Ende des Bundes 16 ist
Bei der Erfindung wirkt infolge der vielen Windun- ein Lagerbolzen 17 mit verkleinertem Durchmesser
gen der Schlingbandfeder und deren Anordnung auf vorgesehen, der ebenfalls in der Nabe 15 aufgec'cm
Spiralnocken die Rückdrehsperre erst nach nommen wird, um einen ringförmigen Raum
einem gewissen Leerweg. Erst dann setzt der Spanner 60 zwischen seiner äußeren Oberfläche und der Innender
Kette einen harten unüberwindlichen Widerstand fläche der Nabe zu bilden. In diesem ringförmigen
entgegen. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht Raum ist eine spiralig gewundene Spannfeder 5 eindai
in, daß bei Verwendung eines Spiralnockens an jjehgt, die mit einem Ende in einem Schlitz im Lagerder
Spiralnockcnnabe schon bei einer kleinen Rück- bolzen 17 und mit dem anderen Ende an der Innendrehung
des Spanners infolge der Übersetzung Spann- 65 oberfläche der Nabe 15 des Spiralnockens befestigt
hebel/Spiralnocken eine relativ große Drehung ein- ist. Diese Feder 5 ist so gerichtet, daß sie den Spiralgclcitet
wird. Da die Schlingbandfeder mit der Spiral- nocken in die Richtung zur Vergrößerung seines
nockennabe zusammenwirkt, wird bei geringen Rück- Radius um die Achse des Bundes 16 zu drehen sucht.
Eine schraubenförmige, nicht rückkehrende Schlingbandfeder?
ist in einer solchen Stellung angeordnet, daß sie eine Außenfläche der Nabe 15 umgibt. Ein
Ende 18 der Feder 7 ist so gebogen, daß es in einem Loch 19 in einer oberen Druckplatte 8 aufgenommen
wird. Das andere Ende 20 der Feder 7 ist frei. Die Feder 7 ist um die Außenfläche der Nabe 15 eng
herumgewunden, um als eine Einwegreibungskupplung zu wirken, wobei eine Drehbewegung des Spiralnockens
6 in die Richtung zur Vergrößerung seines Radius eine Abwicklung der Schlingbandfeder bewirkt,
so* daß ihr Sitz auf der Nabe gelockert ist. Dadurch ist eine Drehbewegung des Nockens möglich.
Bei einer entgegengesetzten Drehbewegung des Spiralnockens 6 zieht sich die Schlingbandfeder um
die Nabe herum an und verhindert eine Drehbewegung des Spiralnockens 6.
Die Druckplatte 8 ist an der Lagerplatte 1 durch eine Schraube 9 befestigt, die in einem Loch 21 in der
Lagerplatte aufgenommen wird.
Die Druckplatte 8 ist mit einer öffnung 23 versehen,
in der das obere Ende des Lagerbolzens 17 geführt ist. Eine zu weit gehende Drehbewegung des
Spiralnockens 6 wird durch Zusammenwirken eines Anschlags 24 mit der Druckplatte 8 verhindert. Dieser
Anschlag 24 ragt aus dem oberen Ende der Nabe 15 heraus.
Die Lagerplatte 1 ist mit Mitteln zur Schmierung der zu spannenden Kette versehen. Bei diesen
Mitteln handelt es sich um einen Kanal (nicht gezeigt) in dem hinteren Teil der Lagerplatte, welcher bei Befestigung
der Vorrichtung in ihrer Betriebsstellung auf einer Brennkraftmaschine mit einer Quelle unter
Druck stehenden Öls verbunden werden kann. Von diesem Kanal aus führt durch die Platte eine kleine
Bohrung 22, um öl auf die zu spannende Kette zu führen.
Die Lagerplatte 1 ist über Bohrungen 10 und 11 an dem Motorgehäuse befestigt. In Fig. 1 liegt der
Spiralnocken 6 in einer Extremstellung, in der der Anschlag 24 an der Druckplatte 8 anliegt und in der
der mit dem kleinen Radius versehene Abschnitt der Nockenbahn 14 die Rückseite der Mitläuferplatte 3
berührt. Die Backe 4 berührt die zu spannende Kette. Wenn sich die Kette auf Grund normaler Abnutzung
verlängert, dann veranlaßt die Spannfeder 5 den Spiralnocken 6 zu einer Drehbewegung, so daß er in
Richtung eines sich vergrößernden Radius umläuft. Der Schuh 2 wird in Richtung auf die zu spannende
Kette bewegt, um deren Durchgang aufzunehmen. Die Schlingbandfeder 7 arbeitet als eine Einwegreibungskupplung
und verhindert eine Bewegung des Spiralnockens 6 in entgegengesetztem Sinne, d. h.
in Richtung eines sich verkleinernden Radius. Dadurch ist sichergestellt, daß die Einstellung des
Schuhs aufrechterhalten bleibt. Die Verwendung elastischer Mittel zur Begrenzung der entgegengesetzten
Drehbewegung des Nockens bei zwangläufiger Aufrechterhaltung der richtigen Einstellung des
Spannungsschuhs gegen eine zu spannende Kette verhindert, daß der Spanner in einer Stellung gehalten
wird, in der die Kette übermäßig gespannt würde, und in der demzufolge eine übermäßige Abnutzung des
Schuhs auftreten würde.
F i g. 4 der Zeichnungen zeigt eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung. Diejenigen Teile,
die denen der Ausführungsform nach F i g. 1 gleichen,
sind mit denselben Bezugszeichen versehen, während abgewandelte Teile zusätzlich durch einen Strich gekennzeichnet
sind.
Die Lagerplatte 1 der abgewandelten Ausführungsform ist anstatt mit einer Vertiefung 12 für die dreh-
bare Aufnahme des aufgerollten Endes der Mitläuferplatte mit einem Loch 26 versehen, welches
einen von der Druckplatte 8 aufgenommenen Drehstift im Paßsitz aufnehmen kann. Der Stift 24 stellt
eine verbesserte drehbare Lagerung für die Schuhanordnung 2 dar und bewirkt gleichzeitig eine Verbindung
zwischen der Druckplatte 8 und der Lagerplatte 1, so daß die Schraube 9 nicht mehr nötig ist.
Der Spiralnocken 6 ist mit einer Nockenbahn 14 versehen, die bei 28 mit einem Flansch ausgestattet
ist, um eine bessere und festere Berührung zwischen der Nockenbahn und dem Gleitschuh zu gewährleisten.
Die größere Breite der Nockenbahn 14 wirkt der Abnutzung zwischen der Nockenbahn und dem
Gleitschuh entgegen. Die Abnutzung wird weiter
ao herabgesetzt, indem die synthetische Gummibacke 4
rückseitig in einer relativ dünnen Schicht 4" über die hintere Fläche der Platte 3' gelegt ist. Diese Schicht,
an der die Nockenbahn 14 anliegt, ist elastisch nachgebend und ermöglicht kleine Bewegungen des
Schuhs 4 in Richtung auf die Nockenbahn zu und von ihr fort. Einer Abnutzung wird in der Ausführungsform
der Fig. 4 ferner dadurch entgegengewirkt, indem man der Mitläuferplatte 3 dort, wo sie
die Nockenbahn 28 berührt, eine Krümmung gibt.
Um die Festigkeit und Bruchsicherheit der Mitläuferplatte 3 zu erhöhen, erhält sie ein Doppel-T-Profil.
Sie kann auch mit verstärkenden Rippen versehen werden, die sich in Längsrichtung erstrecken.
F i g. 4 zeigt außerdem in einer punktierten Linie 25 den Kanal in der Rückseite der Trägerplatte,
mittels dessen der Bohrung 22 Drucköl zugeführt wird, um die zu spannende Kette zu schmieren.
Claims (5)
1. Kettenspanner, bei dem der Gleitschuh eines bewegbar gelagerten Spannschuhs mittels eines
Spiralnockens an die Kette angepreßt ist, der unter der Wirkung einer Spannfeder in Richtung
einer Nockenerhöhung drehbar und gegen eine Rückdrehung gesichert ist, dadurchgekennzeichnet,
daß als Rückdrehsicherung eine Schlingbandfeder (7, T) benutzt ist, deren freies
Ende (20) eine Nabe (15,15') des Spiralnockens (6, 6') mit mehreren Windungen umschlingt und
deren anderes Ende (18) ortsfest angeordnet ist.
2. Kettenspanner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken (6, 6') und der
Spannschuh (2,2') an einer Lagerplatte (1,1') angeordnet ist, die mit einer Druckplatte (8, 8')
verbunden ist, in der das ortsfeste Ende (18) der Schlingbandfeder (7,7') befestigt ist.
3. Kettenspanner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Ringraum
zwischen einem ortsfesten Lagerbolzen (17) und der hohl ausgebildeten Nabe (15,15') die spiralig
gewundene Spannfeder (5) angeordnet ist.
4. Kettenspanner nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe (15,15') mit einem
Schlitz zur Aufnahme der Spannfeder (5) versehen ist.
5. Kettenspanner nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung
der Drehbewegung des Nockens (6, 6') in Richtung einer Nockenerhöhung ein Anschlag
(24) vorgesehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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