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Einbauleuchte für Decken, Wände od. dgl:, insbesondere für Schaufenster.
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Die Erfindung betrifft eine Einbauleuchte für Decken, Wände od. dgl.,
und zwar insbesondere für Dekorationszwecke in Schaufenstern, Verkaufsräumen od.
dgl..
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Neben der Normalausleuchtung mit Leuchtstofflampen od. dgl. werden
in Schaufenstern und Verkaufsräumen Leuchten zur Erzeugung
von gerichtetem Licht verwandt. Diese Leuchten sind vielfach mit Reflektoren aus
Metall oder Glas ausgerüstet, die beweglich angeordnet sind, oder man verwendet
sogenannte Reflektorglühlampen, die in beweglichen Armaturen installiert sind. Die
Forderung nach leichter-Bewegliceit in-Jeder Richtung und in jeden Winkel des Schaufensters
¢d. dgl. ist'bekannt. Man baut "beea"t daher die Strahler"mit Kuppeigelenken, flexiblen.
Metallschläuchen oder ähnlichen Verstelleinrichtungeri.. Häufig
wird
bei Schaufenstern und Ausstellräumen od. dgl. der überlichtlichen architektonischen
Anordnung wegen die Verwendung von Deckeneinbauleuchten verlangt. Die bisher bekannten
Ausführungen dieser Leuchten haben aber mehrere Nachteile und stellen vor allem
im Dauergebrauch nicht zufrieden. So beträgt der höchst erreichbare Winkel, den
die Achse des senkrecht zum Boden leuchtenden Strahlers zur-geneigten Achse des
geschwenkten Strahlers bei den bisherigen Ausführungen erreicht, oft nur 30o, höchstens
jedoch @.5o. Es ist daher ein Anstahlen von Gegenständen an den Rückwänden bei Schaufenstern
von zwei und drei Meter Tiefe mit den bekannten Einbauarmaturen im oberen Bereich
des Schaufensters nicht möglich. Nachteilig ist auch die schwere Versteilbarkeit
der Leuchten, besonders der brennenden und somit erhitzten Einbauarmaturen. Ferner
weisen die bekannten Leuchten einen verhältnismässig grossen Einbaudurchmesser auf,
wodurch eine wenig zufriedenstellende ästetisehe Wirkung erreicht wrd.
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Der Erfindung liegt die-Aufgabe zugrunde, diese Nachteile der bekannten
Einbauleuchten zu .Vermeiden und einen möglichst grossen verstellwinkel der Leuchten
zu erreichen.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, den Leuchtenkörper an
seinem äusseren Rand mit einem Drehpunkt (Scharnier od. dgl.) zu versehen. Da dieses
Scharnier ausserhalb des Leuch-.
tenkörpers angeordnet wird, ist
eine wesentlich weitere Verstellbarkeit gegenüber der Senkrechten oder Waagerechten
'als-bisher möglich, Die bisher bekannten Leuchten lassen -sich jeweils nur um eine
Achse schwenken, die senkrecht zur Mittelachse des Leuchtenkörpers verläuft.
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Das Scharnier befindet sich vorteilhaft an einem Tragring, der drehbar
gestaltet ist, so dass damit jede gewünschte Ausleuchtrichtung erreicht werden kann.
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Bei der praktischen Ausführung kann das Scharnier selbsthemmend ausgebildet
sein, so dass die Leuchte ohne weiteren zusätzliche Mittel in der eingestellten
Lage gehalten ist: Man kann aber auch entweder an dem Tagring oder ah dem Leuchtenkörper
einen federnden Feststeller anbringen, der mit einem entsprechenden Gegenstück zusammenwirkt.
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Auf der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele von Einbauleuchten
gemäss der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine Leuchte im Schnitt
durch die Decke, Fig. a die Draufsicht, Fig. 3-eine abgeänderte Ausführungsform
für die Feststellung in Seitenansicht, teilweise im Schnitt,
Fig.
4 eine Draufsicht auf Fig. 3 und Fig. 5 und 6 weitere Abwandlungen in Seitenansicht.
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Die Einbauleuchte weist einen Leuchtenkörper 1 auf,-in dem sich die
Glühlampe und ein Reflektor befindet. Der Körper 1 kann durch ein Glas
2 abgedeckt werden. Statt dessen kann in dem
Leuchtenkörper 1 auch eine Reflektorglühlampe
eingebaut werden, deren vorderer Teil aus dem Körper 1 in gleicher Weise herausragt
wie das Glas 2. Am äusseren Rand ausserhalb des Körpers 1 ist ein Drehpunkt in Form
eines Scharniers-3 angebracht. Der Scharnierteil 3a ist fest mit dem Körper
1 vebbunden und trägt eine Scharnierschraube 3b. Diese Scharnierschraube
3b ist in Schar -nierlappen 3c gelagert, die sich an einem Tragring
4 befinden.
Zwischen .dem Scharnierteil 3a und den Scharnierlappen
3c sind
Bremsscheiben 5 angeordnet (Fig. 2).
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Der Tragring 4 ist in einem winkelförmigen Einbauring
6 drehbar glageht und in eine entsprechende Öffnung der Decke 7
eingesetzt.
Der Einbauring 6 kann mit.xinketlfürmigen Lappen 6a
od. dgl. ver -sehen dein, mit deren Hilfe der Eingauring
6 an der Decke 7 befestigt wird. Zur Halterung den
Tragringes-4 kann
der Einbauring 6 nach innen ragende Stifte 6Y od. dgl. aufweisen.-Zur
Begrenzung der waagerechten Endstellung der Leuchte dient ein an dem
Seharnierteil 39 angeordneter An- . ..
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schlag 8, der sich gegen den Ring 4 abstützt.
In
Fig. 1 ist strichpunktiert die ausgeschwenkte Lage der Leuchte angedeutet-, die
Leuchte lässt sich mithin aus ihrer Grundstellung um 900 verschwenken. Da
die Leuchte drehbar gelagert ist, kann sie nach jeder Richtung hin eingestellt werden,
wobei die Selbsthemmung .des Scharniers zur Wirkung kommt.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 und 4 ist zur Halterung des
verschwenkten Lauchtenkörpers 1 ein Feststeller 9 vorgesehen. Dieser Feststeller
besteht aus einem Führungsbolzen 1o, der mitt tels einer Lasche 11 an dem u-förmig-ausgebildeten
Tragring 12 befestigt ist. Auf dein Bolzen is-t eine Feder 13 geführt, die auf eine
Scheibe 14 einwirkt. Der Bolzen 1o ist durch einen Schlitz la des Körpers 1 geführt.
Durch das Andrücken der Scheibe 14 gegen die Aussenfläche des Leuchtenkörpers"l
-wird die Festklemmung des Körpers in der eingestellten Lage erzielt. Am-oberen
Ende des. Schlitzes la kann ein Lappen 1b für die Endstellung der Leuchte vorgesehen
werden. Bei diesem Ausführungsbeispiel nach Fig: 3 und 4 kann die Leuchte allerl.ngs
nicht bis zu 90 °- verschwenkt werden.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der im Querschnitt u-förmige-Tragring
12 in-"einen Einbauring h--@ -eingelegt,-der mittels der Lappen 1_5a- an der Decke-befestigt
ist:
Der Feststeller für den Leuchtenkörper 1 gemäss Fig. 5 zeigt
eine Druckrolle 16, die sich, an einem Bügel 17 befindet, der über ein Scharnier
1£i mit.einem Bügel 19 verbunden ist, der seinerseits an dem drehbaren Tragring
12 befestigt ist.
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Mittels einer Feder 2o wird die Druckrolle 16 gegen die Aussenfläche
des Leuchtenkörpers l gedrückt und bewirkt die Feststellung des Leuchtenkörpers
1 in der eingestellten Lage., Nach Fig. 6 ist der federnde Feststeller 9 mittels
einer Lasche 21 am Leuchtenkörper 1 angebracht. Der Führungsbolzen 1o ragt hierbei
in den Schlitz 22a eines Bügels 22, der an dem Tragring 4 befestigt ist. Die Feder
13 ist des Feststellers g drückt hierbei einen Kugelkopf 23 gegen den feststehenden
Bügel 22.
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In Fig. 5 ist angedeutet, dass der Leuchtenkörper 1 mit einem Haken
24 versehen sein kann, mit dessen Hilfe die Leuchte auch bei
Glühbirne geschwenkt und gedreht werden kann.
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Bei der in den Ausführungsbeispielen beschriebenen Ausbildung für
den Trag- und den Einbauring wird das Verhältnis zwischen der Lichtaustrittsöffnung
der Leuchte, die beispielsweise
dem Durchmesser der Reflektorglühlampe entspricht, und dem Gesamtdurchmesser der
Armatur wesentlich günstiger als bei den bisher bekannten Leuchten. Vielfach beträgt-das
Verhältnis
bei bekannten Leuchten 1 : 2; d. h. der gesamte Durchmesser
der Armatur, also der Aussendurchmesser des Einbauringes, ist im Verhältnis zum
Aussendurchmesser der Refle ktorglühlampe doppelt so gross. Bei der Ausführung
nach der Erfindung ist dieses Verhältnis nur etwa 1 : 1,15,_ so dass man
bei Verwendung grösserer Reflektorglühlampen zu einer relativ kleinen und formmässig
günstigen Ausbildung der Gesamtleuchte gelangt.