DE1495928A1 - Verfahren zur Herstellung von Polymeren mit sterisch regelmaessiger Struktur - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Polymeren mit sterisch regelmaessiger Struktur

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DE1495928A1
DE1495928A1 DE19631495928 DE1495928A DE1495928A1 DE 1495928 A1 DE1495928 A1 DE 1495928A1 DE 19631495928 DE19631495928 DE 19631495928 DE 1495928 A DE1495928 A DE 1495928A DE 1495928 A1 DE1495928 A1 DE 1495928A1
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Minchak Robert J
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Goodrich Gulf Chemicals Inc
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F36/00Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds
    • C08F36/02Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds the radical having only two carbon-to-carbon double bonds
    • C08F36/04Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds the radical having only two carbon-to-carbon double bonds conjugated

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Polymeren mit sterisch regelmässiger Struktur Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Polymeren mit sterisch regelmäßiger Struktur, nämlich ein Verfahren zur Herstellung von Polybutadien mit praktisch ausschließlicher cis-1,4-Verkettung aus monomerem 1,3-Butadien und die zur Durchführung des Verfahrens verwendeten Katalysatoren.
  • Es ist seit langem bekannt, daß die geometrische Konfiguration einer polymeren Substanz einen tiefgreifenden Einfluß auf die physikalischen Eigenschaften des Polymeren hat. Dies gilt besonders für Elastomere, wie aus der Tatsache erkennbar ist, daß das vom Baum hevea brasiliensis erhaltene Polyisopren, das durch cis-Tsomerie gekennzeichnet ist, wegen seiner Elastizität besonders bekannt ist. Diese Eigenschaft zeigen jedoch nicht die matürlichen Polymeren Guttapercha und Balata, die nicht-elastische Materialien sind und aus Polyisopren in der trans-Borm bestehen. Bis vor verhältnismäßig kurzer Zeit waren sowohl die cis-Sorm als auch die trans-2'orm unvermeidlich in synthetischen Polymeren anwesend, die zu geometrischer Isomerie fähig sind. Die neueren Entwicklungen auf dem Gebiet der metallorganischen Katalyse ermöglichen jedoch die Herstellung von Polymeren mit sterisch gleichmäßiger Konfiguration0 Diese stereospezifischen Polymerisationen führten zu einer Menge neuer und wertvoller Polymerisate, und es-ist nun beispielsweise möglich, aus 1,3-Butadien ein Polymerisat mit einem verhältnismä#ig hohen Anteil an cis-1s4-verketteten Einheiten herzustellen. Dieses Polymere findet weite Anwendung auf vielen Gebieten, jedoch eignet es sich besonders zur Herstellung von Fahrzeugreifen, da es niedrige Hysterese und hohe Rückprallelastizität, gute Dauerbiegefestigkeit und ausgezeichnete Älterungseigenschaften aufweist. tiberraschenderweise ist das cis-1,4-Polybutadien in vieler Hinsicht dem Naturkautschuk bei Verwendung für Fahrzeugreifen überlegen, und diese Uberlegenheit wird sogar mit zunehmender Schärfe der Gebrauchebedingungen größer. Beispielsweise haben Reifen auf der Basis von Polybutadien mit sterisch regelmäßiger Struktur bei normalem Fahren mit niedriger Geschwindigkeit eine um 20 bis 30 längere Bebensdauer als Reifen auf der Basis von Naturkautschuk, während auf Autoteststrecken, die speziell auf beschleunigten Reifenverschleiß abgestellt sind, eine Verbesserung bis zu 400% erzielt wurde.
  • Wie in Fällen, in denen ein wissenschaftlicher Durchbruch ein neues technisches Gebiet geschaffen hat, immer zu erwarten ist, wurden verschiedene Systeme vorgeschlagen, um bei den Polymerisationsprozessen die sterisch regelmäßige Struktur des Polymeren zu erhalten. Bei einem dieser Verfahren wird ein Katalysatorsystem verwendet, das aus einem Titanhalogenid und einer Aiuminiumalkylverbindung besteht.
  • Es ist bei Verwendung eines solchen Katalysatorsystems möglich, aus 1,3-Butadien Polymere zu erhalten, die in hohem Maße sterisch regelmäßige Struktur aufweisen, jedoch enthalten die gebildeten Polymeren eine unerwünschte Menge'an 1,2-Polymerisat. Ferner enthält das Produkt eine zu hohe Menge an Gel, d.h. an vernetztem Polymerisat. Die Polymerisation in der 1,2-Form wirkt sich nachteilig auf die physikalischen Eigenschaften des Polymeren auß, während die Gelbildung bei der Einarbeitung der Mischungszusätze, z.B. von verstärkenden Füllstoffen, Vulkanisationsmitteln, Antioxydantien u.dgl., in das Polymere stört.
  • Ferner wurde ein Katalysatorsystem vorgeschlagen, das ein Aluminiumalkyl in Kombination mit itantetrajodid enthält.
  • :in Katalysatorsystem dieser Art bildet wesentliche Mengen an cisk-1,4-Polymerisat, jedoch ist das als Komponente des Systems verwendete Titantetrajodid verhältnismäßig teuer und auch etwas instabil.
  • Nach einem weiteren Vorschlag werden Butadienpolymere mit verhältnismäßig hohem cis-1,4-Anteil durch Verwendung eines Katalysatorsystems hergestellt, das aus einer Kohlenwasserstoff-Aluminiumverbindung, einem Titanhalogenid und einer jodquelle besteht. Zwar werden bei diesem Verfahren im wesentlichen gelfreie Polymere von sterisch regelmäßiger Struktur erhalten, jedooh ist bei Herstellungsverfahren häufig eine Ausweichmöglichkeit auf andere Materialien erwünscht. Bei einem Herstellungsverfahren mit dieser Beweglichkeit können günstige Preisbewagungen der als Alternative infrage kommenden Komponenten ausgenutzt und eine unerwünschte Abhängigkeit von der Lieferbarkeit eines bestimmten Verarbeitungsmaterials vermieden werden, Es wurde nun ein neues Verfahren zur Polymerisation von 1,3-Butadien zu Polymeren von sterisch regelmäßiger Struktur gefunden. Das gebildete Produkt ist fast völlig frei von unerwünschtem Gel und besteht praktisch vollständig aus 1t4 Polymerisat. Der Anteil der gewünschten cis-Konfiguration im Polymeren ist verhältnismäßig hoch, Jedoch kann die geometrische Struktur des Produkts durch entsprechende Änderung der Polymerisationsbedingungen, z.B. des Mengenverhältnissen der Katalysatorkomponenten usw., verändert werden.
  • Darüber hinaus ist die Katalysatorkomponente mit der höheren Reaktionsfähigkeit, die lithiumhaltige Verbindung, in paraffingeschützter Form im Handel erhältlich, so daß die siohere und bequeme Handhabung dieser Komponente erleichtert i5tG Gemäß der Erfindung werden Diolefine, wie 1,3-Butadien, zu Produkten mit sterisch regelmäßiger Struktur nach einem verfahren polymerisiert, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Polymerisation in Gegenwart eines Katalysators durchgeführt wird, der eine Jodquelle, ein Titanhalogenid, nämlich Titanchlorid, Titanfluorid oder itanbromid, und, eine lithiumhaltige Komponente enthält.
  • Zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung gibt man zweckmäßig eine jodhaltige Verbindung oder freies Jod mit einem lithiumhaltigen Stoff und einem Titanhalogenid in einem Polymerisationsgefäß zusammen, das in sauberem, trockenem, sauerstofffreiem Zustand gehalten wird0 Vorzugsweise gibt man die Katalysatorkomponenten einem inerten Polymerisationsmedium zu und führt die Reaktion darin durch. Man führt ein monomeres Diolefin in das Reaktionegemisch ein und lässt die Polymerisation vonstatten gehen, bis der gewünschte Polymerisationsgrad erreicht ist. Der Katalysator wird anschließend durch Zugabe eines deaktivierenden Mittels zum Polymerisationsgemisch deaktivert, worauf das Polymere vom größten Teil der zur Herstellung verwendeten Fremdstoffe abgetrennt wird. Nach der Abtrennung des Polymeren wird dieses zur Entfernung von KatalyvatorreBten gewaschen und dann getrocknet.
  • Als lithiumhaltige Stoffe eignen sich für das Verfahren gemäß der Erfindung Verbindungen der allgemeinen Formel RLi, in der R ein Kohlenwasserstoffrest - vorzugsweise ein Alkylrest - oder Wasserstoff ist, lithiumhaltige metallische Koordinationsverbindungen der allgemeinen Formel RLiM, in der R ein Kohlenwasserstoffrest, vorzugsweise ein Alkylrest, oder Wasserstoff und M ein Metall (ausgenommen Lithium) ist, und metallisches Lithium sowie die verschiedensten anderen lithiumhaltigen Materialien.
  • Die Struktur und Zahl der C-Atome im Kohlenwasserstoffteil von Lithiumverbindungen, die einen Kohlenwasserstoffteil enthalten, sind für die Zwecke der Erfindung- verhältnismäßig unwiohtig. Eine Vielzahl von Verbindungen kann somit im Katalysatorgemisch verwendet werden. Infrage kommen beispielsweise Lithiummethyl, Lithiumäthyl, Lithiumpropyl, Lithiumbutyl, Lithiumpentyl, Lithiumhexyl, Lithiumheptyl, n-Ootyllithium, Lithiumverbindungen mit einem arylhaltigen Substituenten, Isomere der genannten Verbindungen und viele andere Verbindungen.
  • Als Katalysatorkomponenten eignen sich ferner lithiumhaltige metallische Koordinationsverbindungen, wie beispielsweise Lithium-Aluminiumtetramethyl, Lithium-Aluminiumtetraäthyl, Lithium-Aluminiustetrapropyl, Lithium-Aluminiumtetrebutyl, Lithium-Aluminiumtetrapentyl, Lithium-Aluminiumtetrahexyl, Lithium-Aluminiumverbindungen mit arylhaltigen Substituenten oder wasserstoffhaltige Lithium-Aluminiumverbindungen sowie Gemische der genannten Verbindungen allein oder in Kombination mit ihren Isomeren, metallisches Lithium oder Kohlenwasserstoff-Lithium-Verbindungen. Vorteilhaft sollte die für den Katalysator verwendete Lithiumkomponente eine gewisse Löslichkeit im Polymerisationsgemisch haben.
  • Titanhalogenide, wie Titanfluorid, Titanbromid und itanchlorid, sind sämtlich als Katalysatorkomponenten für das Verfahren gemäß der Erfindung geeignet. Mit der Verwendung von Titanchlorid sind jedoch Vorteile verbunden, so daß es bevorzugt wird. Nach längerem Stehen haben gewisse Halogenide die Neigung, an der Oberfläche einen Schutzfilm zu bilden, der die optimale Wirksamkeit des Katalysators beeinträchtigt. Aus diesem Grunde ist es zweckmäßig, verhältnismäßig frisch hergestellten Katalysator zu verwenden0 Als jodliefernde Komponenten des Katalysators können die verschiedensten Verbindungen verwendet werden. Geeignet sind beispielsweise Verbindungen, wie Kaliumjodid, Natriumjodid, Methyljodid, Methylenjodid und Jodoform, sowie Halogenide, die aus lithiumhaltigen metallischen Koordinationsverbindungen gebildet werden, z,B. Itithium-Aluminiumtrimethyljodid, Lithium-Aluminiumtriäthylj odid, Lithium-Aluminiumtriäthylhexyljodid und viele andere Lithium-Aluminiumjod-Verbindüngen. Auch freies Jod kann zur Erzielung guter katalytischer Aktivität verwendet werden, jedoch hat die Verwendung von Jod, das an andere Stoffe chemisch gebunden ist, gewisse Vorteile, so daß diese Stoffe für das Verfahren gemäß der Erfindung besonders geeignet sind. Jodliefernde Verbindungen, die wenigstens keine gewisse Löslichkeit im Reaktionsgemisch haben, sind als Katalysatorkomponenten besonders geeignet.
  • Aus diesem Grunde sind einige Jodverbindungen in einem bestimmten Reaktionsgemisch anderen Verbindungen vorzuziehen.
  • Durch entsprechende Wahl des Reaktionsmediums ist es jedoch möglich, die verschiedensten jodhaltigen Verbindungen für diesen Zweck zu verwenden.
  • Das Mengenverhältnis der Katalysatorkomponenten kann innerhalb eines weiten Bereichs variiert werden jedoch ist es zur Bildung der wertvolleren Polymeren zweskmäßig, es in bestimmten Grenzen zu halten. Es ist daher vorteilhaft, die Lithiumkomponente des Katalysators so ZU bemessen, daß sie auf molarer Basis wenigstens dem zweifachen Titangehalt entspricht. Vorteilhafter ist die Anwendung eines Gitan/Eithium-Molverhältnisses von etwa 1 : 2 bis etwa 1 : 500, und bei der bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens wird dieses Verhältnis zwischen etwa 1 : 3 und etwa 1 : 10 gehalt Ebenso ist es vorteilhaft, eine solche Jodmenge im Katalysator zu verwenden, daß sie auf molarer Basis wenigstens der anwesenden Titanmenge entspricht Vorteilhafter ist jedoch die Anwendung eines Jcd/Qitan-Molverhältnisses von etwa 1 : 1 bis 500 : 1, und besonders gute Ergebnisse werden erhalten, wenn das Verhältnis auf etwa 2 : 1 bis etwa 10 : 1 eingestellt wird.
  • Die im Katalysator verwendete Lithiummenge wird normalerweise im leichten molaren Überschuß über die verwendete Jodmenge gehalten. Infrage kommt ein Molverhältnis von etwas mehr als 1 : 1 bis etwa 500 : 1, jedoch wird ein Verhältnis von etwa 1,5 : 1 bis etwa 10 : 1 bevorzugt, Die verwendete Katalysatormenge hängt von der Menge der im Polymerisationsgemisch vorhandenen, den Katalysator deaktivierenden Verunreinigungen sowie von anderen Erwägungen, e,B. dem gewünschten Molekulargewicht des Polymeren, das sich umgekehrt mit der verwendeten Katalysatormenge ändert, ab. Normalerweise wird Jedoch eine solche Katalysatormenge zugesetzt, daß wenigstens etwa 0,1 g-Millimol des Lithiumbestandteils für die katalytische AktivitGt des Gemisches für je 100 g Diolefin verfügbar ist. Bevorzugt wird ein bereich von etwa 1 - 10 g-Millimol Lithiumkomponente pro 100 g Monomeres.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung eignet sich für die stereospezifische Polymerisation von verschiedenen Monomeren, z.b. von Isopren, Piperylen und ähnlichen Verbindungen. Überrasohendereeise ist die Erfindung zwar besonders wirksam für die Polymerisation von Diolefinen in der cis-Struktur, Jedoch werden aus Monomeren, wie Piperylen, trans-Polymere gebildet. Das Verfahren ist aber besonders vorteilhaft für die Polymerisation von 1,3-Butadien zu Polymeren, in denen der Anteil der cie-1,4-Struktur verhältnismäßig hoch ist, und bei der beschriebenen Arbeitsweise werden polymere Butadien mit verhältnismäßig hohem Molekulargewicht - erkennbar an der Grenzviskosität - gebildet. Das gebildete polymere Produkt ist eine kautschukartige Substanz, die nur wenig oder kein Gel enthält, und bei der wenigstens etwa 95,' der Monomereinheiten zur 1,4-Struktur verbunden sind.
  • Das Verfahren ermöglicht die Herstellung von Polybutadienen, in denen der Anteil der cis-1,4-Struktur wenigstens etwa 80,' ausmacht, Jedoch sind unter den bevorzugten Bedingungen etwa 90 bis 97% der Butadieneinheiten in diesen Polymeren zur cis-1 , 4-Konfiguration verkettet.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung lässt erheblichen Spielraum hinsichtlich der Reihenfolge, in der die Katalysatorkomponenten zugesetzt werden. Jedoch haben gewisse zufällig anwesende Verbindungen, wie Sauerstoff, Wasser und aktive Wasserstoffionen enthaltende Verbindungen, die Fähigkeit, mit einigen der Katalysatorkomponenten, z B. mit den lithiumhaltigen Verbindungen, zu reagieren, wodurch deren katalytische Aktivität beeinträchtigt wird. Es ist daher zuweilen zweckmä#ig, zuerst die Lithiumverbindungen zum Polymerisationssystem zu geben, um Verunreinigungen zu entfernen und sicherzustellen, daß die anschlie#end zugesetzte gewünschte Katatlysatormenge voll wirksam ist. Es erwies sich ferner als zweckmä#ig, die Zusammenführung der Lithiumverbindung mit dem Titanhalogenid in Abwesenheit der jodliefernden Verbindtg zu vermeiden, da sich dies auf die gewünschte Reaktion nacht eilig auswirken kann.
  • Die Polymerisation kann in Abwesenheit eines inerten Polymerisationswediums durchgeführt werden Die Verwendung eines solchen Mediums stellt jedoch eine einfache Methode zur Regelung der Polymerisationstemperatur und der Reaktionsgeschwindigkeit dar. Aus diesen und anderen Gründen wird die Verwendung eines solchen Mediums bevorzugt. Für die Zwecke der Erfindung eignen sich viele Substanzen, z.B.
  • Kohlenwasserstoffe, die während der Reaktion inert bleiben, jedoch weisen Stoffe, die eine merkliche lösende Wirkung auf die Komponenten des Re@ktionsgemisches ausüben, gewisse Vorteile auf. Geeignet sind u.a. verhältnismä#ig niedrigmolekulare gesättige Verbindungen, wie Butan, Pentan u.dgl., jedoch werden ungesättigte Verbindungen, wie Buten-1, Buten-2 und Gemische, die ungesättigte Verbindungen enthalten, bevorzugt. Ausgezeichnete Ergebnisse werden erhalten, wenn das Polymerisationsmedium wesentliche Mengen an Aromaten z Benzol, Xylol, Pyridin usw., allein oder in Mischung mit anderen Verbindungen enthält.
  • Bei der Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung zeigte sich, daß weder der Druck noch die Temperatur, bei denen die Polymerisation durchgeführt wird, einen merklichen Einfluß auf die Art des gebildeten Polymerisats hat. Die Reaktion kann daher durch Einstellung der Temperatur und des Druck innerhalb weiter Bereiche gelenkt werden, ohne dadurch das Molekulargewicht oder die Stereoform des Polymeren nachteilig zu beeinflussen. Zwar können höhere Temperaturen angewendet werden, jedoch erwies sich eine Temperatur von weniger als 800 als besonders vorteilhaft für die Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung.
  • Die Polymerisation kann chargenweise durchgeführt werden, wobei man beispielsweise die Reaktionskomponenten in einem sauberen, trockenen, sauerstofffreien Reaktionsgefäß, das unter Inertgas, wie Stickstoff, Argon, Helium, Kohlenwasserstoffdämpfen usw., gehalten wird, zusammengibt. Die Zugabe der Reaktionskomponenten kann in verschiedener Weise.erfolgen, jedoch erwies sich eine Methode als zweckmäßig, bei der das gegebenenfalls verwendete Polymerisationsmedium, das Monomere und die lithiumhaltige Verbindung in einer ersten Stufe eingeführt werden. Hierauf kann die jodliefernde Verbindung allein oder als Lösung in einem geeigneten Kohlenwasserstoff und anschließend das Titanhalogenid zugegeben werden. Der Zusatz des Diolefins in Portionen stellt ein einfaches Mittel zur Einstellung einer niedrigeren Polymerisationsgeschwindigkeit dar, wodurch die Regelung der Reaktionstemperatur erleichtert wird0 Wenn der Reaktor mit einem Rückflußkühler versehen ist, kann durch Kondensation des Polymerisationsmediums und/oder des Monomeren und anschließende Ruckführung in den Reaktor die genaue Einhaltung der Polymerisationstemperatur stark erleichtert werden0 Das Chargenverfahren, das in einer Variation vorstehend beschrieben wurde, ermöglicht die Herstellung eines hochwertigen Produkts, jedoch ist in gewissen Fällen die kontinuierliche Arbeitsweise erwünscht. Hierzu gibt man kontinuierlich die Reaktionskomponenten in das Reaktionsgefäß, nämlich das Monomere, das gegebenenfalls verwendete Polymerisationsmedium und den Katalysator, und zieht ständig das Polymerisationsgemisch zur Deaktivierung des Katalysators, zur Abtrennung und anschließenden Reinigung des Polymerprodukts ab. Bei dieser Verfahrensweise ist eine zusätzliche Lenkung der Polymerisationsreaktion durch gesonderte Zugabe eines oder mehrerer der Katalysatorbestandteile möglich.
  • Unabhängig davon, ob chargenweise oder kontinuierlich gearbeitet wird, kann ein technisch zufriedenstellender Umsatz des Diolefins normalerweise in etwa 1/2 bis 24 Stunden erreicht werden. Bei der Polymerisation von 1,3-Butadien kann ein Umsatz von wenigstens etwa 90% des Monomeren zum gewünschten Polymeren in der genannten Reaktionszeit erzielt werden.
  • Wenn die Polymerisation bis zum gewünschten Punkt fortgeschritten ist, kann die Reaktion durch Deaktivierung des Katalysators im Polymerisationsgemisch abgebrochen werden.
  • Dies kann dadurch geschehen, da# man Verbindungen, wie Sauerstoff, Wasser oder Stoffs, die aktive Wasserstoffionen enthalten, in das Polymerisationsgemisch einführt, Wasser hat zwar den großen Vorteil, daß es billig und leicht zu handhaben ist, jedoch sind organische Verbindungen, die aktive Wasserstoffionen enthalten, für diesen Zweck besonders gut geeignet, da sie gewöhnlich mit dem Reaktionsgemisch vollständig mischbar sind und den Katalysator schnell deaktivieren. Deaktivierende Stoffe, die in Wasser leicht löslich sind, wie Alkohol, Aceton, Tetrahydrofuran u.dgl., sind besonders vorteilhaft, da sie sich zusammen mit den Katalysatorresten durch laschen mit Wasser leicht aus dem Polymerprodukt entfernen lassen. Zum Abbruch der Polymerisationsreaktion kann man die den Katalysator deaktivierenden Verbindungen direkt zum Reaktionsgemisch geben oder das Reaktionsgemisch in Wasser oder der sonstigen, zur Deaktivierung verwendeten Verbindung dispergieren. Wenn das Polymere im deaktivierenden Mittel unlöslich und das Polymerisationsmedium darin löslich ist, wird durch den Abbruch der Polymerisation auf diese Weise gleichzeitig die Ausfällung des Polymeren aus dem Reaktionsgemisch bewirkt. Nach der Aggregation des Polymeren durch Zusatz des Reaktionsgemisches zu einer Substanz, die nur begrenzte Löslichkeit für das Polymere hat, oder auf andere Weise, z.B. durch Abdampfen des Lösungsmittels, wird das Polymere abgetrennt und von restlichen Spuren des deaktivierten Katalysators durch Waschen oder auf andere Weise befreit und dann getrocknet. Polybutadiene mit hohem cis-1,4-Anteil sind bei erhöhten Temperaturek außergewöhnlich stabil und können bei verhält@ismä#ig hohen Temperaturen von beispielsweise 27 - 1200 oder noch mehr getrocknet werden. Die Trocknung des Polymere@ kann mit den verschiedensten Vorrichtungen vorgenommen werden, z.B. mlt Hei@lufttrocknern, Vakuumtrocknern, Strangpre#trocknem usw.
  • Häufig ist es erwünscht, Antioxydantien oder andere Zusätze In die Polymeren einzuarbeiten. ilie8 kann leicht geschehen, indem man diese Stoffe vor oder nach der Ausfällung des Polymeren zum Reaktionsgemisch gibt Antioxydautien der Art, wie ele allgemein für Naturkautschuk oder styrol-Butadien-Xautschuk verwendet werden, eignen sich ausgezeichnet zum @@@@@z des Polymeren. Durch Zusatz dieser Stoffe in Mengen @@ etwa 1,5 bis 2 Gew.-d wird das Polymere bei der @@handlung, z.B. 2ährend des Trocknens, bei der Verarbeitung, @@h@@@d der lagerung und des Versandes, ausreichend stabi Beispiel 1 @n ein sauberes, trockenes Polymerisationsgefä#, das unter Inertgas gehalten wird, gibt man nacheinander 100 cm3 Benzol Is Polymerisationsmedium, 0,78 Millinol Jod äl *orm einer Bonzollösung, dfe 4 g Jod pro 100 g Benzol enthält, 0,46 Hillimol Titantetrachlorid, 1,7 Millimol Butyllithium und 15 g 1,3-Butadien. Bei der Zugabe des Lithiumbutyls zum reaktionsgemisch ändert dieses die rote Farbe und wird zunächst braun und schlie#lich grün. Die Polymerisationsreaktion wird bei einer leicht oberhalb von Raumtemperatur liegenden Temperatur und dem Eigendruck etwa zwei Stunden durchgeführt. Nach dieser Zeit wird sie durch Zusatz eines den katalysator deaktivierenden Mittels abgebrochen. Die anschlie#ende Untersuchung des gebildeten Polymeren ergibt einen cis-Anteil von 93,4% und einen trans-Anteil von 3,0% Nur 3,6% des Polymeren sind in der 1,2-Struktur polymerisiert, und nur etwa 7 Gew.-% Gel sind gebildet worden. Das Polymere hat eine Grenzviskosität von 3,08 (O,2 g Polymerisat/100 cm3 Toluol).
  • Beispiel 2 200 cm3 werden in ein unter Stickstoff gehaltenes Polymerisationsgefäß gegeben, worauf nacheinander folgende Reaktionskomponenten eingeführt werden: 1,2 Millimol Jod, 0,93 Millimol Titantetrachlorid, 3 Millimol Lithiumbutyl (zugesetzt als 0,38-molare Lösung in einem Pentan-Hexan-Gemisch) und 25 g 1,3-Butadien. Die einsetzende Polymerisation wird nach einer Stunde durch Deaktivierung des Katalysators abgebrochen und das Polymere abgetrennt. Etwa 22 g Polymerisat wurden während der Polymerisation gebildet, hiervon 91.7% in der cis-Form und 3,6% in der trans-Form. Das Polymere weist zu 95,3% die 1,4-Struktur auf und hat trotz einer Grenzviskosität von 5,1 einen Gelgehalt von nur4%.
  • Beispiel 3 Für Vergleichszwecke wird ein Katalysator, der keine Jodkomponente enthält, für die Polymerisation von 1,3-Butadien verwendet. In ein Polymerisationsgefäß, das 100 cm3 Benzol enthält und unter Stickstoff gehalten wird, werden 1,26 Millimol Lithiumbutyl, 0,46 Millimol Xitantetrachlorid und 15 g 1,3-Butadien gegeben. Erhalten wird ein Produkt, das zu 82, 4 die cis-Struktur, zu 13, 6 die tråns-Struktur und zu 4.0% die 1,2-Struktur aufweist. Das Polybutadien hat einen Gelgehalt von 54% und eine Grenzviskosität von etwa 5,68. Bei einem weiteren Versuch, der im wesentlichen mit den gleichen Reaktionskomponenten, jedoch unter Zugabe von 0,79 Millimol Jod zum Reaktor vor der Zugabe des Lithiumbutyls durchgeführt wird, besteht das Produkt aus 93,4% cis-Polymerisat, 2,4% trans-Polybutadien und 4,2% 1,2-Polybutadien. Es enthält nur 4 Gew.-% Gel und hat eine Grenzviskosität von 4,46.
  • Die Überlegenheit eines Jod enthaltenden Katalysatorsysteme über ein System, das keine Jodkomponente enthält, ist ohne weiteres an der stark verringerten Gelbildung und dem erhöhten ois-Anteil erkennbar.
  • Beispiel 4 Durch die nachstehend beschriebenen Versuche wird der Einfluß einer Änderung der Menge der Jodkomponente im Katalysatorgemisch auf das Polymerisationsprodukt veranschaulicht.
  • Im Versuch "A" werden 100 cm3 Benzol in ein sauberes, trockenes, unter Inertgas gehaltenes Polymerisationsgefäß gegeben.
  • Anschließend werden nacheinander in der genannten Reihenfolge 1,68 Millimol Lithiumbutyl, 0,40 Millimol Jod, 0,46 Millimol Titantetrachlorid und 20 g 1,3-Butadien in den Reaktor eingeführt. Das Produkt enthält 92,2% cis-Polymerisat, 3,5% trans-Polymerisat und 4,3% 1,2-Polymerisat. Es enthält nur 2% Gel und hat eine Grenzviskosität von 2,96.
  • Der Versuch "B" wird praktisch in der gleichen Weise wie der Versuch A durchgeführt, jedoch werden 0,16 Millimol Jod anstelle von 0,40 Millimol zugegeben. Das Polymerprodukt enthält 89,8% cis-Polymerisat, 6,7% trans-Polymerisat und 3,5% 1,2-Polymerisat. Es enthält 1% Gel und hat eine Grenzviskosität von 2,05e Der Unterschied zwischen den gebildeten Produkten ist nicht sehr groß, jedoch lassen die Ergebnisse erkennen, daß es durch Einstellung der Menge der jodhaltigen Verbindung im Katalysator möglich ist, das cis/trans-Verhältnis im Polymeren innerhalb eines erheblichen Bereichs zu verändern.
  • Beispiel 5 Dieser Versuch wird durchgeführt, um den Einfluß der Verwendung eines gemischten Polymerisationsmediums beim Polymerisationsverfahren gemäß der Erfindung zu untersuchen. Die Polymerisation wird in einem Gefäß durchgeführt, das 50 cm3 Benzol, 50 cm3 Butan, 0,21 Millimol Titantstrachlorid enthält, und in das zuletzt 0,39 Millimol Jod, 0,98 Millimol Butyllithium und 12 g 1, 3~Butadien gegeben werden. Bei der unter Inertgas bei Raumtemperatur durchgeführten Polymerisation wird ein Polymerisat gebildet, das zu 96,45 die cis-Struktur, zu 0,6 die trans-Struktur und zu 3,0% die 1,2-Struktur aufweist. Es hat eine Grenzviskosität von 1,86 und zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten in Haushalt und Industrie.
  • Beispiel 6 In den Polymerisationsreaktor werden nacheinander 400 cm3 Benzol, 0,79 Millimol Jod, 0,42 Millimol Titantetrachlorid und 1,95 Millimol Lithiumbutyl gegeben. Die in den Reaktor eingeführten 70 cm3 1,3-Butadien werden bei 5° zu einem Produkt polymerisiert, das 94,6% cis-Polymerisat, 2,1% trans-Polymerisat und 3,3% 1,2-Polymerisat enthält. Es hat eine Grenzviskosität von 4,63 und eine mittlere Mooney-Viskosität von 95. Synthetische Elastomere mit Mooney-Viskositäten in diesem Bereich eignen sich besonders als Preß- und Spritzmassen sowie für andere Zwecke.
  • Beispiel 7 In einen Reaktor, der 100 cm3 Benzol enthält und unter Stickstoff gehalten wird, werden nacheinander 0,21 Millimol Titantetrachlorid, 0,40 Millimol Methylenjodid, 0,98 Millimol Lithiumbutyl und 12 g 1,3-Butadien gegeben. Das nach der bei Raumtemperatur durchgeführten Polymerisation erhalmehr als tene Produkt enthält/90/ cis-Polymerisat, weniger als 4% trans-Polymerisat und eine verhältnismäßig geringe Menge 1 , 2-Polymerisat Beispiel 8 Ein Gemisch aus 0,42 Millimol Titanbromid, 0,40 Millimol Jodoform (zuerst zugegeben) und 1,82 Millimol Lithium-noctyl wird zu 100 cm3 Benzol gegeben, das unter Stickstoff gehalten wird. Im Gemisch werden 12 g 1,3-Butadien polymerisiert. Auch hier wird ein Produkt gebildet, das mehr als 90% cis-Polymerisat und weniger als je etwa 5% trans- und 1, 2-Polymerisat enthält.
  • Beispiel 9 Um den Einfluß des Katalysators und des Polymerisationsverfahrens gemäß der Erfindung auf Piperylen, d.h. 1,3-Pentadien, zu untersuchen, wird eine Polymerisationsreaktion wie folgt durchgeführt: In ein unter Stickstoff gehaltenes Reaktionsgefä# werden nacheinander 0,42 Millimol Titantetrachlorid, 5 cm3 Jodlösung (4 g in 100 cm3 Benzol), 3 cm3 einer 0,27-molaren Lösung von Lithiumbutyl in Benzol, 13,4 g Piperylen und 100 cm3 Benzol gegeben. Die Polymerisation, die bei einer etwas über Raumtemperatur liegenden Temperatur glatt verläuft, führt zu einem Produkt mit einer Grenzviskosität von 1,05 und einem Gelgehalt von etwa 5 Gew.-%.
  • Die Infrarotuntersuchung des Polymeren zeigt, daß es hauptsächlich die trans-Struktur und nur in geringem Maße die cis- Struktur aufweist.
  • A1s Folge der geringen inneren Molekülreibung ist bei den gemäß der Erfindung hergestellten Polymeren die durch mechanische Einwirkung erzeugte Wärme minimal. Aus diesem Grunde und wegen der ihnen eigenen hohen Abriebfestigkeit eignen sie sich überaus gut beispielsweise für die Herstellung von Fahrzeugreifen. Besonders vorteilhaft sind sie für die Laufflächen der Reifen, und wenn sie mit Naturkautschuk und verschiedenen Kunstkautschuktypen gemischt werden, werden mischungen für Karkassen erhalten, die den bekannten Mischungen eindeutig zerlegen sind.

Claims (13)

  1. Patent ansprüche 1. Verfahren zur Polymerisation von Diolefinen zu Polymeren mit sterisch regelmässiger Struktur, insbesondere zur Herstellung von cis-1,4-Polybutadien, dadurch geiennseichnot, dass man die Polymerisation in Gegenwart von Jod oder einer Jodhaltigen Verbindungen, einem Titan-halogenid und einer lithiumhaltigen Verbindung oder metallischem Lithium durchführt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da.. man lithiumhaltige Verbindungen der allgemeinen Formel RLi, in der R Wasserstoff oder in Kohlenwasserstoffrest, veozugsweize ein Alkylrest ist, verwendet0
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass lan lithiumhaltige Verbindungen der allgemeinen Formel RLiM, in der R Wasserstoff oder ein Kohlenwasserstoffrest, vorzugsweise ein Alkylrest und X ein anderes Metall als Lithium, vorzugsweise Aluminium ist, verwendet.
  4. 4. Verfahren nach anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nan als Titanhalogenid itaabrenid, Titanfluorid und vorzugsweise Titanchlorid verwendet.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das lan Jodhaltige Verbindungen der allgemeinen Formel RJ, in der R ein Alkalimetall oder ein Kohlenwasserstoffrest, insbesondere ein Alkyl- oder Alkenylrest ist, verwendet.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man Jod und lithiumhaltige metallorganische Koordinationsverbindungen verwendet.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Lithium/Titan-Molverhältnis von 2 t 1 bis 500 t 1, vorzugsweise zwischen 3 t 1 und 10 t 1 verwendet.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Jod/Titan-Molverhältnis von 1 X 1 bis 500 s 1, vorzugsweise zwischen 2 : 1 und 10 : 1 verwendet.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Lithium/Jod-Molverhältnis von 1 : 1 bis 500 s l, vorzugsweise zwischen 1,5 : 1 und 10 : 1 verwendet.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass man die Polymerisation in einem inerten Polymerisationsmedium durchführt.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass man als inertes Medium gesättigte und/oder ungesättigte Kohlenwasserstoffe, insbesondere Butan, Pentan, Buten-l, Buten-2 oder deren Gemische verwendet.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass man Aromaten allein oder in Mischung mit anderen Verbindungen verwendet.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass man die Polymerisation bei Temperaturen bis zu 80 0C durchführt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2002094A1 (de) * 1970-01-19 1971-07-29 Huels Chemische Werke Ag Verfahren zur Herstellung niedrigviskoser,geruchsarmer,carboxylgruppenhaltiger Styrol/Butadien-Kunststoffdispersionen

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DE2002094A1 (de) * 1970-01-19 1971-07-29 Huels Chemische Werke Ag Verfahren zur Herstellung niedrigviskoser,geruchsarmer,carboxylgruppenhaltiger Styrol/Butadien-Kunststoffdispersionen

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