DE149431C

DE149431C -

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Publication number: DE149431C
Application number: DENDAT149431D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

In beiliegender Zeichnung ist ein Oberlichtfenster mit der den Gegenstand der Erfindung bildenden Feststellvorrichtung zur Darstellung gebracht, und zwar in Fig. ι und 2 bei geschlossenem Fenster, Fig. 3 und 4 bei geöffnetem Fenster.

An der oberen Leiste des um die Unterkarite drehbaren Oberlichtfensters ist in bekannter Weise ein Schnäpper m angebracht, der in einen am Fensterrahmen angebrachten Schließkloben d einklinkt. Zum Öffnen des Fensters wird der Schnäpper m durch Ziehen am Seil a, welches durch den Hebel k, das Seil r und den Winkelhebel Z mit dem Schnäpper verbunden ist, zurückgezogen. Das nunmehr durch die Wirkung seines Gewichts aufgeklappte Fenster wird durch Ziehen, an dem Seil a', welches über die am Fensterrahmen angebrachten Rollen 0 und ρ zur Öse g am Fensterflügel geführt ist, wieder geschlossen. Die beiden Seilstücke α und a_x sind miteinander verbunden oder bilden ein einziges Seil. Diese Verschlußvorrichtung des Fensters gehört nicht zur Erfindung, als welche ledig-Hch die Vorrichtung zum Feststellen der Seile α und CL₁ anzusehen ist.

Die Stellvorrichtung, unten seitlich am Fensterrahmen angebracht, besteht aus der Führungsstange u mit der Rückwand/ und dem Gleitstück w, das mittels Zapfen y an dem zweiarmigen Stellhebel ν drehbar befestigt ist. Die Führungsstange u gestattet ein Auf- und Abwärtsbewegen des Hebels ν mittels des Gleitstückes n>.

Der Hebel ν stellt sich fest, indem sich sein kurzer Arm gegen die Rückwand/ und das Gleitstück w gegen die Innenkante der Führungsstange ti klemmt.

Zieht man am Seil a, so öffnet sich das Fenster, und das Seil Ci₁ wird vom Fensterflügel angezogen, bis der Knoten χ gegen den Stellhebel ν schlägt. Öffnet sich jetzt infolge des Eigengewichts das Fenster weiter, so zieht es das Seil a_x weiter nach oben, indem es den Stellhebel ν umklappt und dadurch feststellt.

Das Schließen des Fensters erfolgt durch Ziehen am Seil a_x, bis der Federbolzen m hinter dem Kloben d einklinkt. Der Stellhebel ν gleitet durch sein Eigengewicht an der Führungsstange u nach unten.

Die Vorrichtung gestattet, daß der Stellhebel vor dem Öffnen des Fensters etwa nach einer an der Eührungsstange angeordneten Teilung eingestellt werden kann, so daß dann das Fenster sich gleich in der gewünschten Läge feststellt.

Claims

Patent-Anspruch :

Feststellvorrichtung für die Zugseile von Oberlichtfenstern, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellhebel (v) gelenkartig mit einem die Führungsstange (u) umgebenden Gleit-

stück (n>) verbunden und über das Gelenk (y) hinaus verlängert ist, derart, daß bei einem am freien Hebelende aufwärts ausgeübten Zug das Gleitstück unter Mitwirkung des sich gegen die Rückwand (f) legenden rückwärtigen Hebelarmes an der Stange (u) festgeklemmt wird, derart, daß sich mittels des durch das Eigengewicht geöffneten Fensterflügels der kurze Arm des Hebels gegen die Rückwand (f), das Gleitstück (w) dagegen sich ad die Innenkante der Führungsstange (u) anlegt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.