DE1494256A1 - Kunststoffmasse - Google Patents
KunststoffmasseInfo
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Description
Kunststoffmasse
Die Erfindung betrifft verbesserte Fluorkohlenstoffharze,
insbesondere Fluorkohlenstoffharz-Mischungeno
Pluorkohlenstoffharze, die von im wesentlichen vollständig
fluorierten Additionspolymeren gebildet werden» wie Polytetrafluoräthylen,
sind Plaste, deren Korrosionsbeständigkeit, Wärmebeständigkeit und dielektrische Eigenschaftenauaeergewöhnlich
sind. Das Polytetrafluoräthylen besitzt bei entsprechender Verarbeitung zwar diese hervorragenden
Eigenschaften, aber seine optimalen Eigenschaften werden in Anbetracht der Sondertechniken und kritischen
Bedingungen, die für die. Verarbeitung Von Polytetrafluoräthylen notwendig slna, häufig nicht erhalten» So wird im
ι -τ
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Gegensatz zu anderen Thermoplasten das Polytetrafluoräthylen
im allgemeinen nach einer Vorformungstechnik unter anschliessender freier Sinterung verarbeitete Die Undurchlässigkeit
und elektrischen Isoliereigenschaften eines gesinterten Polytetrafluoräthylengebildes hängen in einem
wesentlichen Ausmassvon dem Grade ab, in welchem die
Polytetrafluoräthylenteilchen in dem vorgeformten Gebilde
miteinander verschmelzen, wenn das Gebilde der Sinterung unterworfen wird. Je besser die Verschmelzung; (W-mlon)
ist, desto weniger Hohlräume sind in dem Gebilde festzustellen und desto besser sind seine resultierenden Eigenschaften.
Es wäre für die Fälle, in denen die Verwirklichung der optimalen Eigenschaften des Harzes wichtig ist,
sehr erwünscht, Polytetrafluoräthylenzusammensetzungen
verfügbar zu haben, die keine solche Empfindlichkeit in Bezug auf das Sinterverfahren aufweisen«
Sie Erfindung zielt dementsprechend auf die Schaffung
modifizierter Polytetrafluoräthylenmassen mit verbesserten Sintereigenschaften, insbesondere durch Mischung mit anderen
Fluorkohlenstoffharzen ab. Weitere Vorteile und Zweckangaben der Erfindung ergeben·sich aus der folgenden Beschreibung.
Es wurde gefunden, dass Polytetrafluoräthylenmassen, die init einem Tetrafluoräthylen-Hexafluorpropylen-Mischpolymeren
in einer Konzentration von 1 bis 35 Gew.ji, bezogen, auf
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die gesamte Masse, vereinigt sind, mit einer Ge3aratkonzentration
der Mischung an Hexafluorpropylen von 0,5 bia 8 ?6 verbesserte Sintereigenschaften aufweisen, die denjenigen dea Poiytetrafluoräthylens überlegen sind.
Es hat sich gezeigt, dass Mischungen des Hexafluorpropylen-Tetrafluoräthylen-Mischpolymeren
und Poiytetrafluoräthylens bessere Sintereigenschaften als das niohtmodifizierte
Polytetrafluorethylen besitzen. So sintert die neue
Hasse geraäss der Erfindung zu einer dichteren und gleicamassigeren
Struktur, als sie normalerweise mit Polytetrafluorethylen erhalten wird, wodurch eine Verbesserung
der Zugfestigkeitseigenschaften, Undurchlässigkeit und elektrischen Isoliereigenschaften gegenüber dea PoIytetrafluoräthylen
erhalten wird« Gleichzeitig bleiben jedoch die rheologiechen Eigenschaften der Mischung a^geniiber
denjenigen des Poiytetrafluoräthylens im wesentlichen unverändert,
so dass die Technik der freien Sinterung, die fUr Polytetrafluoräthylen entwickelt worden ist, Anwendung
finden kann, ohne dass während der Sinterung irgendeine Deformation bewirkt wird. Die Tatsache, dass die
Schnelsviscosität der Mischung unverändert bleibt, ist in
Anbetracht des Umstandes, dao3 das Mischpolymere eine
wesentlich geringere Schmelzviscosität hat, sehr aberraschend
und zeigt, dass die Verbesserung der Sinterung
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nicht das Ergebnis einer.verringerten Schmelzviscosität
oder das Ergebnis einer Plast if izierung ist. Wenn aber der Gehalt der Mischung an dem Mischpolymeren wesentlich
über 35 & erhöht wird, flihrt die niedrigere Schmelzvisoosität
des Mischpolymeren zu einer wesentlichen Senkung der Schmelzviscosität der Mischungen» was ihre Verwendung
bei der fUr Polytetrafluoräthylen entwickelten
Technik des freien Slnterns verhindert. Aus diesem Grunde
werden Massen, die mehr als 35 $> des Mischpolymeren enthalten,
im allgemeinen nicht verwendet« Ferner ist keine wesentliche Verbesserung der Zugfestigkeitseigenschaften
der Mischung gegenüber denjenigen des Polytetrafluoräthylen s festzustellen, wenn der Mis.chpolymergehalt der
Mischung über 35 # hinaus erhöht wird.'
Die Verbesserung der Eigenschaften wird erhalten, wenn das Polytetrafluoräthylen und das Mischpolymere homogen mit"
.einander vermischt werden. Dies wird im allgemeinen bewirkt, inden man wässrige Suspensionen, die gewöhnlich als
"Dispersionen" bezeichnet werden, des Polymeren und des ilischpolymeren vermischt, die entstehende Co-Dispersion
koaguliert und das wässrige Medium von der Mischung abtrennt. Die Polymerisation von Fluorkohlenstoffmonomeren
in einem wäBBrigen Medium unter Bildung wässriger Poly- \
merdispersionen ist dera Fachmann vertraut und bedarf keiner
weiteren Beschreibung« Eine besonders bevorzugte Methode
~ 4;~ 9 09803/103$
BADORiQlNAt
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zur Herstellung wässriger Dispersionen von Mischpolymeren des Tetrafluoräthylens und Hexafluorpropylens ist in der
DAS-Schrift . ... ... (Patentanmeldung P 19 154 IVb/39 ö
vom 21« August 1957) beschrieben. Die für die Zwecke der Erfindung verwendeten Polymeren und Mischpolymeren werden
nach diesen eingeführten Methoden hergestellt.
Die Tetrafluoräthylen-Hexafluorpropylen-Miachpolymeren,
die zu der Verbesserung der Sintereigenschaften in Mischungen
mit Polytetrafluorethylen fuhren, kennzeichnen sich
durch den Hexafluorpropylengehalt und durch ihr Molekulargewicht»
Der Hexafluorpropylengehalt des Mischpolymeren
wird an Hand des spezifischen IR-Verh<nisses gemessen,
das als die Reinaboorption im Ultrarotspektrum bei einer Wellenlänge von 10,18 Mikron, dividiert durch die Reinabsorption
bei einer Wellenlänge von 4,25 Mikron, definiert ist, bestimmt an einer Folie von etwa 0,05 mia Dicke, die
durch Schmelzen einer Harzprobe* Pressen und Abschrecken
mit Wasser hergestellt ist. Pur die Bildung der erfindungsgemässen
Mischungen wertvolle Harze haben spezifische IR-. Verhältnisse von 1,5 bis 6, was 6,5 bis ,27 Gew.5» Hexafluorpropylen
in Harz entspricht.
Das Molekulargewicht der Mischpolymeren für die Bildung
der Mischungen mit dem Polytetrafluorethylen mit verbesserten Sintereigeiischaften wird an Hand der spezifischen
·.,.,, 008003/103t.
BAD &ö
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Schmelzviscosität gemeasen, unter der die tatsächliche
Schmelzviseosität bei bestimmtem GeBchwindigkeitsgefälle
(apparent viscosity), bestimmt bei 380° unter einer Scsherbeanspruchung von 0,46 kg/cm , zu verstehen ist·
Die hier genannten Werte sind unter Verwendung eines SchmelBindex-Prttfers der in der .ASTBl-Erlif norm D-1238-52T
beschriebenen Art bestimmt, der im Hinblick auf die Korrosionsbeständigkeit durch Verwendung elaes Zylinders,
eines Kolbens und einer Austrittsdiise aus einer Kobalt-Chrom-Wolfram-Iegierung
der Bezeichnung "Stellite" abgeändert ist» Das Harz wird in den Zylinder (Innendurchmesser
9*53 mm) eingegeben, der auf 380 +.0,5° gehalten wird, im Verlaufe von 5 Min. eine Gleichgewichtstemperatur*
annehmen gelassen und unter einer Kolbenbelastung von 5b00 g durch die Austrittsöffnung (2,096 mm Durchmessers
8»00 mm Länge) extrudiert· Sie, spezifische Schmelz--,
viscoeität wird errechnet, Indem man 53 150 durch die
beobachtete Extrudiergeschwindigkeit in Gramm/Min, dividiert.
Die spezifische Schmelzviscosität der für die Zwecke der Erfindung wertvollen Tetrafluoräthylen-Hexa—
fluorpr 3 x 105
fluorpropylen-Miachpolyraeren beträgt 1,5 x 10 bis
An die Mischung der beiden Polymeren können sich verschiedene Nachbehandlungen anschllessen, ohne die durch die
Mischung erhaltene Verbesserung herabzusetzen« So kann
BAD
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man flüchtige Komponenten, die sieh in dem Mischpolymeren
befinden und in das Gemisch eingetragen werden, durch
Wärmebehandlung entfernen. Man kann, wenn gewünscht,
die Polymermolekille in der Mischung mittels Endkappung
durch Behandlung mit Wasser unter Bildung von -C^H
Endgruppen stabilisieren oder verschiedene Arten von Stabilislerungsraltteln zusetzen. .
Die Verbesserung der Sinterbarkeit -der Polymermischungen
genäse der Erfindung wird bestimmt, indem man kugelförmige
oder zylindrische Formlinge aus der Masse nebeneinander
anordnet und das Verhältnis der Verbindungslinie (x) am
Berührungspunkt zum Durchmesser (a) der Kugel oder des
Zylinders bei Einwirkung von Sinterbedingungen auf.die Formlinge misst. Diese Technik ist für die Untersuchung der
Sinterbarkeit von Glas (vergl. G. C, Kuczynski, J. Applied
Physics, Vol. 20,-S. 1160 bis 1163, 1949) und Metallen
(vergl. G. Co Kuczynski, J. Metals χ, S. '69 bis 198,
1949) entwickelt worden.
Die folgenden Beispiele dienen der wfeiteren Erläuterung
der Erfindungο
Wässrige Polytetrafluoriithylen-DisTJersicnen mit einem Gehalt
an Polytetrafluoräthylen von 34»6 ?Sr bezogen auf das flüssige
Medium, werden mit wässrigen Dispersionen eines
;'-- r.-.7 - 909803/1039
BAD
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Hexafluorpropylen-Tei .-afluoräthylen-Mischpolymeren, die
16,0 # des Mischpolymeren enthalten, in solchen Anteilen
vermischt, dass man die folgenden Mischungen erhält. Das Mischpolymere enthält H»9 # Hexafluorpropylen und hat
eine spezifische Sohmelzviscosität von 5»61 χ 10* P.
Die anfallenden Co-Dispersionen werden nach der in der
USA-Patentschrift 2 593 583 beschriebenen Methode koaguliert. Die koagulierten Mischungen werden getrocknet und dann
innig mit 19 VoI .# eines handelsüblichen Kohlenwasserstoff-Gleitmittels (ein Gemisch von siedenden ErdÖlkohlenwasaerstoffen kp. 93 bis 162°, Handelsbezeichnung
"VM&P" Naphtha) vermischt. Die anfallenden, gleitmittelbehandelten Mischungen werden auf einer Kolbenpresse bei
Raumtemperatur unter einem Druck von 225 bis 253 kg/cm
durch eine Austrittβöffnung von 1,52 mm Durchmesser nach
der !Technik stranggepresst, die in der USA-Pateritsohrift
2 685 707 beschrieben ist. Das erhaltene Pressgut wird in Bündeln von 7 Profilen hexagonal angeordnet, wobei
das 7. Profil als Innenkern dient, und mit ungefähr 1 Drehung/2 1/2 cm verdrallt. Das gedrehte Kabel wird dann
an den Enden auf ungefähr 5,1 cm Länge befestigt, fixiert, um eine Aufwicklung zu verhindern, und dann 2 Stunden bei
der später genannten Temperatur gesintert«
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AD-2464 .
Aus dem entstehenden gedrehten Kabel werden mit einem
Mikrotom Querschnitte Genommen, an welchen das Verhältnis der Sinterverbindungslinie (x) zum Durchmesser des
Einzelteils (a) gemessen wird. Aus Bestimmungen des Schmelzkriechens (melt crup) bei 380° wird die tatsächliche
Schmelavieoosität bei bestimmtem ßeeohwindigkeitegefälle
des niohtmodif!zierten Polytetrafluoräthylens und der
Mischungen ermittelt· Ergebnisse:
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Polytetrafluor- Mischpolyäthylen - mereβ
■ ', | 100 |
! | 90 |
—·
O I |
80 toc |
90 | |
80 |
10
20
10 20
Sinter-
tempe-
ratur,
530 380 360 420 420 420
Tatsächliche Schmelzvieoosität, bei bestiamtem Geschwindig·
keitsgefälle
x/a
4,5 x 10 10,33
7,37 χ 10
7,37 χ 10
10 10
10
4,59 x 10
10
10,33 x 10
10
7,37 x 10
10
0,1778 0,2448 0,2540 0,2113 0,2590 0,2748
Verbesserung von /
37,7 43,4
17,8 30,1
^ 1494258
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Beispiel 2
Wäserige Dispersionen von Polytetrafluoräthylen, die 35 #
kolloidal dispergiertes Polytetrafluorethylen enthalten, werden mit wässrigen Dispersionen eines Tetrafluoräthylen-Hexafluorpropylen-Mischpolymeren, die 16 $ kolloidal diapergiertes Mischpolymeres enthalten, in solchen Anteilen
vermischt, dasβ man die Polymer- und Mischpolymerverhältnisee
gemäss Tabelle II erhält. Dae Polyttftrafluoräthylen ist ein
hochmolekulares Harz des Handels; das Mischpolymere hat ein IR-Verhältnis von 3,74, was einem Hexafluorpropylengehalt
von 17 $> entspricht, und eine spezifische Sehmelzviscosität
von 4,8 χ 10* P. Die Mischungen werden sacht bewegt, bis
homogene Gemische vorliegen, und dann einer kräftigen Bewegung in einem Waring-Miacher unterworfen, bis eine Koagulation dee gemischten Polymergutes eintritt. Die. koagulierten Mischungen werden mit Waeser gewaschen und mit einer
wässrigen Lösung von Kaliumsulfat genügender Konzentration gewaschen, um das Salz in einer Menge von 300 Teilen/
Million Teile (300 χ 10""* $) einzuführen. Das Salz dient
als Schmelestabilieator für den Mischpolymeranteil der
Mischungen. Die Mischungen warden 16 Stunden bei 150 getrocknet· Aus den Massen, die mehr als 50 # des Polytetrafluoräthylens enthalten, werden bei 141 kg/cm 1,5
2,0 mm dicke Pollen vorgeformt, in einem Ofen 2 Std.
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x - r -: BAD ORIGINAL t -
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bei 380° frei gesintert und mit 2°/Min. abgekühlt. Die
Massen, die mehr als 50 $> des Mischpolymeren enthalten,
werden in einem Luftofen Z Std. auf 360 bis 380° erhitzt,
um jegliche flüchtigen Stoffe in der Mischung zu entfernen, und dann bei 34O°/Min. formgepresst» Die Zugfestigkeit
der formgepressten Folien wird an Mikrozugfestigkeitsproben gemäss ASTM-Prüfnorta D-1457-56 bei einer Gleitbeckengeschwindigkeit
von 5»1 cm/Min, bestimmt. Unter Anwendung
der gleichen Methoden werden Proben'aus nichtmodifiziertea Polytetrafluoröthylen und Hexafluorpropylen-IFetrafluorfithylen-Mischpolymerem
hergestellt und auf ihre Zugfestigkeit geprüft.
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Tabelle II
Mischung Nr
Polytetrafluoräthy- 0 10 35 65 90 100
len, %
Tetrafluoräthylon-Hexa- 100 90 . 65 35 10 0
fluorpropylen-Mischpolymeres, i» .
Hexafluorpropylen-Kon- 17 14 9 6 1,6 0
zentration im Gemisch, . .
bestimmt am IR-Ver- ·
hältnie, $ ■ ;
Zugfestigkeit bei 23°, 171 148 141 213 207 165 kg/cm2
Die Zugfestigkeit des Polytetrafluoräthylens und des Mischpolymeren
unterscheiden sich zwar, wie die Tabelle II sseigt, nur wenig, aber bei den Mischungen des Polytetrafluoräthylens
mit einem Gehalt an bis zu 35 # des Mischpolymeren ist die Zugfestigkeit wesentlich verbessert. Ferner wird,
wie Tabelle I zeigt, durch die Mischung mit dem Mischpolymeren auch eine wesentliche Verbesserung der S inter bar Ice it
erhalten, bestimmt an der Zunahme der Verbindungslinie zwischen den Einzelprofilen des Kabels. Der Zusatz des Tetra-
• - 13 - '
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AJO-2464
fluoräthylen-ΙΙΐxafluorpropylen-Miachpolymeren hat , wenn
überhaupt, nur eina geringe Auswirkung auf die tatsächliche Schmelzviecosität bei bestimnitein Geschwindigkeitsgefälle
des Polytetrafluoräthylens, was zeigt, dass die erzielte
Verbesserung nicht das Ergebnis einer rheologischen Erscheinung ist, die man auf Grund der niedrigeren Schmelzviecosltät
dee Mischpolymeren hätte erwarten können.
Die neuen Massen gemäss der Erfindung ergeben auf Grund
ihrer verbesserten Sinterbarkeit.verbesserte mechanische
und elektrische Eigenschaften und erlauben weiter die Verarbeitung
von Polytetrafluoräthylen zu Gebilden, die in einem breiteren Bereich.von Bedingungen optimale Eigenschaften
haben·
Die Verbesserung der Sinterbarkeit der Mischungen des Polytetrafluoräthylens
und Tetrafluoräthylen-Hexafluorpropyleri-Mischpolyraeren
ist nicht auf ein spezielles Mischpolymeres beschränkt, sondern wird allgemein bei allen Mischpolymeren
erhalten, die den genannten Gehalt an Hexafluorpropylen und die genannte spezifische Schmelzviscosltät aufweisen.
So werden ähnliche Ergebnisse mit Mischpolymeren erhalten, die 5, 10, 20 und 25 # Hexafluorpropylen enthalten. Da das
Mischpolymere in der Mischung sowohl im Hinblick auf
.seine Menge als auch seine Hexafluorpropylenkonzentratlon
-H-
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variiert werden kann, hält man dl» Gesamtkonzentration
des Hexafluorpropylens in der Mischung vorzugsweise zwischen 0,5 und 8 #e
Mischungen des Polytetrafluorethylene und Tetrafluoräthylen-Hexafluorpropylen-Misehpolymeren
sind auch in der Form wässriger Dispersionen wertvoll, wie man sie in der obigen
?/eise durch Vermischen wässriger Dispersionen der Komponenten
erhält. Solche Co-Dispersionen haben zu verbesserten Gussmassen geführt, die das Giesaen dickerer Filme ale mit
den Polymerdispersionen allein ohne Auftreten von Rissen in dem gegossenen Film beim Sintern erlauben.
Die Massen gemäss der Erfindung eignen sich für alle Zwecke,
bei denen nichtmodifiziertes Polytetrafluoräthylen Anwendung
findet, und haben einen besonderen Wert für Zwecke, bei
denen Ündurohlässigkeit und gute elektrische Isoliereigenschaften
erforderlich sind.
So kann man die Mischungen in Pulverform zur Forrapressung
von Körpern einsetzen und sie zur Sbrangpressung in der
Paste unter Bildung von Grob- und Feinfolien, Rohren, Überzügen auf. Draht udw. verwenden. In Form der Dispersion
können die Mischungen germ?η dt-r Erfindung zur Imprägnierung
und zum überziehen gewebter und ungewebter Stoffe und
.beim Spinnen vc.i Fas=1?!', bzw. Fäden Anwendung finden.
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Unter "Polytetrafluorethylen« igt hier ein hochriolelculares,
festes Polymeres des Tetrafluoräthylens zu verstehen» wie es in der DAS-Schrift « «... ... (Patentanmeldung
P 2t 146) bzw. ÜSA-Patentßohrift 2 230 654 beschrieben ist.
- 16 -
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Claims (1)
1. Zusammensetzung, gekennzeichnet durch eine homogene
kolloidale Mischung von 65 his 99 $>
Polytetrafluoräthylen und der entsprechenden Menge im Bereioh von
35 bis 1 i» eines Mischpolymeren von Hexafluorpropylen
und Tetrafluoräthylen, das einen Hexafluorpropylen-Gehalt von 6,5 bis 27 $>
und eine spezifische Schmelavißoosität von 1,5 x io' bis 3 x 10^ P hat, bei einem
Sehalt der homogenen Mischung an Hexafluorpropylen Ton 0,5 bis 8 #·
Zm Siusatttnenfletzunc nach Anspruch 1, daduroh gekennzeichnet»
dass der Hexafluorpropylen-ßehalt des Tetrafluoräthylec-' Hexafittorpropylen-MiBchpolymeren 12 bis 17 ^ betrögt«
3· Zusammensetzung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Konzentration des Mischpolymeren 10 bis 20 £
• beträgt·
- 17 -
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