DE1493977B2 - Verfahren zur Herstellung von Hydrochinon durch Spaltung eines p Dialkyl Benzol bis hydroperoxydes - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Hydrochinon durch Spaltung eines p Dialkyl Benzol bis hydroperoxydesInfo
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Description
entsprechen, worin R und R1 Niedrigalkylgruppen ι
bedeuten, in Gegenwart von Benzol, Toluol oder 15 !„
Xylol und eines sauren Katalysators, dadurch V
gekennzeichnet, daß man das p-Dialkyl- '
benzol-bis-hydroperoxyd in fester Form oder als R-i
Suspension in dem genannten aromatischen Kohlenwasserstoff einer aus dem genannten aroma- 20 entsprechen, worin R und R1 Niedrigalkylgruppen
tischen Kohlenwasserstoff, dem sauren Kataly- bedeuten; man arbeitet in Gegenwart von Benzol,
sator und gegebenenfalls einem niedriger als Toluol oder Xylol und eines sauren Katalysators. Ein
der aromatische Kohlenwasserstoff siedenden Lö- solches Verfahren wird gemäß der Erfindung dadurch
sungsvermittler, vorzugsweise dem bei der Spaltung gekennzeichnet, daß man das p-Dialkylbenzol-bisgebildeten
Keton, bestehenden Lösung zusetzt, as hydroperoxyd in fester Form oder als Suspension in
nach erfolgter Spaltung den sauren Katalysator dem genannten aromatischen Kohlenwasserstoff einer
neutralisiert, die dabei gebildeten anorganischen aus dem genannten aromatischen Kohlenwasserstoff,
Salze abfiltriert, aus der verbleibenden Lösung dem sauren Katalysator und gegebenenfalls einem
das bei der Spaltung gebildete Keton und das niedriger als der aromatische Kohlenwasserstoff sie-Katalysatorlösungsmittel
abdestilliert und aus der 30 denden Lösungsvermittler, vorzugsweise dem bei der
verbleibenden Suspension des Hydrochinons in Spaltung gebildeten Keton, bestehenden Lösung zudem
verwendeten aromatischen Kohlenwasserstoff setzt, nach erfolgter Spaltung den sauren Katalysator
das Hydrochinon mechanisch abtrennt. neutralisiert, die dabei gebildeten anorganischen Salze
abfiltriert, aus der verbleibenden Lösung das bei der 35 Spaltung gebildete Keton und das Katalysatorlösungs-
mittel abdestilliert und aus der verbleibenden Suspension des Hydrochinons in dem verwendeten aromatischen
Kohlenwasserstoff das Hydrochinon mecha-Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung nisch abtrennt.
von Hydrochinon durch Spaltung eines p-Dialkyl- 40 Der Lösungsvermittler soll die Auflösung des sauren
benzol-bis-hydroperoxyds. Katalysators, der im aromatischen Kohlenwasserstoff
Es ist bekannt, daß Alkylarylhydroperoxyde durch unlöslich oder nicht genügend löslich ist, und die
Säuren zersetzt werden und Phenole sowie Carbonyl- völlige Auflösung des Hydrochinons bei der Neutraverbindungen
ergeben. Gleichfalls ist bekannt, daß lisationstemperatur ermöglichen,
bei der Herstellung von Hydrochinon durch jedes 45 Der Zusatz des Lösungsvermittlers kann unter-Verfahren zur Erzielung wirtschaftlich befriedigender bleiben, wenn der saure Katalysator im aromatischen Ergebnisse nach einer einfachen und raschen Arbeits- Kohlenwasserstoff löslich ist.
bei der Herstellung von Hydrochinon durch jedes 45 Der Zusatz des Lösungsvermittlers kann unter-Verfahren zur Erzielung wirtschaftlich befriedigender bleiben, wenn der saure Katalysator im aromatischen Ergebnisse nach einer einfachen und raschen Arbeits- Kohlenwasserstoff löslich ist.
weise verfahren werden muß, die es ermöglicht, mit Der Lösungsvermittler soll neben seiner Eigen-
nur wenigen Operationen ein Produkt hoher Reinheit schaft, niedriger als der aromatische Kohlenwasserzu
erhalten^ 50 stoff zu sieden, auch so beschaffen sein, daß er von
Diese Forderung hat ihren Grund darin, daß dem bei der Spaltung des Hydroperoxydes gebildeten
Hydrochinon in Lösung und insbesondere in Gegen- Keton leicht durch Destillation getrennt werden kann,
wart von Verunreinigungen rasch altert und dunkel- Vorzugsweise werden als Lösungsvermittler die bei
gefärbte Produkte ergibt, aus denen nur schwierig der Spaltungsreaktion gebildeten Ketone verwendet.
durch Kristallisation aus Wasser ein Produkt gemäß 55 Beispielsweise ist es von Vorteil, Aceton zu verwenden,
den AS Α-Richtlinien für photographische Erzeugnisse wenn Hydrochinon aus p-Diisopropylbenzol-bis-hyinsbesondere
hinsichtlich Farbe und Reinheit herge- droperoxyd hergestellt wird, und Methyläthylketon,
stellt werden kann. Das Produkt muß rein weiß sein, wenn Di-sec.-buthylbenzol-bis-hydroperoxyd Anwender
Reinheitsgrad 99 % betragen. dung findet.
Ferner ist aus der deutschen Patentschrift 945 451, 60 Es können aber auch Alkohole und Äther verwendet
die ein Verfahren zur Herstellung von Phenolen be- werden.
trifft, eine Arbeitsweise bekannt, nach welcher die Die Gegenwart des aromatischen Kohlenwasser-
Spaltung von Dialkylbenzol-bis-hydroperoxyden in stoffes im Reaktionsmedium ist die wesentliche BeGegenwart
saurer Katalysatoren (vgl. Seite 7, Zeile 35 dingung für die unmittelbare Gewinnung von Hydrobis
49) und von Benzol, Toluol bzw. Xylol durch- 65 chinon besonders wertvoller Eigenschaften. Es wurde
geführt wird. Der wesentliche Nachteil jener bekannten gefunden, daß beim Arbeiten lediglich in Gegenwart
Verfahrensweise besteht darin, daß zwangläufig die des Lösungsvermittlers die Reaktionsmischung einer
Verunreinigungen und Nebenprodukte im Hydro- merklichen Bräunung unterliegt. In diesem Fall wird
nach dem Abdampfen des Lösungsmittels ein dunkelbraunes, halbfestes Produkt erhalten; dieses Produkt
ergibt auch nach dem Waschen mit einem der aromatischen Kohlenwasserstoffe ein stark gefärbtes rohes
Hydrochinon, das nur schwierig zu reinigen ist.
Gleichfalls wurde gefunden, daß bei der Spaltung in Gegenwart des Lösungsvermittlers allein und Zufügen
des aromatischen Kohlenwasserstoffs nur nach Beendigung der Spaltungsreaktion und anschließendem
Arbeiten gemäß der Erfindung bessere Ergebnisse als im vorhergehendem Fall erhalten werden;
diese hegen jedoch noch unter denen, die nach den gesamten erfindungsgemäßen Verfahren erzielt werden.
Als Katalysatoren können die allgemein für die Spaltung von Hydroperoxyd angewandten Verbindungen
wie H2SO4, H3PO4, HClO4, p-Toluolsulfonsäure
sowie HBF4, H2SiF6 und BF3 verwendet werden.
Diese Katalysatoren sollen nach Möglichkeit in der höchsten handelsüblichen Konzentration vorliegen,
so daß die im Arbeitsgang zugeführten Wassermengen gering bleiben.
Bortrifluorid kann in gasförmigem Zustand oder in Form eines Komplexes verwendet werden.
Die Konzentration der Katalysatoren (bezogen auf 100%) liegen zwischen 0,05 und 5 Gewichtsprozent
der Reaktionsmischung und zwischen 0,1 und 20% des vorhandenen Rohmaterials (rohes Bis-hydroperoxyd)
und vorzugsweise zwischen 0,1 und 1% bzw. 1 und 5%.
Die Temperatur, bei der die Zersetzungsreaktion erfolgt, ist nicht besonders wesentlich; sie muß genügend
hoch sein, damit einmal eine ausreichende Reaktionsgeschwindigkeit erreicht und zum anderen
eine heftige Zersetzung vermieden wird.
Die Temperatur kann zwischen 00C und dem
Siedepunkt der Mischung liegen und soll vorzugsweise zwischen 20 und 400C betragen.
Hinsichtlich der Mengen der verwendeten Lösungsmittel sind keine eigentlichen Grenzen gesetzt. Es ist
natürlich wirtschaftlich vorteilhaft, die zu verdampfenden Lösungsmittelmengen möglichst niedrig zu halten.
Wenn zwei Lösungsmittel verwendet werden, soll die Menge des zu verwendenden Lösungsvermittlers das
Minimum betragen, das erforderlich ist, den Katalysator in Lösung zu halten, während die Menge des zu
verwendenden aromatischen Kohlenstoffes gleichfalls
ίο nur so viel betragen soll, wie zur Aufrechterhaltung
des flüssigen Zustandes der Hydrochinonsuspension erforderlich ist. Befriedigende Ergebnisse werden mit
Gewichtsverhältnissen von Lösungsmitteln zu rohem Bis-hydroperoxyd zwischen 2:1 und 4:1 erhalten.
Die Spaltungsreaktion kann auch in einer inerten Atmosphäre durchgeführt werden, obwohl dies keine
merklichen Vorteile ergibt.
Die Neutralisation erfolgt mit Alkali- oder Erdalkalihydroxyden, -oxyden, -carbonaten oder -bicarbonaten,
die vorzugsweise in fester Form zugesetzt werden, um die Einführung von Wasser in die Reaktion
zu vermeiden, oder mit Ammoniak. Zur Begünstigung einer raschen Neutralisation wird dieser
Arbeitsgang vorzugsweise unter heftigem Rühren durchgeführt.
Die Destillation kann unter Atmosphärendruck oder unter reduziertem Druck erfolgen.
Die Kristallisation des rohen Hydrochinons aus Wasser wird nach den Verfahren durchgeführt, nach
denen das Hydrochinon auch sonst erhalten wird. In Tabelle I sind als Beispiel die physikalisch-chemischen
Eigenschaften einer erfindungsgemäß erhaltenen Probe von rohem Hydrochinon und des gleichen
Hydrochinons nach der Kristallisation aus Wasser sowie die entsprechenden Richtlinien der American
Standard Association (A. S. A.) PH 4-126-1955 dargestellt.
Rohes Hydrochinon
Hydrochinon
kristallisiert aus Wasser
kristallisiert aus Wasser
ASA-Richtlinien
Physikalische Erscheinungsform
Reinheit
Aschengehalt
Schwermetalle, Pb
Eisen (Fe)
Resorcin
Schmelzpunkt
Löslichkeit in Essigsäure
Kristallines, weißes Pulver mit haselnußbraunen Reflexen
99,61%
0,04%
0,04%
Entsprechend den Richtlinien
desgl.
desgl.
173° C
desgl.
173° C
Leicht haselnußbraune Lösung Nadeiförmige, weiße
Kristalle
Kristalle
99,80%
fehlt
fehlt
Entsprechend den
Richtlinien
Richtlinien
desgl.
desgl.
173° C
desgl.
173° C
Klare farblose
Lösung
Lösung
Weiße Kristalle oder kristallines Pulver
99 % Minimum
0,05 % Maximum
0,001 % Maximum
0,05 % Maximum
0,001 % Maximum
0,001 % Maximum 0,1 % Maximum
170 bis 174° C
170 bis 174° C
Klare farblose
Lösung
Lösung
Das erfindungsgemäße Verfahren ist auch für eine kontinuierliche Arbeitsweise geeignet, indem gleichzeitig
die Katalysatorlösung und das Hydroperoxyd entweder fest oder in Suspension einem aus der Reaktionsmischung
bestehendem Kopf zugeführt werden. Zur Durchführung eines kontinuierlichen Verfahrens
ist es besonders vorteilhaft, daß der aromatische Kohlenwasserstoff mit Wasser eine azeotrope Mischung
bildet, die leicht aus dem Kreislauf entfernt werden kann.
Zur Herstellung von Hydrochinon (H) aus p-Diisopropylbenzol-dihydroperoxyd
(PDB) wird gemäß dem
Schema in der Zeichnung gearbeitet: Der Reaktor 1 enthält den aromatischen Kohlenwasserstoff PS (z. B.
Benzol), den Lösungsvermittler SS (z. B. Aceton) und den sauren KatalysatorAC (z.B. H2SO4); diesem
Reaktor wird eine Suspension von p-Diisopropylbenzol-dihydroperoxyd
(PDB) in dem zurückgewonnenen aromatischen Kohlenwasserstoff PS (Benzol)
aus dem Behälter 2 sowie eine Lösung des sauren Katalysators AC (H2SO4) in dem Lösungsvermittler
SS, nämlich zurückgewonnenem Aceton, aus dem Behälter 3 zugeführt.
Vom Reaktor 1 fließt die von der Zersetzung kommende Mischung kontinuierlich ab, wird aufgefangen
und mit einem Neutralisationsmittel NA (festes Natriumcarbonat) neutralisiert, das dem Behälter 4 allmählich
zugesetzt wird; von da aus fließt sie durch einen Filter 5 sowie einen Vorerhitzer 6, der die Destillationskolonne
7 speist. Das sekundäre Lösungsmittel SS (Aceton) wird am Kopf der Kolonne entfernt
und teilweise zurückgeleitet; unten wird der das Hydrochinon enthaltende Benzolbrei entfernt,
in 8 gekühlt und in 9 filtriert. Durch das Filter 9 läuft die benzolische Lösung, die in der Kolonne 10
destilliert wird; vom Boden der Kolonne 10 werden die phenolischen Nebenprodukte PHSP und von oben
Benzol abgezogen, das zurückgeführt wird. Rohes Hydrochinon H bleibt auf dem Filter 9 und wird anschließend
durch Kristallisation aus Wasser gereinigt.
Der Hauptvorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß die in der Lösung vorhandenen
Verunreinigungen mit dem Lösungsmittel vom unlöslichen Hydrochinon durch Abscheiden des unlöslichen
Hydrochinons mittels mechanischer Mittel wie Filtrieren und Zentrifugieren entfernt wird. Natürlich
können auch andere, allgemein bekannte Mittel zur Trennung der festen Stoffe von der Flüssigkeit angewendet
werden.
Bei entweder kontinuierlicher oder stufenweiser Arbeitsweise sind die Umsätze von p-Dialkylbenzol-bishydroperoxyden
zu Hydrochinon und der Reinheitsgrad des Endproduktes bemerkenswert hoch; sie
werden durch den Reinheitsgrad des Ausgangs-bishydroperoxyds nicht beeinflußt.
Aus dem Vorstehenden wird deutlich, daß gemäß der Erfindung sehr beträchtliche Vorteile erzielt
werden, da das erfindungsgemäße Verfahren die Herstellung von Hydrochinon hohen Reinheitsgrades mit
hohen Ausbeuten in bezug auf die p-Dialkylbenzol-bishydroperoxyde
ermöglicht, wobei das Verfahren keine besonders reinen Bis-hydroperoxyde erfordert und
geeignet ist, in technologisch einfacher Weise kontinuierlich durchgeführt zu werden.
Die folgenden Beispiele dienen zur besseren Erläuterung der Erfindung.
Eine Suspension von 250 g rohem p-Diisopropylbenzol-bis-hydroperoxyd,
das 186,7 g 100%iges Bishydroperoxyd enthält, und 440 g Benzol werden innerhalb 1 Stunde und 10 Minuten einer Lösung von
5 g 96%iger H2SO4 in 158 g Aceton und 176 g Benzol
unter Rühren und Halten der Temperatur auf 25 bis 350C zugesetzt. Nach weiteren 15 Minuten Rühren
werden 11 g Na2CO3 zugefügt, wobei auf 600C erwärmt
wird, um die Neutralisation zu begünstigen.
Nach dem Abfiltrieren der anorganischen Salze wird die Reaktionsmischung destilliert, wodurch
278 g Aceton sowie eine Benzolsuspension abgetrennt
werden, aus welcher das rohe Hydrochinon abfiltriert und getrocknet wird.
Auf diese Weise werden 92 g rohes Hydrochinon mit einer Reinheit von 99,61% und einer Ausbeute
an 100%igem Hydrochinon von 99,1% erhalten.
Durch Eindampfen des benzolischen Filtrats werden 40 g phenolische Nebenprodukte (in Form einer
klären Masse mit brauner Farbe und hoher Viskosität) erhalten.
Dieses Beispiel wurde in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise durchgeführt, wobei jedoch von Proben
von rohem p-Diisopropylbenzol-bis-hydroperoxyd verschiedener
Reinheit ausgegangen wurde.
Rohes Hydrochinon mit einer Reinheit von mehr als 99 % wird in allen Fällen mit hohen Umwandlungen
erhalten, wie aus der nachstehenden Tabelle II hervorgeht.
Reines p-Diisopropyl- | Ausbeuteprozente | Keinneit |
benzol-bis-hydroper- | an 100%igem | des ro π cn TXvArη |
oxyd, vorhanden in | Hydrochinon, | nyuro- |
100 Teilen des rohen | bezogen auf reines | |
Ausgangsmaterials | Bishydroperoxyd | 99,8 |
99 | 96,3 | 99,5 |
85,5 | 97,1 | 99,6 |
75,3 | 100 | 99,4 |
74,7 | 98 | |
50 g festes p-Diisopropylbenzol-bis-hydroperoxyd
mit einem Gehalt von 37,2 g an 100%igem Bis-hydroperoxyd werden innerhalb 1 Stunde 2 g 96 %iger
H2SO4, 40 g Aceton und 80 g Benzol unter Rühren
und Halten der Temperatur auf 25 bis 30° C zugeführt.
Nach 15 Minuten Rühren wird die Mischung mit 4 g Na2CO3 neutralisiert und die anorganischen
Salze abfiltriert, während das Aceton durch Destillation abgetrennt wird.
Aus dem zurückbleibenden Benzol werden durch Filtrieren und Trocknen 17,8 g rohes Hydrochinon isoliert, das eine weiße Farbe mit leicht haselnußbraunen Reflexen besitzt und eine Reinheit von 99,2% aufweist; die Ausbeute an Hydrochinon beträgt 97,6%.
Aus dem zurückbleibenden Benzol werden durch Filtrieren und Trocknen 17,8 g rohes Hydrochinon isoliert, das eine weiße Farbe mit leicht haselnußbraunen Reflexen besitzt und eine Reinheit von 99,2% aufweist; die Ausbeute an Hydrochinon beträgt 97,6%.
Eine Suspension von 50 g rohem p-Diisopropylbenzol-bis-hydroperoxyd
in 100 g Benzol, das 38,5 g 100%iges Bis-hydroperoxyd enthält, wird innerhalb von 30 Minuten einer Lösung von 1 g 96 %iger H2SO4
in 30 g Aceton und 35 g Benzol unter Rühren und Halten der Temperatur auf 55 bis 600C zugegeben.
Nach 5 Minuten Rühren wird die Mischung mit
2 g Na2CO3 neutralisiert; die anorganischen Salze
werden abfiltriert und das Aceton abdestilliert, wobei ein Benzolbrei erhalten wird, aus dem nach Filtrieren
und Trocknen 18,6 g rohes Hydrochinon mit einer Reinheit von 99,4% und einer Ausbeute von 98,8%
an 100 %igem Hydrochinon isoliert werden.
Eine Suspension von 50 g rohem p-Diisopropylbenzol-bis-hydroperoxyd
mit 37,3 g 100%igem Bis-
hydroperoxyd in 90 g Benzol wird innerhalb von 30 Minuten einer Lösung von 1,5 g 60%iger H2SO4
in 32 g Aceton und 35 g Benzol unter Rühren und Halten der Temperatur auf 25 bis 350C zugefügt;
nach Neutralisation mit NaHCO3 Filtrieren und Destillation gemäß der Verfahrensweise nach Beispiel
1 werden 17,9 g rohes Hydrochinon von weißer Farbe mit hellgrauen Reflexen und einer Reinheit von
99,5% abgetrennt.
Die Ausbeute an 100%igem Hydrochinon beträgt, bezogen auf 100% Bis-hydroperoxyd, 98,1%.
50 g p-Di-sec.-butylbenzol-bis-hydroperoxyd in festem
Zustand mit 38 g 100 %igem Bis-hydroperoxyd wird innerhalb 1 Stunde 2 g 96%iger Schwefelsäure,
100 g Methyläthylketon und 100 g Toluol unter Rühren und Halten der Temperatur auf 25 bis 30° C
zugesetzt.
Nach Beendigung der Reaktion wird das Ganze mit Na2CO3 neutralisiert; die anorganischen Salze
werden abfiltriert und die Lösungsmittelmischung destilliert.
Aus dem zurückbleibenden Toluol werden durch Filtrieren und Trocknen 16,3 g 99,5%iges Hydrochinon
abgetrennt; die Hydrochinonausbeute beträgt 98,6%.
Eine Suspension von 50 g p-Diisopropylbenzol-bishydroperoxyd
mit 42,7 g 100 %igem Bis-hydroperoxyd in 200 g Benzol wird innerhalb von 20 Minuten einer
Lösung von 1 g Äther-BF3-Komplex (mit 47,8 % BF3)
in 90 g Benzol unter Rühren und Halten der Temperatur auf 20 bis 25°C zugefügt.
Nach Beendigung der Reaktion wird eine Suspension von Hydrochinon erhalten, die anschließend mit
CaCO3 neutralisiert wird.
Das gebildete Aceton wird durch Destillation entfernt, filtriert und getrocknet.
Es werden 25,4 g rohes Hydrochinon mit einer ίο Reinheit von 80% erhalten, das anorganische Salze
enthält.
Durch Kristallisation aus Wasser (nach Behandlung mit Aktivkohle und Abfiltrieren der unlöslichen Bestandteile)
wird weißes Hydrochinon in Form von Kristallnadeln mit einer Reinheit von 99,9 % erhalten.
Die Hydrochinonausbeute beträgt, bezogen auf 100% Bis-hydroperoxyd, 97,8%.
Es wird wie im Beispiel 1 verfahren, wobei als Katalysator HClO4 (60%) in einer Menge von 2 Gewichtsprozent,
bezogen auf das rohe Bis-hydroperoxyd, verwendet wird.
Hydrochinonausbeute = 99,1 %.
Hydrochinonausbeute = 99,1 %.
Es wird wie im Beispiel 1 verfahren, jedoch wird zur Abtrennung des rohen Hydrochinons von der
Benzolsuspension anstatt eines Filters eine Zentrifuge verwendet. Es werden 92 g rohes Hydrochinon mit
99,6%iger Reinheit und einer Ausbeute an Hydrochinon von 99,1 % erhalten.
309 548/424
Claims (1)
1 2
chinon zurückbleiben, nachdem das Benzol abdestil-
Patentanspruch: liert ist. Nachteilig ist auch die verhältnismäßig ge
ringe Ausbeute von nur 65 %.
Verfahren zur Herstellung von Hydrochinon Die Erfindung will den geschilderten Nachteilen
durch Spaltung eines p-Dialkylbenzol-bis-hydro- 5 abhelfen; sie ist demnach darauf gerichtet, ein Verperoxyds,
dessen Alkylgruppen der Formel fahren zur Herstellung von Hydrochinon durch
Spaltung eines p-Dialkylbenzol-bis-hydroperoxydes zu
R schaffen, nach dem man ein hochwertiges Hydro-
I chinon mit sehr großer Reinheit und in hoher Ausbeute
— CH ίο erhält. Bei dem Verfahren geht man von einem p-Di-
I alkylbenzol-bis-hydroperoxyd aus, dessen Alkylgrup-
R1 pen der Formel
Applications Claiming Priority (1)
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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