DE1493170C3 - Verfahren zur Dimerisierung von niederen alpha-Olefinen - Google Patents
Verfahren zur Dimerisierung von niederen alpha-OlefinenInfo
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Description
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Nickelacetylacetonat + Triphenylphosphin sonders zur Dimerisierung von Äthylen und Propylen,
+ Al2R(OR)K4 ist aber auch z. B. für Buten-1 und Buten-2 anwendbar.
Nickelacetylacetonat + Triphenylphosphin Die Dimerisierung von Propylen führt beispielsweise
+ Al2R4K2 zu über 90% zu C„-Olefinen, während der Rest aus
Nickelacetylacetonat + Triphenylarsin 5 trimerem Propylen mit kleinen Anteilen noch höher
+ Al2R3K3 oligomeren Propylens besteht. Analoge Ergebnisse
Nickelacetylacetonat + Tricyclohexylphosphin in ähnlichen Größenordnungen erzielt man bei Einsatz
+ Al2R3K3 der anderen genannten Olefine.
Die verfahrensgemäß hergestellten Produkte kann
Zu den aluminiumorganischen Verbindungen be- ίο man unter anderem dazu verwenden, um im niedrigdeutet
R jeweils Alkyl- und X Halogen. siedenden Bereich von Benzin die Oktanwerte zu ver-
Es ist auch möglich, die Katalysatorkomponenten bessern.
(Nickelverbindung, Elektronendonator und aliminium- Die Durchführung des erfindungsgemäßen Verorganische
Verbindung) ohne Anwesenheit von Olefin fahrens erfolgt beispielsweise folgendermaßen:
in geeignetem Lösungsmittel zusammenzugeben und 15 In einen mit einem Rührwerk versehenen und auf diesen vorformierten Katalysator zur Dimerisierung —100C gekühlten Reaktor, der das Lösungsmittel mit von Olefin einzusetzen. der Nickelverbindung und dem Elektronendonator
in geeignetem Lösungsmittel zusammenzugeben und 15 In einen mit einem Rührwerk versehenen und auf diesen vorformierten Katalysator zur Dimerisierung —100C gekühlten Reaktor, der das Lösungsmittel mit von Olefin einzusetzen. der Nickelverbindung und dem Elektronendonator
Die Aktivität des Katalysatorsystems wird um so enthält, wird nach vollständigem Verdrängen der
größer, je mehr Mol eines Elektronendonators auf Luft durch Stickstoff das Olefin zunächst bis zur
ein Mol der Nickelverbindung eingesetzt werden. 20 Sättigung eingeleitet. Dann läßt man unter Rühren
Ferner wurde gefunden, daß eine merkliche kataly- und weiterem Einleiten von z. B. Propylen die in dem
tische Wirksamkeit erst dann auftritt, wenn die alu- angewandten Lösungsmittel gelöste aluminiumorgaminiumorganische
Verbindung in gleicher moleku- nische Verbindung in kurzer Zeit zutropfen. Das Prolarer
Menge angewandt wird wie der Elektronen- pylen wird im Überschuß angewandt. Daher arbeitet
donator. Mit steigender Menge der aluminium- 25 man zweckmäßig in einem geschlossenen System unter
organischen Verbindung nimmt dann die Aktivität ständiger Rückführung des überschüssigen und laudes
Katalysatorsystems zu. Die Mengenverhältnisse fender Zuführung soviel frischen Propylens, daß im
werden zweckmäßig so aufeinander abgestimmt, daß System ein geringer Überdruck von etwa 20 bis
das Molverhältnis von Nickelverbindung zu Elek- 30 mm Hg herrscht. Die Temperatur im Reaktionstronendonator
zwischen 1: 6 bis 1:18 und das Mol- 3° raum wird auf —100C gehalten.
Verhältnis Elektronendonator zu aluminiumorganischer Zur Durchführung des Verfahrens in diskontinu-Verbindung zwischen 1: 2 bis 1: 6 liegt. Obgleich mit ierlicher Weise bei erhöhter Temperatur geht man so diesen Verhältnissen die Grenzen der Aktivitäts- vor, daß in einem Autoklav unter Stickstoffatmosphäre Steigerung noch nicht erreicht sein dürften, so sprechen das Lösungsmittel, die Nickelverbindung und der doch wirtschaftliche Erwägungen gegen die Anwen- 35 Elektronendonator im Reaktor vorgelegt werden. Der dung größerer Mengen der jeweils letzteren im Ver- Stickstoff wird sodann durch Durchleiten von Prohältnis zu der jeweils ersteren der genannten Ver- pylen verdrängt. Danach wird der mit einem Heizbindungen. Kühl-Mantel versehene Autoklav auf die Reaktions-
Verhältnis Elektronendonator zu aluminiumorganischer Zur Durchführung des Verfahrens in diskontinu-Verbindung zwischen 1: 2 bis 1: 6 liegt. Obgleich mit ierlicher Weise bei erhöhter Temperatur geht man so diesen Verhältnissen die Grenzen der Aktivitäts- vor, daß in einem Autoklav unter Stickstoffatmosphäre Steigerung noch nicht erreicht sein dürften, so sprechen das Lösungsmittel, die Nickelverbindung und der doch wirtschaftliche Erwägungen gegen die Anwen- 35 Elektronendonator im Reaktor vorgelegt werden. Der dung größerer Mengen der jeweils letzteren im Ver- Stickstoff wird sodann durch Durchleiten von Prohältnis zu der jeweils ersteren der genannten Ver- pylen verdrängt. Danach wird der mit einem Heizbindungen. Kühl-Mantel versehene Autoklav auf die Reaktions-
Die außerordentlich große Aktivität des erfindungs- temperatur gebracht. Nach Erreichen derselben wird
gemäßen Katalysatorsystems erkennt man an den 4° Propylen bis zum gewünschten Druck aufgedrückt,
sehr großen Umsatzleistungen. Beispielsweise lassen Sodann wird mit Hilfe einer Druckschleuse in kurzer
sich mit 1 Millimol (mMol) Nickelverbindung in Ver- Zeit die im angewandten Lösungsmittel gelöste alu-
bindung mit 16 mMol Triphenylphosphin und 45 mMol miniumorganische Verbindung in den Autoklav ein-
AI2(C2Hb)3CI3 oa. 24 kg Propylen umsetzen, wie man geführt. Es setzt sofort die Dimerisierungsreaktion
aus den Angaben des Beispiels 4 errechnen kann. 45 ein. Durch laufendes Nachdrücken von Propylen
Als Lösungsmittel kommen Kohlenwasserstoffe in wird der gewünschte Druck im Reaktionsraum geBetracht,
vor allem aromatische Kohlenwasserstoffe, halten. Die gewünschte Temperatur im Reaktor wird
wie z. B. Benzol, Toluol, Chlorbenzol, aber auch durch entsprechende Kühlung mit Hilfe des Heizhalogensubstituierte
Aliphaten, wie z. B. Dichlor- Kühl-Mantels eingehalten,
äthan. 50 Für die kontinuierliche Durchführung des Ver-
äthan. 50 Für die kontinuierliche Durchführung des Ver-
Der Temperaturbereich, in dem das erfindungs- fahrens wird vorgeschlagen, das Reaktionsgemisch
gemäße Katalysatorsystem seine Aktivität entfaltet, z. B. kaskadenartig durch eine Reihe von Reaktionserstreckt
sich von —80 bis 1200C; bevorzugt wird ein räumen zu führen, so daß das den letzten Reaktions-Bereich
zwischen —40 und +80° C angewandt. Das raum verlassende Produkt praktisch nur vollständig
Verfahren kann sowohl drucklos als auch unter er- 55 verbrauchten Katalysator wegführt,
höhtem Druck durchgeführt werden. Die Aufarbeitung des Reaktionsgemisches erfolgt
höhtem Druck durchgeführt werden. Die Aufarbeitung des Reaktionsgemisches erfolgt
Bei Arbeitstemperaturen unter 0°C erübrigt sich destillativ in üblicher Weise, wobei die Katalysator-
im allgemeinen die Anwendung von erhöhtem Druck, reste in dem in geringem Maße anfallenden höher
da sich hinreichend hohe Olefinkonzentrationen in oligomeren Sumpfprodukt verbleiben, welches durch
dem angewandten Lösungsmittel einstellen. Bei höhe- 6o Filtration oder Wasserwäsche gereinigt werden kann,
ren Arbeitstemperaturen empfiehlt sich die Anwendung Die Reinigung durch Wasserwäsche bietet sich auch
eines geringen Überdrucks. Im Falle der Dimerisierung für das gesamte Reaktionsprodukt vor der destilla-
von Propylen sind beispielsweise Drücke bis zu etwa tiven Aufarbeitung an.
15 at als ausreichend zu erachten. Es können aber Die Erfindung wird durch nachstehende Beispiele
auch höhere Drücke gewählt werden. 65 näher erläutert.
Es ist darauf zu achten, daß das Reaktionssystem Beispiele
frei von Sauerstoff und Wasser ist.
frei von Sauerstoff und Wasser ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich be- 1. In einen mit reinem Stickstoff gespülten Reaktor
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von 3 Liter Inhalt, der mit Rührer versehen ist, gibt Nach 70 Minuten ist die Propylen-Aufnahme be-
man 500 ml Toluol und V4 mMol Nickelacetyl- endet. Insgesamt sind 853 g Propylen in das Druck-
acetonat. Dann wird unter Kühlen auf —100C gefäß eingeführt. Nach Abkühlen auf Zimmertempe-
trockenes Propen bis zur Sättigung eingeleitet. Dabei ratur erhält man beim Entspannen und Stabilisieren
werden etwa 22 Nl Propen aufgenommen. In diese 5 der abgezogenen Flüssigkeit 349 g Propylen zurück.
Lösung leitet man unter Rühren weiter Propylen ein 504 g Propylen sind demnach umgesetzt worden. Bei
und tropft innerhalb 5 Minuten durch einen Scheide- der destillativen Trennung erhält man 458 g einer
trichter, der mit reinem Stickstoff oder Argon beatmet zwischen 58 und 68 0C siedenden Fraktion,
ist, 8 mMol Al2(C2Hs)3Cl3, gelöst in 10 ml Toluol ein. 4. Die Durchführung wird analog dem Beispiel 3
Es wird begierig Propylen aufgenommen. Man sorgt io vorgenommen. Geändert sind nur die Mengen und
dafür, daß immer ein Überschuß an Propylen durch Verhältnisse der Katalysatorkomponenten. In den
die Abgasleitung nach außen gelangt. Die rosa- 500 ml Toluol sind gelöst V40 mMol Nickelacetyl-
gefärbte klare Lösung wird durch entsprechende acetonat und ie/40mMol Triphenylphosphin. Nach
Außenkühlung auf—10°C gehalten. Nach 13 Stunden Aufheizen und entsprechendem Aufdrücken von
ist die Propylen-Aufnahme beendet. Nach Abtrennung 15 Propylen, wie im Beispiel 3, werden 46/40 mMol
des noch gelösten Propylens können 900 g eines Al2(C2Hs)3Cl3 in das Druckgefäß eingeschleust,
zwischen 58 und 680C siedenden Schnittes gewonnen Die sofort einsetzende Propylen-Aufnahme ist
werden. nach 2 Stunden beendet. Es werden insgesamt 598 g
2. Die Durchführung erfolgt wie im Beispiel 1. Propylen umgesetzt. An Destillat, das zwischen 58
Geändert sind die Katalysatorkomponenten. In 500 ml ao und 680C siedet, werden 545 g gewonnen.
Toluol werden Vie mMol Nickelacetylacetonat und 5. Dieses Beispiel wird wie im Beispiel 2 durch-
8/iemMol Triphenylphosphin gelöst. geführt. Als Katalysatorkomponenten werden Vie mMol
Zur Reduktion werden 2 mMol Al2(C2Hs)3Cl3 ein- Nickelacetylacetonat, 1 mMol Triphenylphosphin und
geführt. Es entsteht eine gelborange klare Lösung. 4 mMol A12(C2H5)3C13 angewandt. Es entsteht eine
Eine Änderung besteht auch darin, daß im geschlosse- 35 schwachgelbe klare Lösung. Umgesetzt werden innernen
System mit einer Umlaufpumpe, die 70 bis halb 11 Stunden 1190 g Propylen.
75 l/h Gas fördert, gearbeitet wird. Das nicht ver- 6. Die Durchführung ist die gleiche wie im Beibrauchte Gas wird also in den Reaktionskolben zu- spiel 2. Als Katalysator werden 1I4 mMol Nickelriickgeführt. Durch laufende Zugabe von frischem acetylacetonat, 2 mMol Triphenylarsin und 8 mMol Propylen wird der Druck im System auf 24 mm Hg 30 Al2(C2H5)Cl3 angewandt. Es entsteht eine goldgelbe gehalten. Nach 9,5 Stunden wird der Katalysator klare Lösung. Innerhalb von 19 Stunden werden unwirksam. 1088 g Propylen umgesetzt.
75 l/h Gas fördert, gearbeitet wird. Das nicht ver- 6. Die Durchführung ist die gleiche wie im Beibrauchte Gas wird also in den Reaktionskolben zu- spiel 2. Als Katalysator werden 1I4 mMol Nickelriickgeführt. Durch laufende Zugabe von frischem acetylacetonat, 2 mMol Triphenylarsin und 8 mMol Propylen wird der Druck im System auf 24 mm Hg 30 Al2(C2H5)Cl3 angewandt. Es entsteht eine goldgelbe gehalten. Nach 9,5 Stunden wird der Katalysator klare Lösung. Innerhalb von 19 Stunden werden unwirksam. 1088 g Propylen umgesetzt.
Sowohl aus dem Gasverbrauch als auch aus der 7. Die Durchführung erfolgt in der gleichen Weise
Gewichtszunahme des Reaktionsgemisches nach Ent- wie Beispiel 2. Als Katalysatorkomponenten werden
fernen des noch gelösten Propylens wird ermittelt, 35 1U mMol Nickelacetylacetonat, 2 mMol Triphenyl-
daß 994 g Propylen umgesetzt- sind. Bei der destilla- phosphin und 8 mMol Al2(C2Hs)2Cl4 angewandt. Es
tiven Aufarbeitung werden gewonnen: entsteht eine gelbe klare Lösung. Innerhalb von
nn. . . , eo , ,oo_ . , , 4Stunden werden 1366g Propylen umgesetzt.
904 g eines zwischen 58 und 68 C siedenden 8. Auch dieses Beispiel wird in der gleichen Art
Schnittes; 40 wie Beispiel 2 durchgeführt. Der Katalysator besteht
90 g eines oberhalb Toluol siedenden Produktes. aus V4 mMol Nickelacetylacetonat, 2 mMol Tri-
Die 904 g haben folgende Zusammensetzung: phenylphosphin und 8 mMol Al2(C2Hs)2(OC2H5)Cl3.
4-Methylpenten-l 3,8 Gewichtsprozent Ιηηε^ von 11 Stunden werden 645 g Propylen um-
2,3-Dimethylbuten-l 5,2 Gewichtsprozent gesetzt.
^-Methylpentene 37 2 Gewichtsprozent 45 9; ,In 20ml ™™}>
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2-Methylpenten-l 17,9 Gewichtsprozent acetylaceton* und V, mMol Triphenylphosphm ge-
3-Hexen 7 7 Gewichtsprozent lost sind) werden bei Raumtemperatur 2 mMol
2-Methvlüenten-2 2ΐΌ Gewichtsprozent Al2(C2Hs)3Cl3 eingegeben. Diese Lösung wird in
2 Methylpenten 210 gewichtsprozent ^ ^
2,3-Dimethylbuten-2 0,4 Gewichtsprozent 5° f f "1^ f' ™d .slcI? ln einem Reaktor von 3 Litern
r Inhalt befindet, in kurzer Zeit unter Ruhren ein-
3. In ein mit reinem Stickstoff gespültes Druck- gebracht. Es entsteht eine gelbe Lösung, die begierig
gefäß von 2 Litern Inhalt, das mit einem Rührer ver- Propylen, das entsprechend stark eingeleitet wird, aufsehen
ist, werden 500 ml Toluol, in denen 1J32 mMol nimmt. Innerhalb von 7 Stunden werden 560 g Pro-Nickelacetylacetonat
und 8/S2 mMol Triphenylphos- 55 pylen umgesetzt.
phin gelöst sind, eingegeben. Zur Verdrängung von 10. In ein mit reinem Stickstoff gespültes Druck-Stickstoff
wird Propylen durchgeleitet. Dann wird gefäß von 2 Lintern Inhalt, das mit einem Rührer vermit
Hilfe eines Heizmantels der Reaktorinhalt auf sehen ist, werden 475 ml Toluol, in denen Ve« mMol
6O0C aufgeheizt und so lange unter Rühren Propylen Nickelacetylacetonat und 8/e4 mMol Triphenylphosaufgedrückt,
bis 10 at angezeigt werden. In dem 60 phin gelöst sind, eingegeben. Zur Verdrängung des
Toluol sind dann 20 bis 25 Gewichtsprozent Propylen Stickstoffs wird Äthylen durchgeleitet. Dann wird auf
gelöst. Sodann wird mit Hilfe einer Druckschleuse 14 0C gekühlt und mit laufendem Rührer Äthylen auf 1
mMol Al2(C2H5)Cl3, gelöst in 10 ml Toluol, inner- gedrückt, bis 13 at angezeigt werden. Durch eine
halb einiger Minuten eingegeben. Der sofort ab- Druckschleuse wird 72 mMol A12(C2H5)3C13>
gelöst fallende Druck wird durch entsprechendes Nach- 65 in 25 ml Toluol, eingeführt.
drücken von Propylen auf 10 at gehalten. Die ent- Der sofort rapide abfallende Druck' wird durch
stehende Wärme wird durch den Kühlmantel ab- Nachdrücken von Äthylen auf 13 at gehalten. Trotz
geführt und der Reaktorinhalt auf 60° C gehalten. intensivster Kühlung durch einen Kühlmantel mit
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Frischwasser (etwa 130C) steigt die Temperatur auf wird bei Entspannen eine Flüssigkeit gewonnen, in
85° C. der sich nur noch Spuren von Äthylen finden. 8COg
Es wird begierig Äthylen aufgenommen. Nach Äthylen sind umgesetzt worden, von, denen 752 g
15 Minuten wird die Äthyleneingabe beendet. Das Butene sind. Die entstandenen Butene bestehen zu
Katalysatorsystem ist noch aktiv. Nach Abkühlung 5 95% aus Buten-2.
Claims (1)
1 2
und zum Teil auch lange Reaktionszeiten. Andere
Patentanspruch: Verfahren haben den Nachteil, daß das angewandte
Katalysatorsystem im Reaktionsmedium nicht voll
Verfahren zur Dimerisierung von niederen löslich ist. Auch die erzielten Umsatzraten, bezogen
«-Olefinen in Gegenwart eines Katalysatorsystems 5 auf die angewandten Katalysatormengen, sind nicht
aus Nickelverbindungen, halogenhaltigen, alu- immer befriedigend.
miniumorganischen Verbindungen und Elektronen- Es wurde nun gefunden, daß sich diese Nachteile
donatoreri in organischen Lösungsmitteln, da- vermeiden lassen, wenn man zur Dimerisierung von
durch gekennzeichnet, daß man als niederen «-Olefinen ein Katalysatorsystem aus einer
Nickelverbindung Nickelacetylacetonat und als i0 Nickelverbindung und einer halogenhaltigen alu-
aluminiumorganische Verbindung eine der all- miniumorganischen Verbindung, vornehmlich vom
gemeinen Formel Al2 · R2 · R' · Cl3, in der R einen Typus der Sesquihalogenide, anwendet. Das sich
Alkylrest und R' einen Alkyl- oder Alkoxyrest be- formierende Katalysatorsystem ist im Reaktions-
deutet, einsetzt, wobei man ein molares Verhältnis medium löslich und hochwirksam für die Dimeri-
von Nickelverbindung zu Elektronendonator von 15 sierung von a-Olefinen. Es entfaltet seine Wirksamkeit
1: 6 bis 1:18 und von Elektronendonator zu alu- drucklos oder bei geringem Druck ohne Anwendung
miniumorganischer Verbindung von 1: 2 bis 1: 6 höherer Temperaturen.
anwendet. Während bekanntlich Nickelverbindungen durch
aluminiumorganische Verbindungen unter Abschei-
20 dung von feinverteiltem metallischem Nickel reduziert werden, wurde überraschend gefunden, daß bei
der Reduktion von Nickelverbindungen mit Dialuminium-trialkyl-trichlorid (alkylaluminiumsesqui-
Die Addition von «-Olefinen an Aluminium- chlorid) in Gegenwart von Propen die Abscheidung
trialkyle ist unter der Bezeichnung »Aufbaureaktion« 25 von metallischem Nickel unterbleibt und sich statt
bekannt. Die aufgebauten höheren Alkylreste können dessen eine gelb bis orange gefärbte Lösung bildet, die
bei höherer Temperatur durch niedere Alkylreste ver- in starkem Maße Propen unter fast quantitativer Bildrängt
werden, was man als »Verdrängungsreaktion« dung von dimerem Propen aufnimmt. Eine ähnliche
bezeichnet. Letzteres läßt sich auch bei tiefen Tempe- Beobachtung macht man bei der Anwendung von
raturen durch Zusatz von feinverteiltem Nickel oder 30 AlRCl2, während AlR2Cl eine erheblich schwächere
Kobalt bzw. Verbindungen derselben durchführen. Wirkung zeigt. Praktisch wirkungslos als Reduktions-Es
ist bekannt, daß Propylen durch Aluminium- mittel für das vorliegende Verfahren sind AlR3,
trialkyl praktisch nur zu 2-Methylpenten-l dimerisiert AlR(OR) und AlR(OR)CI, in denen R Alkyl bedeutet,
wird, da das aus Aluminiumtripropyl und Propylen Weiterhin wurde gefunden, daß die Wirksamkeit
sich bildende Aluminiumtriisohexyl mit Propylen 35 der genannten Katalysatorsysteme auch hier ganz
schneller die Verdrängungsreaktion unter Bildung wesentlich durch Zusatz von Elektronendonatoren,
von Methylpenten und Aluminiumtripropyl eingeht, insbesondere Verbindungen vom Typus YR3, worin Y
als es mit Propylen zu Aluminiumtriisononyl weiter- ein Element der V. Hauptgruppe des Periodischen
reagiert. Systems, insbesondere Phosphor oder Arsen, und R Bekannt ist auch die Dimerisierung von Olefinen 40 einen Kohlenwasserstoffrest oder Wasserstoff bedeutet,
mit mittelständiger Doppelbindung durch Aluminium- verbessert werden kann.
trialkyl in Gegenwart bestimmter Übergangsmetall- Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur
verbindungen. Dimerisierung von niederen a-Olefinen in Gegenwart Weiterhin ist es bekannt, daß das Katalysator- eines Katalysatorsystems aus Nickelverbindungen,
system aus Aluminiumtrialkyl und Titan- oder Zirkon- 45 halogenhaltigen, aluminiumorganischen Verbindunsäureester
bzw. Pentamethyl-cyclopentadienyl-titan- gen und Elektronendonatoren in organischen Lösäuretriester
Äthylen vornehmlich zu Buten-1 dimeri- sungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man als
siert, und ferner der sich aus Trialkjlaluminium bzw. Nickelverbindung Nickelacetylacetonat und als alu-Äthoxyldiäthylaluminium
und Cobaltacetylacetonat miniumorganische Verbindung eine der allgemeinen formierende Katalysator Äthylen bei sehr milden Be- 50 Formel Al2 · R · R' · Cl3 in der R einen Alkylrest und
dingungen weitgehend zu Buten-2 dimerisiert. R' einen Alkyl- oder Alkoxyrest bedeutet, einsetzt,
Schließlich kann man «-Olefine, insbesondere Äthy- wobei man ein molares Verhältnis von Nickelverbinlen,
bei erhöhter Temperatur in Gegenwart von fein- dung zu Elektronendonator von 1:6 bis 1: 18 und
verteiltem metallischem Nickel mit Hilfe aluminium- von Elektronendonator zu aluminiumorganischer Verorganischer
Verbindungen der allgemeinen Formel 55 bindung von 1: 2 bis 1: 6 anwendet.
AlRXY, in der R einen Kohlenstoffatomrest, X einen Aus der großen Anzahl möglicher Katalysatorüber ein Sauerstoff- oder Schwefelatom gebundenen kombinationen seien folgende Systeme als Beispiele Kohlenwasserstoffrest und Y das gleiche wie X oder für die Anwendung im erfindungsgemäßen Verfahren Halogen bedeutet, dimerisieren. Das so aus Athen aufgeführt:
erzeugte Buten besteht zu 95% aus Buten-1. 60
AlRXY, in der R einen Kohlenstoffatomrest, X einen Aus der großen Anzahl möglicher Katalysatorüber ein Sauerstoff- oder Schwefelatom gebundenen kombinationen seien folgende Systeme als Beispiele Kohlenwasserstoffrest und Y das gleiche wie X oder für die Anwendung im erfindungsgemäßen Verfahren Halogen bedeutet, dimerisieren. Das so aus Athen aufgeführt:
erzeugte Buten besteht zu 95% aus Buten-1. 60
Das Verfahren der belgischen Patentschrift 6 51 596 Nickelacetylacetonat + Triphenylphosphin
betrifft die Polymerisation von Olefinen mit π-Allyl- + Al2R3K3
verbindungen von Übergangsmetallen, z. B. Nickel. Nickelacetylacetonat + Triphenylphosphin
Das Nickel liegt hierbei in reduzierter Form vor. Die + Al2R2K4
Herstellung der π-Allylverbindungen ist kompliziert, 65 Nickelacetylacetonat -f Triphenylphosphin
wodurch das Verfahren stark verteuert wird. + Al2R2(OR)K3
Zum Teil benötigen die vorgenannten Verfahren Nickelacetylacetonat + Triphenylphosphin
verhältnismäßig hohe Temperaturen, hohe Drücke + Al2RK5
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESC037679 | 1965-09-06 | ||
DESC037679 | 1965-09-06 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1493170A1 DE1493170A1 (de) | 1969-04-10 |
DE1493170B2 DE1493170B2 (de) | 1975-06-05 |
DE1493170C3 true DE1493170C3 (de) | 1976-01-29 |
Family
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