DE1489616C3 - Kurzbogen-Entladungslampe - Google Patents
Kurzbogen-EntladungslampeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kurzbogen-Entladungslampe
mit einem abgedichteten Lampenkolben aus Glas oder glasartigem Material, der einen balligen
Teil und mindestens ein nach auswärts sich erstrekkendes längliches rohrförmiges Endstück aufweist,
mit einer vom rohrförmigen Endstück an einem stabförmigen Elektrodenteil umfaßten Elektrode, mit
einer Vielzahl am auswärts gerichteten Ende des Elektrodenteils befestigter, voneinander beabstandeter,
streifenförmiger und in Längsrichtung des rohrförmigen Endstücks sich erstreckend in dieses eingeschmolzener
Stromzuführungsleiter aus schwer schmelzbarem Metall.
Derartige Entladungslampen sind bekannt (belgische Patentschrift 556 949 und britische Patentschrift
739 047). Die in das Glas eingeschmolzenen Stromzuführungsleiter sollen einerseits einen hermetischen
Verschluß bilden und andererseits ausreichende Stromzuführungskapazität ermöglichen. Die Stromzuführungsleiter
der bekanntesten Entladungslampen sind jedoch unmittelbar am stabförmigen Elektrodenteil
angelötet.
Zur weiteren Befestigung ist um die elektrodenteilseitigen Enden der Stromzuführungsleiter ein Draht
gewickelt. Andere bekanntgewordene Befestigungsarten sind Umwickeln mit einem Metallfolienband
oder Heißklemmen von Enden der Stromzuführungsleiter in Schlitze des stabförmigen Elektrodenteils.
Diese Art der Befestigung ist starr und kann die beim Einschalten und Ausschalten der Entladungslampe
auftretenden Verspannungen nicht ausgleichen. Im Betrieb lösen sich deshalb die Stromzuführungsleiter
häufig vom stabförmigen Elektrodenteil, was zu hohen Übergangswiderständen und damit zu übermäßigen
Temperaturen und Verspannungen im Bereich der Abdichtung führt. Es wurde auch gefunden,
daß die Hitze beim Heißklemmen der Stromzufüh
rungsleiter das Metall an der Klemmstelle aussprö-
det und dadurch den Kontakt weiter verschlechtert.
Weiterhin ist es bei einer Entladungslampe, bei der
die Stromzuführung zur Elektrode unmittelbar über das vom rohrförmigen Endstück des Lampenkolbens
umfaßte stabförmige Elektrodenteil zugeführt wird, bekannt (USA.-Patentschrift 2 699 847), zum Dehnungsausgleich
zwei aneinander anliegende, begrenzt bewegliche Ringscheiben vorzusehen, die einerseits
ίο im Endstück eingeschmolzen und andererseits entlang
ihrer Ringinnenkanten am Elektrodenteil angeschweißt sind. Die bekannten Ringscheiben können
jedoch lediglich Dehnungsunterschiede in axialer Richtung des Elektrodenteils bzw. des Endstücks
ausgleichen.
Demgegenüber hat die Erfindung die Aufgabe, die Stromzuführungsleiter so an der Elektrode zu befestigen,
daß Verspannungen ausgeglichen werden können.
ao Die Erfindung löst die Aufgabe, ausgehend von der eingangs näher erläuterten Entladungslampe dadurch,
daß die elektrodenteilseitigen Enden der Stromzuführungsleiter zwischen zwei Scheiben aus schwerschmelbarem
Metall an diese angeschweißt sind, daß die beiden Scheiben mit einem Bolzen am auswärts gerichteten
Ende des Elektrodenteils befestigt sind, daß zwischen der elektrodenteilseitigen Scheibe und dem
rohrförmigen Endstück eine frei bewegliche dritte Scheibe vorgesehen ist und daß die drei Scheiben
gleiche Form haben. Die Scheiben sind lediglich mit einem Bolzen am Elektrodenteil befestigt und können
ohne hierdurch Verspannungen oder Sprünge im Glasmaterial zu verursachen, während des Betriebs
der Entladungslampe geringfügige Bewegungen beim Zusammenziehen und Ausdehnen ausführen. Da alle
drei Scheiben gleiche Gestalt haben und vorzugsweise aus gleichem Material gefertigt sind, wird die Wärme
gleichmäßig verteilt, wodurch eine zusätzliche Sicherheit gegen Verspannungen und damit gegen vorzeitige
Lampenschäden geschaffen wird. Die Stromzuführungsleiter können z. B. durch Punktschweißung an
den Scheiben angeschweißt sein. Der Bolzen kann als Schraubbolzen ausgebildet sein.
Die Erfindung soll an Hand von Zeichnungen weiter erläutert werden. Darin zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Kurzbogen-Entladungslampe hoher Stromaufnahme mit hermetischen
Verschlußstücken gemäß der Erfindung,
F i g. 2 einen vergrößerten Längsschnitt durch das hermetische Verschlußstück mit einem Zuführungsleiterteil an jedem Ende der Entladungslampe nach Fig. 1,
F i g. 2 einen vergrößerten Längsschnitt durch das hermetische Verschlußstück mit einem Zuführungsleiterteil an jedem Ende der Entladungslampe nach Fig. 1,
F i g. 3 einen Querschnitt durch das hermetische Verschlußstück der Entladungslampe längs der Linie
III-IIIausFig.2,
Fig. 4 eine Längsansicht, teilweise im Schnitt, des Zuführungsleiterteils, und zwar vor seiner Einführung
in das Endstück, und
F i g. 5 einen Schnitt durch das Zuführungsleiterteil nach F i g. 4 längs der Linie V-V.
F i g. 1 zeigt eine Kurzbogen-Entladungslampe 5, die in bekannter Weise vom Quecksilber- oder Xenontyp
sein kann. Sie weist einen Lampenkolben 6 aus einem Glasmaterial etwa Quarz od. dgl. auf, das den
relativ hohen Betriebstemperaturen standhalten kann. Der Lampenkolben 6 weist einen balligen Teil
von im wesentlichen kugelförmiger Gestalt auf, sowie ein Paar an entgegengesetzten Enden angeordneter
3 4
Endstücke 7 und 8, welche jeweils Elektroden 9 auf- F i g. 2 zu erkennen ist. Die dritte Scheibe 16 wird nur
nehmen, aus demselben Glasmaterial bestehen, von durch den Schraubbolzen 17 gehalten und kann somit,
dem kugelförmigen Teil wegragen und von röhren- ohne dadurch Spannungen oder Sprünge in dem
förmiger Gestalt sind In den Endstücken 7 und 8 Quarz oder Glasmaterial des Lampenkolbens 6 zu
sind die die Entladung unterhaltenden Elektroden 9 5 verursachen, während des Betriebes der Entladungsaus hitzebeständigem Metall, wie Wolfram, Molyb- lampe 5 unter Zusammenziehung und Ausdehnung
den od. dgl. verankert. Mit ihren inneren Enden ra- geringfügige Bewegungen ausführen. Da alle drei
gen sie in den kugelförmigen Teil des Lampenkol- Scheiben 14, 15, 16 zudem aus dem gleichen Matebens
6. Wie deutlich aus F i g. 1 und 2 hervorgeht, ist rial und im wesentlichen auch von gleicher Gestalt
die Wandung der Endstücke 7,8 auf dem größten io und gleichem Ohmschen Widerstand sind, neigen sie
Teil der Länge der stabförmigen Elektroden 9 derart dazu, die Wärme im Gebiet des Verschlußstückes 4
eingezogen, daß sie in einem engen, luftdichten Kon- gleichmäßig zu verteilen, so daß hierdurch eine zutakt
mit diesen steht. An ihren äußeren Enden sind sätzliche Sicherheit gegen Spannungen und vorzeitige
die Elektroden 9 an hermetisch dichtenden Ver- Lampenschäden geschaffen wird,
schlußstücken 4 befestigt. Da die hermetischen Ver- 15 Jeder der Stromzuführungsleiter 10 ist an seinem schlußstücke 4 beider Endstücke 7, 8 der Entladungs- äußeren Ende mit einer Mehrzahl von schmäleren, lampe 5 identisch sind, soll nachfolgend nur eines stabileren Molybdenzungen 18 verschweißt, wie davon im einzelnen beschrieben werden. F i g. 4 zeigt. Die Molybdenzungen 18 ragen aus
schlußstücken 4 befestigt. Da die hermetischen Ver- 15 Jeder der Stromzuführungsleiter 10 ist an seinem schlußstücke 4 beider Endstücke 7, 8 der Entladungs- äußeren Ende mit einer Mehrzahl von schmäleren, lampe 5 identisch sind, soll nachfolgend nur eines stabileren Molybdenzungen 18 verschweißt, wie davon im einzelnen beschrieben werden. F i g. 4 zeigt. Die Molybdenzungen 18 ragen aus
Unter Bezugnahme auf die vergrößerten Schnittan- dem das hermetische Verschlußstück 4 tragenden
sichten der F i g. 2 und 4 wird bemerkt, daß ein Zu- ao Teil des Endstücks 8 heraus. Sie sind seitlich um die
führungsleiterteü 21 des Verschlußstückes 4 mehrere periphere Kante des Endstücks 8 gebogen, danach
langgestreckte, streifenförmige Stromzuführungsleiter über die flache Oberfläche eines Metallringes 19 aus
10 enthält. Die Stromzuführungsleiter 10 sind aus Molybden od. dgl. geführt und schließlich nach
einem Metall hergestellt, dessen Ausdehnungskoeffi- Durchgang durch eine ringförmige Öffnung des Mezient
etwa dem des Materials des gläsernen Lampen- as tallringes 19 (wie teilweise aus F i g. 2 und 3 ersichtkolbens
6 entspricht, also etwa Molybden od. dgl. Sie Hch), mit ihren Enden wiederum seitlich abgebogen,
sind nach Anzahl und Querschnitt außerdem so be- womit sie unter einer eingedrehten Seite des Metallmessen,
daß sie elektrischen Strom der Stärke leiten ringes 19 zu liegen kommen, mit der sie durch Silberkönnen,
für den die Entladungslampe 5 bestimmt ist. lot verbunden sind. Im Anschluß daran befindet
Die Stromzuführungsleiter 10 sind in Wandteile 25, 30 sich eine Metallscheibe 20, die mit einem entspre-26
des Endstücks 8 eingebettet, die die Öffnung eines chenden Durchmesser in der Eindrehung an der UnHohlraumes
12 am äußeren Ende des Endstücks 8 terseite des Metallringes 19 liegt und dort mit Silber
begrenzen. Sie bilden einen hermetischen Abschluß angelötet ist. Die Metallscheibe 20 kann mit einem
mit dem gläsernen Lampenkolben 6. Unmittelbar Anschlußstück 23 verbunden werden, das mit einer
oberhalb der Endöffnung des Hohlraumes 12 ragen 35 Zuleitung 24 versehen ist, welche der Zuführung
abgebogene Enden 13 der Stromzuführungsleiter 10 elektrischer Energie zu den von den beiden Endstükseitlich
gegen die Achse des Endstücks 8. Die abge- ken 7, 8 der Entladungslampe 5 getragenen Elektrobogenen
Enden 13 sind geschlitzt und peripher zwi- den 9 dient
sehen einer oberen Scheibe 14 aus Molybden oder Aus dem Vorhergehenden wird es für den Fachähnlichem hitzebeständigem Metall und einer unte- 40 mann klar, daß eine Kurzbogen-Entladungslampe
ren, identischen Scheibe 15 eingelegt. Sie sind der mit hoher Stromaufnahme und einem hermetischen
Rundung der Scheiben 14, 15 angepaßt und mit die- Abschluß zwischen den streifenförmigen Stromzusen,
wie Fig.2 und5 zeigen, durch Punktschwei- führungsleitern 10 und dem gläsernen Lampenkolßung
verbunden Die in dieser Weise miteinander ben6 geschaffen wurde, bei der eine zwangsläufige
verbundenen Scheiben 14, 15 und die Stromzufüh- 45 und zuverlässige elektrische Verbindung zwischen
rungsleiter 10 bilden, wie Fig.4 zeigt, den langge- den Stromzuführungsleitern 10 des Verschlußstükstreckten
Zuführungsleiterteil 21. kes 4 und den entsprechenden Elektroden 9 besteht,
Auf der oberen Scheibe 14 ist eine dritte hitzebe- die nicht nur in der Lage ist, die erforderliche elekständige
Scheibe 16 aus Metall gelagert, welche in trische Energie zu übertragen, sondern auch den
Berührung mit dem eingezogenen Ende einer Glas- 50 Dehnungen und Schrumpfungen standzuhalten, die
wand 11 des Endstücks 8 steht, die dichtend an der sich als Folge der hohen Betriebstemperatur der Entaus
hitzebeständigen Metall hergestellten Elektrode 9 ladungslampe 5 ergeben. Darüber hinaus ist ein heranliegt.
Die dritte Scheibe 16 wird durch einen BoI- metisches Verschlußstück 4 geschaffen worden, das
zen, etwa einen Schraubenbolzen 17 aus Molybdän eine Mehrzahl von Stromzuführungsleitern 10 aufod.
dgl. in ihrer Lage zwischen dem Zuführungslei- 5S weist, die sich zwischen einem Paar von Scheiben 14,
terteil 21 und dem gegenüberliegenden Ende der 15 aus Metall heraus erstrecken, wobei die Stromzu-Elektrode
9 gehalten. Der Schraubbolzen 17 ragt da- führungsleiter 10 in die Wandung des Lampenkörbei
durch zentrale Öffnungen in den Scheiben 14, 15 pers eingebettet sind und die Scheiben 14, 15 Träger
und 16 greift in eine im unteren Teil der Elektrode 9 und elektrische Anschlußleiter für die Elektroden 9
befindliche Gewindebohrung, wie dies deutlich aus 60 bilden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Kurzbogen-Entladungslampe mit einem abgedichteten Lampenkolben aus Glas oder glasartigem Material, der einen balligen Teil und mindestens ein nach auswärts sich erstreckendes längliches rohrförmiges Endstück aufweist, mit einer vom rohrförmigen Endstück an einem stabförmigen Elektrodenteil umfaßten Elektrode, mit einer Vielzahl am auswärts gerichteten Ende des Elektrodenteils befestigter, von einander beabstandeter, streifenförmiger und in Längsrichtung des rohrförmigen Endstücks sich erstreckend in dieses eingeschmolzener Stromzuführungsleiter aus schwer schmelzbarem Metall, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrodenteilseitigen Enden (13) der Stromzuführungsleiter (10) zwischen zwei Scheiben (14, 15) aus schwer schmelzbarem Metall an diese angeschweißt sind, daß die beiden Scheiben (14, 15) mit einem Bolzen (17) am auswärts gerichteten Ende des Elektrodenteils (9) befestigt sind, daß zwischen der elektrodenteilseitigen Scheibe (14) und dem rohrförmigen Endstück (8) eine frei bewegliche dritte Scheibe (16) vorgesehen ist und daß die drei Scheiben (14,15,16) gleiche Form haben
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Family Applications (1)
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