DE1488894B2 - Elektromotor fuer eine gekapselte kaeltemaschine - Google Patents
Elektromotor fuer eine gekapselte kaeltemaschineInfo
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K17/00—Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
- H02K17/02—Asynchronous induction motors
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Elektromotor für eine gekapselte Kältemaschine mit Widerstands-Hilfsphase.
Derartige Elektromotoren müssen mit einem Schutzschalter ausgerüstet sein, der verhindert, daß
die Wicklungen, z. B. bei blockiertem Rotor, eine zu hohe Temperatur annehmen. Bisher bereitete es
jedoch Schwierigkeiten, die Temperatur der Hauptwicklung und diejenige der Hilfswicklung einwandfrei
zu überwachen, weil die verhältnismäßig dickdrähtige Hauptwicklüng eine langsamere Temperaturanstiegsgeschwindigkeit,
z. B. im Mittel 0,5° C/s, und die dünndrähtige Hilfswicklung eine höhere Temperaturgteschwinäi|kehyz.B. im Mittel 10° C/s
besaß, und es kaumrjmöglich war, einen Temperaturfühler
beiden Temperaturanstiegsgeschwindigkeiten anzupassen, ganz abgesehen davon, daß der großen
Temperaturanstiegsgeschwindigkeit der Hilfswicklung kaum ein Temperaturfühler zu folgen vermag.
Es ist daher eine Schutzschaltung für einen gekapselten elektrischen Einphasenmotor einer Kältemaschine
bekannt, bei der die Temperaturen der Hauptwicklung und der Hilfswicklung je durch ein
eigenes Temperaturmeßglied überwacht sind; z. B. wird die Hauptwicklung mit einem Wicklungsthermostaten
und die Hilfswicklung mit einem auf das Strom-Zeit-Integral des Anlaßstromes ansprechenden
Auslöser überwacht (deutsche Auslegeschrift 1 151 870).
Es ist ferner bekannt, die Hilfswicklung eines Einphasenmotors derart widerstandsarm auszulegen,
daß sie über einen "längeren Zeitraum hinweg den Anlaßstrom führen, kann, ohne eine zu hohe Temperatur
anzunehmen."Der für die Phasendrehung erforderliche Widerstand ist dabei in einem Vorwiderstand
zusammengefaßt (USA.-Patentschrift 2 224 422).
Es ist ferner ein Einphasen-Elektromotor bekannt, der eine Anlaßvorrichtung in der Form eines der
Hilfswicklung vorgeschalteten PTC-Widerstandes hat (USA.-Patentschrift 2 261 250).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine vereinfachte Temperaturüberwachung der beiden
Wicklungen vorzusehen, ohne daß hierbei irgendwelche Nachteile auftreten.
Diese Aufgabe wir'ä· erfindungsgemäß gelöst durch
die Kombination der folgenden Merkmale:
a) Die Hilfswicklung ist derart widerstandsarm, daß ihre Temperaturanstiegsgeschwindigkeit bei
maximalem Anlaßstrom im Bereich der Temperaturanstiegsgeschwindigkeit der Hauptwicklung
bei Kurzschlußstrom liegt.
b) Ein der Hilfswicklung vorgeschalteter Vorwiderstand ist außerhalb der Kapsel angeordnet.
c) Ein einziges temperaturabhängiges Glied, z.B. ein eingebauter Wicklungsthermostat, überwacht
beide Wicklungen.
Hierbei kommt man mit einem einzigen gemeinsamen Temperaturüberwachungsglied aus, weil die
Temperaturanstiegsgeschwindigkeit der Hilfswicklung durch deren widerstandsarme Auslegung derjenigen
der Hauptwicklung angepaßt ist. Die Anpassung kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß
man die Hilfswicklung mit ähnlichen Daten wie die Hauptwicklung auslegt, z.B. den gleichen Leiterquerschnitt
verwendet. Die beim Anlassen entstehende Wärme wird hauptsächlich in dem Vorwiderstand
außerhalb der Kapsel erzeugt, wo eine Wärmeentwicklung relativ ungefährlich ist, die Leistung
der Kältemaschine nicht beeinflußt und nicht zu einer Beschädigung oder Zerstörung des Motors
führen kann.
Zweckmäßigerweise ist die Temperaturanstiegsgeschwindigkeit beider Wicklungen kleiner als 2° C/s.
Einer solchen Temperaturanstiegsgeschwindigkeit können auch die derzeit gebräuchlichen Wärmefühler
ohne weiteres folgen.
ίο Mit besonderem Vorteil kann der Vorwiderstand
ein PTC-Widerstand, also ein an sich bekannter Halbleiterwiderstand mit positivem Temperaturkoeffizienten
des Widerstandswertes sein. Da man bewußt die beim Anlassen zu vernichtende Wärme
an einem Punkt außerhalb der Kapsel konzentriert, kann man diese Wärme nunmehr benutzen, um den
PTC-Widerstand während des Anlaßvorganges sukzessive auf eine Temperatur zu bringen, bei der der
Strom durch die Hilfswicklung auf einen unbeachtliehen Wert abgesunken ist. Dieser PTC-Widerstand
kann daher die Funktion eines Anlaßschalters übernehmen. Er dient ferner, als Schutzglied für die Hilfswicklung,
weil nach einer durch die Temperaturerhöhung bestimmten Zeit ein zu hoher Strom durch
die Anlaßwicklung automatisch unterbunden wird. Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung kann man
als temperaturabhängigen Schalter einen an sich bekannten eingebauten Wicklungsthermostaten verwenden,
.sei es, daß dieser Thermostat sowohl -auf die Temperatur der Hauptwicklung wie auf die Temperatur
der Hilfswicklung anspricht, sei es, daß er im wesentlichen "nur durch die Temperatur der Hauptwicklung
beeinflußt wird, während die Hilfswicklung durch den vorgeschalteten PTC-Widerstand geschützt
ist. Tn beiden Fällen kommt man mit einem einzigen Temperaturüberwachungsglied aus.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, schematisch veranschau-
licht ist. :·"·'- " - ! "
Der Elektromotor 1 einer in einer Kapsel 2 untergebrachten Kältemaschine besitzt eine Hauptwicklung
3 und eine Hilfswicklung 4. Beide Wicklungen sind mit Leitern etwa gleichen Querschnitts ausge-
.45 legt. Eine Wechselspannung wird beiden Wicklungen
gemeinsam über einen Hauptschalter 5 zugeführt.
Danach verzweigt sich die Leitung in einen zur Hilfswicklung 4 führenden Zweig mit einem außer-
, halb. der Kapsel angeordneten PTC-Widerstand 6,
während der gemeinsame Leiter einen Schutzschalter? besitzt, der von einem in der Wicklung angeordneten
Temperaturfühler 8 gesteuert wird. Außerdem ist eine gemeinsame Rückleitung vorgesehen.
Der Hauptschalters, der beispielsweise von einem Kühlschrankthermostaten gesteuert wird, und der
PTC-Widerstand 6 sind in einem Schaltkasten an der Außenwand der Kapsel angeordnet.
Beim Einschalten des Hauptschalters 5 fließt über
die . Hilfswicklung 4 und die Hauptwicklung 3 ein etwa gleich'großer'Strom. Dieser Strom erzeugt im
PTC-Widerstand eine solche Wärme, daß dessen Temperatur rasch ansteigt. Der Temperaturanstieg
ist so bemessen, daß kurz nach dem Hochlaufen des Motors der Widerstandswert des PTC-Widerstandes 6
so groß geworden ist, daß der dauernd durch die Hilfswicklung fließende Strom unbeachtlich ist.
Dieser beim Anlassen auftretende Funktionsablauf ist auch vorhanden, wenn der Anlaßstrom durch die
Hilfswicklung 4 fließt, ohne daß der Motor hochläuft.
Die Hauptwicklung führt beim Anlassen zunächst den Kurzschlußstrom, der dann während des Hochlaufens
abnimmt. Ist der Rotor blockiert oder fließt aus einem anderen Grund längere Zeit hindurch ein
zu großer Hauptwicklungsstrom, so teilt der Temperaturfühler an der Hauptwicklung 3 den Temperaturanstieg
dem Schutzschalter 7 mit, so daß dieser öffnet. Der Schutzschalter 7 braucht lediglich im
Zweig der Hauptwicklung zu liegen. Da die Hilfswicklung bei Temperaturerhöhung bereits durch den
PTC-Widerstand »abgeschaltet« wird, braucht der Schutzschalter lediglich für den Hauptwicklungsstrom
ausgelegt zu sein. Dies trifft nicht nur zu, wenn der Kontakt des Schutzschalters im Hauptwicklungszweig
angeordnet ist, sondern auch dann, wenn er in der gemeinsamen Zuleitung zu Haupt- und Hilfswicklung
liegt.
Statt des PTC-Widerstandes kann auch ein normaler Ohmscher Widerstand in Verbindung mit
einem Anlaßrelais vorgesehen sein. In einem solchen Fall kann man die Temperaturüberwachung der
Hilfswicklung 4 ohne Schwierigkeiten durchführen, da deren Temperaturanstiegsgeschwindigkeit derjenigen
der Hauptwicklung 3 entspricht. Man kann auch die Wicklungstemperatur durch eine Abbildvorrichtung
außerhalb des Motors oder außerhalb der Kapsel darstellen, was wegen der gemäßigten Temperaturanstiegsgeschwindigkeiten
in beiden Wicklungen keine Schwierigkeiten macht.
Claims (4)
1. Elektromotor für eine gekapselte Kältemaschine mitWiderstands-Hilfsphase, gekennzeichnet durch die Kombination der folgenden
Merkmale:
a) Die Hilfswicklung ist derart widerstandsarm, daß ihre Temperaturanstiegsgeschwindigkeit
bei maximalem Anlaßstrom im Bereich der Temperaturanstiegsgeschwindigkeit der Hauptwicklung bei Kurzschlußstrom liegt.
b) Ein der Hilfswicklung vorgeschalteter Vorwiderstand ist außerhalb der Kapsel angeordnet.
c) Ein einziges temperaturabhängiges Glied, z. B. ein eingebauter Wicklungsthermostat,
überwacht beide Wicklungen.
2. Elektromotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperaturanstiegsgeschwindigkeit
beider Wicklungen kleiner als 2° C/s ist.
3. Elektromotor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Leiterquerschnitt
der Hilfswicklung etwa gleich demjenigen der Hauptwicklung ist.
4. Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorwiderstand
in an sich bekannter Weise ein PTC-Widerstand ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Cited By (1)
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Legal Events
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