DE1485335A1 - Spulenfadenabzugseinrichtung fuer Naehmaschinen - Google Patents
Spulenfadenabzugseinrichtung fuer NaehmaschinenInfo
- Publication number
- DE1485335A1 DE1485335A1 DE19641485335 DE1485335A DE1485335A1 DE 1485335 A1 DE1485335 A1 DE 1485335A1 DE 19641485335 DE19641485335 DE 19641485335 DE 1485335 A DE1485335 A DE 1485335A DE 1485335 A1 DE1485335 A1 DE 1485335A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- thread
- bobbin
- needle
- sewing machine
- drive
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B57/00—Loop takers, e.g. loopers
- D05B57/26—Bobbin holders or casings; Bobbin holder or case guards; Bobbin discharge devices
- D05B57/265—Bobbin holders or casings; Bobbin holder or case guards; Bobbin discharge devices for looptakers with vertical axis
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B51/00—Applications of needle-thread guards; Thread-break detectors
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B59/00—Applications of bobbin-winding or -changing devices; Indicating or control devices associated therewith
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B63/00—Devices associated with the loop-taker thread, e.g. for tensioning
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen an Nähmaschinen, welche einen umlaufenden Greifer verwenden, der
mit einer hin- und hergehenden fadenführenden Nadel bei der Herstellung von Doppelsteppstichen zusammenarbeitet; die
Erfindung bezieht sich insbesondere auf einen Mechanismus zum Abmessen von Unter-.oder Verriegeluhgsfaden von einer
in dem Nähmaschinengreifer angeordneten fadenführenden Spule während der Herstellung von Doppelsteppstichen.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Spulenfadenabzugseinrichtung
zu schaffen, die im Verhältnis zu einem umlaufenden Greifer einer Doppelsteppstich-Nähmaschine
so organisiert ist, daß sie so ausgebildet ist, daß sie die Abgabe von Unterfaden oder Verriegelungsfaden an die Naht in
gleichförmiger Weise unabhängig von der Länge der gebildeten Stiche beeinflußt.
909820/0440
-2- U85335
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, in Verbindung mit Stichbildeinstrumentalitäten, bei welchen die
Drehbewegung der Spule reibend gehemmt wird, um eine Spulenfadenspannung anzulegen, eine Spulenfadenabzugsvorrichtung
zu schaffen, die dahin arbeitet, der genähten Naht Faden mit im wesentlichen gleichförmiger Spannung unabhängig von der
Menge des auf die Spule aufgewickelten Fadens zuzuführen.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Spulenfadenabzugsvorrichtung zu schaffen, welche klein ist
und die in dem begrenzten Raum Aufnahme finden kann, der nahe den Stichblldeinstrumentalitaten einer Nähmaschine derjenigen
Art verfügbar ist, welche einen Greifer mit vertikaler Achse (Horizontalgreifer) verwendet.
Die Erfindung ist weiterhin auf die Ausbildung und die Kombination und Anordnung von Teilen abgestellt, die nachfolgend
in Verbindung mit einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung beschrieben werden.
Fig. 1 ist eine senkrechte Längsschnittansicht einer
Nähmaschine, an welcher die Erfindung verwendet wird.
Fig. 2 ist in vergrößertem Maßstab eine senkrechte
Fig. 2 ist in vergrößertem Maßstab eine senkrechte
Schnittansicht eines Teiles des Nähmaschinensockels nach Linie 2-2 der Fig. 1, und sie gibt
den Nadel- und den Spulenfaden wieder, wobei die Teile in Stellungen beim Verfestigen eines
Stiches wiedergegeben sind.
909820/04 4 0
-3- H85335
Pig. 3 ist eine senkrechte Schnittansicht ähnlich der
Fig. 2, in welcher die Teile wiedergegeben sind, wo die Nadel ihre Abwärtsbewegung beginnt, nachdem
der vorhergehende Stich verfestigt worden ist, und gibt den Abzugsteil wieder, der Faden
von der Spule abzieht.
Fig. 4 ist in vergrößertem Maßstab eine Draufsicht eines Teiles des Nähmaschinen-Stoffvorschubmechanismus
im Sockel der Nähmaschine in Flg. 1, und
Fig. 5 ist eine sohaubildliche Ansicht des Spulenfaden-
Fig. 5 ist eine sohaubildliche Ansicht des Spulenfaden-
Wie In Flg. 1 dargestellt let, weist die HMhmaeohlne,
an welcher die Erfindung verwendet wird, ein Gehäuse auf, das
einen Sockel 11 hat« der mit einer Stofftragfläche 12 vergehen istι ein Ständer 13 steht von dem Sockel 11 nach oben»
und ein Maschinenarm 14 erstreckt sich von dem Ständer 13 und
endigt in einem Maschinenkopf 15« Eine fadenfUhrende Nadel 16,
die in ihrer Längsachse im Kopf 15 hin und her bewegbar ist«
arbeitet bei der Herstellung von Doppelsteppstichen mit einem Greifer 17 zusammen, der um eine senkrechte Achse in einem in
dem Sockel 11 angeordneten Lager 18 gelagert ist. Die Nadel 16 ist mit einer Hauptantriebswelle 19 antriebsmäßig verbunden,
die in dem Maschinenarm Ik gelagert ist, so daß sie bei jeder Drehbewegung der Hauptantriebswelle 19 einmal hin- und
herbewegt wird. Vermittels Kegelrädersätze 2o, 21 und 22 wer-
909820/04AO
BAD ORIGINAL
-*- · U85335
den einer Welle 25 im Ständer I5, einer Sockelwelle 24 und
einer Greiferwelle 25 dem Greifer YJ bei jeder Auf- und Abbewegung
der Nadel zwei Umdrehungen erteilt, und dieser Getriebe-Antriebsmechanismus gewährleistet die genaue zeitliche
Beziehung zwischen der Nadel 16 und dem Greifer 17, wie es für die Doppeisteppstich-Herstellung erforderlich ist.
Weiterhin wird in dem Maschinenkopf 15 ein Nadelfadengeber 27 getragen, der von der Hauptantriebswelle 19 angetrieben
wird, um den Nadelfaden während des Nähvorganges zu steuern, und weiterhin ein federbeeinflußter Drückerfuß 28,
der gegen eine Stichplatte 29 nach unten gedrückt wird, die
in die Stofftragplatte 12 des Sockels 11 eingesetzt ist. Die Stichplatte 29 ist mit einem Stichloch Jo zur Aufnahme der
in ihrer Längsachse hin und her beweglichen Nadel 16 und mit Schlitzen 51 versehen, durch welche hindurch ein Stoffschieber
52 entgegen dem Drückerfuß 28 arbeitet, um Arbeitsstücke
beim Nähvorgang vorzuführen.
Der Stoffvorschubmechanismus ist von derjenigen Art, wie er in der Technik als Mechanismus mit vier Abwärtsbewegungen
bezeichnet wird insoweit, als der Stoffschieber 52 unterhalb des Drückerfußes 28 in Eingriff mit Arbeitsstücken
angehoben und gesenkt und längs der Vorschublinien vor- und
zurückbewegt wird, und der Stoffschieber 32 fällt während der
Rückkehrbewegung unter die obere Höhe der stichplatte 29. Zu diesem Zweck ist der Stoffschieber 32 an einem Stoffschiebertragbalken
55 befestigt, der an einem Ansatz 54 angelenkt ist,
909820/0440
-5- U85335
welcher sich zwischen nach oben stehenden Schwingarmen 35 einer im Sockel 11 gelagerten Vorschubschwingwelle 36 erstreckt.
Ein Schwingarm 37, der sich von der Vorschubschwingwelle 36 erstreckt, ist an eine gegabelte Steuerstange 38 im
Ständer I3 angelenkt, die einen Vorschubnocken 39 umgibt,
der auf der Hauptantriebswelle I9 festsitzt. Ein Stichlängen-Stellhebelarm
4o erstreckt sich von einem geschlitzten Führungsteil 4l, der in dem Ständer 13 gelagert ist und einen
Gleitklotz 42 umgibt, der an der Steuerstange 38 angelenkt
ist. Der Stoffschiebertragbalken 33 ist unterhalb des Stoff-Schiebers
32 mit einem nach unten stehenden Schenkel 43 versehen,
dessen unteres Ende an einem Lenker 44 angelenkt ist, der von einem Schwingarm 45 nach unten steht, der sich von
einer Vorschub-Hubschwingwelle 46 im wesentlichen waagerecht erstreckt, welche im Sockel 11 gelagert ist. Ein Schwingarm
47 an der Vorschub-Hubschwingwelle 46 ist an eine Steuerstange
48 in dem Ständer 13 angelenkt, die ein Vorschubhubexzenter 49 umgreift, das auf der Hauptantriebswelle 19 festsitzt.
Gemäß den Figuren 2, 3 und 4 weist der Greifer 17 einen
schalenförmigen Körperteil 60 auf, der eine Umfangslagerrippe
6l aufweist und an welchem eine schleifenerfassende Spitze 62 ausgebildet ist. Ein Spulengehäuse 63 ist mit einer Lagerrippe
64 versehen und wird mit der die Greiferkörperlagerrippe 6l umgreifenden Laufbahn vermittels eines zurückziehbaren
Halteteiles 65 am Sockel 11 gehalten, das eine Feder 66 aufweist, die eine Stellung gegenüber einer Widerlagerfläche 67
909820/0 4 4 0
-6- H85335
an dem Spulengehäuse 65 Jinnimrot. Der Haiteteil 65 dient
weiterhin dazu, das Spulengehäuse 6j5 an einer Drehbewegung mit dem Greifer I7 zu hindern. Eine Gegendrehbewegung des
Spulengehäuses 6j5 wird durch einen die Drehbewegung hemmenden Pinger 68 am Sockel 11 verhindert, der mit einem Widerlagervorsprung
69 am Spulengehäuse 65 in Eingriff steht.
Das Spulengehäuse 6j ist mit einem Ringsitz Yo versehen,
welches den oberen Plansch 71 einer fadenführenden Spule
72 aufnimmt. In axialer Richtung der Spule ist in dem oberen Plansch 71 eine sphärische Ausnehmung 75 ausgebildet, die
einen sphärischen Vorsprung 7^ aufnimmt, der an einem Arr
75 zum Nachuntenhalten der Spule ausgebildet ist, und dieser
Arm 75 ist an dem Spulengehäuse 63 angelenkt und wird
durch eine Feder 76 nach unten gedrückt, um zwischen dem
Spulenflansch fl und dem Spulengehausesitz 1Jo eine senkrechte/
Kraft anzulegen, die einer Drehbewegung der Spule reibenden
Widerstand entgegensetzt, um dadurch während des Nähvorganges, wenn die Stiche verfestigt werden, eine Spannung an
den Spulenfaden anzulegen.
Das Spulengehäuse 65 ist nahe der Bewegungsbahn der
Nadel l6 mit einem schrägen Spulenfadenaufnahmeschlitz 77 versehen, durch welchen hindurch Faden auf die Spule 72 gerichtet
werden kann. Der Schlitz 77 wird innerhalb des Spulengehäuses 6j>
durch ein Querstück 78 überbrückt. Während des Nähens wandert der Spulenfaden von der Spule 72 zum Arbeitsstück
unterhalb des Querstückes 78 und über eine Schräg-
909820/0440
-7- U85335
fläche 79 an dem Spulengehäuse 65 nahe dem Schlitz 77.
Ein Spulenfaden-Abzugsteil 90 gemäß der Erfindung ist
an Ort und Stelle in der Nähmaschine in den Figuren 2, 5 und 4 dargestellt und ist in Fig. 5 getrennt und schaubildlich
wiedergegeben. Der Abzugsteil 90 weist vorzugsweise ein einstückiges Blechstanzstück auf, welches einen ebenen waagerechten
Teil 91 hat, der über dem Stoffschiebertragbalken liegen kann und mit einem länglichen Führungsschlitz 92 versehen
ist, der verschiebbar eine rechteckige Plattform 95 umgreift, die auf dem Stoffschiebertragbalken 55 ausgebildet
ist und an welcher Plattform 95 der Stoffschieber 52 befestigt
ist, so daß er über dem Abzugsteil 9o liegt und ihn an Ort und Stelle verschiebbar hält. Vor dem Stoffschiebertragbalken
Z>1> ist der Abzugsteil 90 mit einer öffnung Sk versehen,
um eine Hin- und Herbewegung der Nadel 16 in ihrer
in
Längsachse aufzunehmen und/welche öffnung 9^ der Spulenfaden
geführt wird, wenn er auc dem Spulenfadengehäuse 65 zu dem Stichplatten-Stichloch 5° wandert. Die Rippe 95 am vorderen
Ende des Abzugsteiles 9o und quer zu seiner öffnung 9^
liegt daher über deir. Spulenfaden, der sich von der Spule 72
zu dem zu nähenden Arbeitsstück erstreckt, wie in den Figuren
2 und 5 dargestellt ist.
An dein hinteren Ende ist der flache waagerechte Teil
01 des 'Abzugsteiles 9o mit einen senkrechten Teil verbunden,
der einen sich nach unten erstreckenden Schenkel 96 und einen
sich nach hinton erstreckenden Schenkel 97 aufweist, der bei
909820/04 Λ 0 BAD OfIiGiNAL
-8- U85335
98 gegabelt ist und den Ansatz 3>4 verschiebbar umgreift, durch
welchen der Stoffschiebertragbalken 55 mit dem Schwingarm der Vorschubschwingwelle J>6 schwenkbar verbunden ist. Der Abzugsteil
9o ist daher sowohl an dem Vorderende als auch an dem Hinterende auf eine senkrechte Bewegung mit dem Stoffschiebertragbalkeh
55 begrenzt, ist jedoch durch den Führungsschlitz 92 und die Gabelung 98 so angeordnet, daß er sich relativ
zu dem Stoffschiebertragbalken 55 in Richtung der Vorschub-
und Rückkehrbewegungen frei verschieben kann.
Dem Abzugsteil 90 wird eine Bewegung in Richtung der
Vorschub- und Rückkehrbewegung unabhängig von der Bewegung des Stoffschiebertragbalkens 55 in dieser Richtung vermittels
eines Antriebslenkers 99 erteilt, der durch eine Schulterklemme loo schwenkbar verbunden ist, die in einem Längsschlitz
lol einstellbar befestigt werden kann, der in dem unteren Ende des sich nach unten erstreckenden Schenkels 96
des Abzugsteiles 90 ausgebildet ist. Der Antriebslenker 99
ist mit einem Schwingarm Io2 schwenkbar verbunden, der von der Vorschub-Hubschwingwelle 46 nach unten steht. Der Antriebslenker 99 ist vorzugsweise schräg nach vorn und nach unten
von dem Abzugsteilschenkel 96 zu dem Schwingarm Io2 angeordnet,
wie in Fig. 2 dargestellt ist. Da die Vorschubhubbewegung, die dem Stoffschiebertragbalken 55 vermittels des Vorschub-Hubschwingarmes
47 erteilt wird, eine im wesentlichen konstante Amplitude unabhängig von den Einstellungen der
Stichlänge hat, haben die dem Abzugsteil 90 erteilten Bewe-
909820/0440
-9- H85335
gungen eine im wesentlichen entsprechende konstante Amplitude,
und·dies enthält nicht nur diejenigen Komponente der
erteilten Abzugsbewegung, weil der Abzugsteil 9o an der Vorschubhubbewegung
des Stoffschiebertragbalkens 33 teilnimmt, sondern weiterhin diejenigen Komponente der Abzugsbewegung
in Richtung der Vorschub- und Rückkehrbewegung, die dem Antriebslenker
99 von der Vorschub-Hubschwingwelle 46 erteilt wird.
Die Figuren 2 und 3 deuten die bevorzugte Einstellung
der Bewegung des Abzugsteiles 90 an und geben die Art und
Weise wieder, auf welche der Abzugsteil 9o dazu dient, Spulenfaden
zur Naht abzumessen.
Fig. 2 deutet die Stellung der Teile bei Beendigung eines Stiches und bei Beendigung eines Vorschubhubes des
Stoffschiebertragbalkens 33 ar*. Die kombinierte Wirkung des
Verfestigens des vorhergehenden Stiches durch den Nadelfadengeber 27 und den Vorschub des Arbeitsstückes nach links durch
den Stoffschieber 32 hat den Spulenfaden straffgezogen. Nachdem
der Stich verfestigt worden ist und die Vorschub-Hubschwingwelle
46 in Uhrzeigerrichtung bei Betrachtung der Figuren 2 und 3 verschwenkt wird, um den Stoffschieber 32 zu
senken, um ihn für seine Rückkehrbewegung nach unten zu bewegen, wird der Abzugsteil 90 mit dem Stoffschiebertragbalken
33 gesenkt und dadurch, daß der Schwingarm Io2 und der Lenker 99 ebenfalls relativ zum Stoffschiebertragbalken 33
nach links in eine Stellung gemäß Fig. 3 verschoben ist, in
909820/0440
welcher die Rippe 95 auf den Spulenfaden einwirkt, der sich':
zwischen dem Spulengehäuse 6j5 und dem Stichloch ^o in der
Stichplatte erstreckt, wird ein Fadenvorrat aus der Spule zur Verwendung in dem nachfolgenden Stich abgezogen. Der
Abzugsteil 9o wird nach oben und nach vorn verschoben, wenn
die Nadel durchsticht und die Herstellung des nachfolgenden Stiches fortschreitet, wodurch der Teil des Spulenfadens, der
von der Spule 72 abgezogen worden ist, abgegeben wird.
Die Abzugsvorrichtung gemäß der Erfindung ist insbesondere in ihrer Zusammenarbeit mit einem Greifer vorteilhaft,
bei welchem ein Reibungswiderstand gegen Drehen der Spule verwendet wird, um die Spulenfadenspannung zu entwickeln. Da
der Faden von der Spule in periodischen Bruchteilen während des Stichbildens abgezogen wird, verändert sich die Spannung,
welche durch die Drehbewegung der Spule angelegt wird, während des Herausziehens jedes Bruchteiles, und sie steigt anfangs
zu einer Spitze an, wenn die Spule beschleunigt wird und wird dann schräg abfallend geringer, wenn der übrige
Teil jedes Bruchteiles von der Spule abgezogen wird. Die Abzugsvorrichtung gemäß der Erfindung ist vorzugsweise so
eingestellt, daß sie von der Spule 72 etwas weniger als eine
Spulenfadenmenge abzieht, die notwendig ist, um einen kurzen;
Stich zu bilden. Wenn der Stoffvorschubmechanismus und der
Nadelfadengeber anfangen, den Stich in das Arbeitsstück zu ziehen, treffen sie zuerst auf die Spulenfadenlose, die durch
die Abzugsvorrichtung geschaffen worden ist. Lediglich nahe
909820/0440
der Vollendung der Verfestigung jedes Stiches durch den Fadengeber
27 wird Faden direkt von der Spule 72 abgezogen. Die maximale Spulenfadenspannung, die durch den reibenden
Widerstand gegen Drehen der Spule 72 geschaffen ist, ist daher
so eingestellt, daß sie mit der tatsächlichen Stichverfestigung enger übereinstimmt, wenn die Abzugsvorrichtung
der Erfindung verwendet wird. Da diese maximale Spannung,
welche durch eine Fadenspannung an der sich drehenden Spule geschaffen wird, einer Veränderung weniger unterworfen ist
als die Spannung, die an irgendeiner Stelle der Fadenabzugsbewegung von der Spule angelegt wird, ergibt sich eine gleichmäßiger
verfestigte Naht von Stichen atis der Kombination gemäß
der Erfindung. Im besonderen kann eine gleichförmige Verfestigung von Stichen von einer vollen bis zu einer leeren
Spule erhalten werden, wenn die Erfindung verwendet wird.
Mit der vorliegenden Erfindung wurde tatsächlich das
Problem gelöst, den Spulenfadon eire· Nähmaschine durch die
rjchernmte Drehbewegung der Spule ^c.vpamt zn halten und dennnoch
Stiche herzustellen, die einanuo"1 'gleich aussehen unabhängig
vor- °er I'ienge des auf die Spult aufgewickelten Fadens.
Die Erfindung ist für Doppelsteppstich-Nähmaschinen
allgemein anwendbar, sie ist jedoch bevorzugt für solche Doppelsteppstich-Nähmascüinen anwendbar, bei denen die Ergänzung
des Unteri'adens auf die in dem Greifer gelagerte
Spule durch den Nadelfaden erfolgt, oder mit anderen Worten ausgedrückt, bei solchen Nähmaschinen, bei denen ein Auswech-
9 0 9820 /QLhQ
BAD ORIGINAL
sein der im Greifer angeordneten Unterfadenspule nicht notwendig
ist und bei denen bei Erschöpfen des Unterfadens durch eine zwangsläufige Drehbewegung der Unterfadenspule Nadelfaden
auf die im Greifer gelagerte Spule in gewünschter Menge aufgebracht bzw. aufgewickelt wird, und zwar insbesondere bei
solchen Maschinen, bei denen der Unterfaden vom Nadelfaden her ergänzt wird, bei welchem die Unterfadenspule durch Nadelfaden
von oben ergänzt wird und bei denen während des Fadenergänzungsvorganges
die Antriebsbeziehung zwischen dem Antrieb für die Nadel und den Antrieb für den Greifer unverändert aufrechterhalten
bleibt.
9098 2 0/04 4
Claims (11)
- . -: — »—y-jDr. Expl.118^35Patentansprüche.Ml) Doppelsteppstich-Nähmaschine mit einer hin und her beweglichen fadenführenden Nadel, einem umlaufenden Greifer und einem Antriebsmechanismus, der arbeitsmäßig mit der Nadel und dem Greifer verbunden ist, einer in dem Greifer gelagerten fadenführenden Spule und einer Vorrichtung zum Anlegen eines reibenden Widerstandes an die Drehbewegung der Spule, um an den von der Spule abgezogenen Faden eine Span-' nung anzulegen, gekennzeichnet durch eine Fadenabzugsvorrichtung, die Faden von der Spule abziehen kann und deren Antrieb vom Antrieb für Nadel und Greifer abgeleitet wird, und der die Fadenabzugsvorrichtung in zeitlicher Beziehung zu der Bewegung der Nadel und des Greifers auf einer im wesentli- ■ chen gleichförmigen Bahn verschiebt, um während jeder Nadelhin- und -herbewegung von der Spule einen Teil des für den nächsten Stich benötigten Fadens abzuziehen.
- 2. Doppelsteppstich-Nähmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein zwischen dem Arbeit&stückträger (12) und dem Greifer (17) angeordnetes Fadenabzugselement (9o) sowie einen Antrieb (46, Io2, 99, loo) zum Bewegen des Fadenabzugelementes (9o) quer zu der von der Spule (72) zum Stichloch (31) führenden Fadenbahn.
- 3. Doppelsteppstich-Nähmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenabzugs teil. (90) zwischen dem Stoffschieber (32) und dem Stoffschieber-9098 20/04 40-tragbalken (33) angeordnet ist und von dem Vorschub-Hubmechanismus (47, 46, 45, 44, 43) für den Stoffschieber (32) antreibbar ist.
- 4. Doppelsteppstich-Nähmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulenfadenabzugsvorrichtung in und außer Eingriff mit dem Spulengehäuse (63) bewegbar ist und wirksam wird, um Faden aus der Spule entgegen der die Spannung an den Faden legenden Vorrichtung abzuziehen.
- 5. Doppelsteppstich-Nähmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenabzugsvorrichtung einen Fadenabzugsteil (9o) aufweist, der auf dem Stoffschiebertragbalken (33) zwecks gemeinsamer Heb- und Senkbewegung mit ihm gelagert und relativ zu ihm in Richtung der Vorschub- und Rückkehrbewegungen des Stoffschiebertragbalkens (33) verschiebbar ist.
- 6. Doppelsteppstich-Nähmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Lenkerverbindung (99, Io2), die den Fadenabzugsteil (90) mit der Vorrichtung (43-47) arbeitsmäßig verbindet, die dem Stoffschiebertragbalken (33) Heb- und Senkbewegungen erteilt und die zum Versehieben des Fadenabzugsteiles (99) relativ zum Stoff-Schiebertragbalken (33) dient.
- 7. Doppelsteppstich-Nähmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein schwingendes Antriebselement (lo2) für den Fadenabzugsteil (9o), das9098 2 0/04 4 0 Λ ·-15- H85335Schwingbewegungen in einer Ebene parallel zur senkrechten Bewegungsbahn des Stoffschiebertragbalkens (33) ausführt und das in zeitlicher Beziehung zu den Stichbildeinstrumentalitäten angetrieben wird, sowie einen an dem schwingenden Antriebselement (lo2) und an dem Padenabzugsteil (9o) angeordneten Lenker (99)> der in einer Ebene im wesentlichen parallel zur senkrechten Bewegungsebene des Stoffschiebertragbalkens (33) angeordnet ist und der sich von dem schwingenden Antriebselement (Io2) nach oben und in der Vorwärtsrichtung des Stoffschiebertragbalkens gegen die Verbindung (loo, lol) mit dem Padenabzugsteil (9o) erstreckt.
- 8. Doppelsteppstich-Nähmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsschwingarm (lo2) für den Padenabzugsteil (9o) auf der Vorschub-Hubs chwingwelle (46) befestigt ist.
- 9. Doppelsteppstich-Nähmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekonnzeichnet, daß der von der Vorschub-Hubschwingwelle (46) getragene Antriebsschwingarm (lo2) nach unten steht, und von dem Padenabzugsteil (9o) ein Antriebsart (96) nach unten steht und beide durch den Lenker (99) verbunden sind.
- 10. Doppelsteppstich-Nähmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen dem Padenabzugsteil (9o) und seinem Antrieb (46, Io2, 99) einstellbar (loo, lol) ist.909 8 20/04An BAD QpiQiNAL-16- U85335
- 11. Anwendung der Erfindung an einer Doppelsteppstich-Nähmaschine mit fadenführender Nadel und fadenführendem Greifer, bei der die Ergänzung des Greiferspulenfadens durch den Nadelfaden erfolgt, indem die Greiferspule periodisch antreibbar ist und Nadelfaden auf öie aufgebracht wird und wobei die Antriebsbeziehung zwischen Greifer und Nadel während des Spu-J-enfadenergänzungsvorganges aufrechterhalten bleibt·.909820/04 4
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US280281A US3164113A (en) | 1963-05-14 | 1963-05-14 | Bobbin thread pull-off for sewing machines |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1485335A1 true DE1485335A1 (de) | 1969-05-14 |
Family
ID=23072413
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19641485335 Pending DE1485335A1 (de) | 1963-05-14 | 1964-05-06 | Spulenfadenabzugseinrichtung fuer Naehmaschinen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3164113A (de) |
CH (1) | CH432207A (de) |
DE (1) | DE1485335A1 (de) |
GB (1) | GB1006150A (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3467039A (en) * | 1967-11-20 | 1969-09-16 | Singer Co | Work feeding mechanisms for sewing machines |
US4215639A (en) * | 1979-02-02 | 1980-08-05 | The Singer Company | Selectively controllable bobbin thread pull-off mechanism |
US4182250A (en) * | 1979-02-02 | 1980-01-08 | The Singer Company | Bobbin thread control means for a lock stitch sewing machine |
US4380961A (en) * | 1981-03-23 | 1983-04-26 | The Singer Company | Variably controllable bobbin thread pull-off mechanism |
US4399761A (en) * | 1981-07-13 | 1983-08-23 | The Singer Company | Resilient bobbin thread pull-off member for lockstitch sewing machine |
CH676478A5 (de) * | 1988-11-29 | 1991-01-31 | Mefina Sa |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US927993A (en) * | 1896-11-24 | 1909-07-13 | Standard Sewing Machine Co | Bobbin-thread controller for sewing-machines. |
US723330A (en) * | 1899-10-02 | 1903-03-24 | Wheeler & Wilson Mfg Co | Bobbin-controlling mechanism for sewing-machines. |
US875613A (en) * | 1903-04-27 | 1907-12-31 | William N Parkes | Bobbin-controlling mechanism for sewing-machines. |
US1792237A (en) * | 1929-01-15 | 1931-02-10 | Singer Mfg Co | Bobbin-thrfad pull-off for lock-stitch machines |
US2555658A (en) * | 1949-01-29 | 1951-06-05 | Singer Mfg Co | Bobbin rotation restraining means for sewing machines |
NL106140C (de) * | 1954-11-29 | |||
GB806265A (en) * | 1955-11-10 | 1958-12-23 | British United Shoe Machinery | Improvements in or relating to sewing machines |
-
1963
- 1963-05-14 US US280281A patent/US3164113A/en not_active Expired - Lifetime
-
1964
- 1964-05-06 DE DE19641485335 patent/DE1485335A1/de active Pending
- 1964-05-11 GB GB19502/64A patent/GB1006150A/en not_active Expired
- 1964-05-14 CH CH633364A patent/CH432207A/de unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1006150A (en) | 1965-09-29 |
US3164113A (en) | 1965-01-05 |
CH432207A (de) | 1967-03-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE7736350U1 (de) | Naehmaschine | |
DE1125742B (de) | Fadenabschneideeinrichtung an Naehmaschinen | |
DE1284270B (de) | Doppelsteppstich-Naehmaschine | |
DE3112032A1 (de) | Spulen-wickelmechanismus fuer eine naehmaschine | |
DE1485341A1 (de) | Kettenstich-Vorrichtung fuer Doppelsteppstich-Naehmaschinen | |
DE1485335A1 (de) | Spulenfadenabzugseinrichtung fuer Naehmaschinen | |
DE836877C (de) | Naehmaschine | |
DE1485352A1 (de) | Kettenstichvorrichtung fuer Doppelsteppstich-Naehmaschinen | |
CH258561A (de) | Einfaden-Kettenstich-Nähmaschine. | |
DE830289C (de) | Naehmaschine | |
DE3003850A1 (de) | Vorrichtung zum wahlweise steuerbaren abziehen von unterfaden an einer naehmaschine | |
DE494980C (de) | Vorrichtung zum Zunaehen gefuellter Saecke | |
DE2062201A1 (de) | Fadenabschneideeinrichtung an Doppelsteppstichnähmaschinen | |
DE2048775A1 (de) | Fadensteuervorrichtung an einer Nah maschine | |
DE1685062A1 (de) | Vor- und zurueckschiebbare Stichbildezunge fuer Zickzack-Naehmaschinen | |
DE2259059A1 (de) | Gruppenstichnaehmaschine mit fadenabschneider und fadenfuehrung | |
DE41395C (de) | Doppelsteppstich-Nähmaschine mit gewachstem Oberfaden | |
DE2141669A1 (de) | Verfahren zur Steuerung des Nadelfadens bei Nähmaschinen und Nähmaschine zu seiner Durchführung | |
DE568650C (de) | Doppelsteppstichnaehmaschine mit Horizontalgreifer und OEffnungsfinger | |
DE227885C (de) | ||
DE2207366C3 (de) | Antrieb für Fadenzieher und Fadenwischer an einer Nähmaschine | |
DE602588C (de) | Doppelkettenstich-Greifervorrichtung fuer Tragarmnaehmaschinen | |
DE642612C (de) | Hilfsapparat fuer Naehmaschinen zur Herstellung von Teppichen | |
AT29664B (de) | Überwendlichnähmaschine für Wirkwaren. | |
DE1660986C3 (de) | Doppelsteppstichnähmaschine |