DE1484681C - Baggerzahn - Google Patents
BaggerzahnInfo
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- DE1484681C DE1484681C DE1484681C DE 1484681 C DE1484681 C DE 1484681C DE 1484681 C DE1484681 C DE 1484681C
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Description
Die Erfindung betrifft einen Baggerzahn mit einer auf einem Zahnhalter auswechselbar befestigten
Zahnspitze und einer Verschleißplatte, die in eine an der oberen Fläche des Zahnhalters befindliche,
an die Zahnspitze anschließende Ausnehmung eingesetzt ist und mittels mindestens eines sich nach unten
erstreckenden Verankerungsteils und eines zwei Längshälften mit einer elastischen Zwischenlage aufweisenden
Querbolzens, der in als Langlöcher ausgebildete Querbohrungen des Zahnhalters und des
Verankerungsteils eingreift, federnd am Zahnhalter befestigt ist.
Bei einem bekannten Baggerzahn dieser Art besteht der Verankerungsteil der Verschleißplatte aus
zwei an die Verschleißplatte anschließenden Seitenwänden, die auf ihrer dem Zahnhalter zugewandten
Seile mit keilförmigen Leisten versehen sind, welche in sie aufnehmende Nuten des Zahnhalters im Verbindungszustand
eingreifen. Zur weiteren Sicherung sind gekrümmte Vorsprünge der Seiten wände vorgesehen,
die in entsprechende Ausnehmungen desZahnhaltcrs
eintreten.
Bei diesem bekannten Baggerzahn müssen die Leisten und die Vorsprünge der Verschleißplatte den
entsprechenden Ausnehmungen im Zahnhalter genau angepaßt werden. Die Herstellung dieser ineinandergreifenden
Teile ist schwierig und macht die Verschleißplaltenbefestigung
unwirtschaftlich und teuer.
Außerdem sind die beiden wandartigen Verankerungsteile gegenüber dem zu räumenden Gut nicht
genügend gegen Abnutzung und Beschädigung geschützt.
Bei einem anderen bekannten Baggerzahn ist eine Verschleißplatte mit einer an ihrer Unterseite gebildeten,
längsverlaufenden Schwalbenschwanznut auf einen entsprechend schwalbenschwanzförmig gestalteten
Ansatz an der Oberseite des Zahnhalters aufgeschoben und durch den an einem Kopf des £ahnhalters
lösbar befestigten Zahn gegen ungewolltes Abziehen gesichert. Auch bei diesem Baggerzahn muß die
Verschleißplatte mit genauen Paßmaßen hergestellt werden, was ebenso wie das Fräsen der Schwalbenschwanznut
an der Unterseite der Verschleißplatte und der Schwalbenschwanzfeder an der Oberseite des
Zahnhalters einen großen Bearbeitungsaufwand erfordert. Im übrigen ist bei diesem bekannten Baggerzahn
die Verschleißplatte am Zahnhalter starr befestigt, wodurch die Bruchgefahr der Verschleißplatte
erhöht und ihre Auswechselung erschwert wird, da bei dieser Befestigung eine Auswechselung der Verschleißplatte
nur zusammen mit dem Baggerzahn möglich ist, der vorher vom Schürfgerät entfernt werden
muß, wenn die Verschleißplatte von der Schwalbenschwanzfeder abgezogen werden soll.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Baggerzahn der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß die Verankerungsteile von den beim Baggern besonders durch Verschleiß beanspruchten äußeren
Teilen der Verschleißplatte entfernt angeordnet sind, um die Verankerungsteile gegen Abnutzung und Beschädigung
durch das zu räumende Gut zu schützen, und daß einfach herzustellende Paßflächen zwischen
der Verschleißplatte und der Ausnehmung des Zahnhalters vorhanden sind.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht, nach der Erfindung
darin, daß jeder Verankerungsteil als Zapfen ausgebildet ist, der in jeweils eine nach oben offene
Sacklochbohrung des Zahnhalters mit Spiel eingreift und daß die Verschleißplatte durch einen ringsumlaufenden,
nach unten überstehenden^ Rand, dessen Unterseite in einer Ebene liegt, auf "die Oberfläche
der Ausnehmung aufsetzbar ist.
Hierdurch wird erreicht, daß die Verankerungsteile der Verschleißplatte in das Innere des Zahnhalters
verlegt sind, so daß sie nicht mehr einer Abnutzung und Beschädigung durch das zu räumende
Gut während des Baggervorganges ausgesetzt sind und somit geschützt untergebracht sind. Durch die
zapfenartige Ausbildung der Verankerungsteile und deren Anordnung in einer Sacklochbohrung des
Zahnhalters haben außerdem die Verankerungsteile und die entsprechenden Ausnehmungen im Zahnhalter
eine geometrisch sehr einfache und leicht herzustellende Form, wodurch die Verschleißplattenbefestigung
vereinfacht und verbilligt wird. Trotzdem ist durch die eben bearbeitete Randfläche der Verschleißplatte,
die auf der Oberfläche der Ausnehmung im Zahnhalter aufliegt, für eine gute Paßgenauigkeit
Sorge getragen.
Bei kleineren Baggerzähnen bzw. bei geringer auftretenden Grabkräften kann ein einziger Zapfen in
der Mitte der Verschleißplatte angeordnet sein. In entsprechender Weise ist es möglich, bei größerer
Ausdehnung des Baggerzahnes bzw. größeren Grabkräften zwei oder mehrere Zapfen in Richtung der
Längsachse der Verschleißplatte im Abstand vonein-
ander anzuordnen. Vorzugsweise bei größeren Baggerzähnen und entsprechend groß ausgebildeten
Verschleißplatten, bei denen Kräfte in verschiedenen Richtungen angreifen können, können mehrere Zapfen
auf einem um den Mittelpunkt der Verschleißplatte verlaufenden Kreisbogen angeordnet sein, an
dem die Achsen der Querbohrungen des Zahnhalters und der Zapfen tangential anliegen.
Ein Ausführungsbeispiel eines Baggerzahnes nach der Erfindung wird in der- Zeichnung erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 einen Baggerzahn in Seitenansicht teilweise
im Schnitt,
Fig. 2 einen Schnitt in der Ebene2-2 nach Fig. 1
in vergrößertem Maßstab,
F i g. 3 einen Schnitt in der Ebene 3-3 nach F i g. 2, F i g. 4 eine" Ansicht in der Ebene 4-4 nach F i g. 2,
F i g. 5 in perspektivischer Darstellung einen zur Befestigung der Verschleißplatte dienenden Querbolzen,
.
F i g. 6 in perspektivischer Darstellung eine Ausführungsform der Verschleißplatte,
F i g. 7 eine Darstellung ähnlich F i g. 6 einer anderen
Ausführungsform der Verschleißplatte und
F i g. 8 eine Unteransicht einer weiteren Ausführungsform der Verschleißplatte.
Gemäß F ig. 1 ist ein Baggerzahn an einem Schürfgerät
A od. dgl. mittels eines Schaftes 13 eines Zahnhalters 10 angeordnet. An dem Zahnhalter 10 ist über
einen Querbolzen 50 mit elastischer Zwischenlage 55 und eine Querbohrung 83 im Zahnhalter 10 eine Verschleißplatte
E befestigt, die mit einem Zapfen 80 in eine nach oben offene und in F i g. 1 gestrichelt angedeutete
Sacklochbohrung 85 des Zahnhalters 10 eingreift. Der Zahnhalter 10 ist mit einem Vorsprung 20
versehen, auf welchen eine Kappe 11 aufgesetzt ist, die eine Zahnspitze C trägt. Die Kappe 11 ist mittels
eines in eine Querbohrung des Vorsprunges 20 und in Bohrungen 54 der. Kappe 11 eingreifenden Querbolzens
50 auf dem Vorsprung 20 befestigt.
Der Zahnhalter 10 ist mit einer Ausnehmung 60 versehen, in welche die Verschleißplatte E eingesetzt
ist, wobei sie mit ihrer unteren Fläche auf der Oberfläche der Ausnehmung 60 aufliegt.
F i g. 2 stellt einen Schnitt in der Ebene 2-2 nach Fig. 1 in vergrößertem Maßstab dar und läßt erkennen,
daß der Zapfen 80 mit Spiel in die nach oben offene Sacklochbohrung 85 eingreift und dort von
dem Querbolzen 50 durchgriffen wird. Wie aus F i g. 2 weiter hervorgeht, hat die Verschleißplatte E
einen ringsumlaufenden, nach unten überstehenden Rand 81, der auf der Oberfläche der Ausnehmung 60
aufliegt, so daß ein Zwischenraum 70 zwischen der Oberfläche der Ausnehmung 60 und dem Rand 81
gebildet wird.
F i g. 3 stellt einen Schnitt in der Ebene 3-3 nach F i g. 2 in vergrößertem Maßstab dar und zeigt
insbesondere die Ausbildung der Querbohrung 82 im Zapfen 80 der Verschleißplatte E als Langloch, in
welchem der aus zwei Längshälften bestehende Querbolzen 50 eingreift. Die elastische Zwischenlage
55 liegt zwischen den beiden Längshälften des Querbolzens 50. Die Ansicht in der Ebene 4-4 nach
F i g. 2 gemäß F i g. 4 zeigt die Lage des Querbolzens 50 zu den Querbohrungen 83 im Zahnhalter 10.
ίο F i g. 5 zeigt in perspektivischer Darstellung den
Aufbau des Querbolzens50, wobei aus Fig. 5 hervorgeht, daß der Querbolzen 50 aus zwei Endteilen
53 größeren Durchmessers und einem Mittelteil 51 kleineren Durchmessers besteht, wobei er mit dem
Mittelteil 51, wie aus den F i g. 2 und 3 zu erkennen ist, im montierten Zustand in die untere Hälfte der
Querbohrung 82 im Zapfen 80 einrastet. Durch die Elastizität der Zwischenlage 55 steht der Querbolzen
50 unter Vorspannung, so daß seine oberen Flächen an den oberen Innenflächen der Querbohrungen 83
im Zahnhalter 10 anliegen.
Fig. 6 zeigt in perspektivischer Darstellung eine Ausführungsform der Verschleißplatte E, wie sie in
den F i g. 1 bis 4 verwendet ist. Aus F i g. 6 geht insbesondere die Lage des umlaufenden Randes 8L hervor
sowie die Anordnung eines einzigen Zapfens 80, der in der Mitte der Verschleißplatte £ angeordnet
und mit einer als Langloch ausgebildeten Querbohrung 82 versehen ist. Ferner zeigt F i g. 6 eine rückwärtige
Schulter 71, die zur verschiebesicheren Festlegung der Verschleißplatte E am Zahnhalter 10 zur
Anlage an einem Absatz 61 des Zahrihalters 10 (vgl. F i g. 1) im montierten Zustand der Verschleißplatte
E zur Anlage kommt.
Fig. 7 zeigt in perspektivischer Darstellung eine Verschleißplatte E ähnlich F i g. 6, bei welcher jedoch
zwei Zapfen 80 in Richtung der Längsachse der Verschleißplatte E im Abstand voneinander angeordnet
sind. Die beiden Zapfen 80 sind dabei so angeordnet, daß sie die beim federnden Aufdrücken der Verschleißplatte
E auf den Zahnhalter 10 einwirkenden Kräfte ausgleichen und gleichmäßig verteilen.
F i g. 8 zeigt eine weitere Ausführungsform der Verschleißplatte E mit drei Zapfen 80, die auf einem
um den Mittelpunkt der Verschleißplatte £ verlaufenden Kreisbogen angeordnet sind, an dem die Achsen
der Querbohrungen 83 des Zahnhalters 10 und der Querbohrungen 82 der Zapfen 80 tangential anliegen.
Die Anordnung nach F i g. 8 kommt insbesondere dann in Betracht, wenn die Verschleißplatte E keine
langgestreckte, sondern eine in mehreren Richtungen größere Ausdehnung aufweist. Die tangentiale Lage
der Querbohrungen 82,83 ermöglicht es, daß alle Querbolzen 50 sich von beiden Enden der Querbohrungen
82, 83 her ohne Behinderung durch einen anderen Bolzen einführen und/oder lösen lassen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Baggerzahn mit einer auf einem Zahnhalter auswechselbar befestigten Zahnspitze und einer
Verschleißplatte, die in eine an der oberen Fläche des Zahnhalters befindliche, an die Zahnspitze
anschließende Ausnehmung eingesetzt ist und mittels mindestens eines sich nach unten erstreckenden
Verankerungsteils und eines zwei Längshälften mit einer elastischen Zwischenlage
aufweisenden Querbolzens, der in als Langlöcher ausgebildete Querbohrungen des Zahnhalters und
des Verankerungsteils eingreift, federnd am Zahnhalter befestigt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Verankerungsteil als Zapfen (80) ausgebildet ist, der in jeweils eine nach oben
offene Sack loch bohrung (85) des Zahnhalters (10) mit Spiel eingreift, und daß die Verschleißplatte
(E) durch einen ringsumlaufenden, nach unten überstehenden Rand (81), dessen Unterseite in
einer Ebene liegt, auf die Oberfläche der Ausnehmung (60) aufsetzbar ist.
2. Baggerzahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein einziger Zapfen (80) in der
Mitte der Verschleißplatte (E) angeordnet ist.
3. Baggerzahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere Zapfen (80)
in Richtung der Längsachse der Verschleißplatte (E) im Abstand voneinander angeordnet sind.
4. Baggerzahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Zapfen (80) auf einem
um den Mittelpunkt der Verschleißplatte (E) verlaufenden Kreisbogen angeordnet sind, an dem die
Achsen der Querbohrungen (82, 83) des Zahnhalters (10) und der Zapfen_(80) tangential anliegen.
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