DE1483776A1 - Leitungsanordnung fuer eine Bohrlochanlage - Google Patents

Leitungsanordnung fuer eine Bohrlochanlage

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DE1483776A1
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clamping
housing
valve
passage
piston
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DE19661483776
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Taylor Jun Donald Franklin
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Otis Engineering Corp
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Otis Engineering Corp
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Description

Otie Engineering Corporation
leitungsanordnung für eine Bohrlochanlage
Di· Erfindung betrifft Bohrloch- bzw. Erdbohrwerkzeuge und insbesondere eine Durchflußleitungeanordnung zur Verwendung in einer Bohrlochanlage, wie sie während des Bohrens eines Erdbohrlochs verwendet wird, sowie Bohrlooh- bzw. Erdbohrwerkzeuge zur Verwendung bei einer derartigen leitungsanordnung.
Die Erfindung ist besonders auf die Bohrphasen bei Erforschungsarbeiten in tiefen Küetengewässern anwendbar, wo die Produktionsprüfung eines Vorrats an Bodenschätzen vorgenommen werden soll.
Die während der anfänglichen Produktionsphase einer neuen Erdöl- und/oder Grasbohrung gewonnenen Informationen sind sehr wertvoll, und zwar insbesondere dann, wenn ein bisher noch nicht angebohrter Vorrat zum ersten Mal erschlossen wird. Diese Informationen werden für gewöhnlich während der ersten Produktionsschritte erhalten, nachdem die Produktionsausrüstungen aufgebaut und die normalen Quellen-Hegelorgane eingesetzt worden sind.
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In den fällen, wie sie· bei der Durchführung von Erforschungsbohrungen in tieferen Küstengewässern vorliegen, stehen normalerweise keine ständigen Produktionseinrichtungen zur Lieferung dieser Produktionsinformationen zur Verfügung. Es werden auch keine derartigen Einrichtungen geplant, bevor sich die Bohrstation als fündig erwiesen hat, so daß sich die Errichtung derartiger Einrichtungen rechtfertigt. Wenn diese Produktionsinformationen gewünscht wurden, war es daher bisher üblich, den ganzen Produktions-Bohrlochkopf auf das Bohrloch aufzusetzen und anschließend begrenzte Produktionsversuche mit den vorübergehend auf der Bohrplattform unterzubringenden Einrichtungen vorzunehmen. Nach Erhalt der gewünschten Informationen war es üblich, die Bohrung tief im Inneren des Bohrlochs zu verschliessen und eine Verschlußkappe auf die Rohranschlusse aufzusetzen und sie auf diesen Anschlüssen zu belassen, bis die Produktionseinrichtungen zur Verfügung standen. An diesem Zeitpunkt wurde dann geplant, eine Arbeitsplattform über das Bohrloch zu bringen, das Bohrloch wieder zu öffnen und die erforderlichen dauerhaften Bohrlochanschlüsse vorzunehmen.
Dieses Verfahren, bei welchem auf dem Meeresboden befindliche Bohrlochabschlüsse eingebaut werden, erfordert normalerweise sehr viel Zeit, wenn man die für den Ein- und Ausbau
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der Bohrloohabschlüsse benötigten Arbeitsgänge berücksichtigt. Wenn Produktione-Probeninformationen erhalten werden sollen, verfolgt man üblicherweise ein Grundprogramm, welches zwar von der folgenden Beschreibung abweichen kann, bei welchem jedoch für die "Fertigstellung" am einen oder anderen Zeitpunkt die nachstehend genannten Auerüstungen und Verfahren angewandt werden.
Das Bohrloch-Ausblaseehutzrohr wird für gewöhnlich abnehmbar an der am Meeresboden vorgesehenen Terankerungseinrichtung angebracht und weist normalerweise ein Schutzventil, d.h. ein Ventil, das um ein das Ventil durchsetzendes Rohr herum eine Abdichtung schafft, für Jede in das Bohrloch einzuführende oder von diesem zu entfernende Rohrgröße auf, in welchem oder um welches herum ein unkontrollierter Durchfluß aus dem Bohrloch auftreten kann} außerdem ist zusätzlich ein Schutz- bzw. Blockierventil zum vollständigen Abschließen des Bohrlochs, wenn keine sich durch die Schutzventile erstreckenden Rohre vorhanden sind, sowie ein üblicherweise an der Oberseite des Rohrs angeordnetes weiteres Beutel-Schutzglied vorgesehen, welches eine Abdichtung um die durch* es hindurchlaufenden Bohre herum oder, falls keine durchlaufenden Rohre vorhanden sind, über dem Bohrloch schafft. Das Ausblasschutzrohr weist außerdem eine oder mehrere unterhalb der Schließeinrichtung liegende
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Öffnungen bzw. Durchlässe auf, so daß eine Zirkulation in das Bohrloch oder aus diesem heraus hergestellt werden kann, wenn die Schutzventile um die durch sie hindurchgeführten Rohre herum geschlossen sind. Bei "Meeresboden11-Rohrsträngen sind außerdem Mittel zur Betätigung der Schutzventile und der Durchlässe, an welche "Unterbrecher"-leitungen ("kill lines") angeschlossen sind, von der Meeresoberfc fläche aus sowie Mittel zum Verankern und Lösen an und von der dauerhaft auf dem Meeresboden stehenden Plattfora bzw. Fundament vorgesehen·
Normalerweise ist auch ein Leitungsrohr vorhanden, das eich von einem Anschlußstück an der Oberseite des Ausblasschutzrohrs zur Oberfläche erstreckt und die durch die Schutsventile hindurchgeführten Rohre aufnimmt. Dieses Bohr endet offenendig ein passendes Stück unterhalb der Bohrebene und ist an seinem oberen Ende mit einem T-Stück zum An-
w schließen einer Spül-Rückfuhrleitung versehen. Wenn dae
Ausblasschutzrohr einen Bohrung-Nenndurchmesser von 34-6 mm (nominal 13 5/8 bore) besitzt, hat das Steigrohrsystem für gewöhnlich einen etwas größeren Innendurchmesser als dieses Rohr. Es kann so viele Rohrstücke bzw. Verbindungen aufweisen als erforderlich sind, um das obere Ende des Ausblasschutzrohrs zu erreichen, und kann auch mit Mitteln versehen sein, mit deren Hilfe es vom oberen Ende des Ausblas-
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schutzrohrs gelöst, an diesem angebracht, von ihm weggeführt und wieder zu ihm zurückgebracht werden kann. Diese Verfahren sind bereits beschrieben worden und stellen daher keinen Teil der Erfindung dar; sie sind vielmehr nur zur Erleichterung des Verständnisses der beim Ein- und Ausbau eines Leitungs- oder Steigrohrs erforderlichen Verfahrensschritte aufgeführt.
Das Steigrohr und das vorgenannte Ausblasschutzrohr befinden sich im Wasser unterhalb der Bohrplattform und sind sowohl am Meeresboden verankert als auch mit Hilfe entsprechender Einrichtungen an der Bohrplattform befestigt, wenn die Entscheidung bezüglich der Erlangung von Produktion-Probeninformationen gefällt worden ist. Außerdem ist auch normalerweise das Bohrlochfutterrohr, über welches die Produktion entnommen werden soll, bereits eingesetzt. Falls dieses Rohr noch nicht gesetzt worden ist, muß dies selbstverständlich vor dem nächsten Schritt geschehen. Sein oberes Ende wird in den Unterteil des Bohrlochabschlußsystems eingesetzt, welches einen dauerhaften Teil des am Meeresboden vorgesehenen Fundaments darstellt. Die zu diesem Zeitpunkt benötigte zusätzliche Ausrüstung umfaßt die Verrohrungen, die unterhalb der Oberfläche befindlichen Steuerorgane, die Anschlußstutzen, Bohrlochpacker usw., einen am Meeresboden befindlichen Produktion-Bohrlochab-
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schluß, Verteiler nebst an der Oberfläche befindlichen Produktion-Prüfeinrichtungen und Sicherheitssteuerungen.
Die unterhalb der Oberfläche befindlichen Steuerorgane, Packer und Verrohrungen werden mit entsprechenden Einstellungen zur Berücksichtigung der Bewegungen der Bolmteekplattform auf dieselbe Weise wie bei normalen Land-Bohrvorgängen gesetzt. An diesem Punkt war es bisher üblich, die Verrohrung bei verschlossenem bzw. verstopftem Bohrlochabschluß bzw. -kopf und/oder verschlossener Verrohrung entweder mit oder ohne perforiertem Futterrohr und gegenüber den im Bohrloch vorhandenen Pluiden geöffneter Anordnung zu setzen. An diesem Punkt des Verfahrens ermöglichen die Ausführungsformen der Erfindung einen wirksameren Einsatz der unterhalb der Oberfläche befindlichen Ausrüstungen und eine beträchtliche Zeiteinsparung im Vergleich zu den bisherigen Arbeitsgängen, wie dies im folgenden noch deutlicher werden wird.
Nach dem Setzen des Produktion-Rohrstrangs im Verrohrungseinhänger des unteren Teils des Bohrlochkopfs bzw. -abschlusses war es bisher üblich, das Steigrohr und das Ausblasschutzrohr herauszuziehen und den am Meeresboden befindlichen Produktion-Bohrlochkopf nebst seinen Durchflußleitungen und Steuerorganen einzubauen. Hierfür war bet rächt-
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liehe Arbeitszeit und eine Vielzahl von Ausrüstungen, und zwar insbesondere ferngesteuerte Ausrüstungen, erforderlich. Außerdem mußten von Zeit zu Zeit Taucher unter außerordentlich gefährlichen Bedingungen und in Tiefen eingesetzt werden, in welchen der menschliche Organismus bis an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit belastet wird. Nachdem der am Meeresboden vorgesehene Bohrlochkopf bzw. -abschluß nebst zugeordneten Durchflußleitungen und Steue- i
rungen eingebaut worden war und die Produktionsversuche durchgeführt worden waren, mußte die Bohrung stillgelegt, der Bohrlochabschluß entfernt und das Ausblasschutzrohr sowie das Steigrohr wieder eingebaut werden, bevor ein weiteres Verschließen des Bohrlochs vorgenommen werden konntef um die Bohrplattform an eine neue Bohrstelle zu bringen.
Die im folgenden beschriebene erfindungsgemäße Ausrüstung ermöglicht die ständige Verwendung des eingebauten Ausblasschutzrohr- und Steigrohrsystems während der Durchführung der Produktion-Prüfvorgänge und unter Aufrechterhaltung der Produktionssteuerung im Verrohrungsystem an einem nahe dem Meeresboden befindlichen Punkt ohne Verwendung eines für die Meeresboden-Produktion vorgesehenen Bohrlochabschlusses. Durch die Entwicklung eines von der Meeresoberfläche aus gesteuerten, unter der Meeresoberfläche befind-
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lichen Hauptventils wird ein ganzer Hebevorgang des Ausblasschutzrohrs und des Steigrohrs vom Meeresboden zur Oberfläche und zurück überflüssig gemacht. Außerdem wird hierdurch ein ganzer Hebevorgang des*am Meeresboden vorgesehenen Produktion-Bohrlochabschlusses vermieden. Durch die ständige Verwendung der am Meeresboden eingebauten Ausrüstung wird somit ein wirtschaftlicher/Betrieb gewährk leistet. Außerdem wird während des Produktion-Prüfvorgänge
eine unterhalb der Meeresoberfläche befindliche Sicherheit-Steuerausrüstung verwendet, welche bisher nicht zur Verfügung stehende zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen für das Bohrschiff gewährleistet.
Weiterhin ermöglichen die erfindungsgemäßen Konstruktionen das Inbetriebnehmen der Bohrung während der Produktion-Prüfung und bieten für den Bedarfsfall, beispielsweise bei Störungen an der Oberfläche o.dgl., die Möglichkeit, ) die Steuer- und Produktionsleitungen vom Oberteil des Sicherheit-Hauptventils abzuschließen und an die Meeresoberfläche hochzuziehen. Hierdurch wird dann das Abnehmen des Steigrohrs und der Steuerleitungen von den nunmehr in Betrieb gesetzten Ausblasschutzeinrichtungen möglich, worauf die Plattform von der Bohrstelle in sicherere Gewässer gebracht werden kann, während die Bohrlochanlage sicher verschlossen am Meeresboden verbleibt, wie dies beim Absperren
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eines Hauptventils an einem Land-Bohrloch der Fall ist. Dieses Merkmal, welches das Verlassen einer Bohrung und die Rückkehr zu dieser ohne Stillegung der Bohrlochanlage ermöglicht, bedeutet, daß dieser Arbeitsvorgang in kürzerer Zeit durchgeführt werden kann, als dies bisher möglich war.
Die Ziele, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich noch deutlicher aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnungen. Es zeigern
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Bohrlochanlage mit einer durch diese hindurchgeführten Durchflußleitungsanordnung mit den Merkmalen der Erfindung,
Pig. 2 einen schematischen Schnitt zur Veranachaulichung eines mittleren Abschnitts der in die Bohrlochanlage eingebauten Leitungsanordnung, in vergrößertem Maßstab,
Pig. 3 eine Pig. 2 ähnelnde Ansicht, welche eine Portsetzung von Pig. 2 bildet und einen weiter unten befindlichen Abschnitt der Anordnung zeigt,
Pig. 4 einen lotrechten Teillängsschnitt durch den oberen Abschnitt des Ventils der Durchflußleitungsanordnung,
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Pig. 5 eine Fig. 4- ähnelnde Ansicht, welche eine Portsetzung derselben bildet und einen mittleren Abschnitt des Ventils veranschaulicht,
Pig. 6 eine Fig. 5 ähnelnde und eine Fortsetzung derselben bildende Ansicht des unteren Abschnitts des Ventils,
Fig.4-A eine Teilansicht des Ventils, in vergrößertem Maßstab,
Fig.4-B eine Teilansicht eines anderen Abschnitts des Ventils, in vergrößertem Maßstab,
B'ig. 7 einen Teilschnitt durch ein on Abschnitt des Ventils, in vergrößertem Maßstab,
Pig.7-A einen Schnitt längs der LLnLe 7-7 in Pig. 5,
B1Lg. 8 einen lotrechten Schnitt durch den Anschlußkopf der Durchflußleitungsanordnung,
Pig. 9 einen Schnitt längs der Linie 9-9 in Fig. 8, in vergrößertem Maßstab,
Fig.10 eine TeiLseitenansicht eines in einem Kanal der Durchflußleitungsanordnung verankerbareri Klemmdörns,
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Fig.11 einen lotrechten Teilschnitt durch das Ventil dee Anschlußkopf8, in vergrößertem Maßstab,
Fig.12 einen lotrechten Teilschnitt durch eine Klemmdorn- und Ventilanordnung, die mit einem anderen Kanal des Anschlußkopfs verbindbar ist,
Fig.15 einen lotrechten Teilschnitt durch den Führungsund Anschlußkopf der Durchflußleitungsanordnung, welcher die an einem Klemmdorn einer großen Durchflußleitung angebrachte Führung veranschaulicht,
Fig.14 eine teilweise im Schnitt dargestellte schematische Darstellung einer abgewandelten Ausführungsform einer in eine Bohrlochanlage eingebauten erfindungsgemäßen Durchflußleitungsanordnung,
Fig.14-A eine Teilschnittansicht eines bei der Anordnung gemäß Fig. 14 verwendeten abgewandelten Anschlußkopfs,
Fig.15 . eine lotrechte Teilschnittansicht einei noch weiter abgewandelten erfindungsgemäßen Durchflußleitungsanordnung in einer Bohrlochanlage,
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Fig.15-A einen lotrechten Teilschnitt durch den Anschlußkopf der Anordnung gemäß Fig. 15 und,
Fig. 16 einen lotrechten Teilschnitt durch eine noch weiter abgewandelte Durchflußleitungsanordnung in einer Bohrlochanlage.
Gemäß Fig. 1 weist eine auf dem Grund einer Wassermasse befindliche Bohrlochanlage 30, die während des Bohrens des Bohrlochs benutzt wird, ein Bohrlochfutterrohr 31, das auf übliche Weise an einem Futterrohrkopf 32 befestigt ist, eine Stapelanordnung von am Futterrohrkopf angebrachten Ausblasschutzventilen 33, einen am obersten Ausblasschutzventil angebrachten Klemmkopf 35 und ein abnehmbar mit dem oberen Ende des Klemmkopfs verbundenes, sich zur Wasseroberfläche erstreckendes und eine Öffnung in einer schwimmenden Arbeitsplattform 37 durchsetzendes Steigrohr 36 auf. Diese Bohrlochanlage legt einen längsverlaufenden, ununterbrochenen Kanal 38 von oberhalb der Wasseroberfläche bis zum Bohrloch fest, durch welchen hindurch sich eine Durchflußleitungsanordnung 4-0 erstrecken kann, die nahe des Grunds des Wassers durch eines der Ausblasschutzventile 33 gehaltert sein kann. Diese Ventile können von bekannter Konstruktion und beliebiger Art sein und können durch Taucher von Hand oder beispielsweise auf hydraulischem Weg
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fernbedient werden, wobei sich im letzteren Fall entsprechende Fluidum-Steuerleitungen von den Ventilen zur Arbeitsplattfona erstrecken würden. Derartige Ausblasechutzventile weisen Mittel zum Pesthalten einer sich durch sie hindurcherstreckenden Durchflußleitung gegen eine Bewegung und zur Bewirkung einer Abdichtung zwischen ihnen und dieser leitung auf. Die Durchflußleitungsanordnung weist einen Bohrstrang 44, der sich bis zu einer gewünschten Tiefe im Bohrloch erstreckt und mit einem nicht dargestellten Packer zum Verschließen des Ringraums zwischen dem Bohrstrang und dem Futterrohr oberhalb einer fündigen Erdformation versehen ist, ein Ventil 45 zur Steuerung des Fluidumflusses durch den Bohrstrang sowie zwei konzentrische Leitungen 46 und 47 auf, welche einen Ringkanal 48 für den Durchfluß von Steuerfluidum zur Steuerung des an ihre unteren Enden angeschlossenen Ventils 45 festlegen. Das untere Ende der inneren Leitung 47 steht bei geöffnetem Ventil 45 mit dem Bohrstrang 44 in Verbindung. Die DurchflußleitungsanOrdnung weist auch zur Oberfläche führende Leitungen 49 und 50 sowie einen mit den oberen Enden der konzentrischen Leitungen verbundenen Anschlußkopf 51 auf. Die unteren Enden der Oberflächenleitungen 49 und 50 sind lösbar mit dem Anschlußkopf 51 verbunden, welcher eine Verbindung zwischen der größeren Oberflächenleitung 49 und der inneren Leitung 47 einerseits und der dünneren
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bzw. Steuerfluidum-Leitung 50 und dem Ringkanal 48 andererseits herstellt.
Wenn die Leitungen 4-9 und 50 mit dem sich bereits im Kanal 38 unterhalb der Wasseroberfläche befindenden Anschlußkopf verbunden werden sollen, wird eine Führung 55 an der größeren Leitung 49 angebracht, die dazu dient, diese Leitung einwandfrei gegenüber dem Anschlußkopf auszurichten und außerdem sich selbst in richtige Ausrichtung auf den Anschlußkopf zu bringen, so daß sie sich in der richtigen Lage befindet, um das untere Ende der dünneren Leitung einwandfrei zum Anschließen au dou Anschlußkopf zu diesem zu führen.
Nach Beendigung der Bohrvorgänge, während sich die Bohrlochanlage 30 noch an ihrem Platz befindet und wenn kurzzeitige Produktionsversuche durchgeführt werden sollen, wird im Betrieb der Rohrstrang von der schwimmenden Arbeitsplattform 37 aus mit Hilfe der bekannten, üblichen Ausrüstung in das Bohrloch eingeführt, wobei der Reihe nach das Ventil 45 mit dem oberen Ende des Rohrstrangs verbunden wird, die konzentrischen Leitungen 46 und 47 am oberen Ende des Ventils angeschlossen werden, der Anschlußkopf mit den konzentrischen Leitungen verbunden wird und gewünsehtenfalls die stärkere und die dünnere Oberflächenleitung lösbar mit dem
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Anschlußkopf verbunden werden, während der Rohrstrang über den Kanal 38 in seine Lage im Bohrloch eingeführt wird.
Wenn sich der Rohrstrang und die Durchflußleitungsanordnung 4-0 in der gewünschten Lage in der Bohrlochanlage befinden, wird mindestens ein Ausblasschutzventil betätigt, so daß es an der äußeren Leitung 46 angreift und sie gegen eine Aufwärts- oder Abwärtsbewegung in der Bohrlochanlage 30 festhält und außerdem eine Abdichtung zwischen sich und der Leitung bewirkt. An das obere Ende der stärkeren Leitung 49 wird eine Oberflächen-Steuerausrüstung 60 zur Steuerung des Durchflusses durch diese Leitung und durch den Rohrstrang 44 sowie zur Ermöglichung der Einführung von Bohrlochwerkzeugen in die stärkere Leitung 49 und zur Herausbewegung aus dieser angeschlossen.
Dem oberen Ende der Steuerfluidumleitung 50 und dem Ringkanal 48 zwischen den konzentrischen Leitungen wird zur Steuerung des Ventils 45 unter Druck stehendes Steuerfluidum von einem Steuerverteiler 61 aus über eine Leitung 62 zugeführt. Durch die Durchflußleitungsanordnung und den Rohrstrang können entsprechende Werkzeuge zur Perforierung des Bohrlochfutterrohrs an der fündigen Erdformation hindurchgeführt werden, während gewünsehtenfalls auch Zementier-
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vorgänge und dgl. unter Verwendung der Durchflußleitungsanordnung und des Rohrstrangs durchgeführt werden können. Das Ventil 45 wird bei diesen Arbeitsvorgängen nach Bedarf geschlossen und geöffnet. *
Anschließend kann die Fündigkeit an aus dieser Erdformation stammenden, durch die Bohrung erschlossenen Fluiden untersucht werden, indem diese Fluiden über den Bohrstrang zur Oberfläche geleitet werden. Das Ventil kann jederzeit durch Verminderung des über den Verteiler 61 an es angelegten Fluidumdrucks geschlossen werden.
Falls es erforderlich werden sollte, die Leitungen 49 und sowie das Steigrohr 36 vom Arretierkopf zu entfernen, beispielsweise bei Sturmgefahr an der Bohrstelle, wird das Ventil 45 geschlossen, worauf die Leitungen 49 und 50 beispielsweise durch Abschrauben vom Anschlußkopf getrennt werden. Das Steigrohr kann ebenfalls vom Arretierkopf gelöst werden. Die Arbeitsplattform selbst kann entweder an Ort und Stelle verankert bleiben oder vor Eintreffen des Sturms weggebracht werden. Der Rohrstrang, das Ventil, die konzentrischen Leitungen und der Anschlußkopf werden unter Halterung durch das Ausblasschutzventil im Bohrloch belassen. Da die Wasserbedingungen am Grund des Wasserkörpers stets mit nur geringer oder gar keiner Wellenwirkung ruhig
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sind, besteht nur geringe Gefahr, daß Teile der im Bohrloch belassenen Durchflußleitungsanordnung beschädigt werden. Das unterhalb der Ausblasschutzventile befindliche Ventil 45 schließt das obere Side des Rohrstrangs ab, falls das Steigrohr und die leitungen 49 und 50 beschädigt oder vom Anschluß- und Arretierkopf abgebrochen werden sollten, wie dies vorkommen kann, wenn die Plattform mit einem Wasserfahrzeug kollidiert oder wenn ein plötzlicher Sturm oder eine unvorhergesehene Erdbebenwelle auftritt. Da der Arretierkopf sehr stark gebaut ist, wird er aller Wahrscheinlichkeit nach nicht weggebrochen, wenn das Steigrohr auf diese Weise abgetrennt oder weggerissen wird.
Wenn der Sturm nachgelassen hat oder wenn es aus anderen Gründen gewünscht wird, an die Bohrstelle zurückzukehren und die Leitungen 49 und 50 am Anschlußkopf anzuschließen, um weitere oder zusätzliche Arbeiten an der Bohrstelle durchzuführen, wird die schwimmende Arbeitsplattform erneut über der Bohrlochabschlußanordnung ausgerichtet und wird das Steigrohr 36 mit dem Arretierkopf 35 verbunden, wobei etwa in der Abschlußanordnung vorhandenes Wasser oberhalb des Ausblasschutzventil-Halses beispielsweise duroh Pumpen entfernt wird. Dann wird die Führung 55 auf das unterste Snde der stärkeren Leitung 49 aufgesetzt und durch das Steigrohr hindurch abgelassen. Die ein großes
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Rohrglied 64- und ein dünneres Rohrglied 65 aufweisende Führung ermöglicht erst dann ein Anschließen der Leitung 49 am Anschlußkopf 51, wenn die Führung derart gegenüber dem Anschlußkopf ausgerichtet ist, daß die dünnere Leitung 50 einwandfrei in den Anschlußkopf geführt wird. Anschließend wird die stärkere Oberflächenleitung mit dem Anschlußkopf verbunden, worauf die dünnere Leitung durch das Steigrohr abgelassen und durch die Führung 55 zum Anschlußkopf geführt wird, um wiederum lösbar an diesem befestigt zu werden. Daraufhin können weitere Arbeitsvorgänge, wie weitere Produktionsuntersuchungen, Zementierungen und dgl., durch die Durchflußleitungsanordnung und den Röhrstrang hindurch vorgenommen werden.
Das Ventil 45 weist einen länglichen Rohrdorn 100 mit einem oberen Abschnitt 101 auf, der mit einem Innengewindeabschnitt 103, in welchen das untere Ende der inneren Leitung 47 eingeschraubt ist, und einem Innengewindeabschnitt 102 versehen ist, in den das untere Ende der äußeren Leitung 46 eingeschraubt ist. Der obere Dornabschnitt ist mit einen oder mehreren lotrechten, eich aufwärts öffnenden Längskanälen 105 versehen, deren untere Enden sich über Querbohrungen 106 in einen Ringkanal 107 zwischen dem Dorn und einer Hülse 109 öffnen, deren oberes Ende auf den dünneren unteren Endabschnitt 110 des oberen Dornabschnitte aufgeschraubt
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ist. Das obere Stide des Bingkanals 107 ist durch eine Dichtungsanordnung 112 verschlossen, die einen 0-Dichtring 113 aufweisen kann, welcher an der Außenfläche 114- des oberen Dornabschnitte unterhalb einer abwärts gerichteten Eingsohulter 115 desselben und an der Innenfläche 117 der Hülse 109 oberhalb einer aufwärts gerichteten Schulter 118 angreift. Die Dichtungsanordnung weist außerdem einen Stützring 119» dessen Abwärtsbewegung durch seine Anlage an der Schulter 118 begrenzt wird, zwei Stützringe 121 und 122 und einen Schubring 123 auf, dessen Aufwärtsbewegung durch seine Anlage an der Schulter 115 begrenzt wird. Das untere Ende des Bingkanals ist auf ähnliche Weise durch eine Dichtungsanordnung 125 verschlossen, deren O-Dichtring 126 an der Außenfläche 127 des Rohrdorns und an der Innenfläche 128 unterhalb einer an dieser vorgesehenen inneren Hingschulter 129 anliegt. Diese Dichtungsanordnung weist einen oberen Stützring 131, dessen Aufwärtsbewegung durch seine Berührung mit der Hülsenschulter 129 begrenzt wird, zwei Stützringe 132 und 133 und einen Schubring 134 auf, dessen Abwärtsbewegung durch seine Berührung mit der aufwärts gerichteten Endfläche bzw. Schulter 135 eines in das untere Ende der Hülse eingeschraubten Dichtungsanordnung-Halt eglied 136 begrenzt wird.
Der Bohrdorn 100 weist einen oberen Zylinderabschnitt 137,
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dessen oberes Sude auf das dünnere untere Ende des oberen Dornabsehnitts 101 aufgeschraubt ist, einen Ansohlußabschnitt 138, dessen Oberteil in den Unterteil des oberen ZyIinderabschnitts 137 eingeschraubt-ist, einen oberen Betätigungsabschnitt 139* dessen dünnerer Oberteil auf den dünneren Unterteil des Anschlußabschnitte 138 aufgeschraubt ist, einen Anschlußabschnitt 140, dessen Oberteil teleekopartig in den oberen Betätigungsabschnitt eingesetzt und in das untere Ende des oberen Betätigungsabsohnitts 139 eingeschraubt ist, einen unteren Zylinderabschnitt 141, dessen oberes Ende auf den Anschlußabschnitt 140 aufgeschraubt ist, einen Anschlußabschnitt 142, dessen oberes Ende teleskopartig in den unteren Zylinderabschnitt 141 eingesetzt und mit diesem verschraubt ist, einen unteren Betätigungsabschnitt 143, dessen oberes Ende auf das dünnere untere Ende des Anschlußabschnitts 142 aufgeschraubt ist, und einen Unterteil bzw. unteren Abschnitt 144 auf, welcher sich in den unteren Endabschnitt des unteren Betätigungsabschnitts erstreckt und mit diesem verschraubt ist. Jeder dieser Rohrdornabschnitte kann mit Hilfe von Stellschrauben 145 und 146, welche sich über Endschlitze des einen Abschnitts in eine Gewindebohrung im anderen Abschnitt erstrecken, gegen eine Drehung relativ zum anderen, mit ihm verbundenen Abschnitt festgehalten werden. Die Rohrdorn-Anechlußabschnitte 138, 142 und der untere Abschnitt 144
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sind nit Dichtungeanordnungen versehen, die jeweils einen in einer äußeren Ausnehmung bzw. Nut angeordneten O-Dichtring *148 und einen Stützring 149 aufweisen, welche eine Abdichtung zwisohen den Anschlußabschnitten und den Dornabsohnitten schaffen, in welchen sie teleskopartig gleiten. Der Anschlußabschnitt 140 ist mit einer ähnlichen Dichtungsanordnung versehen, die eine Abdichtung zwischen ihm und dem oberen Betätigungsabschnitt 139 herstellt, während der untere Dornabschnitt eine ähnliche, eine Abdichtung zwischen ihm und dem unteren Betätigungsabschnitt des Rohrdorns schaffende Dichtungsanordnung aufweist.
Im unteren Betätigungsabschnitt 139 des Rohrdorns ist ein Kugelventil 150 mit Hilfe von Stiften 151 schwenkbar gelagert, deren Außenabschnitte starr in im Abschnitt 139 vorgesehenen Querbohrungen 152 befestigt· sind und deren Innenabschnitte sich in in der Kugel vorgesehene Schlitze 153 erstrecken. Durch die Berührung der Schwenkstifte 151 mit den die Schlitze festlegenden Kugelflächen, welche sich unter einem Winkel gegenüber der Zentralachse der Kugel erstrecken, vermag sich die Kugel um praktisch 90°. zwischen einer Offenstellung, in welcher ihr Axialdurchgang 155 sich in Eohrdorn-Längsrichtung erstreckt, und einer Schließstellung zu verdrehen, in welcher sich der Axialdurchgang 155 der Kugel quer zur Längsachse des Hohrdorns erstreckt, wenn
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das Kugelventil im Gehäuse ein vorbestimmtes Stück aufwärts bewegt wird. Die Bewegung des Kugelventils zwischen seiner unteren Offenstellung und »einer oberen Schließstellung erfolgt durch eine Betätigungsanordnung 16O mit einem Kolben 161, einem rohrförmigen Kolbenglied 162, dessen oberes Ende mit dem Kolben verbunden ist, einem rohrförmigen Gehäuse 163, einem oberen und einem unteren Hingsitz 164 bzw. 165 oberhalb bzw. unterhalb der Kugel und zwei zusammenwirkenden oberen und unteren Sicherungsringen 166 bzw. 167, welche die Kugel und die Sitze gegen eine Verschiebung aus dem Gehäuse festhalten.
Der rohrförmige Kolben 161 weist eine rohrförmige obere Verlängerung 171 (Fig. 4-A) auf, die sich in den oberen Dornabschnitt 101 erstreckt und an welcher zwei Dichtungsanordnungen 175 angebracht sind, die eine Abdichtung zwischen den Außenflächen 173 und der Innenfläche 174 des oberen Dornabschnitts bewirken. Jede dieser Anordnungen kann mehrere druckempfindliche Packungsringe aufweisen, die, wie dargestellt, sowohl in Aufwärts- als auch in Abwärtsrichtung eine Abdichtung herstellen. Die Abwärtsbewegung der oberen Dichtungsanordnung 175 wird durch eine aufwärts gerichtete Endsohulter 176 eines Halterings 177 begrenzt, dessen Abwärtsbewegung wiederum durch Berührung seiner inneren abwärts gerichteten Ringschulter 178 mit den Ober-
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■•iten mehrerer Iingsegmente 182 begrenzt wird, deren Innenabsohnitte in eine Ringausnehmung 183 der Kolbenverlängerung hineinragen. Die Aufwärt«bewegung der oberen Dichtungeanordnung 175 wird durch die untere Ringschulter 186 eines Paokung-Halterings 185 begrenzt, welcher beispieleweise mit Hilfe von Stiften 187» die sich durch entsprechende Querbohrungen des Halteringe in Querbohrungen in der Kolbenverlängerung erstrecken, am oberen Ende der Kolbenv^- längerung befestigt sein kann. Die Aufwärtsbewegung der unteren Packungeanordnung auf der Kolbenverlängerung wird durch einen Stützring 179 verhindert, dessen obere Ringfläche an den ringförmig angeordneten unteren Flächen der Ringsegmente 182 anliegt, welche sich über die Grenzen der Bingausnehmung 183 hinaus auswärts erstrecken. Die Abwärtsbewegung der unteren Packungsanordnung auf der Kolbenverlängerung 171 wird durch die aufwärts weisende Schulter 180 der Kolbenverlängerung 171 begrenzt.
Am unteren Ende des Kolbens 161 sind unterhalb seines äußeren Ringflansches 193 obere und untere Packungs- bzw. Dichtungsanordnungen 191 bzw. 192 angebracht. Die Dichtungsanordnung 191 kann mehrere Paokungsringe 194, einen zur Begrenzung der Abwärtsbewegung der Packungsringe an der oberen Ringschulter 196 des Flansches 193 anliegenden Stützring 195 und einen Haltering 198 aufweisen, welcher die
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Aufwärtsbewegung der Packungsringe begrenzt. Der Haltering ist mit Hilfe von Stiften 199 am Kolben befestigt, welche sich durch Queröffnungen im Haltering in im Kolben vorgesehene Querbohrungen hineinerstrecken. Die untere Dichtungsanordnung 192 kann auf ähnliche Weise mehrere Packungsringe 201 aufweisen, deren Stützring eine abwärts gerichtett Ringschulter 203 des Kolbenflansches 193 berührt, um die Aufwärtsbewegung der Packungsringe am Kolben zu begrenzen· Die Abwärtsbewegung der Packungsringe wird durch einen Haltering 205 begrenzt, der mit Hilfe von Querbohrungen im Haltering durchsetzenden und sich in Querbohrungen im Kolben erstreckenden Stiften 207 am Kolben befestigt ist.
Das obere Ende des rohrförmigen Kolbenglieds 162 ist teleskopartig in den erweiterten unteren Abschnitt der Kolbenbohrung eingesetzt, wobei seine Aufwärtsbewegung in den Kolben hinein durch Berührung seiner äußeren Ringschulter 211 mit einer abwärts gerichteten Innenschulter 212 deß Kolbens begrenzt wird. Das Kolbenglied ist durch einen geschlitzten Sprengring 214 lösbar gegen eine Abwärtsbewegung relativ zum Kolben gehaltertj wobei die Innenabschnitte des Sprengrings in eine äußere Ringnut 215 des Rohrkolbens und seine Außenabschnitte in eine innere Ringnut 216 ia Kolben eingreifen.
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Gemäß Fig· 6 weist der Sprengring eine aufwärts und auswärts geneigte Kurvenfläche 217 auf, deren Berührung mit der Ringschulter 217a des Kolbens, welche das untere Ende der Nut 218 festlegt, beim Abwärtsdrücken des Kolbenglieds relativ zum Kolben den Sprengring zusammendrückt und sich einwärts in die Hingnut 215 des Kolbenglieds bewegen läßt, so daß dae Kolbenglied für eine Abwärtsbewegung relativ zum Kolben freigegeben wird. Der Sprengring weist außerdem eine obere, äußere, abwärts und auswärts geneigte Schrägschulter 217b auf, deren Abwälzberührung mit der unteren Endfläche des Kolbens 161 bei der teleskopartigen Aufwärtsbewegung des Kolbenglieds im Kolben den Sprengring federnd in die Hingnut 215 des Kolbenglieds hineingelangen läßt. Der Sprengring verlagert sich federnd auswärts in die Kolben-Hingnut 216, wenn er in Ausrichtung auf diese gelangt.
Der Kolben und der Hohrdorn legen oberhalb des Kolbens und unterhalb der unteren ringförmigen Endfläche 219 des oberen Dornabschnitts eine ringförmige Kolbenkammer 216 fest. Der Hingkanal 107 kommuniziert mit der Kolbenkammer 218 über eine oder mehrere Queröffnungen 220 des oberen Zylinderabschnitte 137.
Der Kolben ist in Aufwärterichtung durch zwei Federn 221
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und 222 vorbelastet, die um das Kolbenglied herumgelegt und in einer ringförmigen Federkammer 223 zwischen Kolbenglied und Zylinderabschnitt 137 angeordnet sind. Die oberen Endabschnitte der Federn liegen an abwärts gerichteten Hingschultern 224 bzw. 225 eines Feder-Halterings 227 an, der mit Hilfe mehrerer Schrauben 228 starr am Kolbenglied befestigt ist, wobei die Schrauben in Querbohrungen 229 im Feder-Haltering eingeschraubt sind und sich mit ihren Stiftenden 230 in im Rohrglied vorgesehene Öffnungen 231 erstrecken. Die unteren Enden der Federn liegen an der oberen Ringschulter 232 des Dorn-Anschlußabschnitts 138 an.
Während der Auf- und Abwärtsbewegung des Kolbens im Rohrdorn vermag Fluidum über eine Anzahl von Öffnungen 233 im Kolbenglied in die Federkammer hinein- und aus dieser herausströmen.
Der Dorn-Anschlußabschnitt 138 ist mit einer inneren, sich abwärts öffnenden Ringausnehmung 235 versehen, in die eine Dichtungsanordnung 236 eingesetzt ist, welche unterhalb der Öffnungen 233 eine Abdichtung zwischen dem Anschlußabschnitt und dem rohrförmigen Kolbenglied bewirkt. Die Aufwärtsbewegung der Dichtungsanordnung, die aus mehreren Packungsringen 237 bestehen kann, wird durch eine abwärts gerichtete Ringschulter 238 des Dorn-Anschlußabschnitts
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begrenzt, während ihre Abwärtsbewegung durch einen Dichtung-Haltering 240 begrenzt wird, der in den unteren erweiterten Zndabechnitt des Anschlußabschnitta eingeschraubt ist. Ein O-Ring 241 bewirkt eine Abdichtung zwischen der Haltemutter bzw. -ring und dem Dorn-Anschlußabschnitt. Die Dichtungsanordnung 236 verhindert in Schließstellung des Kugelventils 150 einen aufwärts in die Federklammer und dann einwärts in das rohrförmige Kolbenglied erfolgenden Fluichnfluß.
Gemäß Fig. 5 weist das rohrförmige Gehäuse 163 einen oberen Ringabschnitt 245 auf, der teleskopartig auf den dünneren unteren Abschnitt 246 des rohrförmigen Kolbens 162 aufgesetzt und starr an diesem unter Bildung einer Abdichtung beispielsweise mittels einer Schweißnaht 247 befestigt ist. Der obere Ringsitz 164 ist in einer abwärts gerichteten Ringausnehmung 250 des Gehäuses angeordnet und seine Aufwärtsbewegung im Gehäuse wird durch die Berührung seiner oberen Schulter mit einer inneren, abwärts gerichteten Schulter 252 begrenzt. Ein in eine obere äußere Ausnehmung des Sitzes eingesetzter O-Bing 253 bewirkt eine Abdichtung zwischen,dem oberen Ringsitz und dem Gehäuse. Der obere Ringsitz kann einen kreisförmigen Sitzring 255 aus einem eine harte Oberfläche besitzenden und eine niedrige Reibung gewährleistenden Material aufweisen, der zwischen seine
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innere, kreisförmige gewölbte Fläche 256 und die äußere Kugelfläche der Kugel 150 eingesetzt ist. Der Sitzring kann durch Ankleben oder anderweitig am Sitz befestigt sein. *
Das Gehäuse weist mehrere abwärts abstehende, federnde Klemmfinger 260 (Fig. 5 und 7) auf, die sich unter die Kugel 150 erstrecken und an ihren unteren Enden mit einwärts abstehenden Ansätzen 261 versehen sind, deren untere Abschnitte in eine innere, aufwärts gerichtete Eingausnehmung 262 eingreifen, welche durch die Sicherungsringe und 167 festgelegt wird. Die Auswärtsbewegung der Klemmfinger wird durch die Berührung der Außenflächen der Ansätze 261 mit einer inneren Ringschulter 263 eines sich aufwärts erstreckenden ringförmigen Sicherungsflansches 266 des unteren Sicherungsrings 167 begrenzt. Die Aufwärtsbewegung der Klemmfinger relativ zum oberen Sicherungsring wird durch Berührung der oberen Schultern 267 ihrer inneren Ansätze mit einer abwärts gerichteten Ringschulter 268 begrenzt, die durch den äußeren Ringflansch 269 des oberen Sicherungsrings festgelegt wird.
Die beiden Sicherungsringe sind mit Hilfe mehrerer Senkschrauben 270 aneinander befestigt, die sich über im unteren Sicherungsring vorgesehene Öffnungen aufwärts in sich ab-
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wärts öffnende Gewindebohrungen 271 im oberen Sicherungsring erstrecken. Zwischen die Köpfe der Senkschrauben und abwärts gerichtete Schultern 274, die durch sich abwärts öffnende Bohrungen 275 im unteren, die Köpfe der Senkschrauben aufnehmenden Sicherungsring gebildet werden, sind Sicherungsscheiben 272 eingefügt.
Die Abwärtsbewegung des unteren Ringsitzes 165 wird durch Berührung seiner Unterseiten 278 mit der Oberseite 279 des oberen Sicherungsrings 166 begrenzt. Gemäß Pig. 7 weist der untere Ringsitz eine innere, aufwärts gerichtete, ringförmige, gewölbte Fläche 280 auf, an der durch Kleben oder anderweitig ein Sitzring 281 aus einem niedrige Reibung gewährleistenden Material befestigt ist, welcher die äußere Kalottenfläche der Kugel 150 berührt. Der untere Ringsitz 165 ist durch mehrere in eine Anzahl von sich abwärts öffnenden, umfangsmäßig auf Abstände verteilten Bohrungen 285 des unteren Ringsitzes eingesetzte Federn 284 aufwärts in Berührung mit der Kugel vorbelastet. Die oberen Enden der Federn liegen an einer abwärts gerichteten Fläche 286 an, welche das obere Ende der Bohrung festlegt, während ihre unteren Enden die Oberseite 279 des oberen Sicherungsrings berühren. Oberer und unterer Sicherungsring sind mit Stiften 288 (Fig. 7) versehen, deren Innenabschnitte in Querbohrungen in den Sicherungsringen festgelegt sind
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und deren Außenabschnitte sich auswärts in die längsschlitze 289 zwischen den Klemmfingern erstrecken und letztere berühren, um eine Drehung der Sicherungsringe relativ zum Gehäuse 163 zu verhindern. Die Schwenkstifte 151 erstrecken sich ebenfalls über zwei der Längsschlitze 289 in die Ausnehmungen der Kugel hinein. Ersichtlicherweise können der obere und der untere Ringsitz, die Kugel und der obere Sicherungsring 166 in Aufwärtsrichtung zwischen den Klemmfingern in das Gehäuse 163 eingesetzt werden, wobei die unteren Enden der Klemmfinger auswärts nachgeben und diese Aufwärtsbewegung der Bauteile zulassen, um dann nach innen zu federn, wenn die oberen Innenschultern 267 ihrer Ansätze 261 unter die untere Schulter 2 68 des Flansches 269 des oberen Sicherungsrings gelangen. Der untere Sicherungsring wird dann aufwärts geschoben, so daß sein Sicherungsflansch bzw. Eingschulter 263 teleskopartig um die unteren Enden der Klemmfingeransätze gelangt, und wird darauf mit Hilfe der Senkschrauben 270 am oberen Sicherungsring befestigt, so daß die Klemmfinger gegen eine Auswärtsbewegung gesichert sind.
Die Abwärtsbewegung des Kolbens 162 und des Gehäuses wird durch die Berührung der abwärts gerichteten Schulter 289 des unteren Sicherungsrings 167 mit der inneren, aufwärts gerichteten Schulter 290 des Dorn-Anschlußabschnitts 140 begrenzt.
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Die untere Kugel 15Oa (Fig. 6) sowie ihre betrieblich und baulich zugeordneten Teile sind in Aufbau und Arbeitsweise der Kugel 150 nebst deren betrieblich und baulich zugeordneten Teilen ähnlich, weshalb die der unteren Kugel zugeordneten Teile mit denselben Bezugsziffern wie bei den entsprechenden, der oberen Kugel 150 zugeordneten Teilen zuzüglich eines angehängten natt bezeichnet sind. Das Fluidum vermag zwischen dem Ringkanal 107 und der Kolbenkammer 218a oberhalb des Kolbens 161a über Öffnungen 22Oa im unteren Dorn-Zylinderabschnitt 141 zu strömen. Die Abwärtsbewegung des Kolbens 162a wird durch die Berührung der Schulter 289a des unteren Sicherungsrings mit der Schulter 293 dos Dorn-Unterteile 14-4 begrenzt. Die durch die Federn 221 und 222 auf den Kolben 162 ausgeübte aufwärts wirkende Kraft sowie die durch die Federn 221a und 222a auf den Kolben 162a ausgeübte Aufwärtskraft sind größer als der statische Fluidumdruck in der Leitung 46 und im Kanal 48 zwischen den Leitungen 46 und 47, so daß sich diese Kolben aufwärts bewegen und die Kugeln in die Schließstellung verdrehen, wenn das in der dünneren Oberflächenleitung vorhandene Fluidum nicht unter Druck gehalten wird.
Wenn im Betrieb die beiden Kugelventile geöffnet werden sollen, wird der im Ringkanal 107 herrschende Fluidumdruck beispielsweise durch Förderung über den Steuerverteiler 61
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erhöht, und wenn die durch den Fluidumdruck in den Kolbenkammern 218 und 218a auf die Kolben 161 bzw. 161a ausgeübte abwärts wirkende Kraft die gesamte, durch die Federn 221, 222 und 221a, 222a auf die Kolben ausgeübte Aufwärtskraft, alle gegebenenfalls vorhandenen, aufwärts wirkenden Druckunterschiede über die Kugeln und ihre Kolben sowie den ganzen im System vorhandenen, von diesen Kräften herrührenden Reibungswiderstand übersteigt, beginnen die Kolben sich abwärts zu bewegen. Bei weiterer Pluidumförderung über den Verteiler 61 bewegen sich die Kolben weiter abwärts, bis sie durch Berührung der Schultern 289 und 289a der unteren Sicherungsringe 167 bzw. 167a mit den jeweiligen aufwärts gerichteten Schultern 290 bzw. 29Oa der Dornabschnitte 140 bzw. 144 angehalten werden. Weitere Pluidumförderung über den Verteiler 61 bewirkt einen augenblicklichen Druckanstieg der geförderten Pluiden, der an einem in die Pluidumleitung 62 an der Oberfläche eingeschalteten Druckmesser abgelesen werden kann. Der an den Kolben 161 und 161 a erforderliche Druck ist um etwa 10$ größer als jeglicher ein Schließen der Kugelventile bewirkender Bohrloch-Pluidumdruck. Während der Abwärtsbewegung der Kolben über ihre begrenzten Bewegungswege verdrehen sich die Kugeln 150 und 150a über praktisch 90° aus ihrer Schließstellung, in welcher ihre Axialdurchgänge 155 bzw. 155a außer Ausrichtung auf die Axialkanäle des Gehäuses, der rohrförmigen KoIben-
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glieder, der Kolben und des Dorns stehen, in eine Stellung, in welcher diese Axialdurchgänge auf diese Axialkanäle ausgerichtet sind bzw. mit ihnen fluchten und einen Pluidumfluß durch das Ventil zulassen.
Falls der im Ringkanal 107 herrschende Druck unter den Wert gesenkt wird, bei welchem seine Kraft die Kolben in ihrer unteren Stellung hält, verlagert die Kraft der Federn sowie eines etwa vorhandenen, aufwärts wirkenden Differenzdrucks über den Kolben und Kugeln sowohl die Kolben als auch die Kugeln im Eohrdorn aufwärts, so daß sich die Kugeln um praktisch 90 in die Stellungen verdrehen, in welch-en sich ihre Axialdurchgänge 155 und 155a quer zur Längsachse des Rohrdorns erstrecken und die Berührung ihrer Außenflächen mit den Sitzringen 255 bzw. 255a einen weiteren aufwärts erfolgenden Fluidumfluß durch den Rohrdorn verhindert.
Die Aufwärtsbewegung der Kolben 161 und 162 wird durch die Berührung der Schultern 294 und 294a der Gehäuseteile 163 bzw. 163a mit den Schultern 295 und 295a der Dichtungs-Halteringe 240 bzw. 240a begrenzt. Jeglicher aufwärts wirkender Differenzdruck über den Kugeln trachtet nunmehr danach, die Kugeln in Dichtungsberührung mit ihren Sitzringen zu halten. Während der Aufwärts- und Abwärtsbewegung der Kugeln führen die oberen und unteren Ringsitze 164, 164a bzw. 166, 166a der beiden Ventilkugeln deren Drehbewegung.
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Wenn sich die Yentilkugeln in ihren Schließet eilungen befinden, können sie entweder durch Erhöhung des Drucks im Ringkanal 107 auf vorstehend beschriebene Weise oder durch Druckerhöhung im inneren 'Bohrstrang 47 in Offenstellung bewegt werden, indem beispielsweise von der Oberfläche aus Pluidum in den Kanal 160 oberhalb der oberen Kugel 150 gepumpt wird· Wenn sich der Druck im inneren Rohrstrang auf einen solchen Wert erhöht hat, daß seine über die obere Kugel 150 und den oberen Kolben 161 wirkende Kraft die Kraft des über die Kugel 150 herrschenden, aufwärts wirkenden Differenzdrucks, der Federn 221 und 222 sowie des Sprengrings 214 übersteigt, wird das Kugelventil abwärts gedrängt und zieht dabei das Kolbenglied 162 mit sich mit, wobei die Abwälzberührung der äußeren unteren Kurvenfläche 217 des Sprengrings mit der unteren Ringschulter 217a des Kolbens den Sprengring 215 einwärts in die Ringnut 218 hinein verdrängt, wodurch diese Abwärtsbewegung des Kolbenglieds gegenüber dem Kolben ermöglicht wird. Der Kolben wird gegen eine Abwärtsbewegung festgehalten, da der in der Kolbenkammer 218 herrschende Druck nunmehr wesentlich geringer ist als der Druck unterhalb des Kolbens. Wenn weiteres Pluidum in die innere Leitung 47 gepumpt wird, verlagert sich die Kugel 150 abwärts und wird gleichzeitig zumindest teilweise in die Offenstellung verdreht, so daß Pluidumdruck in den Kanal i60a über der unteren Kugel 150a
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eintreten kann. Die Kugel 15Oa und das Kolbenglied 162a werden darauf relativ zum Kolben 160a abwärts bewegt, wobei sich die Kugel 130a in zumindest teilweise geöffnete Stellung verdreht. Sobald die beiden Kugelventile zumindest teilweise geöffnet sind, kann Pluidum durch das Ventil und in den mit dem unteren Ende des Dorn-Unter teils 14-4 verbundenen Bohrstrang 44 gefördert werden.
Wenn die Fluidumförderung unterbrochen und hierdurch der Druck über die Kugelventile ausgeglichen wird, bewegen die Federn 221a und 222a den Kolbenabschnitt 161a und die Kugel 150a aufwärts, während die Federn 221 und 222 das Kolbenglied 162 und die Kugel 150 aufwärts in die Stellungen gemäß den Fig. 4, 5 und 6 zurückdrängen. Wenn die Sprengringe 214 und 214a in Ausrichtung auf die inneren Ringnuten 216 bzw. 216a der zugeordneten Kolben 161 bzw. 161a gelangen, federn sie in diese Nuten hinein und halten die Kolbenglieder freigebbar an den betreffenden Kolben fest. Die Berührung der oberen Kurvenschultern der Sprengringe mit den unteren Endschultern der Kolben bewirkt selbstverständlich ein Einwärts-Abwälzen der Sprengringe in die inneren Ringnuten 21.5 bzw. 215a zwecks Ermöglichung einer derartigen teleskopartigen Aufwärtsbewegung der oberen Endabschnitte der Kolbenglieder in die Kolben hinein.
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Ersichtlicherweise sind die beiden Ventilkugeln mit Längsabstand voneinander in den Ventil-Ro hrdorn eingebaut j falls eine der Kugeln nicht einwandfrei arbeitet und nicht echliee· sen soltfce, wenn dies gefordert wird,'schließt dennoch die andere Kugel. Das erfindungsgemäße Ventil kann daher immer dann angewandt werden, wenn es wichtig ist, erforderlichenfalls einen Durchfluß durch eine Leitung zu unterbrechen, wie dies beispielsweise in Bohrlochanlagen der Fall ist, bei welchen ein nicht schließendes Ventil bei Auftreten eines bestimmten Zustande kostspielige Beschädigungen und Schaden zur Folge haben kann.
Ersichtlicherweise werden außerdem beide Kugelventile durch einen gemeinsamen Steuer-Fluidumdruck betätigt, wobei die durch die Federn 221 und 222 auf die beiden Kolben ausgeübten Drucke vorzugsweise gleich groß sind, so daß sich beide Kugelventile zu öffnen trachten, wenn der im Ringkanal 107 herrschende Druck auf einen ersten vorbestimmten Wert ansteigt, und sich schließen, wenn dieser Druck unter einen vorbestimmten Wert abfällt.
Darüberhinaus ist das Ventil möglichst wirtschaftlich und gedrängt aufgebaut, obgleich es mit zwei getrennten Einrichtungen zum Schließen des Ventils versehen ist, durch welche eine außerordentlich hohe Betriebszuverlässigkeit des Ventils gewährleistet wird.
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Gemäß Tig. 8 weist der Anschlußkopf 51 ein rohrförmiges Klemmgehäuse 301 auf, dessen oberes Ende in den erweiterten unteren Abschnitt 302 des zentralen Durchgangs 303 eines Klemmkopfs 304 eingeschraubt ist. Der Klemmkopf weist seinerseits einen inneren Ringflansch 305 auf, der eine abwärts gerichtete ringförmige Anschlagschulter 306, eine untere, aufwärts und einwärts verlaufende ringförmige Führungs- bzw. Kurvenschulter 307 und eine obere, aufwärts und auswärts verlaufende ringförmige Anschlagschulter 308 festlegt. Das untere Ende des Klemmgehäuses ist in den erweiterten oberen Abschnitt 309 eines rohrförmigen Anschluß-Unterteils 310 eingeschraubt. Im Klemmgehäuse ist ein rohrförmiger Klemmhalter 312 gegen eine Längsbewegung festgelegt, wobei sein unteres Ende in eine Haltebüchse 314 eingeschraubt ist, deren unterer, äußerer Ringflansch 315 unterhalb der ringförmigen unteren Endschulter'316 des Klemmgehäuses und über der aufwärts gerichteten Schulter 317 des Anschluß-Unterteils angeordnet ist. Der Klemmhalter ist an seinem oberen Ende mit einem äußeren Ringflansch 319 versehen, der eine Vielzahl von umfangqmäßig auf Abstände verteilten, sich aufwärts öffnenden Nuten 320 aufweist. Das obere Ende des äußeren Klemmhalterflansches ist abgeschrägt bzw. aufwärts und einwärts geneigt.
In das Klemmgehäuse ist diesem gegenüber begrenzt in Längs-
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richtung bewegbar ein Klemmglied bzw. Schnapper 325 eingebaut, das einen Grundring 326 und mehrere in Umfang sr ichtung auf Abstände verteilte federnde Klemmfinger 328 aufweist, die mit dem Grundrihg materialeinheitlich ausgebildet sind und in die Nuten 320 im Außenflansch 319 des Klemmhalters hineinreichen. Jeder dieser Klemmfinger ist mit einem einwärts gerichteten, längsverlaufenden Ansatz 330 versehen, der gewindeartige Zähne 331 aufweist. Diese Zähne weisen Grundflächen 332 auf, die sich praktisch waagerecht bzw. senkrecht zur Längsachse des Klemmgehäuses erstrecken und mit einwärts gerichteten oberen Schultern bzw. Flächen versehen sind. Die Abwärtsbewegung des Klemmglieds 325 wird durch Berührung der unteren Endfläche seines Grundrings 326 mit der oberen Ringfläche bzw. -schulter 335 der Haltebüchse 314 begrenzt. Die oberen Enden der Klemmfinger liegen mit Abstand unterhalb der Kurvenschulter 3o7 des Klemmkopfes, wenn sich das Klemmglied 325 in seiner untersten Stellung befindet. Wenn sich der Klemmkopf im Klemmgehäuse aufwärts bewegt, bewegen sich die aufwärts und einwärts gerichteten oberen äußeren Kurvenschultern 337 der Klemmfinger in Berührung mit der Kurvenschulter 307, wobei diese Abwälzberührung zwischen den Schultern 337 und 307 eine Einwärtsverlagerung der oberen Enden der Klemmfinger zur Folge hat. Im Anschluß-Unterteil ist eine Dichtungsanordnung 340 vorgesehen, die aus mehreren zwischen einem
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oberen und einem unteren Stützring 342 bzw. 343 befindlichen Packung s ring en 341 bestehen kann. Die Aufwärtsbewegung der Dichtungsanordnung wird durch Berührung der Oberseite des oberen Stützrings mit der unteren Endfläche der Haltebüchse 314 begrenzt, während ihre Abwärtsbewegung durch Berührung des unteren Stützringe mit einer aufwärts gerichteten Ringschulter 344 des Anschluß-Unterteils begrenzt wird. Der Anschluß-Unterteil 310 ist mit einem inneren Hingflansch 346 versehen, der obere und untere Anschlagschultern 347 bzw. 348 festlegt. Das obere Ende der inneren konzentrischen Leitung 47 ist in den dünneren, mit Innengewinde versehenen Abschnitt 349 der Bohrung des Anschluß-Unterteils eingeschraubt, während die äußere konzentrische Leitung 46 in den unteren weiteren Innengewindeabschnitt 35o des Anschluß-Unterteils eingeschraubt ist. Der Anschluß-Unterteil weist eine Querbohrung bzw. -öffnung 353 auf, die über eine Schulter 351 am oberen Ende des Ringkanals 48 zwischen den beiden konzentrischen Leitungen in die Bohrung des Anschluß-Unterteils einmündet.
Mit dem unteren Ende der stärkeren Leitung 49 ist ein Klemmdorn 360 verbunden, welcher über in seinem oberen Ende vorgesehenes Innengewinde mit dieser Leitung verbunden ist und deren unteren Endabschnitt bildet. Der untere Endabschnitt des Klemmdorns ist teleskopartig in Abwärtsrichtung durch
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den zentralen Durchgang 303 des Klemmkopfs 304 in das Klemmgehäuse einführbar und ist mit Außengewinde 362 versehen, das mit den Gewindezähnen 331 der Klemmfinger in Eingriff bringbar ist. Die oberen Fl-anken 363 verlaufen praktisch senkrecht zur Längsachse und die unteren Planken 364 erstrecken sich aufwärts und auswärts. Wenn das untere Ende des Klemmdorns durch den zentralen Durchgang 303 des Klemmkopfs hindurch eingeführt wird, bewegt sich der dünnere Abschnitt 365 des Klemmdorns an den Klemmfingerzähnen vorbei, worauf die unteren Planken 364 des Klemmdorngewindes an den oberen Flächen 333 der Zähne 331 der Klemmfinger angreifen und die oberen Enden der Klemmfinger auswärts drängen und hierdurch eine weitere Abwärtsbewegung des Kleramdorns ermöglichen. Wenn die teleskopartige Abwärtsbe» wegung des Klemmdorns durch Berührung seiner ringförmigen Anschlagschulter 367 mit der oberen Anschlagschulter 308 des Klemmkopfes verhindert wird, steht das Klemmdorngewinde 362 in Schraubeingriff mit den Zähnen 331 der Klemmfinger, wobei die Dichtungsanordnung 340 den dünneren Abschnitt 365 des Klemmdorns berührt und zwischen Anschluß-Unterteil 310 und Klemmdorn 360 eine Abdichtung bewirkt. Wegen des Vorhandenseins der praktisch waagerechten unteren bzw. Grundflächen 332 der Klemmfingerzähne und der ähnlich geformten oberen Planken 363 des Klemmdorngewindes 362 kann keine nicht durch Drehen hervorgerufene Relativbewe-
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gung zwischen dem Klemmdorn und dem Klemmglied stattfinden. Jegliche Aufwärtsbewegung des Klemmdorns hat nunmehr eine 'Aufwärtsbewegung des Klemmglieds 325 zur Folge; wenn die Kurvenschultern 337 der Klemmfinger hierbei an der inneren Kurvenschulter 307 des Klemmkopfs angreifen, drängt diese Abwälzbewegung die oberen Enden der Klemmfinger einwärts und verhindert eine Trennung des Klemmdorns vom Klemmkopf, welche nur durch Dtrehen des Klemmdorns relativ zum Klemmkopf und somit zum Klemmglied 325 möglich ist, das durch den Klemmhalter 312, in dessen Nuten 320 sich die inneren Ansätze 330 der Klemmfinger erstrecken, gegen eine Drehung festgelegt ist.
Der Klemmkopf 304 weist eine radialen Abstand von seiner Längsachse besitzende lotrechte Bohrung 370 auf, in welcher ein längliches Gehäuse 371 mit einem oberen Klemmabschnitt 372, einem mittleren Anschlußabschnitt 373 und einem Ventilgehäuseabsehnitt 374· starr befestigt ist. Der Anschlußabschnitt weist einen in das untere Side des Klemmabschnitts 372 eingeschraubten oberen Abschnitt 376 und einen äußeren mittleren Flansch 378 auf, dessen abwärts gerichtete Ringschulter 379 eine innere, aufwärts gerichtete Ringschulter 380 berührt, wodurch die Abwärtsbewegung des Anschlußabschnitts in der Bohrung 370 begrenzt wird. Der Anschlußabschnitt weist einen mit Außengewinde versehenen mittleren
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Abschnitt 382 auf, der an einem Innengewindeabschnitt 383 des Zlemmkopfs 304- unterhalb dessen Schulter 380 befestigt
Ein Klemmhalter 312a und ein in das längliche Gehäuse einge· bautes Klemmglied 325a sind bezüglich Konstruktion und Arbeitsweise dem Klemmhalter 312 bzw. dem Klemmglied 325 ähnlich und daher mit denselben Bezugsziffern wie die entsprechenden Teile des Klemmhalters 312 bzw. des Klemmglieds 325 zuzüglich eines angehängten Buchstabens "a" bezeichnet. Die Abwärtsbewegung des Klemmglieds 325a im Gehäuseabschnitt 372 wird durch Berührung seines Grundrings 326a mit der oberen Endfläche bzw. Schulter 385 des Gehäuse-Anschlußabschnitts 373 begrenzt. Der untere, mit Außengewinde versehene Endabschnitt des Klemmhalters 312a ist in den erweiterten oberen, mit Gewinde versehenen Abschnitt der Zentralbohrung bzw. des Kanals 388 des Anschlußabschnitts eingeschraubt. Die Aufwärtsbewegung des Klemmglieds 325a wird durch Berührung der Kurvenschultern 337a seiner Klemmfinger 328a mit der aufwärts und einwärts verlaufenden ringförmigen Kurvenschulter 307a des oberen Klemmabschnitts 372 begrenzt. Der Anschlußabschnitt weist einen inneren Ringflansch 390 auf, welcher eine obere Anschlagschulter 391 und eine abwärts gerichtete Anschlagschulter 392 festlegt.
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In der Zentralbohrung 388 des Gehäuse-Anschlußabschnitts ist unterhalb des Flansches 302 eine Dichtungsanordnung 394 angeordnet, die aus mehreren zwischen einem oberen und einem unteren Stützring 396 bzw. 397 angeordneten Packungsringen 395 bestehen kann. Die Aufwärtsbewegung der Dichtungsanordnung wird durch die Berührung des oberen Stützrings mit der Anschlagschulter 392 und die Abwärtsbewegung wird durch Berührung des unteren Stützrings mit einem Haltering 398 begrenzt, dessen Aufwärtsbewegung in der Zentralbohrung 388 wiederum durch Berührung seiner Oberseite mit einer abwärts gerichteten Ringschulter 399 des Anschlußabschnitts begrenzt wird. Die obere Endfläche des Ventilgehäuseabschnitts 374, welcher in den unteren Abschnitt 400 des Anschlußabschnitts eingeschraubt ist, begrenzt eine Abwärtsbewegung des Halterings 398. Der Ventilgehäuseabschnitt 374 ist in seinem oberen Endabschnitt mit einer äußeren Ausnehmung bzw. Nut versehen, in welche ein eine Abdichtung zwischen dem Ventil- und dem Anschlußabschnitt schaffender O-Ring 401 eingesetzt ist.
In den Ventilgehäuseabschnitt ist ein Ventil 402 zur Steuerung des Fluidumflusses durch den Kanal 388 und somit durch das Gehäuse 371 eingebaut, wobei dieses Ventil einen länglichen Rohrkörper 4o4 aufweist, der durch eine um ihn herumgelegte Feder 405 in die Schließstellung vorbelastet
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ist. Der untere Endabschnitt der Feder liegt an einer unteren, aufwärts gerichteten Schulter bzw. Fläche 406 des Ventilgehäuseabschnitts 374 an, während ihr oberes Ende an der unteren Ringschulter eines äußeren Ringflansches 408 des Ventilkörpers anliegt.
Der Ventilkörper weist einen oberen dünneren, mit Außengewinde versehenen Endabschnitt 410 auf, auf welchen der untere Endabschnitt eines Rückschlagventilgehäuses 411 aufgeschraubt ist. Ein in eine äußere Ringnut des Ventilkörpers eingesetzter O-Ring 413 bewirkt eine Abdichtung zwischen dem Rückschlagventilgehäuse und dem Ventilkörper. Ein in das Gehäuse eingebautes Rückschlagventil 412 ist durch eine Feder 415 in Abwärtsrichtung in Berührung mit einer ringförmigen Sitzfläche 414 des Ventilkörpers vorbelastet. Der Schaft 416 des Rückschlagventils erstreckt sich aufwärts durch das Rückschlagventilgehäuse und durchsetzt eine in seiner Oberseite vorgesehene Öffnung. Die Feder liegt an einer aufwärts gerichteten Ringschulter des Rückschlägventils und an einer abwärts gerichteten Schulter des Rückschlagventilgehäuses an. In seiner unteren Schließstellung befindet sich das Rückschlagventil in Berührung mit der Sitzfläche 414 und verhindert hierbei einen Durchfluß von den Queröffnungen 417 des Rückschlagventilgehäuses in den Zentralkanal 418 des Ventilkörpers oberhalb
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der Queröffnungen 4-19» welche mit dem Kanal 418 kommunizieren und den Flansch 408 durchsetzen. Die Berührung der Oberseite des Flansches 4CB mit dem Haltering 398 begrenzt eine Aufwärtsbewegung des Ventilkörpers im Gehäuse. Wenn sich das Ventil 402 in seiner oberen Stellung im Ventilkörper befindet, steht die Dichtungsanordnung 394 in Dichtungsberührung mit dem Rückschlagventilgehäuse 411 und schließt hierbei den Gehäusekanal zwecks Verhinderung eines Fluidumflueses durch diesen.
Die sich abwärts öffnende Öffnung bzw. Durchlaß 422 im Unterteil des Ventilgehäuseabschnitts 374 steht über eine Leitung 424 in Verbindung mit der öffnung 353 des Anschluß-Unterteils 310, wobei die Befestigung der beiden Enden der Leitung mit Hilfe entsprechender Anschlüsse 425 und 426 erfolgt, die in die äußeren Gewindeabschnitte der Öffnungen 422 bzw. 353 eingeschraubt sind. Wenn sich das Rückschlagventil 412 in seiner oberen Stellung befindet, ermöglicht es selbstverständlich einen Aufwärts-Fluidumfluß vom Zentralkanal 418, wenn der im Gehäuseabschnitt unterhalb der Dichtungsanordnung herrschende Druck so weit ansteigt, daß er ein Austreten des Fluidums aus dem Gehäuse und somit aus dem Ringkanal 48 zuläßt.
Eine Klemmdorn-Ventilanordnung 430, die über eine Anschluß-
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führung 4-31 mit dem unteren Ende der dünneren Oberflächenleitung 50 verbindbar ist, ist teleskopartig abwärts in das obere Ende des Gehäuses 371 bewegbar .und weist einen mit Außengewinde 433 versehenen Klemmdorn 432 auf, dessen untere, aufwärts und auswärts geneigte Flächen 434 mit den oberen, abwärts und einwärts geneigten Flächen bzw. Schultern 333a der Zähne 331a in Berührung zu gelangen vermögen und die federnden Klemmfinger 328a auswärts verdrängen, um eine Abwärtsbewegung des Gewindes relativ zu den Zähnen zu gestatten, und dessen praktisch waagerecht verlaufenden Schultern 435 mit den praktisch waagerecht verlaufenden unteren Schultern bzw. Unterseiten 332a der Zähne 331a in Eingriff zu gelangen vermögen, um eine Aufwärtsbewegung des Klemmdorns relativ zum Klemmglied 325a zu verhindern. Während der Abwärtsbewegung des Gewindes 433 an ihnen vorbei werden die oberen Enden der Klemmtinger 328a federnd auswärts verdrängt und verlagern sich dann federnd einwärts, um zwecks Verhinderung einer nicht durch Drehen erfolgenden Aufwärtsbewegung der Anordnung430 mit dem Gewinde 433 in Eingriff zu gelangen.
Ein auf den unteren dünneren Endabschnitt 439 des Klemmdorns 432 aufgeschraubtes Ventilgehäuse 438 weist einen dünneren unteren Abschnitt 441 auf, der mit der Dichtungsanordnung 394 und einer abwärts gerichteten Anschlagschulter 440 in
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Berührung zu gelangen vermag, welche mit der Anschlagschulter 391 des Flansches 390 des Anschlußabschnitts 373 in Berührung gebracht werden kann, um die Abwärtsbewegung der Klemmdorn-Ventilanordnung im Gehäuse 371 zu begrenzen. Ein gleitfähig in das Ventilgehäuse 438 eingesetztes Ventil 4-42 weist eine äußere Ringnut auf, in der ein O-Ring 444 angeordnet ist, der in Dichtungsberührung mit der inneren Dichtungs· fläche 445 des Ventilgehäuses 438 zu gelangen vermag, wenn sich das Ventil in seiner unteren Schließstellung befindet, in welcher seine Abwärtsbewegung durch Berührung seiner abwärts gerichteten Ringschulter 447 mit einer inneren, aufwärts gerichteten Ringschulter 448 des Ventilgehäuses 438 begrenzt wird. Die Vorbelastung des Ventils in seine untere Stellung erfolgt durch eine Feder 449, deren unteres Ende an der oberen Ringschulter eines äußeren Ringflansches 451 des Ventils und deren oberes Ende an einer abwärts gerichteten ringförmigen Endfläche bzw. Schulter 452 des Elemmdorns 432 anliegt. Die Feder erstreckt sich um eine rohrförmige obere Verlängerung 454 des Ventils herum. Der Flansch 451 ist mit Längssohlitζen 455 und die rohrförmige Verlängerung ist mit Queröffnungen 456 versehen, die sich in die Lä,ngsschlitze öffnen, um bei in Offenstellung stehendem Ventil einen Fluidumfluß durch das Ventilgehäuse zu erleichtern.
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Das Ventil weist einen abwärts abstehenden dünneren Stangenabschnitt 458 auf, dessen unteres Ende, mit dem oberen Ende des Schafts 4-16 des Rückschlagventils .412 in Berührung zu gelangen vermag, wenn sich der Rohrkörper 404 teleskopartig in Abwärtsrichtung in das längliche Gehäuse 571 hineinbewegt und nachdem der dünnere untere Endabschnitt 439 des Ventilgehäuses sich in Dichtungsberührung mit zumindest dem oberen Abschnitt der Dichtungsanordnung 394 bewegt hat, so daß nur sehr wenig des Fluidums, welches im Kanal 388 des länglichen Gehäuses 371 oberhalb des Rückschlagventilgehäuses 411 vorhanden sein kann, abwärts fließen kann· Da die das Ventil 442 abwärts vorbelastende Feder 449 schwächer ist als die das Ventil 402 aufwärts vorbelastende Feder 405, wird das Ventil 442 aufwärts in seine Offenstellung bewegt, bevor die untere Endfläche des Ventilgehäuses 438 die Oberseite des Rücksohlagventilgehäuses 411 berührt, um einen Aufwärtsfluß des Fluidums zuzulassen, welches im Kanal 388 zwischen dem unteren Ende des Ventilgehäuses 438 und dem Hückschlagventilgehäuse 411 eingeschlossen sein kann.
Das weitere und das dünnere lotrechte Rohrglied 64 bzw. 65 der Führung 55 sind gemäß Fig. 13 durch eine Bodenplatte 481, eine Zwischenplatte. 482 und eine obere Platte 483 starr miteinander verbunden. Das weitere Rohrglied durchsetzt mit-
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einander fluchtende Öffnungen 485, 486 und 487 der Platten, wobei sich der untere Endabschnitt des weiteren Röhrglieds unter die untere Bodenplatte 481 erstreckt und mit seiner Oberseite in einer Ebene mit der geneigten oberen Platte liegt. Das dünnere Rohrglied 65 durchsetzt ebenfalls miteinander fluchtende Öffnungen 459, 460 und 461 der drei Platten, wobei seine Unterseite mit der Unterseite der unteren Bodenplatte und seine Oberseite mit der Oberseite der geneigten oberen Platte abschließt.
Lotrechte Platten 464 und 465 erstrecken sich zwischen der oberen und der Bodenplatte von den beiden Rohrgliedern radial auswärts, während lotrechte Platten 466 und 467, deren Unterkanten auf der Bodenplatte ruhen, ebenfalls von den beiden Rohrgliedern radial auswärts abgehen. Diese Bauteile der Führung sind durch Schweißen aneinander befestigt.
Die Führung ist mit Hilfe eines oder mehrerer in Querbohrungen 471 des weiteren Rohrglieds 64 eingeschraubte Stifte bzw. Stiftschrauben 470 lösbar am Klemmdorn befestigbar, deren Innenabschnitte in eine äußere Ringausnehmung 474 des Klemmdorns 360 einzugreifen vermögen. Der Klemmdorn 360 weist außerdem zwei lotrechte äußere Schlitze 375 auf, in welche die Stifte einzugreifen vermögen und welche sich
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aufwärts zur Ringausnehmung 474 öffnen.
Die Aufwärts!)ewegung der Führung am Klemmdorn wird durch Berührung der Stifte mit aufwärts gerichteten Flächen 477 des Klemmdorns begrenzt, welche die unteren Enden der Schlitze festlegen, während die Abwärtsbewegung der Führung am Klemmdorn durch die Berührung der Stifte mit einer abwärts gerichteten Ringschulter 478 begrenzt wird, welche das obere Ende der Klemmdornausnehmung 474 festlegt.
Wenn die weitere bzw. stärkere Leitung 49 mit dem Anschlußkopf 51 verbunden werden soll, der bereits in den Klemmkopf 55 der Bohrlochanlage 30 eingesetzt ist, wird der Klemmdorn 360 am unteren Ende der weiteren Leitung befestigt und in das weitere Rohrglied 64 der inneren Führung eingesetzt, worauf die Stiftschrauben 470 gedreht werden, um ihre Innenabschnitte in die Ringausnehmung 474 der äußeren konzentrischen Leitung 46 hineinzubewegen. Die Führung wird dann vom Klemmdorn getragen, während die weitere Leitung abwärts durch das Steigrohr 36 hindurch abgesenkt wird. Die Führung hält nunmehr die weitere Leitung im Steigrohr zentriert, so daß sie lotrecht auf den Kanal des Klemmkopfs 304 ausgerichtet wird. Wenn das dünnere Rohrglied 65 der Führung nicht einwandfrei auf den oberen Klemmabschnitt 372 des länglichen Gehäuses 371 des Anschluß-
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kopfs ausgerichtet ist, wird die Abwärtsbewegung der Führung durch Berührung der oberen Endschulter des länglichen Gehäuses mit der Bodenplatte 481.der Führung unterbrochen. Die weitere Leitung und der Klemmdorn können dann weiter relativ zur Führung und zum Anschlußkopf abwärts bewegt werden, bis die Stifte 472 an der oberen Schulter 478 des Klemmdorns anliegen. An diesem Zeitpunkt befindet sich der Klemmdorn in der in Fig. 13 dargestellten Stellung gegenüber dem Anschlußkopf, wobei sich sein Gewinde 362 oberhalb des Anschlußkopfs befindet, so daß der Klemmdorn nicht mit dem Anschlußkopf 51 verbunden werden kann. Die weitere Leitung wird daraufhin angehoben und gedreht, bis die Stifte 472 in die oberen Enden der im Klemmdorn vorgesehenen Schlitze 475 eingreifen. Das Drehen des weiteren Rohrs wird darauf fortgesetzt, bis sich das dünnere Rohrglied der Führung, welche nunmehr vom Klemmabschnitt 472 getragen wird, in lotrechte Ausrichtung auf den Klemmabschnitt bewegt, wonach sich die Führung unter Schwerkrafteinfluß abwärts bewegt, bis ihre Abwärtsbewegung durch die Berührung der unteren Endfläche des weiteren Rohrglieds mit der Oberseite des Klemmkopfs 304 oder durch Berührung der Stifte 470 mit der Klemmdornschulter 478 unterbrochen wird. Der Klemmdorn kann sich dann abwärts durch den zentralen Durchgang 303 abwärts bewegen, wobei sein Gewinde 362 in Eingriff mit den Zähnen 351 der Ansätze 330 der Finger
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des Klemmglieds 325 zu gelangen vermag. Die Abwärtsbewegung des Klemmdorns und somit der weiteren Leitung 49 wird dann durch Berührung der Klemmdornschulter 367 mit der Schulter 308 des Klemmkopfs 304 unterbrochen. .
Ersichtlicherweise dient die Führung folglich sowohl zur Ausrichtung des Klemmdorns und der weiteren Leitung auf den Durchgang 303 des Klemmkopfs 304 des Anschlußkopfs als auch zur einwandfreien Ausrichtung des dünneren Rohrglieds 65 der Führung auf das längliche Gehäuse 372 des Anschlußkc^f es, so daß, wenn die mit dem unteren Ende der dünneren Leitung 50 verbundene Klemmdorn-Ventilanordnung 430 anschließend durch das Steigrohr abgesenkt wird, die schräge Platte 62 das untere Ende der Klemmdorn-Ventilanordnung in das obere Ende des dünneren Rohrglieds 65 und somit in Ausrichtung auf das obere Ende des oberen Klemmabschnitts des länglichen Gehäuses 375 führt. Die Klemmdorn-Ventilanordnung bewegt sich dann teleskopartig in das obere Ende des länglichen Gehäuses hinein und wird ah diesem durch den Eingriff des Gewindes 434 mit den Zähnen 331a seines Klemmglieds 325a befestigt. Während sich das Ventilgehäuse 438 abwärts durch den Kanal 388 bewegt, kommt das untere Ende seiner Ventilstange 458 in Berührung mit dem oberen Ende des Schafts 416 des Rückschlagventils und wird das Ventil 442 in seine Offenstellung gebracht, während das
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Ventilgehäuse seine Abwärtsbewegung fortsetzt. Das untere Ende des Ventilgehäuses kommt dann in Berührung mit dem oberen Ende des Bückschlagventilgehäuses, woraufhin die weitere Abwärtsbewegung des Ventilgehäuses eine Abwärtsbewegung des Ventils 4-02 gegen den Widerstand der Feder 405 bewirkt. Wenn sich das Rück se hl agv en tilge hau se außer Dichtungsberührung mit der Dichtungsanordnung 394 bewegt, kommt der dünnere Endabschnitt 443 des Ventilgehäuses in Berührung mit der Dichtungsanordnung. Nunmehr wird eine Verbindung zwischen dem unteren Ende des Kanals 388 und dem zentralen Längskanal des Klemmdorns sowie des Ventilgehäuses 438 hergestellt.
Diese Abwärtsbewegung der Klemmdorn-Ventilanordnung 430 setzt sich so lange fort, bis die Schulter 440 des Ventilgehäuses 438 die Innenschulter 347 des Anschluß-Unterteils berührt. An diesem Zeitpunkt ist das Gewinde 433 des Klemmdorns vollständig in Eingriff mit den Zähnen 331a des Klemmglieds 325a, wobei dieser Eingriff zwischen dem Klemmdorngewinde und den Klemmgliedzähnen nunmehr eine nicht durch Drehen erfolgende Aufwärtsbewegung des Klemmdorns aus dem länglichen Gehäuse 372 verhindert. Der Klemmdorn kann daraufhin nur durch Drehen getrennt werden, um sein Gewinde aus den gewindeartigen Zähnen der Klemmfinger des Klemmglieds 325a herauszuschrauben.
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Im Betrieb wird nach dem Bohren des Bohrlochs und bei noch eingesetzter Bohrlochanlage 30, welche beim Bohrvorgang selbst benutzt wurde, einschließlich der für den Bohrvorgang vorgesehenen Aüsblasschutzventile 33 der Rohrstrang 44 hergestellt und durch das Steigrohr 36 sowie den Klemmkopf 35 hindurch in die Bohrlochanlage 30 abgelassen. Beim Ablassen des Rohrstrangs in die Anlage wird das obere Ende des Rohrstrangs in den unteren Gewindeabschnitt 294 des Unterteils 144 des Doms 100 des Ventils 45 eingeschraubt, während die unteren Enden der inneren und äußeren konzentrischen Leitungen 47 bzw. 46 in die Abschnitte 103 bzw. des Oberteils 101 des Dorns eingeschraubt werden, während ihre oberen Enden in die Innengewindeabschnitte 349 bzw. 350 des Anschluß-Unterteils 310 des Anschlußkopfs 51 eingeschraubt werden. Die weitere Leitung 49 ist daraufhin lösbar durch den Klemmdorn 360, welcher an ihrem unteren Ende befestigt ist, mit dem Anschlußkopf verbunden; auf ähnliche Weise ist die dünnere bzw. Steuerfluidumleitung 50 mit Hilfe der Klemindorn-Ventilanordnung 430, die über die Anschlußführung 431 mit ihrem unteren Ende verbunden ist, am Anschlußkopf befestigt. Ein passendes Fluidum, wie leichtöl, wird in den Kanal 105 des Ventils 45, den durch die konzentrischen Leitungen festgelegten Ringkanal 48, das Rohr 425 und die dünnere Leitung 50 eingeleitet, während diese Teile miteinander verbunden werden. Diese Anord-
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nung aus Bohrstrang 44, Ventil 45, konzentrischen Leitungen 46 und 47» Anschlußkopf 51 sowie weiterer und engerer Leitung 49 und 50 wird in eine Lage" abgelassen, in welcher die äußere Hingausnehmung bzw. -nut 500 der äußeren konzen-Auablaaschutzventile ausgerichtet ist. Ein derartiges trischen Leitung 46 auf eines der/Ausblasschutzventil 33a kann von beliebiger Art und beispielsweise von der auf Seiten 1134 - 1140 des Composite Catalogue of Oil Field Equipment and Services, 1964/65, herausgegeben von World Oil, Houston, Texas/USA, dargestellten Art sein, welche zwei gegeneinander bewegbare und jeweils mit nachgiebigen Dichtgliedern 503 versehene Kolben 501 und 502 aufweist« Die Kolben vermögen die die Ausnehmung 500 festlegenden oberen und unteren Schultern 504 und 505 der äußeren konzentrischen Leitung 46 zu berühren, wenn sie in betrieblichen Eingriff mit der äußeren Leitung gebracht werden, so daß sie sowohl eine Aufwärts- als auch eine Abwärtsbewegung der äußeren konzentrischen Leitung 46 verhindern. Andere der Ausblasschutzventile 33, wie die Ausblasschutzventile 33b, können von der auf Seiten 2575 - 2579 des genannten Composite Catalogue dargestellten Art sein und einen Einschnürkolben 510 aufweisen, der ein ringförmiges Dichtglied bzw. Dichtungspackung 511 in Abdichtberührung mit einer Durchflußleitung, wie die äußere Leitung 46, drängt und hierbei eine Abdichtung an dieser Leitung herstellt und den Ringkanal 38 verschließt. Diese Ausblasschutz-
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ventile werden nunmehr betätigt, um den Hingkanal 38 zu verschließen und außerdem die äußere Leitung gegen eine Längsbewegung festzuhalten.
Nunmehr kann jede gewünschte Produktionsprüfung bzw. -probe unter Verwendung der vorher zum Bohren des Bohrlochs verwendeten Anlage 30 durchgeführt werden. Beispielsweise können verschiedene Bohrlochwerkzeuge durch die weitere Leitung 49 hindurch abgelassen werden, nachdem das Ventil 45 durch Zumessen des Drucks des Steuerfluidums mit Hilfe des
Verteilers 61 und der mit dem oberen Ende der Steuerdruck- · leitung 50 verbundenen Leitung 62 geöffnet worden ist. Die Durchsatzmenge und das Durchsatzvolumen der Bohrlochfluiden durch die im Gehäuse vorgesehenen Perforationen kann dann geprüft werden, indem es den Fluiden ermöglicht wird, durch den Rohrstrang zur Oberfläche zu fließen. Falls es sich als wünschenswert oder notwendig erweist, Fluiden, wie Zement, Säure o.dgl., durch den Rohrstrang hindurch in das Bohrloch zu fördern, können die Kugeln der Kugelventile durch Aufrechterhaltung des richtigen Fluidumdrucks vom Verteiler 61 zum Ventil 45 in Offenstellung gehalten werden; wahlweise, falls ein derartiger Druck nicht zur Verfügung steht, kann Fluidum auf vorher beschriebene Weise abwärts durch die weitere Leitung in den Durchgang 160 des Kugelventils 45 gepumpt werden.
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Palls es wünschenswert oder notwendig wird, die leitungen 49 und 50 vom Anschlußkopf und das Steigrohr 36 vom Klemmkopf 35 zu trennen, beispielsweise bei Auftreten eines starken Sturms vor Beendigung der gewünschten Arbeitsvorgänge, wird der Druckverteiler betätigt, um den an die dünnere leitung 50 angelegten Druck aufzuheben, so daß sich das Ventil 45 schließt. Anschließend wird die weitere Leitung 49 gedreht, so daß sich das Gewinde 362 des zugeordneten Klemmdorns 360 aus den gewindeartigen Zähnen 331 des Klemmglieds 325 des Anschlußkopfes löst, worauf auf ähnliche Weise die dünnere Leitung 50 gedreht wird, um das Gewinde 433 ihres Klemmdorns 432 außer Eingriff mit den Zähnen 331a des Klemmglieds 325a zu bringen. Während die am unteren Ende der dünneren Leitung befindliche Klemmdorn-Ventilanordnung 430 aus dem länglichen Gehäuse 371 des Anschlußkopfes aufwärts bewegt wird, verlagert sich der Ventilkörper 404 aufwärts in die Schließstellung, so daß kein Salzwasser in ihn einzutreten vermag. Sobald die beiden Leitungen 49 und 50 aus der Bohrlochanlage entfernt worden sind, kann das Steigrohr ebenfalls rom Klemmkopf 35 gelöst werden.
Der Bohrstrang 44 wird somit durch die Ausblasschutzventile gehaltert im Bohrloch belassen. Das Ventil verhindert hierbei jeglichen Wassereinbruch in den Rohrstrang sowie ein
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Ausströmen von Bohrlochfluiden aus dem Rohrstrang heraus.
Falls daraufhin die beiden Oberflächenleitungen wieder am Anschlußkopf angeschlossen werden sollen, um die unterbrochenen Arbeitsvorgänge wieder aufzunehmen oder andere Arbeitsvorgänge einzuleiten, wird der Klemmkopf 560 durch das weitere Rohrglied 64 der Führung 55 hindurchgeführt, worauf die Stift schraub en 4-70 gedreht werden, um ihre Innenendabschnitte in die im Klemmdorn 360 ausgebildete Ringausnehmung 474- eingreifen zu lassen. Diese Stift sch raub en werden vorzugsweise derart in die Schlitze 475 eingeführt, daß die Führung während des Abiaasens des Klemmdorns und der weiteren leitung 49 in ihrer untersten Stellung am Klemmdorn gehalten wird. Die Führung 55 hält die weitere Oberflächenleitung während ihres Absenkens durch das Steigrohr 36 hindurch innerhalb des letzteren in zentrierter Lage gegenüber dem Anschlußkopf und hält den Klemmdorn in einer Stellung, in welcher sein unteres Ende auf den Durchgang 303 des Anschlußkopfes 51 ausgerichtet ist und in diesen einzutreten vermag. Wenn das dünnere Eohrglied 65 nicht auf den oberen Klemmabschnitt 372 des länglichen Gehäuses 371 des Anschlußkopfes 51 ausgerichtet ist, berührt die Bodenplatte 451 der Führung die Oberseite des Klemmabechnitte, wodurch die Abwärtsbewegung der Führung nunmehr angehalten wird. Eine weitere Abwärtsbewegung der weiteren leitung und
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dee Klemmdorns 560 hat dann zur Folge, daß der untere dünnere Abschnitt 365 des Klemmdorns in den Durchgang 303 des Klemmkopfes 304 des Ansohlußkopfes 351 eintritt. Daraufhin beendet die Berührung der Stiftschrauben 470 mit der das obere Ende der Ausnehmung 474 festlegenden oberen Schulter 478 des Klemmdorns die weitere Abwärtsbewegung des Klemmdorns, bevor sein Gewinde 362 in den Durchgang 303 eintritt und in Eingriff mit den gewindeartigen Zähnen 331 der Klemmfinger des Klemmglieds 325 gelangt. Eine daraufhin auf die weitere Leitung ausgeübte, aufwärts gerichtete Kraft läßt diese Leitung sich nunmehr relativ zur Führung aufwärts bewegen. Bei der Aufwärtsbewegung wird die weitere Leitung gedreht, um die Innenenden der Stiftschrauben in die oberen Enden der Schlitze 475 eintreten zu lassen. Sobald die Stiftschrauben in die Schlitze eingegriffen haben, hat eine Drehung der weiteren Oberflächenleitung auch eine Drehung der Führung zur Folge, und während die Führung gedreht wird und sich ihr dünneres Rohrglied 65 über das längliche Gehäuse 371 bewegt und in Ausrichtung auf dieses gelangt, wird die Führung nicht mehr von diesem länglichen Gehäuse getragen, sondern fällt herab, wobei das dünnere Rohrglied 65 teleskopartig über den oberen Klemmabschnitt 372 gelangt. Die Führung wird dann durch Berührung der unteren Endschulter ihres weiteren Rohrglieds 64 mit dem Klemmkopf 304 von diesem getragen oder kann durch Berührung der Innen-
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enden der StiftschrauDen 4-70 mit der die unteren Enden der Schlitze 475 festlegenden Schulter 477 des Klemmkopfes 304 von diesem Klemmdorn 360 getragen werden.
Anschließend wird die v/eitere Leitung abgelassen und wird das Gewinde 362 des größeren Klemmdorns in Eingriff mit den Zähnen 331 des Klemmglieds 325 gebracht, so daß die weitere Leitung und der Klemmdorn unter Verhinderung einer nicht durch Drehen erfolgenden Aufwärtsbewegung starr mit dem Klemmkopf verbunden sind. In diesem Augenblick ruht die Führung infolge der Berührung der unteren Schultern des weiteren Rohrglieds 64 mit dem Klemmkopf auf dem Klemmkopf 304.
Die Klemmdorn-Ventilanordnung 430 wird dann mit dem unteren Ende der dünneren Leitung 50 verbunden und durch das Steigrohr hindurch abgelassen. Die dünnere Leitung wird vorzugsweise mit einem Pluidum, wie Leichtöl, gefüllt, nachdem die Klemmdorn-Ventilanordnung an ihrem unteren Ende angebracht worden ist. Wenn sich das untere Ende des Ventilgehäuses 432 in Berührung mit der oberen geneigten Platte 483 der Führung an irgend einer Stelle oberhalb des oberen Endes des dünneren Rohrglieds 65 bewegt, führt die obere Platte das Ventilgehäuse zum oberen Ende des dünneren Rohrglieds, und wenn sich das Ventilgehäuse in Ausrichtung auf
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das dünnere Rohrglied bewegt, gelangt die Klemmdorn-Ventilanordnung abwärts durch dieses Rohrglied hindurch und wird durch letzteres in den Zentraldurchgang bzw. Kanal 388 des länglichen Gehäuses 371 geführt. Während der Abwärtsbewegung der Klemmdorn-Ventilanordnung durch das längliche Gehäuse 371 wird das Ventil 442 im Ventilgehäuse 438 geöffnet, wenn es in Berührung mit dem Ventilschaft 416 des Rückschlagventils 412 gelangt, und bewegt sich der dünnere untere Abschnitt des Ventilgehäuses in Dichtungsberührung mit der Dichtungsanordnung 394, worauf sich der Ventilkörper 404 abwärts verlagert, so daß das Rückschlagventilgehäuse 411 außer Dichtungsberührung mit der Dichtungsanordnung 394 gelangt. Aus diesem Grund wird nunmehr eine Fluidumverbindung zwischen dem unteren Ende der dünneren Leitung 50 und dem durch die konzentrischen Leitungen 46 und 47 festgelegten Ringkanal 48 und somit mit dem Kanal 107 des Ventils 45 über den Ventilgehäuseabschnitt 404 und das Rohr hergestellt.
Nunmehr kann erneut jeder beliebige Arbeitsvorgang am Bohrloch durchgeführt werden, wobei das Ventil 45 wie erforderlich durch Steuerung des über die dünnere Leitung 50 an das Ventil 45 angelegten Pluidumdrucks geöffnet und geschlossen werden kann.
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Falls es später gewünscht wird, die weitere und die dünnere Oberflächenleitung 49 bzw. 50 vom Anschlußkopf zu trennen, wird zuerst die dünnere Leitung gedreht, -um das Gewinde 433 ihres Klemmdorns 432 aus den gewindeartigen Zähnen 331a des Klemmglieds 325a herauszuschrauben· Nachdem die dünnere Oberflächenleitung aus dem Bohrloch entfernt worden ist, wird die weitere Leitung gedreht, um das Gewinde 362 ihres Klemmdorns 360 außer Eingriff mit den Zähnen 331 des Klemmglieds 325 zu bringen, worauf die weitere Leitung 49 an die Oberfläche angehoben werden kann. Während die weitere Leitung und der Klemmdorn 360 vom Anschlußkopf aufwärts angehoben werden, kommen die Stiftschrauben 470 entweder mit der das untere Ende der Ringausnehmung 474 festlegenden unteren Schulter 479 oder mit der die unteren Enden der Schlitze 475 festlegenden Schulter 477 in Berührung. Die Führung wird somit zusammen mit dem Klemmdorn an die Oberfläche angehoben.
Nach einmaliger Anordnung des Rohrstrangs 44, des Ventils 45 und der konzentrischen Leitungen 46 und 47 im Bohrloch und Halterung dieser Teile durch die Ausblasschutzventile 33 können die beiden Oberflächenleitungen ersichtlicherweise ohne weiteres von diesen Teilen abgeschlossen und erneut nach Bedarf an ihnen angeschlossen werden, wobei das Ventil unterhalb der Ausblasschutzventile angeordnet bleibt; das
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Kugelventil hält hierbei das obere Röhrstrangende gegenüber einem Pluidumdurchfluß geschlossen, wenn die dünnere leitung nicht mit dem Anschlußköpf verbunden ist. Die Ausblasschutzventile verschließen selbstverständlich den Hingkanal 38 der Anlage 30 um die äußere konzentrische leitung 4-6 herum.
Gemäß den Fig. 14 und 14-A können die weitere und die dünnere Leitung mit Hilfe eines Anschlußkopfs 500 mit der inneren bzw. äußeren konzentrischen Leitung 4-7 bzw. 4-6 verbunden sein. Das untere Ende der weiteren Leitung 49 ist in den oberen, mit Innengewinde versehenen Abschnitt 501 des Anschlußkopfes eingeschraubt, während das untere Ende der dünneren Leitung 50 in den oberen Gewindeabschnitt 502 eines Durchgangs 504 des Anschlußkopfes eingeschraubt ist, welcher sich an einer inneren Ringschulter 505 zwischen Gewindeabschnitten 507 und 508 im Inneren des Anschlußkopfes öffnet. Das obere Ende der inneren konzentrischen Leitung 47 ist in den Gewindeabschnitt 507 des Anschlußkopfes eingeschraubt, während das obere Ende der äußeren konzentrischen Leitung 46 in den unteren Gewindeabschnitt 508 des Anschlußkopfes eingeschraubt ist. Das Steuerfluidum vermag im Ringraum 48 zwischen den konzentrischen Leitungen und durch die dünnere Oberflächenleitung, durch den Durchgang 504 und anschließend zum Ventil 45 zu strömen.
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Beim Auftreten von Sturmbedingungen oder falls es erwünscht ist, die Oberflächenleitungen 49 und 50 schnell vom Anschlußkopf 500 zu trennen, müssen die leitungen 49 und 50 ersichtlicherweise vom Anschlußkopf abgeschraubt werden, wonach es erforderlich ist, den Anschlußkopf 500, die konzentrischen Leitungen und den Rohrstrang an die Oberfläche zu ziehen, um die Leitungen 49 und 50 wieder in den Anschlußkopf einschrauben zu können.
Gemäß Fig. 15 können die konzentrischen Leitungen 46 und . 47 zusätzliche Abschnitte 46a bzw. 47a aufweisen, die mit ihnen verbunden sind und sich zur Oberfläche erstrecken wobei die obersten Abschnitte 46a und 47a mit einem Anschlußkopf 510 verbunden sind. Der oberste Abschnitt der äußeren Leitung 46 ist in einen unteren Gewindeabschnitt 511 des Anschlußkopfes eingeschraubt, während der oberste Abschnitt der inneren konzentrischen Leitung 47 in einen Gewindeabschnitt 513 des Anschlußkopfes eingeschraubt ist· Die weitere Leitung 49 ist in einen oberen Gewindeabschnitt
514 des Anschlußkopfes eingeschraubt, während die vom Verteiler abgehende Leitung in einen äußeren Gewindeabschnitt
515 eines Durchgangs 516 eingeschraubt ist, welcher in den Ringkanal zwischen den beiden konzentrischen Leitungen mündet. Das Steuerfluidum wird somit über den Ringkanal 48 zwischen den sich bis über die Arbeitsplattform erstrecken-
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den konzentrischen Leitungen zum Ventil 45 übertragen·
Wenn eine Bohrlochanlage 30a gemäß Fig. 16 einen oberhalb der Wasseroberfläche befindlichen Satz von Ausblasschutzventilen 33 aufweist und die Plattform dauerhaft am Meeresgrund verankert ist, kann die mit einer Ringausnehmung 474 versehene äußere Leitung 46 über mehrere Abschnitte 46a mit dem Ventil 45 und über einen oder mehrere Abschnitte 46b mit dem Anschlußkopf 510 verbunden sein. Auf ähnliche Weise kann die innere Leitung 47 aus einer Anzahl von Abschnitten bestehen, die über entsprechende Rohrkupplungen miteinander verbunden sind. Die innere und die äußere Leitung, das Kugelventil 45 und der Rohrstrang 44 werden selbstverständlich durch die Ausblasschutzventile 33 gehalten, während der Steuerdruck vom Verteiler dem Ventil 45 über den zwischen den konzentrischen Leitungen festgelegten Ringkanal 48 zugeführt und entzogen wird.
Ersichtlicherweise befindet sich das Absperr-Ventil bei jeder der beschriebenen Anordnungen, an einer nahe dem Grund der Wassermasse befindlichen Stelle, so daß, falls eine Beschädigung der Anlage oberhalb des Bohrloches auftritt, das Ventil automatisch bzw. "ausfallsicher" schließt und ein Ausströmen von Bohrlochfluiden aus dem Rohrstrang verhindert.
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Ersichtlicherweise ist-vorstehend eine neuartige Vorrichtung zur Durchführung verschiedener Arbeitsvorgänge an einem Bohrloch dargestellt und beschrieben, welche die Ausblasschutzventile der Ausrüstung, die während des Bohrens verwendet wurde, zur Halterung eines Rohrstrangs und eines Tentils zur Steuerung des Pluidumdurehsatzes durch den Rohrstrang ausnutzt.
Weiterhin ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung eine aus inneren und äußeren konzentrischen Leitungen bestehende Durchflußleitungseinrichtung aufweist, welche einen Hingkanal für den Durchfluß von Steuerfluidum zum und vom Ventil festlegt, und daß die äußere Leitung oberhalb des Ventils von einem Ausblasschutzventil gehalten wird.
Außerdem ist aus der vorstehenden Beschreibung ersichtlich, daß sich der durch die konzentrischen Leitungen festgelegte Ringkanal gewünschtenfalls zur Oberfläche erstrecken kann, wie dies bei den Ausführungsformen der Erfindung gemäß den Fig. 15 und 16 der Pail ist, während wahlweise wie im Fall der Konstruktionen gemäß den Pig. 1 und 14 eine dünne Leitung 50 vorgesehen sein kann, die mit dem oberen Ende des Ringkanals kommuniziert.
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Claims (11)

  1. Weiterhin ist ersichtlich, daß die Durchflußleitungen 4-9 und 50 lösbar mit Hilfe eines Anschlußkopfes 51 befestigt sein können, welcher oberhalb der Ausblasschutzventile mit den konzentrischen Leitungen verbunden ist, so daß die oberen Abschnitte der Leitungen, welche einen Pluidumfluß durch den Rohrstrang und eine Bewegung von Bohrlochwerkzeugen sowie ein Hindurchströmen des Steuerfluidums durch sie hindurch ermöglichen, ohne weiteres vom Anschlußkopf getrennt und mit ihm verbunden werden können.
    Selbstverständlich soll die vorstehende Beschreibung der Erfindung lediglich beispielhaft aufgefaßt werden, da dem Fachmann ohne weiteres gewisse Änderungen und Abwandlungen der dargestellten und beschriebenen Konstruktionseinzelheiten möglich sind, ohne daß der Rahmen der Erfindung verlassen wird.
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    Patentansprüche
    Leitungsanordnung für eine Bohrlochanlage zur Herstellung eines in das Bohrloch einmündenden lotrechten Durchgangs mit einer Halteeinrichtung zum Pesthalten einer sich durch den Durchgang in das Bohrloch erstrekkenden Durchflußleitung sowie zum Verschließen des Durchgangs um diese Leitung herum, dadurch gkennzeich- ·' net, daß eine untere Durchflußleitung, ein mit der unteren Leitung verbundenes fluidumdruckbetätigtes Ventil zur Steuerung des Fluidumflusses durch die Leitung und eine mit dem Ventil verbundene und sich von diesem aufwärts erstreckende, von der Halteeinrichtung erfassbare Durchflußleitungsanordnung zur Führung des durch das Ventil und die andere Leitung strömenden Fluidums sowie zur Zufuhr von Steuerfluidum zum Ventil zwecks Betätigung desselben vorgesehen sind und daß sich das Ventil bei in richtiger Lage in der Bohrlochanlage gehaltener Anordnung unterhalb der Halteeinrichtung befindet.
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  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchflußleitungsanordnung zwei teleskopartig ineinandergefügte, Abstand voneinander besitzende innere bzw· äußere Leitungen aufweist, die zwischen sich den Ringkanal festlegen, durch welchen unter Druck stehendes Steuerfluidum dem Ventil zur Betätigung desselben zugeführt wird, und daß das Ventil in geöffnetem Zustand einen Fluidumfluß zwischen der unteren Leitung ^ und der inneren Durchflußleitung zuläßt.
  3. 3» Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Durchflußleitung Mittel aufweist, welche Abstand voneinander besitzende, einander zugewandte, mit der Halteeinrichtung in Eingriff bringbare Schultern zum Pesthalten der Anordnung gegen eine Bewegung in der Bohrlochanlage festlegen.
  4. 4. Leitungsanordnung zur Verwendung in einer während des Bohrens eines Bohrlochs benutzten Bohrlochanlage, die ein Ausblasschutzventil, einen oberhalb dieses Ventils befindlichen Klemmkopf und ein Steigrohr aufweist, das zwecks Festlegung eines Durchgangs durch das Steigrohr mit dem Klemmkopf verbunden werden kann, wobei sich das Ausblasschutzventil und der Klemmkopf zum oberen Ende des Bohrlochfutterrohrs erstrecken, dadurch gekennzeich-
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    net, daß ein Ventil f ein mit dem Ventil verbundener und von ihm abwärts abgehender Rohrstrang sowie zwei mit dem oberen Ende des Ventils verbundene, teleekopartig ineinandergefügte Leitungen vorgesehen sind, von denen die innere das durch das Ventil und eine untere Leitung strömende Pluidum führt und die zwischen sich einen Steuerkanal festlegen, über welchen dem Ventil zur Betätigung desselben Steuerfluidum zugeführt wird, und daß die äußere Leitung mit Mitteln versehen ist, die zum Pesthalten der Anordnung im Bohrloch mit dem Ausblasschutzventil in Eingriff gebracht werden können.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß an den oberen Enden der teleskopartig ineinandergefügten Leitungen ein Anschlußkopf befestigt ist, der einen mit der inneren Leitung in Verbindung stehenden und einen zweiten, sich aufwärts öffnenden, mit dem Steuerkanal in Verbindung stehenden Durchgang aufweist, daß eine erste Leitung im erstgenannten Durchgang des Anschlußkopfes angeordnete Mittel aufweist, die eine Verbindung zwischen dem unteren Ende der ersten Leitung und dem oberen Ende der inneren Leitung herstellen, und daß eine zweite Leitung mit im zweitgenannten Durchgang angeordneten Mitteln vorgesehen ist, welche eine Verbindung zwischen dem unteren Ende der zweiten Leitung und dem oberen Ende des Steuerkanals herstellen.
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  6. 6. Anordnung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet) daß am Anechlußkopf eine Klemmeinrichtung vorgesehen ist, die bei Bewegung der in den beiden Leitungen vorgesehenen Mittel abwärts in die Durchgänge des Anschlußkopfes hinein mit diesen Mitteln in Eingriff bringbar ist und dabei eine nicht durch Drehen erfolgende Aufwärtsbewegung der Mittel relativ zum Anschlußkopf verhindert, j
  7. 7. Anordnung nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen mit den oberen Enden der teleskopartig ineinandergefügten Leitungen verbundenen Anschlußkopf aufweist, der mit einem mit der inneren Leitung in Verbindung stehenden Durchgang versehen ist und eine Einrichtung mit einem von diesem Durchgang entfernten und einen zweiten, mit dem Steuerkanal in Verbindung stehenden Durchgang festlegenden Gehäuse aufweist, und daß
    eine Leitung mit einem in den ersten Durchgang des f
    Anschlußkopfes einführbaren Klemmdorn zur Herstellung einer Verbindung zwischen dem unteren Ende der ersten Leitung und dem oberen Ende der inneren Leitung sowie eine ,zweite Leitung mit einem in das Gehäuse"einführbaren Klemmdorn zur Herstellung einer Verbindung zwischen dem unteren Ende der zweiten Leitung und dem oberen Ende des Steuerkanals vorgesehen sind.
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  8. 8. Anordnung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußkopf eine erste Klemmeinrichtung, die bei der Abwärtsbewegung des Klemmdorns in den ersten Durchgang des Anschlußkopfes mit dem KÜemmdorn in Eingriff zu gelangen vermag und eine nicht durch Drehen erfol* gende Aufwärtsbewegung des Klemmdorns aus dem ersten Durchgang verhindert, und eine zweite Klemmeinrichtung aufweist, die bei Abwärtsbewegung der Klemmdornanordnung in den zweitgenannten Durchgang mit dieser Anordnung in Eingriff zu gelangen vermag und eine nicht durch Drehen erfolgende Aufwärtsbewegung der Klemmdornanordnung aus dem zweiten Durchgang verhindert.
  9. 9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmdorn zwischen seinen Enden eine äußere Ringausnehmung und eine äußere, sich aufwärts in die Eingausnehmung öffnende Längsausnehmung aufweist und unterhalb der Längsausnehmung mit Mitteln versehen ist, die mit der ersten Klemmeinrichtung in Eingriff gebracht werden können, daß am Klemmdorn eine Führung angebracht ist, die einen ersten Längsdurchgang, welcher vom Klemmdorn durchsetzt wird, und einen zweiten, Abstand vom ersten Durchgang besitzenden Längsdurchgang, eine waagerechte Bödenplatte, eine um die Durchgänge herum angeordnete obere Platte, die sich unter einem Winkel
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    relativ zu den Durchgängen erstreckt, eine mit den oberen Enden der Durchgänge abschließende Oberseite besitzt und sich vom ersten Längsdurchgang zum zweiten Längsdurchgang hin neigt, wobei die Platten an den Durchgängen befestigt sind, und eine sich einwärts in den zweiten Längsdurchgang erstreckende und in die Ausnehmungen des Klemmdorns bewegbare Anschlageinrichtung aufweist, welche, wenn sich die Führung in einer oberen Stellung am Klemmdorn und die Anschiageinrichtung in der Längsausnehmung befindet, eine Drehbewegung des Klemmdorns relativ zur Führung verhindert, daß die Anschlageinrichtung eine Längsbewegung1 des Klemmdorns relativ zur Führung begrenzt, daß ein oberer Abschnitt des länglichen Gehäuses in den zweiten Längsdurchgang einführbar ist, wenn der zweite Längsdurchgang auf diesen Abschnitt ausgerichtet ist, und daß die Bodenplatte das längliche Gehäuse zwecks Begrenzung einer Abwärtsbewegung der Führung und des Klemmdorns berührt und ein Eingreifen der am Klemmdorn vorgesehenen Mittel mit der ersten Klemmeinrichtung -verhindert, wenn der zweite Längsdurchgang nicht lotrecht auf das längliche Gehäuse ausgerichtet ist.
  10. 10. Anordnung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse eine Ventileinrichtung zum Schließen des
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    zweiten Durchgangs des Anschlußkopfes aufweist, welche in ihre Schließstellung vorbelastet ist, und daß die Klemmdornanordnung mit der Ventileinrichtung in Eingriff bringbare Mittel aufweist, um die Ventileinrichtung in Offenstellung zu halten, wenn sich die KLemmdornanordnung im Gehäuse befindet.
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  11. 11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmdornanordnung eine zweite Ventileinrichtung zur Steuerung des Pluidumflusses durch die zweitgenannte Leitung aufweist und daß die zweite Ventileinrichtung mit der ersten Ventileinrichtung in Eingriff bringbar ist und bei Abwärtsbewegung der Klemmdornanordnung in den zweiten Durchgang hinein in Offenstellung gebracht wird.
    12. Anordnung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeich- ψ net, daß die Ventileinrichtung ein Rückschlagventil aufweist, das einen Durchfluß durch den zweiten Durchgang zum Steuerkanal verhindert, wenn sich die Ventileinrichtung in Schließstellung befindet.
    13. Anschlußkopf, gekennzeichnet durch ein einen Durchgang durch den Anschlußkopf festlegendes Rohrglied, das Abstand voneinander benutzende Mittel zur Befestigung der
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    oberen Enden von zwei mit Abstand voneinander teleskopartig ineinandergefügten Leitungen am Rohrglied aufweist, wobei das Innere dieser Leitungen aufwärts in den Durchgang einmündet, eine vom Rohrglied getragene Klemmeinrichtung zum lösbaren Eingreifen in einen abwärts in das obere Ende des Kanals einführbaren Klemmdorn, ein mit dem Anschlußkopf verbundenes Gehäuse, das einen zweiten, zwischen den Abstand voneinander Λ
    besitzenden Mitteln mit dem Rohrglied kommunizierenden Durchgang festlegt, und eine vom Gehäuse getragene zweite Klemmeinrichtung, die lösbar an einem abwärts in das obere Gehäuseende einführbaren Klemmdorn anzugreifen vermag.
    14. Anschlußkopf nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Abstand voneinander besitzenden Mittel am unteren Endabschnitt des Rohrglieds befinden, daß im Durchgang oberhalb dieser Mittel eine Dichtungseinrich- | tung angeordnet ist, die mit dem unteren Ende eines in den Längsdurchgang einführbaren Klemmdorns in Dichtungsberührung zu gelangen vermag, daß die erste Klemmeinrichtung oberhalb der Diehtungseinrichtung'vom Rohrglied getragen wird und lösbar -i mit einem Außengewinde des Klemmdorns in Eingriff zu gelangen vermag, wenn letzterer in Abwärtsrichtung in den Durch-
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    gang eingesetzt wird, daß die erste Klemmeinrichtung ein Klemmglied mit einer Anzahl von um den Umfang herum verteilten, aufwärts gerichteten federnden Fingern aufweist, die an ihren oberen Endattschnitten mit innengewindeartigen Zähnen versehen sind, welche sich zwecks Eingreifens in das Gewinde eines Klemmdorns einwärts in den Durchgang hineinerstrecken und deren obere Enden federnd auswärts bewegbar sind, um die Abwärtsbewegung des Gewindes eines Klemmdorns relativ zu ihnen und in Eingriff mit ihnen zu ermöglichen, und daß die gewindeartigen Zähne der ersten Klemmeinrichtung eine Aufwärts,-bewegung des Klemmdorns verhindern, wenn sie in Eingriff mit dessen Gewinde stehen, aber eine aufwärts erfolgende Drehbewegung des Klemmdorns relativ zu ihnen zulassen, um das Entfernen des Klemmdorns aus dem Durchgang zu ermöglichen.
    15· Anschlußkopf nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrglied und die Klemmfinger miteinander zusammenwirkende Kurvenmittel aufweisen, die bei Aufwärtsbewegung der Klemmfinger im Rohrglied miteinander in Berührung gelangen und die oberen Endabschnitte der Klemmfinger einwärts in Eingriff mit dem Gewinde des im Durchgang des Anschlußkopfes befindlichen Klemmdorns dräng en.
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    16. Anschlußkopf nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß er ein rohrförmiges Gehäuse aufweist, das einen zweiten, sich abwärts zwischen den Abstand voneinander besitzenden Mitteln im Eohrglied öffnenden Durchgang festlegt, und daß eine zweite, vom Gehäuse getragene Klemmeinrichtung zum lösbaren Erfassen eines in Abwärtsrichtung in das obere Gehäuseende hinein einführbaren Klemmdorns vorgesehen ist. ä
    17. Anschlußkopf nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Klemmeinrichtungen jeweils ein Klemmglied mit mehreren um den Umfang herum auf Abstände verteilten, sich aufwärts erstreckenden federnden Fingern aufweisen, die an ihren oberen Endabschnitten mit gewindeartigen Zähnen zum Eingreifen in das Gewinde eines Klemmdorns versehen sind, daß die oberen Enden der Klemmfinger federnd auswärts bewegbar sind, um eine Abwärtsbewegung des Gewindes eines Klemmdorns zwischen ihnen hindurch und in Eingriff mit ihnen zuzulassen, und daß die gewindeartigen Zähne der'Klemmeinrichtungen eine Aufwärtsbewegung des betreffenden Klemmdorns relativ zu ihnen verhindern, wenn sie mit dem Gewinde des Klemmdorns in Eingriff stehen, aber eine Aufwärts-Drehbewegung des Klemmdorns relativ zur betreffenden Klemmeinrichtung zulassen, um das Entfernen des Klemmdorns aus dem Anschlußkopf zu ermöglichen.
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    18. Anschlußkopf nach Anspruch 17» dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse und das Rohrglied mit den Klemmfingern des in ihnen befindlichen Klemmglieds in Eingriff bringbare Mittel aufweisen, um die oberen Enden der Klemmfinger bei Aufwärtsbewegung der Klemmglieder in ihnen einwärts zu drängen.
    19. Führung zur Anbringung an einem Klemmdorn mit einer äußeren Ringausnehmung und einer sich aufwärts in die Ringaus nehmung -- -■ öffnenden Längsausnehmung, gekennzeichnet durch einen zentralen Längsdurchgang und einen zweiten, vom zentralen Längs durchhang entfernten Längs du rc hg ang festlegende Mittel, wobei der zentrale Durchgang den Klemmdorn aufzunehmen vermag, eine waagerechte Bodenplatte sowie eine um die genannten Mittel herum angeordnete obere Platte, die sich unter einem Winkel zu den genannten Mitteln erstreckt und eine mit den oberen Enden der Durchgänge abschließende und zum zweiten Durchgang hin abfallende Oberseite aufweist, wobei die Platten an den genannten Mitteln befestigt sind, und eine sich einwärts in den zentralen Durchgang erstreckende und in die Ausnehmungen des Klemmdorns eingreifende Anschlageinrichtung, v/obei die Anschlag einrichtung, wenn sich die Führung in einer oberen Stellung am
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    Klemmdorn und sich die Anschlageinrichtung in der Längsausnehmung befindet, eine Drehbewegung des Klemmdorns relativ zur Führung verhindert und außerdem die Längsbewegung des Klemmdorns relativ zur Führung begrenzt.
    20. Führung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Längsausnehmung auswärts öffnet und daß die Führung eine waagerechte Unterseite und eine sich unter einem Winkel gegenüber den Durchgängen erstreckende und mit den oberen Enden der Durchgänge abschließende Oberseite aufweist, welche zum zweiten Durchgang hin geneigt ist.
    21. Führung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein einen zentralen Längsdurchgang festlegendes Rohrglied und ein einen zweiten Längsdurchgang festlegendes Rohrglied aufweist, welches Abstand vom ersten Rohrglied besitzt, daß das zentrale Rohrglied einen durch es hindurchgeführten Klemmdorn aufzunehmen vermag, daß die Platten lotrecht miteinander fluchtende Öffnungen aufweisen, in welche sich die Rohrglieder erstrecken, daß sich die obere Platte unter einem Winkel relativ zu den Rohrgliedern erstreckt und eine mit den Oberseiten der Rohrglieder abschließende, zum zweiten Rohrglied hin geneigte Oberseite aufweist, daß die
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    Platten an den Rohrgliedern befestigt sind, daß die Anschlageinrichtung am zentralen Rohrglied·befestigt ist und in die Ausnehmungen des Klemmdorns einzugreifen vermag, wobei die Anschlageinfichtung, wenn eioh die Führung in einer oberen Stellung am Klemmdorn, welcher das zentrale Rohrglied durchsetzt, befindet und die Anschiageinrichtung in die Längsausnehmung eingreift, eine Drehbewegung des Klemmdorns relativ zur Führung verhindert, und daß die Anschlageinrichtung eine längsbewegung des Klemmdorns relativ zur Führung verhindert.
    22. Ventil, dadurch gekennzeichnet, daß es ein rohrförmiges Gehäuse mit einem dieses durchsetzenden Längsdurengang und im Gehäuse angeordnete, in Längsrichtung Abstand voneinander besitzende Ventileinrichtungen zum getrennten Schließen des Längsdurchgangs gegenüber einem Pluidum-
    fluß durch diesen Durchgang aufweist, daß das Gehäuse an seinem oberen Ende mit getrennten Einrichtungen zum Anschließen des Gehäuses an die unteren Enden von zwei bzw. teleskopartig ineinandergefügten konzentrischen Durchflußleitungen und an seinem unteren Ende mit einer Einrichtung zum Anschließen des Gehäuses an eine dritte Durchflußleitung versehen ist, so daß das Fluidum zwischen der dritten Leitung und der inneren der konzentri-
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    sehen Leitungen zu fließen vermag} und daß das Gehäuse mit einem Kanal zur Zufuhr von Steuerfluidum zur Yen-
    tileinrichtung von einem zwischen den konzentrischen Leitungen festgelegten Ringkanal her versehen ist,
    23· Ventil nach Anspruoh 22, dadurch gekennzeichnet, daß jede Ventileinrichtung Vorbelastungsmittel zu ihrer Vorbelastung in ihre Schließstellung sowie auf Pluidum- -druck ansprechende Mittel zu ihrer Verlagerung gegen den Widerstand der Vorbelastungsmittel in die Offen-8tellung aufweist und daß sich der Gehäusekanal in Aufwärtsrichtung zwischen den getrennten Einrichtungen an deren oberem Ende öffnet, um das Druckfluidum aus dem Ringraum zwisohen den konzentrischen Leitungen den druckempfindlichen Mitteln beider Ventileinrichtungen gleichzeitig zuzuführen*
    24. Ventil naoh Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, { daß jede Ventileinrichtung jeweils einen Rohrkolben und ein im Gehäuse in Längsrichtung „bewegbares rohrförmiges Kolbenglied aufweist, die jeweils mit sie durchsetzenden Längskanälen versehen sind, daß eine das Kolbenglied lösbar gegen eine Abwärts-Längsbewegung relativ zum Kolben an letzterem befestigende Einrichtung, miteinander in Eingriff bringbare Mittel am Kolben und am KoI-
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    benglied zur Begrenzung der Aufwärtsbewegung des Kolbenglieds relativ zum Kolben und eine im Gehäuse-Längsdurchgang angeordnete Kugel zum Schließen des Längβ-kanals des Kolbenglieds vorgesehen sind, daß die Kugel und das Gehäuse miteinander in Eingriff bringbare Mittel zur Verlagerung der Kugel zwischen einer Offen- und einer Schließstellung bei Längsbewegung der Kugel im Längskanal aufweisen, daß die Kugel mit einem Axialdurchgang versehen ist, der mit dem Längskanal des Kolbenglieds kommuniziert, wenn sich die Kugel in einer unteren Stellung im Gehäuse befindet, und außer Verbindung mit dem Längskanal steht, wenn sich die Kugel in einer oberen Schließstellung befindet, in welcher sie das untere Ende des Längskanals des Kolbenglieds verschließt, daß eine dem Kolbenglied betrieblich zugeordnete Einrichtung zur Verlagerung der Kugel zwischen ihrer Offen- und ihrer Schließstellung bei einer vorbestimmten Längsbewegung des Kolbenglieds im Gehäuse vorgesehen ist und daß die das Kolbenglied lösbar mit dem Kolben verbindende Einrichtung eine Abwärtsbewegung des Kolbenglieds relativ zum Kolben zwecks Verlagerung der Kugel in die Offenstellung ermöglicht, wenn sich der Kolben in seiner oberen Stellung befindet und der im Gehäuse herrsohende Fluidumdruck oberhalb der Kugel auf einen vorbestimmten Wert erhöht wird.
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    25· Ventil nach Anspruch 241 dadurch gekennzeichnet, daß jede Ventileinrichtung jeweils einen rohrförmigen Kolben, eine im Längsdurchgang des Gehäuses angeordnete Kugel, wobei die Kugel und das Gehäuse mit miteinander in Eingriff bringbaren Mitteln zur Verlagerung der Kugel zwischen einer Offen- und einer Schließstellung bei Längsbewegung der Kugel im Gehäuse-Längsdurchgang versehen sind, eine dem Kolben und der Kugel betrieblieh zugeordnete Einrichtung zur Verlagerung der Kugel . mit dem Kolben zwischen einer oberen Schließstellung, in welcher die Kugel einen Fluidumfluß durch das Gehäuse und den Kolben verhindert, und einer unteren Offenstellung, in welcher die Kugel einen Fluidumfluß durch den Kolbenkanal und der Gehäusedurchlaß zuläßt, und eine das Kolbenglied in eine obere Stellung im Gehäuse vorbelastende Einrichtung aufweist.
    26. Ventil, gekennzeichnet durch ein Gehäuse mit einem diesee durchsetzenden Längsdurchgang, Abstand voneinander besitzenden Einrichtungen am oberen Gehäuseende zum Verbinden zweier konzentrischer Leitungen mit dem Gehäuse, eine am unteren Gehäuseende vorgesehene Einrichtung zum Anschließen einer dritten Leitung an das Gehäuse,
    einen längsbewegbar im Längsdurchgang angeordneten rohrförmigen Kolben mit einem äußeren Ringflansch, wo-
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    bei Kolben und Gehäuse oberhalb des Ringflaneohes einen Ringkanal festlegen, eine ober- und unterhalb des Ringkanals eine Abdichtung herstellende Dichtungseinrichtung, ein um das Gehäuse herum angeordnetes und eine am oberen und unteren Ende geschlossene Ringkammer festlegendes Rohrglied, wobei das Gehäuse einen Durchgang aufweist, der sich am einen Ende in die Ringkam-
    ^ mer und am anderen Ende zwischen den Abstand voneinander besitzenden Einrichtungen öffnet, und wobei das Gehäuse die Ringkammer mit dem Ringkanal verbindende Durchlässe aufweist, ein sich vom Kolben abwärts erstreckendes rohrförmiges Kolbenglied, das gegen eine Abwärtsbewegung relativ zum Kolben lösbar an diesem befestigt ist, wobei der Kolben und das Kolbenglied mit miteinander in Eingriff bringbaren Mitteln zur Begrenzung einer Aufwärtsbewegung des Kolbenglieds relativ zum Kolben versehen sind und Kolben und Kolbenglied von miteinan-
    ) der kommunizierenden Längskanälen durchsetzt werden, eine das Kolbenglied im Gehäuse aufwärts vorbelastende Einrichtung, eine unterhalb des Kolbenglieds drehbar im Gehäuse gelagerte Kugel, wobei Kugel und Gehäuse miteinander in Eingriff bringbare Mittel zur Verlagerung der Kugel zwischen einer oberen Schließstellung und einer unteren Offenstellung bei Längsbewegung der Kugel im Gehäuse aufweisen und wobei die Kugel in ihrer
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    Schließstellung den Längskanal des Kolbenglieds verschließt, und eine dem Kolbenglied betrieblich, zugeordnete und mit der Kugel in Berührung bringbare Einrichtung zur Längsverschiebung der Kugel zusammen mit dem Kolbenglied bei einer Längsbewegung des Kolbenglieds im Gehäuse, wobei die Kugel einen mit dem Längskanal des Kolbenglieds in Verbindung stehenden Axialdurchgang aufweist, wenn, sich das Kolbenglied in einer unteren ^
    Stellung im Gehäuse befindet, und welcher außer Verbindung mit dem Längskanal des Kolbenglieds steht, wenn sich das Kolbenglied in einer oberen Stellung im Gehäuse befindet.
    27. Ventil nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die der Kugel und dem Kolben betrieblich zugeordnete Einrichtung ein gegen eine Abwärtsbewegung relativ zum Kolben lösbar an diesem befestigtes rohrförmiges Kolbenglied" aufweist und daß die Vorbelastungseinrichtung I das Kolbenglied nachgiebig im Gehäuse aufwärts drängt.
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DE19661483776 1965-07-02 1966-06-30 Leitungsanordnung fuer eine Bohrlochanlage Pending DE1483776A1 (de)

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US469978A US3411576A (en) 1965-07-02 1965-07-02 Well tools

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