DE1481814C - Greifvorrichtung fur eine Last mit einer biegsamen Verschnürung - Google Patents

Greifvorrichtung fur eine Last mit einer biegsamen Verschnürung

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DE1481814C
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English (en)
Inventor
Karl Gunnar Dipl Ing Gustafsson Carl Erik Johnsson Stig Arthur Dipl Ing Tunadalsverken Strombeck Per Albin Sundsvall Bohlin (Schweden)
Original Assignee
Svenska Cellulosa AB, Sundsval! (Schweden)

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Greifvorrichtung für eine Last, die von mindestens einer biegsamen, in senkrechter Ebene verlaufenden Verschnürung umgeben ist, bei der an gegenüberliegenden Seiten im Bereich des oberen Endes der Las'. biegsame Tragelemente für das Ansetzen der Greifvorrichtung angeordnet sind. Bei einer derartig verschnürten Last greift die Hubkraft an den senkrechten Teilen der Verschnürung an, und die Verschnürung wird daher nur Kräften ausgesetzt, die gleich dem Gewicht der Ladung sind. Sie muß deshalb nur so stark dimensioniert werden, daß sie die durch diese Kräfte hervorgerufenen Beanspruchungen aushält.
Derartige Verschnürungen sind an sich bekannt. Als Tragelement zum Ansetzen der Greifvorrichtung werden dabei Seilschlingen verwendet, während die Verschnürung aus einem Stoffband besteht. Das Seil, an dessen Ende die Schlingen gebildet sind, zieht sich unten um die Last herum und trägt diese, wenn die Last in der Greifvorrichtung hängt.
Die erfindungsgemäße Greifvorrichtung soll Lasten heben, ohne daß als Tragelement besondere Ösen an der Umschnürung vorgesehen sein müssen, vielmehr können die Tragelemente aus Stücken desselben bandförmigen oder sonstwie biegsamen Werkstoffs bestehen wie die Umschnürung selbst und sich deshalb beim Stapeln der Lasten flach an deren Oberseite anschmiegen.
Das wird mit einer Greifvorrichtung der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß für jede Verschnürung ein zwei Klemmeinheiten aufweisender Greifer mit je zwei beweglichen Klemmbacken und zwei Gegenhaltern für die Tragelemente vorgesehen ist, wobei der gegenseitige Abstand der Klemmeinheiten einstellbar ist.
Im folgenden werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnungen beschrieben.
F i g. 1 und 2 zeigen zwei verschiedene Ausführungsformen der Verschnürung mit Arretierungen an deren Tragelcmenten, wobei die Verschnürung eine Ladung umschließt, die aus sechs Einheiten, beispielsweise aus Celluloseballen, besteht;
F i g. 3 zeigt die Seitenansicht einer Greifvorrichtung für eine Lasteinheit, die acht Teillasten gemäß den F i g. 1 und 2 umfaßt;
F i g. 4 zeigt die Anordnung gemäß F i g. 3 in Vorderansicht;
F i g. 5 zeigt vergrößert die Vorderansicht der Greifvorrichtung, wobei die Last noch nicht ergriffen ist;
F i g. 6 zeigt die Vorrichtung nach F i g. 5 in einer Stellung, in der die Last ergriffen worden ist;
F i g. 7 zeigt die Vorrichtung nach den F i g. 5 und 6, gesehen von einem Ende und teilweise im Schnitt, und
F i g. 8 zeigt eine andere Ausführungsform einer Hubeinrichtung gemäß der Erfindung.
Die beispielsweise aus Celluloseballen 1 zusammengesetzte Last ist von einer Verschnürung 2 umgeben, die aus einem Stahlband, Nylonscil od. dgl. bestehen kann. Die Verschnürung umschließt die Last in einer im wesentlichen senkrechten Ebene. Es können eine oder mehrere derartige Verschnürungen um die Last angeordnet werden. An den gegenüberliegenden Seiten 3, 4 der Last im Bereich ihres oberen Endes sind Trugelemente 5 angebracht, die beispielsweise aus Stahlbändern bestehen können, die an der Verschnürung durch Punktschweißen od. dgl. befestigt sind. Die Tragelemente sind an ihren freien Enden gebogen (Arretierungen 5α in Fig. 1) oder weisen Halteelemente 5b (Fig. 2) in Form von Kugeln, Bolzen od. dgl. als Arretierung für die Greifvorrichtung auf.
Die F i g. 3 und 4 zeigen eine Traverse 11 mit acht identischen Greifern 10, von denen jeder eine verschnürte Last gemäß F i g. 1 oder 2 anheben kann. Hierbei erhält man eine sogenannte Einheitsladung, die aus acht Teillasten besteht, von denen jede sechs Celluloseballen umfaßt. Diese Größe einer Einheits-Jadung hat sich als besonders wirtschaftlich erwiesen. Die Traverse 11 wird von Seilen 12 eines Hebezeugs getragen und kann eine Steuereinheit 14 mit einem Kabel 13 für die Energieübertragung aufweisen, wobei mit Hilfe dieser Steuereinheit die Bewegungen der Klemmbacken, die zu der Klemmeinheit 10 gehören, zum Ergreifen und Freigeben der Ladung bewirkt werden.
Die F i g. 5 bis 7 zeigen in vergrößertem Maßstab schematisch einen Greifer 10. Fig. 5 zeigt diesen Greifer in Startstellung, ehe die Ladung ergriffen ist. Der Greifer weist zwei identische Klemmeinheiten auf, von denen jede ein Tragelement 5 fassen und .halten kann. Eine KlemrneinheiL^des Greifers hat einen Gegenhalter 15 und' eine bewegliche Klemmbacke 16 mit zwei identischen G reif fingern 16 a und
16 b. Die Klemmbacke 16 ist längs zweier Führungen
17 verschiebbar und wird von einer z. B. elektrischen, hydraulischen oder pneumatischen Antriebsmaschine 18 betätigt. Der Abstand zwischen den Klemmeinheiten 10 kann verändert und entsprechend verschiedener Lastabmessungen dadurch verstellt werden, daß wenigstens eine der Hubeinrichtungen längs einer Führung 20 auf der Traverse 11 bewegt werden kann.
Die Greifvorrichtung arbeitet wie folgt:
Wenn die Last ergriffen werden soll, wird der Greifer 10 nach unten bewegt, bis er auf der oberen Fläche der Last aufliegt. Hierauf werden die Klemmbacken nach innen auf die Mitte des Greifers zu bewegt. Der Abstand zwischen den beiden Fingern 16 a und 16 b der Klemmbacke 16 ist, wenigstens an der Spitze der Finger, so groß, daß die Tragelemente 5 sicher zwischen den Fingern gefaßt werden, wenn die Hubeinrichtung 10 zentral auf der Last angeordnet ist und die Klemmbacken 16 sich von der Startposition in Richtung auf die festen Gegenhalter 15 bewegen. Nach dieser Verschiebung werden die Tragelemente 5 zwischen den Klemmbacken 16 und den Gegenhaltern 15 gehalten, wie in Fig. 6 gezeigt, und die Arretierungen 5 b, z.B. Kugeln, Bolzen od. dgl. verhindern zuverlässig und sicher, daß die Tragelemente 5 aus dem Griff der Hubeinrichtung herausrutschen.
F i g. 8 zeigt eine andere Ausführungsform der Greifvorrichtung. Bei dieser Ausführungsform werden die Tragelemente 5, die an der Verschnürung der Last befestigt sind, nur durch Klemmwirkung ergriffen und gehalten. Der Greifer weist zwei Klemmeinheiten 25 und 26 auf, die durch Schrauben 27 und 28 miteinander verbunden sind, wobei zwischen den Klemmeinheiten ein Abstandsstück 29 eingesetzt ist. Durch Verwendung von Abstandsstücken verschiedener Größe kann die Vorrichtung an verschiedene Lastbreiten angepaßt werden. Der rechte Teil von F i g. 8 zeigt die Greiforgane des Greifers in einer Stellung, ehe die Tragelemente 5 eingeklemmt wer-
den. Das Klemmen wird durch einen Gegenhalter 30 und eine Klemmbacke 31 bewirkt, wobei der Gegenhalter 30 einen Magnet hat, der in der gezeigten Stellung das Tragelement 5 angezogen hat, das aus ferromagnetischem Material bestehen soll oder mit einem Teil aus solchem Material versehen ist. Die Klemmbacke 31, an einem Arm 32 mit Hilfe eines Gelenks 33 begrenzter Beweglichkeit befestigt, ist beweglich in Richtung auf den Gegenhalter 30. Wird der Gegenhalter 30 nach oben gezogen, so bewegt sich die Klemmbacke 31 auf diesen zu und nimmt am Ende eine Lage ein, die im linken Teil der F i g. 8 dargestellt ist. In dieser Stellung ist das Tragorgan 5 zwischen den Gegenhalter 30 und die Klemmbacke 31 eingeklemmt.
Entsprechend der Bewegung der Klemmbacke 31 nach F i g. 8 wird das Tragorgan 5 auch dann gefaßt, wenn der Magnet im Gegenhalter 30 das Tragorgan nicht in seiner gesamten Länge auf dem Weg in die Endstellung, die links in F i g. 8 gezeigt ist, halten kann.
Die Übertragung der Bewegung zwischen dem Gegenhalter 30 und der Klemmbacke 31 kann beispielsweise hydraulisch oder mechanisch synchronisiert sein. In der Figur wird die Synchronisierung durch ein Seil 34, das am Arm 36 befestigt ist, hergestellt. Der Arm 36 wiederum ist mit dem Spannarm 32 durch den Zapfen 37 verbunden. Durch eine Feder 35 wird das Seil 34 in der Endstellung gespannt.
In der links in F i g. 8 gezeigten Endstellung ist das Tragelement 5 zwischen dem Gegenhalter 30 und der Klemmbacke 31 so stark eingeklemmt, daß die Reibung ausreicht, um die Last zu heben. Die auf den Gegenhalter 30 wirkende Kraft wird im wesentlichen von dem Anschlag 38 auf der Klemmeinheit 26 aufgenommen. Der Spannarm 32 wird durch einen Druckzylinder 39 über die Hebel 40 und 41 betätigt. Diese Hebel sind so ausgebildet, daß man eine starke Spannkraft zwischen dem Gegenhalter 30 und der Klemmbacke 31 bei einer relativ niedrigen Betätigungskraft des Zylinders 39 enthält und daß man eine relativ schnelle Bewegung des Spannarmes 32 während der ersten Phase seiner Greifbewegung erhält.
Die Klemmeinheiten 25 und 26 des Greifers werden durch die Traverse 47 über eine Lasche 44 und Glieder 42 und 43 getragen. Der untere Teil des Greifers hat in seiner Mitte Aufsätze 45 und 46, die auf der oberen Fläche der Last aufliegen.
Ist diese Traverse 47 mit mehreren Greifern ausgestattet, so ist es durch den ovalen Schlitz 48 in der Lasche 44 möglich, Lasten verschiedener Höhe in den einzelnen Greifern aufzunehmen, während die Aufsätze 45 und 46 auf den entsprechenden Lasten aufliegen. Wird die Last so ergriffen, daß die Tragorgane zwischen den Klemmeinheiten und der Last verschiedene Länge haben, so wäre die Last etwas ungleichförmig auf die Tragorgane verteilt, wenn der Greifer starr mit der Traverse 47 verbunden wäre. Um eine derartige ungleichförmige Verteilung zu verhindern, ist der Greifer über den Bolzen49 angelenkt.
Um der Gefahr einer ungleichmäßigen Verteilung der Last noch mehr entgegenzuwirken, ist die Greifvorrichtung mit einer Einrichtung 50 zum Ausrichten der Last versehen. Diese Einrichtung gleitet in Führungen 51 und kann durch denjenigen, der die Greifvorrichtung bedient, nach oben und unten bewegt werden. Die Abrichteinrichtung kann beispielsweise so ausgebildet sein, daß das Teil 50 einen Zylinder umfaßt, dessen Kolbenstange 52 an einem Hebel 53 befestigt ist, der mit der Klemmeinheit verbunden ist. Während des Ein- und Ausladens ist gewöhnlich ein Rand der Ladung frei. Die an dieser Seite der Ladung gelegene Ausrichteinrichtung 50 wird zuerst nach unten bewegt, und danach kann das Ergreifen und Einspannen der Tragorgane in der oben beschriebenen Weise durchgeführt werden.
Der für die Greifvorrichtung erforderliche Antrieb, vorzugsweise eine Hydraulikeinheit in Form von Motor, Pumpe, Tank, Ventil usw., kann auf der Traverse 47 angebracht sein.
Die Gegenhalter 30 und Klemmbacken 31 der Greifvorrichtung nach F i g. 8 erstrecken sich eine beträchtliche Länge in der Richtung senkrecht zur Zeichenebene in Fig. 8, beispielsweise das 5- bis 20-fache der Breite der Tragorgane 5, um deren Einklemtaen auch dann zu erreichen, wenüTsie aus dem einen oder dem anderen Grund seitlich verschoben sind oder wenn sie hinsichtlich einer angenommenen Normalstellung geneigt sind.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Greifvorrichtung für eine Last, die von mindestens einer biegsamen, in senkrechter Ebene verlaufenden Verschnürung umgeben ist, bei der an gegenüberliegenden Seiten im Bereich. des oberen Endes der Last biegsame Tragelemente für das Ansetzen der Greifvorrichtung angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Verschnürung ein zwei Klemmeinheiten (10; 25, 26) aufweisender Greifer mit je zwei beweglichen Klemmbacken (16; 31, 32) und zwei Gegenhaltern (15, 30) für die Tragelemente (5) vorgesehen ist, wobei der gegenseitige Abstand der Klemmeinheiten einstellbar ist.
2. Greifvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Tragelemente Arretierungen (5 α, 5 b) aufweisen.
3. Greifvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei ferromagnetischen Tragelementen (5) die Gegenhalter (30) als Magneten ausgebildet und mit den Klemmbacken (31, 32) getrieblich so verbunden sind, daß die Tragelemente von den Magneten zunächst angehoben und dann von den Klemmbacken gefaßt werden (F i g. 8).
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Greifer (10; 25, 26) nebeneinander an einer Traverse (11) angeordnet sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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