DE1481346C3

DE1481346C3 - Förderbandanlage, insbesondere zum Fördern von Stückgütern

Info

Publication number: DE1481346C3
Application number: DE19671481346
Authority: DE
Inventors: Rudolf 4720 Beckum Eickelmann
Original assignee: Fa. E. Möllers, 4720 Beckum
Priority date: 1967-01-04
Filing date: 1967-01-04
Publication date: 1977-07-28

Description

25

Die Erfindung betrifft eine Förderbandanlage, insbesondere zum Verladen von Stückgut, z. B. in gedeckte Wagen, mit einem am Aufnahmeende um eine ortsfeste horizontale Achse schwenkbar gelagerten Zubringerband und einem diesem nachgeschalteten Ladeband, das in einem Tragrahmen längsverschieblich ist, der an einer Hubvorrichtung hängt und das Abwurfende des Zubringerbandes abstützt.

Mit Anlagen dieser Art wird der grundsätzliche Vorteil erreicht, daß der unterhalb der Förderbandanlage befindliche Raum völlig frei gehalten werden kann, was insbesondere dann vorteilhaft ist, wenn in der Beladeebene beschränkte Raumverhältnisse herrschen und die Unterbringung einer die Bandanlage von unten abstützenden Hubvorrichtung Schwierigkeiten macht.

Um jedoch bei einer bekannten Konstruktion (DT-Gbm 17 99 684) eine Verstellung des Abgabeendes des Ladebandes auch quer zur Längserstreckung des Zubringerbandes erzielen zu können, ist es bei dieser Konstruktion erforderlich, eine von einem Seilhubwerk gebildete Hubvorrichtung zur Höhenverstellung des Ladebandes auch noch horizontal senkrecht zur Längserstreckung des Zubringerbandes verfahrbar auszugestalten, was neben dem eigentlichen Aufwand für diese horizontale Verfahrbarkeit ferner noch bedingt, daß in der die Hubvorrichtung tragenden Geschoßdecke ein über den ganzen horizortalen Bewegungsbereich der Hubvorrichtung sich erstreckender Längsschlitz ausgebildet sein muß. Ferner ist bei der bekannten Konstruktion die seitliche Beweglichkeit des Abgabeendes des Ladebandes und damit auch die seitliche Abgabe eines Stückgutes begrenzt.

Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Förderbandanlage der betreffenden Art in einfacherer Ausgestaltung mit verbesserten Verstellmöglichkeiten für das Abgabeende des Ladebandes, insbesondere in seitlicher Richtung.

Bei einer Förderbandanlage der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Abstützung des Zubringerbandes über einen waagerecht liegenden Drehkranz erfolgt, dessen oberer Teil mit einer das Zubringerband am Abgabeende freiverschieblich führenden Halterung verbunden ist, während der untere Teil des Drehkranzes den oberen Enden von vom Tragrahmen des Ladebandes aufragenden, U- oder V-förmig ausgenommenen Seitenwangen zugeordnet ist und von einem nach unten ausfahrbaren, um die Längsachse drehbaren Teil der vertikal angeordneten Hubvorrichtung getragen wird.

Diese Ausbildung erspart einen Horizontalantrieb für die Hubvorrichtung und erlaubt es gleichzeitig, das Abgabeende des Ladebandes um einen Winkelbetrag von etwa 180° zu drehen, so daß die zu beschickende Fläche unterhalb der Förderbandanlage wesentlich vergrößert wird, beispielsweise mehrere Fahrzeuge beladen werden können, ohne diese rangieren zu müssen. Außerdem wird für die Hubvorrichtung in einer Geschoßdecke od. dgl. nur eine kleine kreisförmige Öffnung benötigt.

Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Diese zeigt in schematischer Seitenansicht eine Förderbandanlage gemäß der Erfindung.

An einem Bauwerksteil 1 ist eine hydraulische Presse

2 in Vertikalstellung derart befestigt, daß deren beweglicher Stempel bzw. Kolben 3 nach unten ausfährt. Am ausfahrenden Ende des Stempels 3 ist eine Halterung 4 befestigt, welche ein sich seitlich abwärts erstreckendes U-förmiges Glied 5 aufweist, an dessen Basis Laufrollen 6 vorgesehen sind, auf die sich das Abgabeende eines Zubringerbandes 7, welches mit einer Übergaberutsche 8 versehen ist, frei längsbeweglich abstützt. Das Aufnahmeende des Zubringerbandes 7 ist um eine am Bauwerk feste, horizontale Schwenkachse 9 schwenkbar gelagert.

Zwischen einem ein eigentliches Ladeband 10 längsbeweglich aufnehmenden Tragrahmen 11 und der Halterung 4 für das Zubringerband 7 bzw. dem Stempel

3 der Hubvorrichtung ist ein Drehkranz 12 angeordnet.

Die Seitenwangen des Tragrahmens 11 sind U- bzw. V-förmig ausgebildet, derart, daß bei einer Verschwenkung des Ladebandes um etwa 90° relativ zum Zubringerband letzteres bzw. dessen Übergaberutsche 8 in die Ausnehmungen 13 der Seitenwangen eintreten kann.

Es ist erkennbar, daß aufgrund der beschriebenen Ausbildung der Raum unterhalb der Bandanlage für An- und Abfahrten zu beladender Fahrzeuge völlig frei bleibt und eine beträchtliche Hubhöhe erzielbar ist, ohne daß hierdurch die Lagerung bzw. Abstützung des Zubringerbandes am beweglichen Teil der Hubvorrichtung irgendwie beeinträchtigt wird.

Natürlich kann man die Anlage auch zum Fördern von Schüttgütern geeignet ausbilden, indem man die einzelnen Bänder muldengurtförmig durch entsprechende Rollenstationen führt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Förderbandanlage, insbesondere zum Verladen von Stückgut, z. B. in gedeckte Wagen, mit einem am Aufnahmeende um eine ortsfeste horizontale Achse schwenkbar gelagerten Zubringerband und einem diesem nachgeschalteten Ladeband, das in einem Tragrahmen längsverschieblich ist, der an einer Hubvorrichtung hängt und das Abwurfende des Zubringerbandes abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützung des Zubringerbandes (7) über einen waagerecht liegenden Drehkranz (12) erfolgt, dessen oberer Teil mit einer das Zubringerband am Abgabeende frei verschieblich führenden Halterung (4, 5) verbunden ist, während der untere Teil des Drehkranzes den oberen Enden von vom Tragrahmen (11) des Ladebandes (10) aufragenden, U- oder V-förmig ausgenommenen Seitenwangen zugeordnet ist und von einem nach unten ausfahrbaren, um die Längsachse drehbaren Teil (3) der vertikal angeordneten Hubvorrichtung (2) getragen wird.