DE1478057A1

DE1478057A1 - Turnbarren in Stufenform mit Verspannung

Info

Publication number: DE1478057A1
Application number: DE19651478057
Authority: DE
Inventors: Richard Reuther
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1965-01-29
Filing date: 1965-01-29
Publication date: 1969-03-13
Also published as: BE671735A; US3397882A; CH436067A; NL6513064A; SE320918B; DK115092B

Description

afen-Oppau,. den 28.Jan.1965 Windthorststrasse 22

Turnbarren in Stufenform mit Verspannung

Das neuzeitliche Turnen am Stufenbarren hat sich in der Richtung entwickelt, daß die Übungen weitgehend oder ausschließlich im Querverhalten geturnt werden. Das Turnen der Frauen am Stufenbarren gleicht mehr und mehr dem Heckturnen der Männer. Es gibt heute im Leistungsturnen der Frauen am Stufenbarren kaum Übungsteile, deren Bewegungsrichtung parallel zu den Barrenholmen verläuft .

Man hat versucht, dieser Entwicklung und der damit verbundenen starken Beanspruchung des Gerätes durch Konstruktion entsprechend schwerer Barren mit Verstrebungen zur Stabilisierung Rechnung zu tragen. Eine zufriedenstellende Lösung wurde aber bisher nicht gefunden.

Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung stellt nun eine solche Lösung dar. Erfindungsgemäß wird der Stufenbarren mit einer Verspannung versehen, die gekennzeichnet ist durch je zwei auf beiden Seiten des Barrens und schräg zu den Barrenholmen angreifende Zugseile, wobei jedes Zugseil mit dem einen Ende im oberen Bereich der kürzeren Barrenstütze und mit dem anderen Ende im oberen Bereich der längeren Barrenstütze befestigt und über eine Ausgleichsvorrichtung, beispielsweise eine Rolle oder eine fest angeordnete Rillenscheibe, und über eine Spannvorrichtung im Boden verankert ist.

Vorzugsweise wird der Barren ohne den üblichen starren Grundrahmen als Doppelreck ausgebildet, und die kürzere Reckstütze wird mit

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der zugehörigen längeren Eeckstütze am Boden durch. Abstandhalter verbunden. Zweckmäßig ist es, eine Vorrichtung zur Veränderung des Parallelabstandes zwischen den Barrenholmen anzuordnen. Hierzu kann ein an den Heckstützen angreifendes Spannschloss oder Klemmband dienen. Es läßt sich so der Abstand zwischen den Holmen individuell den einzelnen Turnern anpassen.

Ein Stufenbarren mit der erfindungsgemäßen Verspannung wird durch die Zeichnung näher veranschaulicht. Figur 1 stellt die Sicht auf die Breitseite des Barrens, Figur 2 die Sicht von oben auf eines der beiden Barrenenden und Figur 3 die Sicht auf eine der Stirnseiten des Barrens dar. Es bedeuten (a) und (b) die beiden Barrenholmen, (c) und (e) die beiden kürzeren Barrenstützen, (d) und (f) die beiden längeren Barrenstützen, (c.,), (d^), (e-j) und (f ₁) die vier Zugseile, (c₂), (d₂), (e₂) und (f₂) die Rollen für die Seile und (c„)_f (d,), (e^) und (f,) die Vorrichtungen für das Spannen und Verankern der Seile im Boden. Der Abstand zwischen den Füssen der kürzeren und der längeren Keckstütze ist durch den Abstandhalter (g) gesichert, während der Abstand der Barrenholmen voneinander durch das Spannschloss (h) verändert werden kann. Die sich bei einer solchen Veränderung ergebende Verschiebung der Seilabstände erfolgt über die Ausgleichsrolle; in den Figuren 2 und 3 ist die Veränderlichkeit der Seilabstände durch Pfeile angedeutet.

ITm eine Bewegung der Heckstützen in Parallelrichtung der Holmen zu verhindern, kann zusätzlich ein Sicherungsseil (i) angebracht werden.

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Einem solchen Stufenbarren in Form eines Doppelrecks sind folgende Vorteile eigen:

Durch eine gemäß dem Erfindungsgedanken ausgeführte Verspannung wird eine Vorspannung erzeugt, die die Punktion des Gerätes günstig beeinflusst; es wird so das neuzeitliche rythmische und schwungvolle Turnen in hohem Mafle unterstützt. Das Gerät weist eine große Standsicherheit auf. Ba ein Grundrahmen zwischen den Stützen nicht vorhanden ist, entfallt auch eine erhebliche Unfallgefahr. Bas Gerät hat ein geringes Gewicht und ist mit geringem Aufwand in Einzelteile zerlegbar, deshalb bequem zu transportieren und auf kleinem Raum unterzubringen. Ss läßt sich ohne Schwierigkeiten mit Hilfe der in jeder Turn- und Sporthalle vorhandenen Verankerungsmöglichkeiten aufstellen.

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Claims

Patentansprüche

il Turnbarren in Stufenform mit einer Verspaniiung, die- gekennzeichnet ist durch je zwei auf beiden Seiten dea Barrens und schräg zu den Barrenholmen (a,b) angreifende Zugseile (c.j,d^,e^,f₁), wobei jedes Zugseil mit dem einen Ende im oberen Bereich der kürzeren Barrenstütze (c,e) und mit dem anderen Ende im oberen Bereich der längeren Barrenstütze (d,f) befestigt und über eine Ausgleichsvorrichtung, vorzugsweise eine Rolle, (cpidpjeptfo) und über eine Spannvorrichtung (c,,d,,e^,f^) im Boden verankert ist.
2. Turnbarren in Stufenform mit einer Verspannung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Barren ohne starren Grundrahmen als Doppelreck ausgebildet ist, und daß die kürzere Reckstütze (c bzw. e) mit der zugehörigen längeren Reckstütze (d bzw. f) am Boden durch Abstandhalter (g) verbunden ist.
3. Turnbarren in Stufenform, ausgebildet als Doppelreck gemäß Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zur Veränderung des Parallelabstandes zwischen den Barrenholmen.
4. Turnbarren in Stufenform, ausgebildet als Doppelreck gemäß Anspruch 1-3» gekennzeichnet durch ein an den Reckstützen angreifendes Spannschloss (h).

(gez.Richard Reuther) Zeichng.

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