DE1475917C - Drehschieber mit streifenförmigem Dichtungselement - Google Patents

Drehschieber mit streifenförmigem Dichtungselement

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DE1475917C
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English (en)
Inventor
Herbert Wilhelm Elyria Ohio Kaatz (V.St.A.)
Original Assignee
Airborne Mfg. Co., Elyria, Ohio (V.StA.)
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Description

3 4
Fig. 3 einen Axialschnitt in der Ebene ,der bewegbaren Draht27 eines Bowdenzuges28 verbun-
Linie 3-3 in F i g. 2, wobei das drehbare Organ in der den ist. Bei dem in den F i g. 1, 2 und 6 dargestellten
Offen-Stellung steht, Schieber ist die Drehung des verdrehbaren Organs
F i g. 4 eine der F i g. 3 entsprechende Darstellung, 21 in der Schieberkammer 11 auf 90° beschränkt,
aber mit in Geschlossen-Stellung stehendem dreh- 5 weil ein radial aus dem Drehzapfen 22 heraustretender
barem Organ, Anschlagstift 29 an die auf einem Kreisbogen um 90°
F i g. 5 einen vergrößerten Teilschnitt eines Details gegeneinander versetzten Anschläge 30 und 31 an-
des Schließorgans des Drehschiebers, stößt, die sich an einem Ende der Nabe 20 befinden.
Fig. 6 eine auseinandergezogene Darstellung der Die Bewegungsbegrenzung kann auch in anderer
das Schließorgan bildenden Einzelteile mit dem io Weise erfolgen.
Drehzapfen, und Das drehbare Organ 21, das in der Innenkammer
Fig. 7 eine Abwicklung des nachgiebigen zylindri- 11 des Schiebergehäuses arbeitet, weist einen Kurbel-
schen Teils des Schließorgans, das in den anderen arm 32 auf, der am nach innen reichenden Ende des
Figuren gezeigt wurde. Drehzapfens 22 befestigt ist und an seinem radial nach
Die, nachstehend beschriebene und in den Figuren 15 außen weisenden Ende in festliegender Stellung das gezeigte Ausführungsform der Erfindung stellt einen ; starre Antriebs- und Halteelement 33 trägt. Der Drehschieber mit einem Einlaß und einem Auslaß Kurbelarm 32 und die Halterung 33 bilden zusamdar, das in eine Flüssigkeitsrohrleitung eingebaut men ein Bauteil von L-Form (F i g. 6). Eine Seitenwerden kann, um den Durchsatz zu steuern. Der fläche des Kurbelarms 32 bewegt sich nahe an der Drehschieber soll uneingeschränkten Durchlaß oder ao Innenseite der Deckplatte 14, obwohl der Antriebsvollständigen Verschluß der Leitung bewirken; er zapfen gegen Flüssigkeitsdruck durch einen O-Ring 34 kann aber auch dosiert werden, indem man das dreh- abgedichtet ist, der in einer Nut des Zapfens liegt und bare Organ in eine passende Lage gegenüber den die Dichtung gegen die Wände der Bohrung bewirkt, » öffnungen bringt. Der gezeichnete Drehschieber stellt die den Zapfen aufnimmt. Die radial nach außen einen Brennstoffabsperrschieber dar, wie er in Flug- 25 weisende Seite der Halterung 33 (bezogen auf die zeugbrennstoffleitungen verwendet wird; er ist in Drehachse des Drehzapfens 22) ist von dieser Achse annähernd natürlicher Größe gezeichnet. Die der um einen solchen Betrag entfernt, daß sie bei ihrer Erfindung zugrunde liegenden Prinzipien können aber Drehung um ihre gegen die Kammerachse versetzte auch auf sehr viel größere oder auch kleinere Dreh- Achse sich sehr stark dem am nächsten gelegenen schieber angewendet werden. .30 Punkt der zylindrischen Wand der Schieberkammer
Die-Fig. 1 und 2 lassen erkennen, daß der Dreh- 11 nähert. In einer Drehlage, die der Lage der stärk-
schieber aus einem insgesamt mit 10 bezeichneten sten Annäherung diametral gegenüberliegt, hat sich
Schiebergehäuse besteht, das eine im ganzen zylindri- daher die Außenseite 35 der Halterung 33 von der
sehe Schieberkammer 11 besitzt, in die aus diametral zylindrischen Seitenwand der Kammer 11 um einen
gegenüberliegenden Richtungen eine Einlaß- bzw. 35 Betrag entfernt, der der zweifachen seitlichen Verset-
Auslaßöffnung 13 bzw. 12 mündet. In die Schieber- zung zwischen. den Achsen des Antriebszapfens 22
kammer 11 gelangt man von einem Ende der zylindri- und der Innenkammer 11 entspricht,
sehen Kammer aus nach Abnehmen einer Deckplatte Die Halterung 33 trägt und bewegt einen annähernd
14, die normalerweise von einer Anzahl Maschinen- zylindrischen, nachgiebigen, biegsamen und mit
schrauben 15 gehalten wird, die durch die Deckplatte 40 öffnungen versehenen Streifen 36, der vorzugsweise
14 in Bohrungen mit Innengewinde in dem Ring- aus Polytetrafluoräthylen besteht. Bei dem hier be-
flansch 16 führen, der das offene Ende des Schieber- schriebenen und gezeichneten Drehschieber sind
gehäuses umgibt. Das andere Ende der Kammer 11 Streifen von etwa 30 mm Breite und 1,5 mm Stärke
ist geschlossen. . verwendet worden. F i g. 7 stellt die Abwicklung eines
Ein kurzer Einlaßstutzen 17 läuft in eine Rohrver- 45 solchen Streifens dar. Der Streifen L weist demnach
schraubung 18 mit Innengewinde aus; der Stutzen 17 zwei öffnungen 37 auf, die die öffnungen in dem
sitzt an der Wand des Schiebergehäuses 10 an der drehbaren Schieberorgan 21 bilden, wenn der Strei-
Einlaßöffnung 13. Ein kurzes Stück der Auslaßleitung fen L zu dem annähernd zylindrischen Gebilde 36
19 ist in der Wand des Schiebergehäuses 10 bei der aufgewickelt wird, das von der Halterung 33 bewegt
Auslaßöffnung 12 angelötet. Die Auslaßleitung 19 50 und gehaltert wird, wie es nachstehend beschrieben
kann, wie ersichtlich, mit einer Gummischlauch- ist.
leitung od. dgl. verbunden werden. Der aus dem Streifen L gebildete, mit öffnungen
Der Mittelteil der Deckplatte 1.4 weist eine nach versehene Zylinder 36 ist weder ein genauer noch ein
oben gerichtete Nabe 20 auf, durch die eine Bohrung voller Zylinder, sondern er ist aufgeschnitten bzw.
verläuft, die achsenparallel, aber seitlich versetzt 55 weist eine Längsöffnung an einer Seite auf, die durch
gegenüber der Achse des zylindrischen Schiebers 11 die nicht miteinander verbundenen, in Abstand von-
verläuft. Die Versetzung zwischen diesen beiden einander befindlichen, einander zugeordneten und
Achsen wird später genauer erläutert. einander gegenüberstehenden Streifenenden 38 und 39
In der Schieberkammer 11 befindet sich ein ver- gebildet wird. Die Streifenenden 38 und 39 werden
drehbares Schieberorgan, das insgesamt mit 21 be- 60 gleitend in auf einem Kreisbogen liegenden und in
zeichnet ist; es wird betätigt durch den Drehzapfen Achsenrichtung sich erstreckenden Nuten 40 und 41
22, der von außen durch den Gehäusedeckel 14 mit geführt, die an den auf dem Kreisbogen liegenden,
der Nabe 20 dringt und in Deckel und Nabe gelagert einander entgegengesetzten Seiten des Antriebs- und
ist. Der Drehzapfen 22 kann durch den Kurbelarm 23 Halteelements 33 vorgesehen sind. Man erkennt, daß,
verstellt werden, der mit einem Stift 24 an dem einen 65 wie in den F i g. 3 und 4 und vergrößert in F i g. 5
Zapfenende befestigt ist und mit geeigneten Mitteln, dargestellt, die der Halterung 33 nächsten Abschnitte
wie etwa einem drehbar angeordneten Verbindungs- des Zylinders 36 um einen gewissen Betrag in radialer
stück 25, das eine Klemmschraube 26 trägt, mit dem Richtung nach innen gegenüber der Außenfläche 35
5 6
der Halterung 33 versetzt sind, so daß in allen Dreh- Bewegung des drehbaren Schieberorgans 21 um 90°
lagen der Halterung 33 gegenüber der Schieber- im Uhrzeigersinn und damit eine Schwenkung des
kammer die Teile des mit Öffnungen versehenen Drehzapfens 22 bewegt den mit Öffnungen versehe-
Zylinders36, die der Halterung33 beiderseits benach- nen Zylinder 36 aus der in Fig. 3 gezeigten Lage,
bart liegen, Abstand von der Innenwand der Schie- 5 bei der die öffnungen 37 mit den öffnungen 12 und
berkammer 11 halten. > , . 13 in der Wand der Schieberkammer 11 fluchten, in
Aus den F i g. 3 und 4 ist zu entnehmen, daß der die in F i g. 4 gezeigte Lage, bei der die öffnungen 37 mit Öffnungen versehene Streifen L eine solche Länge des Zylinders 36 den Kammeröffnüngen 12 und 13 hat, daß er, wenn er zu einem aufgeschnittenen nicht gegenüberstehen und der nicht durchbrochene Zylinder mit in den Nuten 40 und 41 der Halterung io Wandabschnitt 47 des mit öffnungen versehenen 33 gleitbar angeordneten Enden geformt ist, mit Zylinders 36 die öffnung 12 in der Wand der einem zentralen Wandteil 47, das einen beträchtlichen Schieberkammer dichtend abschließt und überdeckt. Bogen der Seitenwand des mit Öffnungen versehenen F i g. 3 und F i g. 4 zeigen einen Drehschieber, der Zylinders 36 ausmacht und ungefähr gegenüber der bestimmt ist, einen Durchfluß von rechts nach links Halterung 33 und der Unterbrechung in dem Zylin- 15 zu ermöglichen bzw. zu unterbinden. Wenn demder liegt, dank der Nachgiebigkeit des mit öffnungen gegenüber das Drehschieberorgan 21 um 90° entversehenen Zylinders 36 längs eines beträchtlichen gegen dem Uhrzeiger gegenüber der in F i g. 3 gezeig-Teils der inneren Seitenwand der Schieberkammer 11 ten Lage verschwenkt worden wäre, würde das Ventil glatt anliegt, federnd an die Wand gedrückt wird und in der Lage sein, den Durchfluß durch das Dreheine nachgiebige Belastung in Richtung auswärts 20 schiebergehäuse von links nach rechts zuzulassen erfährt. Der Winkelbereich des Wandteils 47 des mit bzw. zu sperren.
öffnungen versehenen Zylinders 36, der immer flach Wegen dieser Freiheit in der Wahl der Drehrich-
än der Innenwand der Schieberkammer 11 anliegt rung des drehbaren Schieberteils bei dem in den
und sie belastet, ist mehr als ausreichend groß zum F i g. 3 und 4 dargestellten Schieber, können die Be-
Abdecken der Öffnungen 12 und 13, die in die Schie- 25 zeichnungen »Einlaß« bzw. »Auslaß« in Verbindung
berkammer 11 führen, und wenigstens eines kleinen nut den öffnungen 12 und 13 in der Wand der
Abschnitts der Innenwand der Schieberkammer 11, Schieberkammer 11 je nach Bedarf gegeneinander
wodurch noch ein Rand um die öffnungen gebildet ausgetauscht werden.
wird. Der Streifen L aus nachgiebigem Material, der Der feste, nicht durchbrochene Teil des . mit
den mit öffnungen versehenen Zylinder bildet, besitzt 30 öffnungen versehenen Zylinders 36, also der Teil 47
durchlaufende obere bzw. untere Randstreifen 42 zwischen den Zylinderöffnungen 37, stellt, wie er-
bzw. 43. sichtlich, einen nachgiebigen, verbiegbaren, dünnen
Wenn der von der Halterung 33 gehaltene, mit Teil der Wand dar, der ausreichend ausgedehnt ist, öffnungen versehene Zylinder 36 an seinem Platz in um jede der in die Schieberkammer des Schieberder Schieberkammer ist, werden die Streifenenden 38 35 gehäuses eingelassenen öffnungen vollständig zu bzw. 39 in Richtung auf den Grund der Nuten 40 bzw. . bedecken und abzuschließen. Dieser mittlere Wand-41 geführt, erreichen ihn jedoch nicht; das gilt für teil 47 wird infolge der dem Streifen L, der den mit alle Drehlagen des Zylinders. Es ist zweckmäßig, öffnungen versehenen und aufgeschnittenen Zylinder zwischen den Grundflächen der Nuten und den 36 bildet, gegebenen Krümmung federnd in radialer Streifenenden 38 und 39 eine Spreizfeder 44 einzu- 40 Richtung nach außen gedrückt. Die Spreizfeder 44 schieben, die perspektivisch in F i g. 6 dargestellt ist hilft ebenfalls mit, den mittleren Wandteil 47 des mit und deren seitliche Teile 45 im Schnitt in F i g. 5 zu öffnungen versehenen Zylinders 36 federnd in sehen sind. Die Seitenteile 45 weisen einander ent- radialer Richtung auswärts zu drücken und die gleigegengesetzte Krümmungen auf (Fig. 6). Diese ge- tende Berührung mit der zylindrischen Wand der bogene Spreizfeder 44 wird an der Halterung 33 45 Innenkammer 11 herzustellen,
angebracht, indem die Seitenteile 45 in der dargestell- Ein weiteres Merkmal des oben beschriebenen ten Weise in die Nuten 40 und 41 eingeführt werden. Drehschiebers ergibt sich aus der Versetzung der Dreh-Das Verbindungsstück 46 der Feder 44 verläuft auf achse Λ( des drehbaren Schieberorgans 21 gegenüber dem Bogenstück zwischen den Nuten 40 und 41 der Achse B der zylindrischen Schieberkammer 11. (Fig. 3, Fig. 4). Die Feder 44 dient dazu, eine be- 50 Diese beiden Achsen erscheinen in den Fig. 3 und 4 stimmte feste Vorbelastung gegenüber den Streifen- als Punkte. Die Drehachse A ist gegenüber der Achse B enden 38 und 39 des Zylinders 36 auszuüben, was in einer Richtung seitlich versetzt, die normal zu dem dazu führt, daß das den Zylinder bildende Streifen- die Mittelpunkte der öffnungen 12 und 13 der Kammaterial federnd gehalten und — insbesondere der mer verbindenden Durchmesser verlauft. Die Achse B der Halterung 33 gegenüberliegende Abschnitt — 55 schneidet einen derartigen Durchmesser. Die Versetflach an die Wand der Schieberkammer 11 gelegt zung zwischen den Achsen A und B führt dazu, daß wird. Die Spreizfeder 44 besitzt vorzugsweise eine die Halterung 33 des drehbaren Schieberorgans 21 hohe Federkonstante, so daß geringere Verschiebun- entweder näher an der zylindrischen Wand der gen, d.h. Änderungen der Krümmung der gebogenen Schieberkammer 11 oder weiter von ihr entfernt ist, Seitenteile 45, hervorgerufen durch geringe Bewegun- 60 je nach der Stellung, die sie bei der Drehung in der gen der belasteten Enden 38 und 39 in die Nuten 40 Kammer eingenommen hat. In F i g. 3 liegt die Halte- und 41 hinein bzw. aus ihnen heraus, starke Änderun- rung 33 so nah wie möglich an der Kammerwand, weil gen der durch die Feder ausgeübten Kraft zur Folge es radial ausgerichtet ist mit der Versetzungsrichtung haben. zwischen den beiden Achsen Λ und B und um den
Die Arbeitsweise des beschriebenen Drehschiebers 65 vollen Versetzungsbetrag in Richtung auf die Wand
kann am besten in Verbindung mit den F i g. 3 und 4 verschoben ist. In der in F i g. 4 gezeigten Stellung ist
beschrieben werden. Fig. 3 zeigt den Schieber in die Halterung 33 um den halben Betrag seiner mög-
ΟΠΌη-Stellung, F i g. 4 in Gcschlossen-Stcllung. Eine liehen Entfernung von der Wand der Schieberkammer
11 abgerückt, und wenn es um weitere 90° im Uhrzeigersinn gedreht würde, wäre es so weit wie möglich von der Wand der Schieberkammer 11 entfernt,, und zwar um einen Betrag, der gleich der doppelten Seitenversetzung zwischen A und B ist.
Die Folge dieser oben beschriebenen radialen Auslenkungen der Halterung 33 ist, daß der der Halterung 33 diametral gegenüberliegende Teil des mit Öffnungen versehenen Zylinders 36, d. h. die mittlere Wandpartie 47, mehr oder weniger kräftig gegen die Wand der Schieberkammer 11 gedrückt wird. Zum Beispiel wird, wie in F i g. 3 dargestellt, der mittlere Wandabschnitt dort in geringerem Maße federnd gegen die Wand der Schieberkammer gedrückt und eine gleitende Berührung mit der Wand aufrechterhalten als wenn die Stellung eingenommen wird, die in F i g. 4 dargestellt ist. Dank der seitlichen Versetzung der Drehachse A des drehbaren Schieberorgans gegenüber der Achse B der zylindrischen Schieberkammer 11 kann daher die die Öffnungen schließende und abdichtende Halterung 33, d. h. der mittlere Wandabschnitt 47, kräftiger gegen die zylindrische Wand gedrückt werden, wenn der Drehschieber geschlossen ist, dagegen wird ein geringerer Druck ausgeübt, wenn der Drehschieber offen ist. Durch diese Besonderheit läßt sich eine gute Abdichtung bei sehr geringen Drücken erreichen; so sind bei dem beschriebenen und gezeichneten Drehschieber nur 0,08 kg/cm2 erforderlich. Diese Veränderung im Betrag der in dem Schließorgan 21 des Drehschiebers erzeugten federnden Belastung ruft in dem Drehschieber eine Zunahme der Torsionskraft beim Erreichen und beim Annähern der Schließstellung des Drehschiebers, dagegen eine Abnahme der Torsionskraft beim Verlassen dieser Stellung hervor. Diese Veränderung der federnden Belastung, wie sie durch die seitliche Versetzung zwischen den Achsen A und B erzeugt wird, ist noch
ίο verstärkt durch die hohe Federkonstante der Spreizfeder 44. ■ ; ·
Einen weiteren Vorzug des gemäß der Erfindung ausgebildeten Drehschiebers stellt der Spalt in dem mit Öffnungen versehenen, das Schließorgan des Dreh-Schiebers bildenden Zylinder 36 dar. Wenn ein streifenförmiges Material mit verhältnismäßig großer Stärke gerollt und zu einem Zylinder zusammengenommen wird, tendieren die Zylinderseiten dazu, nicht gerade zu bleiben, und die Zylinderenden er-
ao weitern sich glockenförmig wegen der in dem Material entstehenden Druck- und Zugkräfte, die in unterschiedlichem Ausmaß an der Innen- und der Außenfläche auftreten. Ein derartiger Zylinder vermag eine. Öffnung in einer Wand, die durch einen geradlinigen Zylinder gebildet wird, nicht sehr gut abzuschließen. Das Aufschneiden des Zylinders, entlastet und/oder unterbricht diese gebogenen Seiten und läßt eine bessere Anpassung und gute Abdichtung erreichen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

1 2 der Achse der Schieberkammer ein drehbar in dieser Patentansprüche: Schieberkammer gelagerter Zylinder mit geringerem Radius vorgesehen ist, wobei in diesem Zylinder zwei
1. Drehschieber, mit einer zylindrischen in radialer Richtung des Zylinders verlaufende Nuten Schieberkammer, in deren Umfangswand wenig- 5 ausgebildet sind, in die die beiden Enden eines biegstens eine öffnung mündet, und mit einer in der samen Streifens gesteckt sind, der federnd gegen die Schieberkammer befindlichen, um eine Achse Innenwand der Schieberkammer anliegt. Gegenüber drehbaren, mit einem Drehzapfen verbundenen einem derartigen Drehschieber weist die vorliegende Halterung, die die Enden eines mit einem mittle- Erfindung den Vorteil auf, daß sie einen geringeren ren Abschnitt federnd an der Innenwand der ίο Verschleiß des Dichtungsstreifens aufweist, der bei Schieberkammer anliegenden Streifens aus nach- dem bekannten Drehschieber unabhängig von der giebig biegsamem Werkstoff in zur Drehachse Drehstellung jeweils mit demselben Anlagedruck an parallelen Längsnuten aufnimmt, dadurch der Schieberkammerinnenwand anliegt,
gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Durch die deutsche Patentschrift 31 221 ist weiter-Weise die Drehachse (A) der Halterung (21) 15 hin bereits ein Drehschieber bekanntgeworden, bei exzentrisch zur Symmetrieachse (B) der Schieber- dem in einer zylindrischen Schieberkammer ein teilkammer (11) seitlich zur Mittelachse der öffnung zylindrisch ausgebildetes Verschlußglied um eine (12 bzw. 13) verläuft, daß die Nuten (40, 41) etwa Achse drehbar ist, die in Richtung der Längsachse in Umfangsrichtung der Schieberkammer (11) der Durchlaßöffnungen gegen die Achse der Schieberverlaufen sowie die Enden des Streifens (L) den 20 kammer verschoben ist. Ein derartiger Drehschieber Nutengrund nicht berühren und daß die Halte- weist jedoch den Nachteil auf, daß das Verschluß-
. rung (33) an einem mit dem Drehzapfen (22) ver- stück selbst nicht elastisch ist und in Schließstellung bundenen Kurbelarm (32) angeordnet ist. nur durch Nachdrehen des Exzenters nachgestellt
2. Drehschieber nach Anspruch'1, dadurch werden kann.
gekennzeichnet, daß der Streifen (L) wenigstens 25 Durch die deutsche Patentschrift 350 837 ist weitereine der öffnung (12, 13) in der Schieberkammer hin bereits ein Drehschieber bekanntgeworden, bei (11) entsprechende öffnung (37) aufweist. . dem in der zylindrischen Schieberkammer ein zylin-
3. Drehschieber nach Anspruch 1 oder 2, drisches Verschlußglied vorgesehen ist, das um die dadurch gekennzeichnet, daß eine .U-förmige Symmetrieachse der Schieberkammer drehbar ist. Um Spreizfeder (44) zwischen den Enden des Strei- 30 die Zylinderfläche des zylindrischen Verschlußgliedes fens (L) und dem Nutengrund mit ihren Vorzugs- ist ein federnder Rohrkolben gelegt, der sich auf weise nach außen ausgebuchteten Schenkeln (45) seinem ganzen Umfang auf der Außenseite des die Enden des Streifens (L) auseinanderspreizt. zylindrischen Verschlußgliedes abstützt. Eine der-
4. Drehschieber nach einem der vorhergehen- artige Anordnung bringt jedoch den Nachteil mit sich, den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der 35 daß sich ein erhöhter Verschleiß der Dichtflächen Streifen (L) aus Kunststoff besteht. ' ergibt, der zwangläufig zu einem verhältnismäßig
. schnellen Undichtwerden führt. Dieser Nachteil wird durch die erfindungsgemäße Vorrichtung vermieden.
Durch die deutsche Patentschrift 284 372 ist
40 weiterhin ein Drehschieber bekanntgeworden, bei dem ein Küken verwandt wird, das aus einem federnden Streifen besteht, der zu einem Zylinder gebogen
Die Erfindung betrifft einen Drehschieber, mit ist, wobei die Enden des Streifens zu Leisten umgeeiner zylindrischen Schieberkammer, in deren Um- bogen sind, die in einem Mitnehmer gehaltert sind, fangswand wenigstens eine öffnung mündet, und mit 45 der um die "Achse der zylindrischen Schieberkammer einer in der Schieberkammer befindlichen, um eine drehbar ist. Eine derartige Anordnung weist den Achse drehbaren, mit einem Drehzapfen verbundenen Nachteil auf, daß sie gleichfalls in jeder Drehstellung Halterung, die die Enden eines mit einem mittleren unter demselben Anlagedruck gegen die Innenwand Abschnitt federnd an der Innenwand der Schieber- der Schieberkammer anliegt und somit eine gewisse kammer anliegenden Streifens aus nachgiebig bieg- 50 Schwergängigkeit wie auch eine erhöhte Abnutzung samem Werkstoff in zur Drehachse parallelen Längs- aufweist. Diese Nachteile vermeidet die vorliegende nuten aufnimmt. Erfindung, und sie weist darüber hinaus den Vorteil
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe auf, daß nur in der Verschlußstellung ein erhöhter zugrunde, einen Drehschieber mit sicherer Dicht- Anlagedruck erzeugt wird und daß auch selbst bei wirkung und einer relativen Leichtgängigkeit anzu- 55 einer gewissen Abnutzung eine ausreichende Abdichgeben. tung gewährleistet bleibt.
Diese Aufgabe wird bei einem Drehschieber der Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfin-
eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß dadurch dungsgegenstandes ergeben sich aus den Untergelöst, daß in an sich bekannter Weise die Drehachse ansprüchen.
der Halterung exzentrisch zur Symmetrieachse der 60 Im folgenden soll die Erfindung näher an Hand Schieberkammer seitlich zur Mittelachse der öffnung eines in der Zeichnung dargestellten vorzugsweisen verläuft, daß die Nuten etwa in Umfangsrichtung der Ausführungsbeispiels erläutert werden. In der Zeich-Schieberkammer verlaufen sowie die Enden des nung zeigt
Streifens den Nutengrund nicht berühren und daß Fig., 1 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform
die Halterung an einem mit dem Drehzapfen verbun— 65 eines gemäß der Erfindung ausgebildeten Drehschiedenen Kurbelarm angeordnet ist. bers,
Aus der deutschen Patentschrift 1054 799 ist be- F i g. 2 eine zum Teil geschnittene Seitenansicht des
reits ein Drehschieber bekannt, bei. dem koaxial zu Drehschiebers nach Fig. 1,

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