DE1475807A1 - Verbindungs- und Dichtungselement fuer Rohrverbindungen - Google Patents

Description

• Verbindungs- und Dichtungselement für Rohrverbindungen Die Erfindung betrifft ein Verbindungs- und Dichtungselement für Rohrverbindungen, bei welchen zwei Rohrenden mittels einer über diese aufgesteckte Rohrmuffe kraftschlüssig und dichtend miteinander verbunden werden.
• Solche Rohrverbindungen werden insbesondere bei Installationen von Gas-, Zeitungswasser- und Heizungsanlagen erstellt. Es ist hierbei erforderlich, dass die Verbindungen nicht nur kraftschlüssig und dichtend sondern auch möglichst schnellrund billig hergestellt werden: Bisher hat man eine Verbilligung der Rohrverbindungen nur auf dem Wege einer möglichst billigen Herstellung von Rohren und Muffen erreichen können, indem man, die Toleranzen solcher Rohre weit gestaltete.
• Die eigentliche Verbindung stellte man bisher dadurch herz dass Muffen und Rohrenden mit sehwach konisch verlaufenden Gewinden versehen wurden, wodurch die weiten Toleranzen des Materials überbrückt wurden. Eine solche Schraubenverbindung diente lediglich der Befestigung, nicht aber der Abdichtung: Um eine Abdichtung zu erhalten, musste man besondere Dichtmittel in das Gewinde hineinführen, wie beispielsweise Werg, Hanf oder agl.
• Das ganze Verfahren nimmt viel Zeit in Anspruch und kostet bei den-heutigen Lohnverhältnissen entsprechend viel Geld. Ferner nimmt das Verfahren kaum in Anspruch, weil das Gewinde mit einer Gewindeschneideinrichtung an Ort und Stelle geschnitten werden muss. Handelt es sich hierbei um eine Reparatur bezeits vorhandener und eingebauter Rohre, ist das UeNindeschneiden oft nur dann möglich, wenn man das ganze Rohr vorher ausbaut.
• Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, diesen Übelstandzu beseitigen und ein.Verbindungs- und Dichtungselement zu schaffen, das leicht und schnell angebracht werden kann, ohne für die Anbringung bzw. die Vorbereitung zur Anbringung einen besonderen Raum in Anspruch zu nehmen. Ein-Verbindungs-und Dichtungselement für Rohrverbindungen gemäss der Erfindung ist als ein besonderes Zwischenstück ausgebildet, das zwischen der Rohrmuffe und jedem der zu verbindenden Rohrenden eingepresst wird und am Umfang innen und aussen rundlaufende Lamellen aufweist, deren-Aussendurchmesser grösser ist -als der Innendurchmesser der Rohrmuffe, während deren Innendurchmesser kleiner ist als der Aussendurchmesser. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist dieses Zwischenstück an dem Umfang seiner Endteile mit je einem Wulst versehen, wobei die Materialstärke an den Enden des Zwischenstücks nach oben und unten verjüngt ist. Die Rohrmuffe kann an ihrer Innenfläche rundlaufende Ausnehmungen aufweisen. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt und erläutert. Es zeigen: Fig. 2 ein Zwischenstück gemäss der Erfindung, schematisch und im Längsschnitt, Fig. 2 _ eine Rohrmuffe gemäss der Erfindung, schematisch und in einem Längsschnitt, F4-. 3 eine erfindungsgemäss hergestellte Rohrverbindung mit Rohrmuffe, Zwischenstück und zu verbindenden Rohren, schematisch und in einem Längsschnitt u n d Fig. 4 eine-andere Ausführungsform des Zwischenstücks, schematisch und in einem Längeschnitt.

  Das Zwischenstück 1 ist aus elastischem Stahl hePgestellt

  und hat an jedem Ende am Innen- und Aussenumfang einer. Wulst 2y 3, der einen schmalen elastischen Hals aufweist. Ferner.sind am Innen- und Aussenumfang des Zwischenstücks Lamellen 4, 5 ausgearbeitet, die -etwas höher sind als die Wülste 2, 3. Als Mabbeispiel soll erwähnt werden, dass fUr eine Rohrwandstärke von 1 mm eine Wulsthöhe von ebenfalls 1 mm und eine Lamellenhöhe von je 1,5 mm angemessen erscheinen.
• Die Rohrmuffe 6 weist an ihrer Innenfläche eine Auenehmung 7 auf, die etwa die halbe Tiefe der Höhe des Wulstes 3 besitzt, ferner umlaufende Rillen 8, die für die Aufnahme der Lamellen 5 bestimmt sind und eine Tiefe aufweisen, die etwa halb bis dreiviertel so gross ist wie die Höhe der Lamellen. Figur 3 zeigt nun den erfindungsgemässen Zusammenbau dieser Elemente. rIn die Rohrmuffe 6 ist das Zwischenstück 1 hineingeschoben. Um dieses Einschieben zu erleichtern, besitzen sowohl die Rohrmuffe 6 als auch das Zwischenstück 1 beidseitig verjüngte Ränder 9. Nach der Zeichnung Fig. 3 ist das Zwischenstück l in Richtung des Pfeils, d.h. von rechts nach links in die Rohrmuffe .eingeschoben worden. Die elastischen Tinniellen 5 i;ressen eich hierbei flüssigkeits- und gasdicht an die'Wände der Ausnehmungen B. Der Vorgang des Einschiebens wird so lange fortgesetzt, bis die Wulst 3 in die Ausnehmung 7 einrastet und hier eine kraftschlüssige Verbindung herstellt, de es verhindert, den Anschlag der Lamellen 5 an die Wände 8 zu lockern.
• Danach wird das Rohrende 10 in das Zwischenstück 1 hineingepresst. Die Lamellen 4 legen sich hierbei flüssigkeits-und gasdicht an den Umfang des Rohrstückes 10 heran. Auch diese Bewegung wird so lange fortgesetzt, bis der Wulst 2 in die am Umfang des Rohrendes mit dem Absctineider eingeschnittene Ausnehmung 11 einrastet. In einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist das Zwischenstück l aua Kunstharz hergestellt, wobei die betreffende Kunstnarzoorte entweder-elastisch oder plastisch-, sein muss. Bei der Verwend # , von Kunstharz ist es nicht möglich, die Wülste 2, 3 mit einem Hals, auszubildeu, wie. es im vorhergehenden Ausführungebeispiel vorgesehen war, sondern hier müssen die Wülste eine breite Ba:3is besitzen, um während des Eindrückens nicht abzureissen. Das Einschnappen erfolgt bei dem Kunstharz-Zwischenstück durch die Elastizität bzw. Plastizität des verwendeten Kunstharzes. Im,übrigen. wird der Zusammenbau in der gleichen Weise durchgeführt, wie oben beschrieben: Die Verwendung von Thermoplasten als Materia;1 für-das Zwischenstück bietet den Vorteil, dass eine absolut gasdichte Verbindung hergestellt.@werden kann, indem man mittels einer sonst bekannten Heizzange die Verbindungselemente so weit aufheizt, dass durch die Plastizität des Zwischenstücks die Ausnehmungen 8 bzw. 7, 11 von Kunstharz ausgefüllt werden.
• Das erfindungsgemässe Verbindungselement bietet den Vorteil einer schnellen Anbringung und dadurch einer erheblichen Ein-sparung an Zeit. Das einzige, was an Ort und Stelle auszuführen wäre, ist die-Anbringung der Ausnehmung 11 mittels des Abschneiders. Handelt es sich um eine Reparatur einer beschädigten Anlage, ist auch diese Massnahme entbehrlich, indem der Wulst 2 sich ohne Ausnehmung so weit umbiegen lässt, dass er sowieso zwischen dem Zwischenstück 1 und dem Umfang des-Rohrendes 10 abdichtet.

Claims (1)

1. M e u e , g a t e n t a n P, r U c h e 1. Verbindungs- und ,Dichtungselement für die Verbindung von Installatonsrohre?'beiwelcher zwei Rohrenden mittels eher über diese aufgesteckten Rohrmuffe kraftschlüssig und Iliohtend miteinander verbunden werden, dadurch gekennzeichnet" daß zwischen der an ihrer Innenseite mit einer Anzahl: von rundlaufenden Ausnehmungen versehenen Rohrmuffe (6) und der Rohrenden, (1O) ein einziges Zwischenstück (1) eingepreßt wird,. das mit einer gleichen Anzahl rundlaufender Lamellen (4,5) ausgebildet ist, deren Aus-' sgngkser grösser ist als der Innendurchmesser der Rohr- muffe (6), während deren Innendurchmesser kleiner ist als der Aussendurchmesser der Rohrenden (lo): ' 2. Verbindungs- und Dichtungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (1) an dem Umfang seiner Endteile je einen Wulst (2;3) aufweist, während an den Enden des Zwischenstücks (1) die Materialstärke des Zwischenstücks nach oben und unten verjüngt i.st (g),