DE1474979C3 - Vorrichtung zum Einführen des vorderen Endes einer nassen Papieroder Zellstoffbahn in einen Trockner - Google Patents

Vorrichtung zum Einführen des vorderen Endes einer nassen Papieroder Zellstoffbahn in einen Trockner

Info

Publication number
DE1474979C3
DE1474979C3 DE19661474979 DE1474979A DE1474979C3 DE 1474979 C3 DE1474979 C3 DE 1474979C3 DE 19661474979 DE19661474979 DE 19661474979 DE 1474979 A DE1474979 A DE 1474979A DE 1474979 C3 DE1474979 C3 DE 1474979C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
web
material web
dryer
transport
wet paper
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19661474979
Other languages
English (en)
Inventor
Bengt Jönköping; Wallin Sven Täby; Lanne (Schweden)
Original Assignee
AB Svenska Fläktfabriken, Nacka (Schweden)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AB Svenska Fläktfabriken, Nacka (Schweden) filed Critical AB Svenska Fläktfabriken, Nacka (Schweden)
Application granted granted Critical
Publication of DE1474979C3 publication Critical patent/DE1474979C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einführen des vorderen Endes einer nassen Papier- oder Zellstoffbahn (Materialbahn) in einen Trockner, bei welcher zum Einführen ein endloses Transportmittel vorgesehen ist, das mit seinem durch den Trockner hindurchgeführten Trum an einer Seite der Materialbahn geführt ist und den ihm zugewandten Seitenrand des vorderen Endes dieser Bahn klemmend erfaßt, und bei welcher Einrichtungen zum An- und Abklemmen des Transportmittels an bzw. von der Materialbahn vorgesehen sind.
Eine Vorrichtung zum Hindurchführen von Filmstreifen durch eine Filmentwicklungsanlage mit den vorgenannten Merkmalen ist bereits bekannt. Bei ihr wird als Transportmittel ein Gummiriemen verwendet, der quadratischen oder annähernd kreisförmigen Querschnitt hat und mit einem Längsschlitz ausgestattet ist, in welchen ein schmaler Seitenrand des Filmstreifens eingeklemmt werden kann (US-PS 19 91 137). Dieser Transportriemen ist aber nur für den Transport von Materialbahnen mit großer mechanischer Festigkeit geeignet, da er nur einen sehr schmalen Randstreifen der Materialbahn erfassen kann und außerdem bei einer starken Umlenkung innerhalb der Behandlungsanlage dazu neigt, infolge seines großen Querschnitts unterschiedliche Schub- bzw. Zugkräfte auf die Oberflächen des Randes der Materialbahn auszuüben und bei weichen Materialbahnen hierdurch Beschädigungen zu verursachen.
Man hat daher zum Einführen des vorderen Endes von Materialbahnen mit geringer mechanischer Festigkeit, wie z. B. nassen Papier- oder Zellstoffbahnen, bisher zwei endlose Bänder verwendet, die innerhalb der Behandlungsanlage seitlich der Materialbahn so geführt sind, daß sie einen Rand der Materialbahn zwischen sich einklemmen (SW-PS 1 96 704). Diese bekannten Vorrichtungen haben jedoch den Nachteil, daß bei einer starken Umlenkung der beiden Transportbänder innerhalb der Behandlungsanlage mittels Umlenkrollen eine Relativverschiebung der beiden Bänder in ihrer Längsrichtung eintritt. Dadurch wird das Greifvermögen der Bänder an der Oberfläche des eingeklemmten Randes der Materialbahn beeinträchtigt und ebenfalls die Gefahr hervorgerufen, daß eine Zerstörung oder Beschädigung des Randstreifens der Materialbahn eintritt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil auf möglichst einfache Weise zu beheben, also eine Vorrichtung zum Einführen des vorderen Endes einer nassen Papier- oder Zellstoffbahn zu schaffen, bei der mit einfachen baulichen Mitteln ein verschiebungsfreier Kontakt zwischen dem vorderen Ende der Materialbahn und dem Transportorgan gewährleistet ist. Dies wird bei einer Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches durch die im kennzeichnenden Teil dieses Anspruches genannten Merkmale erreicht. Bei dieser Ausbildung ist vermieden, daß die den Seitenrand des vorderen Endes der Materialbahn zwischen sich klemmend erfassenden Transportbandteile aufgrund des über Umlenkrollen entstehenden unterschiedlichen langen Transportweges sich relativ zueinander verschieben, sich falten oder ungesteuerl voneinander trennen, wie dies bei den meisten bisher bekannten Vorrichtungen der Fall ist. Außerdem wird ein An- und Abklemmen ohne Auftreten größerer Reibungskräfte zwischen dem als Transportmittel dienenden Flachband und den zum An- und Abklemmen des Flachbandes an bzw. von der Materialbahn dienenden Einrichtungen sichergestellt. Zwar ist bereits bei einer Vorrichtung zum Einführen des vorderen Endes einer nassen Papier- oder Zellstoffbahn in einen Trockner ein längsgefalteter Streifen bekanntgeworden, der mit seinen beiden seitlich der Faltlinie befindlichen Bereichen auf den Seitenrand des Endes der Materialbahn aufgeklemmt wird (US-PS 30 85 346). Bei diesem Streifen handelt es sich jedoch I nicht um ein endloses Transportband, sondern vielmehr um ein Befestigungsorgan, mit welchem das vordere j Ende der Materialbahn an einen sogenannten Einfädler angehängt wird. Das Aufklemmen der beiden beiderseits der Faltlinie befindlichen Bereiche des Klemmstreifens erfolgt in diesem Falle durch besondere Klemmfedern, die im Streifen angeordnet sind. Zum Auseinanderspreizen dieser Klemmfedern vor dem Äufklemmen des Befestigungsorganes an die Materialbahn dient eine keilförmig ausgebildete Schiene, in welcher das Befestigungsorgan entlanggleitet, wobei nicht unerhebliche nachteilige Reibungen auftreten.
Ähnliche Reibungen entstehen beim Auseinanderspreizen eines bekannten, in Form einer endlosen Schleife ausgebildeten Kantenschutzstreifens für trockene Papierbahnen beim Durchlaufen durch eine Druckpresse (US-PS 29 99 455). Dieser Kantenschutzstreifen, der nicht als Vorschuborgan dient, besteht aus zwei aufeinandergelegten Bändern, die an einer Längsseite miteinander fest verbunden sind und an der anderen Längsseite zwischen sich einen Aufnahmespalt für die zu schützende Papierkante bilden. Dieser Aufnahmespalt besitzt relativ geringe Tiefe, so daß
sich nur eine schmale Berührungsfläche zwischen dem Kantenschutzstreifen und der Materialbahn ergibt, die nicht ausreichen würde, eine noch nasse Papierbahn geringer Festigkeit ohne Reißen mitnehmen zu können.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt, welches im folgenden beschrieben wird:
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine Behandlungsanlage, durch welche eine Materialbahn Zickzackförmig hindurchläuft;
Fig. 2 zeigt einen senkrechten Querschnitt durch diese Anlage nach Linie A-A in F i g. 1 in normaler Betriebsstellung;
Fig. 3 veranschaulicht im gleichen Querschnitt wie Fig. 2 die Behandlungsanlage beim Einführen des vorderen Endes der Materialbahn;
Fig. 4 ist ein Querschnitt durch das vordere Ende der Materialbahn mit aufgeklemmtem Flachband in größerem Maßstab;
Fig. 5 zeigt eine Seitenansicht der Vorrichtung zum Zusammenfalten des Flachbandes beim Einführen des vorderen Endes der Materialbahn;
Fig. 6 ist eine Draufsicht auf die in Fig. 5 dargestellte Vorrichtung.
Fig. 1 zeigt eine Materialbahn 1, die über eine Einfuhrungsrolle 2 in einen Mehretagentrockner 3 hinein und über eine Anzahl von Umienkrollen 5 hinweg zickzackförmig durch den Trockner hindurchläuft, um abschließend durch eine Öffnung aus dem Gehäuse 4 des Trockners wieder auszutreten.
Seitlich der Materialbahn befinden sich Kanäle 6 für die Zufuhr von Trockenmitteln, die durch Schrägschraffur gekennzeichnet sind. An diese Kanäle sind Blaskästen 7 angeschlossen, die sich in den einzelnen Etagen des Trockners zwischen den zickzackförmigen Transportabschnitten der Materialbahn erstrecken und ebenfalls inFig. 2 und 3 durchSchrägschraffurgekennzeichnet sind.
Wie sich aus Fig. 2 ergibt, hält die Materialbahn 1 an ihrem einen Seitenrand einen gewissen Abstand gegenüber dem benachbarten Zufuhrkanal 6 ein. Im Bereich dieses Abstandes ist ein längsfaltbares Flachband 8 angeordnet, welches seitlich neben der Materialbahn 1 ebenfalls zickzackförmig durch den Trockner hindurchgeführt ist. In der in Fig. 2 gezeigten Arbeitsstellung der Vorrichtung steht das Flachband 8 nicht mit der Materialbahn in Eingriff, da es nur zum Einführen des vorderen Endes dieser Materialbahn dient.
In Fig. 3 ist der Beginn des Einführungsvorganges dargestellt. Gemäß dieser Darstellung ist das vordere Ende 9 der Materialbahn bereits über zwei Abschnitte des zickzackförmigen Transportweges hinwegbewegt worden, und zwar mit Hilfe des Flachbandes 8, welches längsgefaltet mit seinen beiden aufeinanderliegenden, beiderseits der Faltlinie befindlichen Bandbereichen den zugewandten Seitenrand des vorderen Endes 9 der Materialbahn 1 zwischen sich einklemmt. Auf diese Weise wird das vordere Bahnende 9 mit Hilfe des zusammengefalteten Flachbandes 8 über die Umlenkwalzen 5 durch den gesamten Trockner 3 hindurchgeführt, bis es aus dessen Gehäuse 4 austritt.
Zum An- und Abklemmen des längsfaltbaren Flachbandes an bzw. von dem ihm zugewandten Seitenrand des vorderen Endes 9 der Materialbahn 1 dienen Einrichtungen, von welchen eine, nämlich diejenige zum Anklemmen des Flachbandes, in Fig. 5 und 6 dargestellt ist. Diese Einrichtung besteht aus einer Führungsrolle 12 und einer sich in Bewegungsrichtung des Flachbandes dahinter befindlichen Faltrolle 2. Diese beiden Rollen sind derart angeordnet, daß sich die Achse der Faltrolle parallel zur Ebene der Materialbahn und senkrecht zu deren Transportrichtung und die Achse der Führungsrolle senkrecht zur Achse der Faltrolle erstrecken. Zwischen den beiden Rollen wird das Flachband von einem auseinandergefalteten Zustand in einen zusammengefalteten Zustand übergeführt, in welchem es von der Faltrolle 2 wegläuft. Gleichzeitig wird das ebenfalls der Faltrolle 2 zugeführte vordere Ende 9 der Materialbahn 1 zwischen die durch die Faltung aufeinandergelegten, beiderseits der Faltlinie befindlichen Bereiche des Flachbandes eingeführt und von diesen Bereichen im Umlenkungsbereich der Faltrolle klemmend erfaßt.
Zur Herstellung des Förderbandes 8 können gewebte Bänder aus synthetischen Textilfasern verwendet werden, welche die erforderliche Flexibilität und Schmiegsamkeit ohne unerwünschte Elastizität besitzen. Das Förderband kann zwischen den Behandlungsetagen auf getrennten Rollen umgelenkt werden, die von den Umlenkrollen 5 für die Materialbahn abnehmbar sind. Damit ist es möglich, das Förderband zum Stillstand zu bringen, wenn der Einführungsvorgang beendet ist. Auf diese Weise wird eine Abnutzung des Förderbandes erheblich reduziert.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Vorrichtung zum Einführen des vorderen Endes einer nassen Papier- oder Zellstoffbahn (Materialbahn) in einen Trockner, bei welcher zum Einführen ein endloses Transportmittel vorgesehen ist, das mit seinem durch den Trockner hindurchgeführten Trum an einer Seite der Materialbahn geführt ist und den ihm zugewandten Seitenrand des vorderen Endes dieser Bahn klemmend erfaßt, und bei welcher Einrichtungen zum An- und Abklemmen des Transportmittels an bzw. von der Materialbahn vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportmittel aus einem längsfaltbaren Flachband (8) besteht, daß die Einrichtungen zum An- und Abklemmen des Flachbandes an bzw. von der Materialbahn jeweils aus einer Führungsrolle (12) und einer sich in Bewegungsrichtung des Flachbandes dahinter befindlichen Faltrolle (2) bestehen, und daß sich die Achse der Faltrolle parallel zur Ebene der Materialbahn (1) und senkrecht zu deren Transportrichtung und die Achse der Führungsrolle senkrecht zur Achse der Faltrolle erstrecken, wodurch das Flachband zwischen diesen beiden Rollen von dem auseinandergefalteten in den zusammengefalteten Zustand bzw. umgekehrt übergeführt wird.
DE19661474979 1965-12-27 1966-12-27 Vorrichtung zum Einführen des vorderen Endes einer nassen Papieroder Zellstoffbahn in einen Trockner Expired DE1474979C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE1676665 1965-12-27
DEA0054476 1966-12-27

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1474979C3 true DE1474979C3 (de) 1977-01-13

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0968919B1 (de) Vorrichtung zum Umwickeln von quaderförmigen Gegenständen mit einem Bahnförmigen Umwickelmaterial
DE2411238A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur fuehrung des anfanges einer materialbahn
DE1504790B2 (de) Vorrichtung zum strecken oder stauchen einer warenbahn
DE1436514A1 (de) Transport- und Fuehrungsvorrichtung fuer Streifen bzw. Karten
DE1474979B2 (de) Vorrichtung zum einfuehren des vorderen endes einer nassen papier- oder zellstoffbahn in einen trockner
DE1504237B2 (de) Vorrichtung zum Verstrecken von mit Randwulsten versehenen Folienbahnen aus thermoplastischem Kunststoff
CH663605A5 (de) Messerfalz-vorrichtung.
DE1474979C3 (de) Vorrichtung zum Einführen des vorderen Endes einer nassen Papieroder Zellstoffbahn in einen Trockner
DE3232403C2 (de) Trocknungspresse für Häute
DE2109468C2 (de) Faltmaschine zum Umlegen der Laschen von Faltschachteln
DE2060498B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Ablegen von weichen Gegenstaenden,insbesondere Zellstofftuechern
DE656425C (de) Vorrichtung zum lockeren Zufuehren der Stoffbahn bei Gewebespann- und -trockenmaschinen
DE2365438C3 (de) Vorrichtung zum Führen der Papierbahn
DE2017029C3 (de) Bandschleifmaschine
DE2715526C2 (de)
DE2224850A1 (de) Vorrichtung zum auslenken von bahnfoermigen guetern
DE2144950C3 (de) Vorrichtung zum Ausrichten von Bogen in und quer zur Förderrichtung
DE19841565C1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Einführen einer Bahn aus Papier o. dgl. in einen Kalander
DE1535962B1 (de) Vorrichtung zum Einlesen von Fadenkreuzen in Webketten
DE1524504C3 (de) Vorrichtung zum hochkant stehenden Stapeln von Aufzeichnungsträgern
DE2942285C2 (de) Vorrichtung zum lagerichtigen Transport von Bandanfängen aufzuwickelnder Behälter, insbesondere Metallbänder, zu einer Haspeltrommel
DE19652723C2 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Wenden bahnförmiger Materialien
DE2258802C2 (de) Fördervorrichtung für bandförmiges Material
DE2256638A1 (de) Verfahren zum beruhigen einer laengsbewegten warenbahn
DE671345C (de) Vorrichtung zum Ablegen der Bogen eines fortlaufend arbeitenden Querschneiders