DE1471828B2 - Vorrichtung zur Herstellung von Tafelglas - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung von TafelglasInfo
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- C03B18/00—Shaping glass in contact with the surface of a liquid
- C03B18/02—Forming sheets
- C03B18/04—Changing or regulating the dimensions of the molten glass ribbon
- C03B18/06—Changing or regulating the dimensions of the molten glass ribbon using mechanical means, e.g. restrictor bars, edge rollers
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Description
mit geringerer Temperatur in Form eines plastischen 15 Winkel bildet, der den Rand des Glasbandes gegen
Bandes gebracht, dann auf der Oberfläche des Bades das Bad aus geschmolzenem Material drückt. Der
Welle der Scheibe kann eine Drehbewegung beispielsweise durch einen Motor erteilt werden, der
mit einem Wechselgetriebe versehen ist. Die Scheiao ben können auf ihrer Welle frei drehbar sein, vorzugsweise
werden die aber auf derselben aufgekeilt. Ihre erzwungene Drehung vermindert auf diese Weise die
Bremsung der Ränder an ihrer Berührungsfläche. In der Zeichnung sind mehrere beispielsweise Aus--
aus geschmolzenem Material abgelegt und darauf in eine Zone geschoben, in der es erneut auf eine Temperatur
erhitzt wird, die mindestens der Temperaturgrenze des Schmelzens entspricht.
Infolgedessen erreicht das Glas ohne Rücksicht darauf, welches Verfahren angewendet wird, auf der
Oberfläche des Bades aus geschmolzenem Metall oder geschmolzenen Salzen eine Temperatur, bei der
es sich ausbreiten kann. Die Dicke der Glasschicht, 25 führungsformen der Vorrichtung gemäß der Erfin-
ob dieselbe nun durch Gießen oder durch Ablagerung eines später erhitzten plastischen Bandes gebildet
wird, ist zum großen Teil durch die Größe ihrer Ausbreitung bedingt. Diese Ausbreitung selbst ist
hauptsächlich durch das Benetzungsvermögen des Bades aus geschmolzenem Metall oder geschmolzenen
Salzen bedingt.
Wenn man eine Glastafel erhalten will, die eine bestimmte und regelmäßige Dicke aufweist, ist es
dung dargestellt.
F i g. 1 zeigt im Grundriß eine Arbeitskammer, die mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung versehen
ist;
F i g. 2 zeigt einen Querschnitt durch eine Scheibe gemäß der Erfindung;
F i g. 3 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform der Scheibe;
F i g. 4 zeigt im Grundriß eine Arbeitskammer,
daher wesentlich, die Glasschicht auf einer festste- 35 die mit Reibrädchen tragenden Scheiben versehen ist;
henden und gleichmäßigen Breite zu halten. Fig. 5 zeigt eine Vorderansicht der Vorrichtung
Die vorliegende Erfindung ermöglicht, die Glasschicht auf einer konstanten Breite zu halten, die
geringer ist als jene des darunter liegenden Bades.
Die Dicke der Schicht ist daher nicht ausschließlich 40 Fig.7 und 8 zeigen zwei abgeänderte Ausfühvon
der Größe der Ausbreitung des Glases abhängig, rungsformen von Scheiben, die mit Reibrädchen ver-
und es besteht keine Gefahr, daß sie sich auf dem
Weg des Glasbandes, insbesondere in den Wiedererhitzungszonen desselben, verändert. Die Erfindung
Weg des Glasbandes, insbesondere in den Wiedererhitzungszonen desselben, verändert. Die Erfindung
gemäß F i g. 4;
Fig. 6 ist ein Querschnitt nach der Linie VI-VI
der Fig. 5; die
sehen sind.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Anwendung der Erfindung auf eine Kammer 1, die durch die Wände 2
ermöglicht außerdem, das Erstarren der Ränder des 45 gebildet wird und die ein Bad 3 aus geschmolzenen!
Glasbandes derart zu beschleunigen, daß dieselben Material enthält, auf welchem ein plastisches Glaszur
Aufrechterhaltung der Gleichmäßigkeit der Breite
des Glasbandes auf dem ganzen späteren Weg des
des Glasbandes auf dem ganzen späteren Weg des
selben in der Kammer bis zur vollständigen Verband 4 gleitet. Metallscheiben 5, die auf den dieselben
antreibenden Wellen 6 aufgekeilt sind, sind angrenzend an die Ränder 7 des Bandes 4 angeordnet.
festigung der Tafel beitragen. : 5° Die Metallscheiben werden vorteilhaft durch einen
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung weist in Wasserumlauf gekühlt (F i g. 2). Die Scheibe 5 und
der Nähe jeder Längswand der Kammer wenigstens eine im wesentlichen senkrechte Scheibe auf, die in
das Bad aus geschmolzenem Material teilweise ein-
ihre Wellen 6 sind hohl. Eine kreisförmige Platte 8, deren Durchmesser kleiner ist als jeder der Scheibe 5,
ist im Inneren derselben durch Stege 9 befestigt. Die taucht und die sich in einer zum Rand des Glas- 55 Platte 8 ist mit einem Rohr 10 fest verbunden, das
bandes parallelen Ebene um ihre Achse drehen kann. zur Welle 6 konzentrisch ist. Das Wasser, das durch
Das Glasband erstreckt sich daher zwischen der das Rohr 10 eingeführt wird, wird durch den Hohloder
den der einen Wand benachbarten Scheiben raum der Welle 6 abgeführt, nachdem es in der
einerseits und der oder den der anderen Wand be- Scheibe den durch die Pfeile angegebenen Weg zunachbarten
Scheiben andererseits, und die Breite des 60 rückgelegt hat Durch die Abkühlung der Scheibe wird
Glasbandes ist auf diese Weise durch die Scheiben ihr Anhaften am Glas bei bestimmten Temperaturen
begrenzt, an deren Oberfläche die Ränder desselben verhindert. Die Abkühlung beschleunigt außerdem
vorbeigehen. die Verfestigung der Ränder des Bandes und ver-
Die Scheiben bestehen aus Metall oder aus einem bessert daher ihre Festigkeit.
Material, das am heißen Glas nicht anhaftet, wie 65 An Stelle von Metall kann für die Scheiben auch
z. B. Bornitrid. Bei Verwendung von Metallscheiben ein Material verwendet werden, das am heißen Glas
werden dieselben vorteilhaft gekühlt, beispielsweise nicht anhaftet, wie z. B. Bornitrid,
durch Umlauf eines Mediums, um ihr Anhaften am Um zu verhindern, daß die Ränder des Glasban-
durch Umlauf eines Mediums, um ihr Anhaften am Um zu verhindern, daß die Ränder des Glasban-
des, welches die Neigung hat, sich auszudehnen, durch die Kante der Scheiben eingeschnitten wird,
gibt man denselben vorteilhaft in der Nähe ihres Umfangs die in F i g. 3 gezeigte Champignonform 11.
Gemäß anderen Ausführungsformen, die in den F i g. 4 bis 6 dargestellt sind, sind die Scheiben mit
Reibrädchen 12 versehen, welche die Ränder des Glasbandes 4 mitnehmen. Dieses Reibrädchen hat die
Form eines Zylinders, dessen Durchmesser kleiner ist als jener der Scheibe 5 und der mit derselben
fest verbunden ist. Das Reibrädchen hält den Rand 7 des Glasbandes 4 gegen das Bad 3 aus geschmolzenem
Material, auf welchem dasselbe mitgenommen wird, während die teilweise eingetauchte Scheibe die
Breite des Bandes 4 begrenzt. Zweckmäßig ist eine Kühlung der Scheibe und des Reibrädchens vorgesehen.
F i g. 7 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform, welche darin besteht, daß das Reibrächen 12 am
Ende der Welle 6 befestigt wird, und daß gegen ao dasselbe anliegend die Scheibe 5 mittels einer Mutter
13 aufgekeilt wird. Diese Anordnung ist besonders vorteilhaft, wenn beispielsweise eine Scheibe
aus Bornitrid verwendet wird.
Schließlich zeigt Fi g. 8 noch eine andere abge- a5
änderte Ausführungsform, gemäß welcher dem Reibrädchen eine konische Form 12' gegeben wird, so
daß der Rand 7 des Bandes 4 leicht gegen das Bad 3 angedrückt wird.
30
Claims (12)
1. Vorrichtung zur Herstellung von Tafelglas durch Flottieren von Glasschmelze auf einem
Bad aus geschmolzenem Metall oder geschmolzenen Salzen in einer Kammer, in der man ein
flüssiges Glasband auf das geschmolzene Material gleiten läßt, dessen Dichte größer ist als die des
Glases, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kammer (1) nahe jeder Längswand (2)
wenigstens eine im wesentlichen senkrechte Scheibe (5) drehbar angeordnet ist, die in das
Bad (3) aus geschmolzenem Material teilweise ein taucht und sich in einer zum Rand (7) des Glasbandes
(4) parallelen Ebene um ihre Achse drehen kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (5) aus Metall besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (5) aus einem
Material besteht, an dem das heiße Glasband (4) nicht anhaftet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (5) aus Bornitrid
besteht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (5) und deren
Achse (6) hohl ausgebildet sowie durch ein flüssiges Kühlmedium umlaufgekühlt sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe
(5) zur Seite des Glasbandes (4) mindestens in der Nähe ihres Umfangs eine konvexe Außenfläche
(11) hat.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe
(5) zur Seite des Glasbandes (4) mit einem Reibrädchen (12) verbunden ist, das zur Mitnahme
oberhalb des Randes (7) auf dem Glasband (4) aufliegt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Reibrädchen (12) auf der
Welle (6) der Scheibe (5) festgekeilt ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe
(5) auf ihrer Welle (6) aufgekeilt ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe
(5) mit einem sich konisch erweiternden Reibrädchen (12') ausgerüstet ist, dessen Kegelmantelfläche
den Rand (7) des Glasbandes (4) im spitzen Winkel zur Oberfläche übergreift und leicht gegen das Bad (3) aus geschmolzenem
Material drückt.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe
(5) um ihre Achse frei drehbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Scheibe
(5) über deren Welle (6) eine Drehbewegung im Sinn der Vorschubbewegung des Glasbandes (4)
erteilbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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