DE1471016A1 - Verfahren zum Giessen von Betonteilen - Google Patents
Verfahren zum Giessen von BetonteilenInfo
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Description
~.~. .w.^ .. ...,„..km * DÜSSELDORF, den ......S.· JffiffiMJLjLSUUL
DR.-ING. R. KÖNIG fernsprecher«»*
PATENTANWALT^
H71016
Byggnadafirman OhIason ft Skarne A.B., Hagersten, Sohweden,
sasasansaBBaaaaaaBaaassBsiBaaaaaaaBaaaaaaaBBBaaaasmiaMiaaB
Elektravägen 53
"Verfahren zum Gießen von Betonteilen"
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Gießen von Betonteilen unter Verwendung eines gießfähigen, aus
Zement, Wasser und Sand bestehenden feinen Zementbreis und gröberer Zuschlagstoffe, wie Sohotter, Kieselsteine u.dgl.,
die in eine Form gefüllt und dort gerüttelt werden.
Bei einem bekannten Verfahren dieser Art wird zunächst die Betonform mit den Zuschlagstoffen, bzw. Steinen
gefüllt, worauf ein Einlaß im Unterkasten der Betonform an eine Betonpumpe angeschlossen und der Zementbrei in die Form
eingepreßt wird. Der Zementbrei wird durch die Steinschioht
gepreßt, bis die Form gefüllt ist. Dieses Verfahren hat mehrere Naohteile: Die durch die Steinschicht emporsteigende
Oberfläche des Zementbreis hat nämlioh die Neigung, nach und nach zu trocknen, so daß ein vollständiges Auefüllen
der Hohlräume zwischen den Steinen nicht immer möglich ist.
909816/0541
Neue Unterlagen »Art / SI Ab8. a Nr. l Sau 3 des Änderunflefl·,,
BANKKONTO: DEUTSCHE BANK AG.. DÜSSELDORF 1*72141 ■ POSTSCHECKKONTO, ESSEN 8734
Bas Verfahren hat auch zur Folge, daß die Steine in der
form in trookenem Zustand aneinander anliegen, und daß eich
daher trotz Rütteln ein niedriger Verdichtungsgrad der Steinschicht
und ein verhältnismäßig geringes Steinvolumen in der form ergibt. Bei dem bekannten Verfahren ist auch eine gewisse
gegenseitige Abstimmung hinsichtlich der Größe und Form der Steine erforderlich. Diese Ansprüche an die Sortierung
und Art der Steine verteuert das fertige Erzeugnis. Dazu trägt auch der Umstand bei, daß kostspielige Pumpvorrichtungen,
Schläuche und Ventile verwendet werden müssen, die eine sorgfältige Wartung und tägliche Reinigung erfordern·
Die vorliegende Erfindung schlägt demgegenüber ein Verfahren vor, das die erwähnten Nachteile vermeidet
und den Vorteil ergibt, daß ohne verwickelte und kostspielige Pumpenausrüstung die einzelnen Steine beim Betonieren
(Gießen) wirksam geschmiert werden, wodurch sich ein beträchtlich höherer Verdichtungsgrad und daher eine größere
Steinmenge ergibt als bei dem bekannten Verfahren. Das Ergebnis ist ein Betonkörper mit ungewöhnlich großer Volumenbeständigkeit
und beträohtlioh verbesserter Kantenfestigkeit. ferner ergibt sich der Vorteil, daß in üblicher Weise hergestellter
Standardkies zur Verwendung gelangen kann, was im Verein mit der Entbehrlichkeit einer besonderen Pumpenaus-
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rüetung eine beträchtliche Ersparnie im Vergleich zum bekannten Verfahren ergibt.
Dae Verfahren nach der Erfindung kennzeichnet eioh
in wesentlichen dadurch» daß der Zementbrei und die vorzugsweise aus in üblicher Weise hergestelltem Standardkies bestehenden Zuschlagstoffe gleichseitig oder ungefähr gleioh- j
zeitig mit der Maßgabe in die Form gefüllt werden, daß die ' Füllhöhe des Zementbreis in der Form ständig größer als die \
der Zuschlagstoffe ist und letztere um soviel spezifisch :
schwerer als der Zementbrei sind, daß sie unter ihrem Eigengewi oht im Zementbrei absinken und dabei von letzterem geschmiert werden· Das Verfahren kann dabei so durchgeführt
werden, daß zuerst Zementbrei und dann die Zuschlagstoffe
in die Form gefüllt werden, und daß erneut Zementbrei ungefähr gleichzeitig zusammen mit Zuschlagstoffen eingebracht
wird· Wesentlich ist vor allem, daß die Oberfläche des Zementbreis stets höher liegt als die Oberfläche der in der Betonform anwachsenden Schicht der Zuschlagstoffe.
In jedem Falle wird beim Einfüllen ein so großer Oberschuß an Zementbrei aufrechterhalten, daß die Zuschlagstoffe durch den Zementbrei hindurch absinken können. Somit
kann dieses Gießverfahren in einem einzigen Arbeitsgang ausgeführt werden, wobei die Zuschlagstoffe gleichzeitig gut
geschmiert werden, was zu einem gesteigerten Verdiohtungs- !
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grad bei vergrößerter Menge an Zuschlagstoffen führt.
Es sei hier erwähnt, daß es bei der Herstellung von Grobbetonteilen bekannt gewesen ist, Peinbeton und
grobe Zuschlage getrennt voneinander in eine Form einzubringen, wobei der Feinbeton die jeweils untere Schicht
bildet. Die Gtrobzuschläge, deren Korndurchmesser vorzugsweise das Zeiudfaohe des Durchmessers der gröbsten Zuschläge des Feinbetone beträgt, werden darauf durch gegenständliche Berührung mit einem von oben auf sie wirkenden Rüttelgerät im Feinbeton zum Einsinken gebracht. Bei diesem
lageweisen Einfüllen der beiden Komponenten sind also jeweils drei verschiedene Arbeitsgänge nacheinander auszuführen, nämlioh das Einfüllen des Feinbetons, das Einfüllen
der (Jrobzusohläge und das Rütteln zum Einbringen des Grob-•uschlagee in den Feinbeton· Diese Arbeitsweise unterscheidet eich daher wesentlich von der erfindungsgemäßen, zumal
dabei kein Zementbrei, sondern ein verhältnismäßig schwerer Feinbeton verwendet wird. Daher besteht hier auch die Notwendigkeit, für jede einzelne Betonlage die beschriebenen
drei Arbeitsgänge getrennt nacheinander durchzuführen. Darüber hinaus erweist sich auch die aus der Natur des Feinbetons folgende verhältnismäßig schwache Schmierung der G-robzusohläge beim Durchgang duroh den Feinbeton als sehr nachteilig. Demgegenüber ist für das erfindungsgemäße Verfahren
zunächst wesentlich, daß die feine Phase spezifisch leich-
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ter als die Zuschlagstoffe ist, was bei dem vorbekannten
Verfahren nicht der Pail ist, zumal hier als Grobzuschlage
Bimse, Tuffe oder andere Porenwasser aufnehmende Stoffe künstlicher oder natürlicher Herkunft verwendet werdene
Sodann muß die feine Phase erfindungsgemäß aber auch ganz bestimmten Theologischen Anforderungen entsprechen, was dadurch
erreicht wird, daß nicht ein Peinbeton, sondern eben eine feine, fließfähige Masse aus Zement, Sand und Wasser
verwendet wird. Erst wenn diese beiden Forderungen erfüllt sind, ist die weitere erfindungsgemäße Arbeitsweise sinnvoll,
nämlich das gleichzeitige oder nahezu gleichzeitige Einfüllen von Zuschlagstoffen und Zementbrei in die Form
mit der Maßgabe, daß die Füllhöhe des Zementbreis größer als die Füllhöhe der Zuschlagstoffe bzwo der Steinschicht
ist«. Insbesondere wird hierdurch auch die den gleichmäßigen Füllvorgang mehrfach unterbrechende Anwendung eines unmittelbar
von oben auf die Betonschicht wirkenden Rüttelgerätes entbehrlich. Schließlich liefert die erfindungsgemäße
Verfahrensweise auch noch den Vorteil, daß die danach herzustellendenBetonteile eine ungewöhnlich große Volumenbeständigkeit
und eine beträchtlich verbesserte Kantenfestigkeit aufweisen.
Weitere Merkmale nach der Erfindung und deren Vorteile seien anhand der Zeichnung beschrieben, in der
1 das obenerwähnte bekannte, ebenfalls mit Zementbrei
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H71016 b
arbeitende Gießverfahren erläutert, während Fig« 2 das erfindungsgemäße Verfahren veranschaulicht.
Beim bekannten Verfahren wird gemäß Fig. 1 eine Betongießform 4, die unten eine Anschlußleitung 5 für eine
Zementbreipumpe hat, zunächst vollständig mit Zuschlagstoffen bzw. Steinen 6 in trockenem Zustand gefüllt. Darauf wird
durch die Anschlußleitung 5 Zementbrei (Zementmörtel) 7 eingepumpt, bis er die Form ausfüllt. Nach dem Rütteln kann
eine geringere Menge Steine 6 und Zementbrei 7 nachgefüllt werden.
Demgegenüber werden beim Verfahren nach der Erfindung gemäß Fig. 2 der Zementbrei 2 und die vorzugsweise aus
in üblicher Weise hergestelltem Standardkies bestehenden Zuschlagstoffe 3 gleichzeitig oder ungefähr gleichzeitig in
die Form 1 gefüllt, wobei das Verhältnis zwischen Zementbreimenge und Zuschlagstoffen bzw. Steinen beim Einfüllen
so gewählt wird, daß die Oberfläche des Zementbreis sich stets über der Oberfläche der Steinschicht in der Form befindet,
so daß die von oben zugeführten Steine durch den Zementbrei absinken und durch ihn geschmiert werden.
Das Verfahren läßt sich dahin abändern, daß zuerst Zementbrei 2 und dann Steine 3 in die Form 1 gefüllt werden
und daraufhin erneut Zementbrei 2 ungefähr gleichzeitig zusammen
mit Steinen 3 eingebracht werden, ao daß die Ober-
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fläche dee Zementbreie 2 stets über der Oberfläche der
in der öußform anwachsenden Steinechioht liegt. Das Einfüllen erfolgt unter Rütteln*
Um die Schmierung der Steine noch mehr zu verbessern, wenn sie auf ihrem Weg duroh den Zementmörtel 2 auf
die in der Form 1 bereite befindliche, wachsende Steinschicht 3 absinken, kann im Zementbrei 2 ein peptisierender und flüssigmachender Zuschlagstoff verwendet werden,
was zu einem besseren Durchzug der Steine 3 duroh den Zementmörtel 2 beiträgt.
Falls erwünscht, können Zementmörtel 2 und Steine 3 schichtweise eingefüllt werden, und zwar so, daß zuerst
eine Sohioht Zementmörtel und dann eine Steinschicht derart eingebracht wird, dafl die Oberfläche des Zementbreie 2 sioh
•tete über den Steinen 3 befindet·
Das öewichtaverhältnie zwisohen Wasser und Zement
im Zementbrei liegt zweckmäßig zwisohen 1 t 2 und 4 t 5,
während das Gewiohtβverhältnis zwischen Zement und Sand
zweokmäfiig swisohen 1 t 2 und 2 t 3 liegt.
Das Verfahren naoh der Erfindung eignet sioh zur Herstellung von Fertigbauteilen aus Beton für Hooh- und
Tiefbauzweoke·
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Claims (5)
- H710165?Byggnadsfirman OhlBson & Skarne A.B., Hägeraten, Schweden,Elektravägen 53Patentansprüche t·) Verfahren zum XJiβßen von Betonteilen unter Verwendung eines gieflfähigen, aus Zement, Wasser und Sand bestehenden feinen Zementbreis und gröberer Zuschlagstoffe, wie Schotter, Kieselsteine u.dgl., die in eine Form gefüllt und dort gerüttelt werden, daduroh gekennzeichnet, dae der Zementbrei und die vorzugsweise aus in Ublioher Weise hergestelltem Standardkies bestehenden Zuschlagstoffe gleichseitig oder ungefähr gleichseitig mit der Maßgabe in dit Form gefüllt werden, daß die Füllhöhe des Zementbreis in der Form ständig größer als die der Zuschlagstoffe ist und letztere um soviel spezifisch schwerer als der Zementbrei sind, dafl sie unter ihrem Eigengewicht im Zementbrei absinken und dabei von letzterem gesohmiert werden.2· Verfahren naoh Anspruch 1, daduroh gekennzeichnet , daß vor dem gleichzeitigen oder ungefähr gleichseitigen Einfüllen von Zementbrei und Zuschlagstoffen der Boden der Form mit einer Zementbreischicht bedeokt wird.909816/0541Unterlagen lArt 7 § I Abe.
- 2 Nr. I Satz 3 des Änderungeoes. v. 4. 9.1967)U71Q16
- 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, daduroh gekennzeichnet , daß Zementbrei mit einem Gewichtsverhältnis Wasser/Zement zwischen 1 : 2 und 4 J sowie einem Gewichtsverhältnis Zement/Sand zwischen 1i 2 und 2 : 3 verwendet wird.
- 4β Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet , daß als Zuschlagstoffe Standardkies verwendet wird.
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, daduroh gekennzeichnet , daß dem Zementbrei ein peptisierender und flüssigmachender Zuschlagstoff beigefügt wird.909816/0541
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