DE1469824A1 - Strahlungsschutzmaterial sowie Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
Strahlungsschutzmaterial sowie Verfahren zu dessen HerstellungInfo
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Description
Strahlungsschutzmaterial sowie Verfahren
zu dessen Herstellung,
zu dessen Herstellung,
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein verbessertes
Strahlungsschutzmaterial und ein Verfahren zu dessen Herstellung, und sie betrifft insbesondere einen Strahlungsschutzfilm, der zur Herstellung von Kleidungsstücken, Schutzdecken oder Überzügen zur Schwächung bestimmter Strahlungen und zum Schutz vor diesen Strahlen verwendet werden kann. (|
Strahlungsschutzmaterial und ein Verfahren zu dessen Herstellung, und sie betrifft insbesondere einen Strahlungsschutzfilm, der zur Herstellung von Kleidungsstücken, Schutzdecken oder Überzügen zur Schwächung bestimmter Strahlungen und zum Schutz vor diesen Strahlen verwendet werden kann. (|
Bisher wurden zufriedenstellende Strahlungsschutzmittel nur in
verhältnismäßig starrer und massiver Form hergestellt. Es wurde
bereits versucht, gute Strahlungsschutzmittel in Form von Polien, insbesondere biegsamen Polienj zu gewinnen, um diese bei der Herstellung von Schutzkleidung oder verschiedenen Überzügen und
Sohutzdecken zu verwenden. Die bisher verfügbaren biegsamen Polien waren jedoch nioht zufriedenstellend. Viele der. vorgeschlagenen
Polien waren nioht genügend dicht, um einen wirksamen Schutz oder
verhältnismäßig starrer und massiver Form hergestellt. Es wurde
bereits versucht, gute Strahlungsschutzmittel in Form von Polien, insbesondere biegsamen Polienj zu gewinnen, um diese bei der Herstellung von Schutzkleidung oder verschiedenen Überzügen und
Sohutzdecken zu verwenden. Die bisher verfügbaren biegsamen Polien waren jedoch nioht zufriedenstellend. Viele der. vorgeschlagenen
Polien waren nioht genügend dicht, um einen wirksamen Schutz oder
909806/0923 original inspected
auch nur eine Schwächung der Strahlung zu gewährleisten· Außerdem ließen sich bestimmte Schutzmittel nicht auf einfache Weise,
wie z.B. durch Eintauchen, in·Kleidungsstücke verarbeiten, da
sie eine zu hohe Viskosität aufwiesen· Andere Filme waren verhältnismäßig
unbiegsam, und in manchen Fällen war die Zugfestigkeit sehr gering, wodurch die Verwendbarkeit des Materials stark
beschränkt wurde.
Z iel der vorliegenden Erfindung ist die Überwindung der bisher
W aufgetretenen Schwierigkeiten und Nachteile und die Schaffung
eines verbesserten Strahlungsschutzfilms, der einen so hohen Prozentsatz eines dichten Schutzmaterials enthält, so daß er
einen wirksamen Schutz gegen bestimmte Arten von Strahlen darstellt und diese Strahlen wesentlich dämpft; der erfinsungsgemäße
Strahlungsschutzfilm kann verhältnismäßig einfach hergestellt werden und wird gegossen, verformt, gepreßt, getaucht,
aufgesprüht oder auf andere Weise zu verschiedenen Schutzgegenständen, -decken oder -überzügen verarbeitet; außerdem ist der
erfindungsgemäße Strahlungsschutzfilm biegsam und besitzt eine
verhältnismäßig hohe Zugfestigkeit, so daß er zu Kleisungsstücken
verarbeitet werden kann.
Bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird ein verhältnismäßig
großer Anteil an dichten Schwermetallteilchen, wie ζ·Β· Blei, in einem Bindemittel suspendiert, das aus einer verbesserten
Harzdispersion mit sorgfältig gewählten und geregelten Fließeigenschaften besteht. Es wurde gefunden, daß eine relativ
größere Menge an Schwermetallteilchen in dem Bindemittel suspendiert werden kann, wenn man eine Harzdispersion mit thixotropen
Eigenschaften verwendet, die im Ruhezustand vor dem Verrühren eine
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verhältnismäßig hohe scheinbare Viskosität besitzt, jedoch
fließbar wird, wenn sie einer Soherwirkung ausgesetzt wird, so daß sie sioh durch Eintauchen, Aufsprühen oder Aufbürsten leicht
zu Gegenständen verarbeiten läßt· Die erfindungsgemäßen Materialien
können jedoch auch auf andere Weise verarbeitet werden, wie z.B. durch Gießen, Verformen oder Überzugsverfahren) in diesen
Fällen können zusätzlich zu den thixotropen Eigenschaften auch andere Fließeigenschaften gewählt werden.
Es wurde weiterhin gefunden, daß ein homogenes System erhalten M
werden kann, indem man in der Harzdispersion flüssige Dispersionsmittel mitverwendet, die ähnliche Oberflächenspannungswerte aufweisen«
Ein Material mit größerer Dichte wird erhalten, indem dem Bindemittel eine gewisse Menge Harzteilchen einer relativ großen
Teilchengröße zugesetzt werden, bei welchen eine verhältnismäßig kleine Oberfläche durch das Dispersionsmittel zu benetzen ist,
oder indem man Schwermetallteilchen mit verhältnismäßig größerer und verhältnismäßig kleinerer Größe'verwendet, wodurch die Teilchen
dichter zusammengepackt werden können. Durch völlige Eliminierung der in dem System enthaltenen mitgeführten Gase oder durch
starke Verminderung dieser Gase können die Dichte und die Eigenschaften des Materials ebenfalls verbessert werden.
In bestimmten Fällen ist es vorteilhaft, wenn man eine Harzdispersion
mit geregelten Fließeigenschaften zusammen mit einem flüssigen Dispersionsmittel verwendet, das sowohl einen Weichmacher als auch
ein Monomeres oder ein Vorpolymerisat enthält. Weiterhin betrifft die Erfindung einen sehr dichten biegsamen Schutzfilm mit verbesserter
Zugfestigkeit, indem auf einer oder beiden Oberflächen des dchutzfilmes durch Überziehen, Beschichten etc. eine dünne Schicht
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aus einem Harzmaterial aufgebracht wird. Weiterhin bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein verbessertes Tauchverfahren»
durch welches mittels eines einfachen Eintauchens leicht Gegenstände aus den Harzdispersionen hergestellt werden können, ohne
daß irgendwelche Schwierigkeiten durch Abfließen oder Abtropfen des Materials auftreten. Hierbei wird zwischen den einzelnen
Tauchstufen die mit den vorhergehenden Überzügen versehene Form in eine Flüssigkeit mit hohem Siedepunkt eingetaucht, die auf eine
^ Temperatur oberhalb des Gelierungspunktes der Harzdispersion er-
^^ i θννθί Ιϊί^Θϊΐ
hitzt wird, so daß die -itaefaffol-g Harzdispersions-Überzüge
rasch erhitzt werden und ein Gel bilden, wodurch das Abtropfen oder Abfließen vermieden wird.
Die beiliegende Zeichnung zeigt eine perspektivische Darstellung einer Tauchform sowie die Behälter, die die Harzdispersionen und
eine Heizflüssigkeit enthalten, und die bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendet werden können.
Bei Durchführung des erfindungegemäßen Verfahrens wird zuerst
" eine Verbesserte Harzdispersion mit geregelten Fließeigenschaften
und thixotropen Eigenscbtften hergestellt und in dieser Dispersion
eine größere Menge an Schwermetallteilchen suspendiert.
Die Harzkomponenten der Dispersion müssen in so feinzerteilter Form vorliegen, daß sie in einer Flüssigkeit, die aus einem oder
mehreren Weichmachern bezw. einem oder mehreren Weichmachern und einem oder mehreren Monomeren oder Vorpolymerisaten besteht, suspendiert
werden können. Zu diesem Zweck werden vorzugsweise feinzerteilte Vinylchloridpolymerisate oder Mischpolymerisate des für
Piastisole und Organosole verwendeten Typs verwendet, da gefunden
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wurde, daß diese Vinylchloridpolymerisate und -mischpolymerisate
nach dem Härten aufgrund ihres hohen Molekulargewichtes und ihrer anderen Eigenschaften eine sehr große Menge an Schwermetallteilchen
binden können· Es können jedoch auch andere feinzerteilte Harze, wie z.B. Äthylcellulose, Celluloseacetat und Acrylate, Verwendung
finden.
Zweokinäßigerweise werden Harzteilchen verschiedener Größe verwendet;
wobei die Größenordnung einiger verhältnismäßig kleiner Teil- _
chen bei 1/i oder weniger liegt, während der Rest verschiedene, jedoch
höhere Teilchengröße aufweist. Es wurde gefunden, daß zufriedenstellende Ergebnisse bei Verwendung von größeren Harzteilchen
einer Teilchengröße zwischen la und etwa 1ooyu erzielt werden können,
es können jedoch auch noch größere Teilohen Anwendung finden. Vorzugsweise werden mehr als 1o# größere Harzteilchen verwendet,
da dann eine verhältnismäßig größere Menge an Schwermetallteilohen
in der Dispersion suspendiert werden kann. Werden Teilchen mit höherer durchschnittlicher Größe verwendet, so ist pro Einheit
Volumen eine geringere Oberfläche vorhanden, und es wird daher " eine kleinere Menge des flüssigen Dispersionsmittels benötigt, um
die Oberflächen der Harzteilchen zu benetzen, und das Dispersionsmittel
steht somit zur Benetzung einer größeren Menge der Schwermetallteilchen zur Verfugung.
Die Harzteilohen können in einem flüssigen Dispersionsmittel dispergiert
werden, das entweder
1. aus einer Mischung von mehreren flüssigen Weichmachern, oder
2. aus einer Mischung von einem oder mehreren flüssigen Weichmachern
und einem oder mehreren Monomeren oder Vorpolymerieaten
besteht. In jedem Falle müssen die Weichmacher miteinander und mit
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den anderen Komponenten der Dispersion verträglich sein· Wird ein
Monomeres oder ein Vorpolymerisat mitverwendet, so muß wenigstens.
Io
einer der Weichmacher ein -K-isungsmittel für das Monomere oder das Vorpolymerisat sein, da in dem erfindungsgemäßen Verfahren eine lösungsmittelpolymerisation angewendet wird.
einer der Weichmacher ein -K-isungsmittel für das Monomere oder das Vorpolymerisat sein, da in dem erfindungsgemäßen Verfahren eine lösungsmittelpolymerisation angewendet wird.
Bei der Herstellung von Plastisolen wird zweckmäßigerweise mehr als ein Weichmacher in dem flüssigen Dispersionsmittel verwendet,
damit die gewünschten Eigenschaften erzielt werden. Zur Herstellung des erfindungsgemäß«» verwendeten Dispersionsmittel werden vorzugsweise
mehrere Weichmacher miteinander vermischt. Aufgrund des erfindungsgemäß verwendeten großen Anteils an Schwermetallteil«·
ohen ist die Harzdispersion hohen inneren Spannungen ausgesetzt; dies hat zur Folge, daß die Weichmacher ausbluten oder sieh leicht
voneinander trennen, wodurch die daraus hergestellten Gegenstände häufig unerwünschte Streifen aufweisen. Es wurde gefunden, daß
dieses Ausbluten oder Abtrennen der Weichmacher vermieden werden kann, wenn man Weichmacher mit verträglichen Oberflächenspannungen
(d.h.Oberflächenspannungen von praktisch gleichem Wert) verwendet.
P Daher sollten die Oberflächenspannungen der miteinander vermischten
Weichmacher vorzugsweise praktisch gleich sein und sollten in jedem Falle nicht mehr als um etwa 3 dyn/cm bei, den Temperaturen,
bei denen die Dispersion hergestellt, gelagert und verwendet wird, variieren.
Die verwendeten Weichmacher sollten vorzugsweise in Form nichtpolymerisierender
Ester, entweder monomer oder polymer, vorliegen, obgleich auch natürliche oder synthetische Weichmacher verwendet
werden können· Nachstehend folgen einige erfindungsgemäß verwend-
bare Weichmacher und deren Oberflächenapannung in dyn/cm bei etwa
2o° ι
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Weichmacher Handelsbezeichnung al-& Oberflächenspannung
dyn /cm bei 2o
Di-2-äthylhexyladipat Adipol 2 EH 29
n-Octyl-n-decyladipat Adipol ODY 29
Diisodeeylphthalat Diisodecylphthalat 29
Tributylphosphat Tributyl Phosphate 29
Primärer Weichmacher ICT-22o 29
Gemischte Octyl- ohone-x- T?-Q 2Q
fettsäureester Onopex H-y ^y
Diisooctyladipat Adipol IOA 3o
Isodecyloctyladipat Adipol 81ο 3o
üiisodecyladipat Adipol XX 3o
Tributoxyäthalphosphat KP-14o 3o ™
Butyloleat Butyl Oleate 3o
Butylstearat Butyl Stearate 3o
Butoxyäthylctearat KP-23 31
n-Octyl-n-decylphthalat Dinipol 235 31
Isodecyloetylphthalat Dinopol 1 DO 31
Gemischte Octylphthalate Dinopol MOP 32
Diisooctylphthalat DIOP 32
Epoxy-V/eichmacher KP-«9o 32
Octylfettphthalsäureester Ohopex Q-1o 32
Dibutoxyäthyladipat Adipol BCA 33
Dibutoxyäthylphthalat Kronisol 33
Di-2-äthylhexylphthalat Dioctyl Phthalate 33 ä
Methoxyäthyloloat Kapsol 34
Dibutylphthalat Dibutyl Phthalate 35
Bis-(Dimethylbenzyl)-äther KP-555 35
Tricresylphospitat Kronitex K-3 37
Tricreaylphosphat Kronitex AA 39
Bis-(Diäthylenglykolmono-
äthyläther)-phthalat Di Carbitol Phthalate 4o
Tricresylphosphat Kronitex I 4o
Grcsylphenylphosphat Kronitex MX 42
Dirnethoxyathylphthalat Methex 43
;Vird ein ilonomeres oder ein Vorpolymerisat mit den flüssigen
We j ch;.mehcrn in dem Dispersionsmittel vermischt, so muß es selbst-
voi·:. Uli ui'J i ch rjov-'olil in soinor jdonomereii als auch in seiner polymer ei
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Form mit den anderen Materialien in der Dispersion verträglich
sollte
sein· Außerdem -muß- es einen verhältnismäßig hohen Siedepunkt besitzen,
Ha«*· die ursprüngliche Viskosität der Dispersion herabsetzen
und nicht zuletzt die Festigkeit des Filmes nach dem Härten verbessern· Es wurde gefunden, daß ein Monomeres oder Vorpolymerisat,
das Polarität besitzt, und ein Monomeres oder Vorpolymerisat,
welches bifunktionelle G-ruppen (d.h. mehr als eine polymerieierbare
Gruppe) enthält, die Festigkeit des fertigen Filmes wesentlich verbessert·
Beispiele für Monomere oder Vorpolymerisate, die zur Herstellung der erfindungsgemäßen Dispersionsmittel verwendet werden können,
sind t
3,9-Divinyl-spirobi.. (meta-dioxan)
Ein Methaorylatdiester eines flüssigen Polyäthylens,
wie z.B. Triäthylenglykoldimethacrylat oder Diäthylenglykoldimethacrylat
2-Äthylhexylaorylat
Vinyl-2-äthylhexyläther
Vinyl-2-äthylhexoat
Viny1-2-chloräthyläther
Vinylpropionat
Butylacrylat :
In einem System, welches ein Monomeres oder Vorpolymerisat enthält,
kann die Vernetzung der Monomeren oder der Vorpolymerisate durch Zugabe einer kleinen Menge einer organischen Säure, wie z.B.Maleinsäure
oderCrotonsäure, erleichtert werden· V/erden bestimmte Monomere
verwendet, wie z.B. ein Methycrylatdiester eines flüssigen
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Polyäthylens, so muß eine kleine Menge eines Inhibitors mit der
Dispersion vermischt werden, um die Selbstpolymerisation bei Zimmertemperatur zu verhindern. Zu diesem &ew Zweok kann Hydro··
chinon, ein Methyläther des Hydroohinons oder eine andere geeignete
Sauerstoff enthaltende Verbindung verwendet werden·
Wie bereits erwähnt, wurde gefunden, daß der Harzdispersion, die
im Ruhestande vor dem Verrühren oder der Einwirkung von Scherkräften
eine hohe soheinbare Viskosität aufweist, zweokmäßigerweise
thixotrope Eigenschaften verliehen werden, so daß eine ™
verhältnismäßig große Menge an Schwermetallteilchen in der Dispersion suspendiert werden kann· Wird das System jedoch einer
Scherwirkung ausgesetzt, so sinkt die scheinbare Viskosität aufgrund der thizotropen Eigenschaften, so daß die Dispersion fließt
und aus dem Material durch einfache Verfahren, wie Eintauchen, Aufsprühen und Aufbürsten, leicht Gegenstände hergestellt werden
können· Es wurde ebenfalls bereits erwähnt, daß das erfindungsgemäße Material auch auf andere V/eise, wie z.B.durch Gießen, Verformen
und Überzugsverfahren, verarbeitet werden kann; zu diesem ä
Zweok sollte das System außer den thixotropen Eigenschaften auoh noch andere Fließeigenschaften aufweisen.
Die gewünschten thixotropen Eigenschaften können erzielt werden, indem man ein Gelierungsmittel mit dem flüssigen Dispersionsmittel
vermischt· Als Gelierungsmittel können verwendet werden« organophile
Bentonite, wie z.B. Dimethyldiootadeoylammoniumbentonit, oder
andere Gelierungsmittel, wie z.B. Sillolumdioxyd (9o#-ig), wie j
"Santaoel G", und Aluminiumstearat, Natriumstearat und ultrafeines,
mit einem 3t«arat überzogenes Oaloiumoarbonat. Man kann die ge~
wünsohten thixotropen Eigenschaften auoh durch andere Mittel,
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z.B. durch Verwendung eines Weichmachers, der eine stark lösende Wirkung auf die Harzteilchen ausübt, wie z.B. Weichmacher mit
stark entwickelter Ringstruktur oder einer Vielzahl von Nebenketten
, erreichen. Beispiele für Weichmacher, die eine solche
solvatisierende Wirkung ausüben und die gewünschten thixotropen
Eigenschaften fördern, sind Tricreaylphosphat und Tri-2-äthylhexylphosphat.
Andere Weichmacher verleihen der Harzdispersion jedoch gleichfalls die gewünschten thixotropen Eigenschaften.
Die anfängliche scheinbare Viskosität der Dispersion vor dem Verrühren
sollte so groß sein, daß in der Dispersion ein sehr großer Prozentsatz an Sohwermetallteilohen, z.B. zwischen 75 und 95 Gew.#,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Suspension, suspendiert werden
können· Die scheinbare Viskosität sollte jedoch nich so hoch sein,
daß die Harzdispersion nicht mehr einer Scherwirkung ausgesetzt werden kann, um sie für die üblichen Verformungsverfahren, wie
z.B. das Eintauchen einer Tauchform, vorzubereiten· Außerdem sollte das thixotrope Niveau so hoch sein, daß, wenn man das-System
einer Soherwirkung aussetzt, die scheinbare Viskosität so stark absinkt, daß das Material fließt.
Es wurde gefunden, daß zufriedenstellende Ergebnisse erzielt werden
können, wenn die Harzdispersion (vor Zugabe der Schwermetallteilohen)
im Ruhezustand einen absoluten Fließwert ("yield Value") von
2
7 ο bis 3oo dyn/cm und vorzugsweise zwischen 15o und 22o dyn/cm
aufweist· Das thixotrope Niveau sollte so groß sein, daß sich dieser absolute Wert des Systems durch die Sohjferwirkung um wenigstens
15 56 und vorzugsweise um wenigstens 2o # senken läßt·
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung des Schutzmaterials
wird zuerst ein Harzdispersions-Bindemittel hergestellt
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und dann dl· Sohwermetallteilchen in diesem suspendiert· Hierzu
werden zuerst die verschiedenen Komponenten des flüssigen Dispersionsmittels miteinander vermischt und dann das Gelierungsmittel und gegebenenfalls die organische Säure und der Inhibitor
zugegeben. Wird eine feste organische Säure mitverwendet, so wird
sie vor dem Vermischen mit den anderen Bestandteilen zu einer gleichmäßig feinen Form ζermahlen. Gegebenenfalls kann das
Gelierungsmittel zuerst mit einer 25^-igen Dispersion eines der
verwendeten Weichmacher vermischt werden. Die verschiedenen Korn» ponenten des flüssigen Dispersionsmittels und die anderen Bestandteile werden mit einer mechanischen Mischvorrichtung solange
miteinander vermischt, bis eine homogene, gleichmäßige Dispersion erzielt worden ist. Danach werden die feinzerteilten Harz·
teilchen und das flüssige Dispersionsmittel zusammengegeben und erneut mit der mechanischen Mischvorrichtung sorgfältig vermischt
und dann auf einer mechanischen Walzenmühle solange vermählen,
bis eine gleichmäßige Dispersion erhalten worden; ist· Dann werden
die größeren Harzteilchen zu dieser Dispersion zugegeben und dl· gesamte Dispersion solange mit einer mechanischen Hisohvorriohtung vermischt, bis eine gleichmäßige Dispersion erzielt worden
ist· Obgleich vorzugsweise eine Mischung aus größeren oder kiel»
neren Metallteilohen verwendet wird, wurde gefunden, daß zufriedenstellende Ergebnisse erzielt werden können, wenn Teilchen einer
Größe zwischen 325 und 4o mesh (Tyler Soreen) verwendet werdenj
daher werden Metallteilechen verwendet, deren aröße innerhalb
dieser Grenzen variiert· Die Dispersion wird dann im Vakuum von Luft befreit, bis praktisch die gesamte faAe Luft aus ihr entfernt
worden ist· Danach werden die Sohwermetallteilchen und die Harz«·
dispersion miteinander vermischt, vorzugsweise im Vakuum unter
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Au·Schluß von luft, bis eine gleichmäßig· Suspension der Metallteilohen in der Harzdispersion erzielt worden ist· Die Wirksamkeit des StrahlungsSchutzmittels hängt von der Dichte der verwendeten Materialien ab, und aus diesem Grunde werden vorzugsweise Sohwermetallteilchen verwendet·
Als Schwermetallteilchen können Blei, Bisen, Stahl und Edelmetalle,
wie z.B.Silber, Gold oder Platin, verwendet werden. Aus praktischen Erwägungen werden jedoch Bleiteilchen bevorzugt.
IELs tlröiei dex-dtttallteilchen kann ebenfalls variieren· Je größer
die durchschnittliche Teilchengröße, umso kleiner ist die Oberfläche pro Einheit Volumen, die von dem flüssigen Dispersionsmittel benetzt werden muß. Die obere Grenze der Teilchengröße wird
durch die Größe der Teilchen bestimmt, die in der Dispersion suspendiert werden können, und durch den endgültigen Verwendungszweck, für den das Schutzmaterial bestimmt ist· In bestimmten
Fällen, wie z.B. bei Handschuhen, können übermäßige Teilohengröie
die Biegsamkeit und die Passform des Handschuhe beeinträchtigen. W Andererseits wird, wenn die Teilchengröße zu gering ist, eine
übergroße Menge an flüssigem Dispersionsmittel benötigt, um das
Metall zu suspendieren, wodurch der Anteil der Metallteilohen in dem Schutzmaterial stark herabgesetzt wird. Aus praktischen Er·
wägungen hat es sich als zweckmäßig erwiesen, zur Erzielung guter Srgebniese Metallteilchen zu verwenden, die von einem 325-mesh·
Sieb (Tyler Screen) zurückgehalten werden, jedoch duroh ein
4e-meeh-3ieb und vorzugsweise ein 6o-meeh-3ieb (Tyler lore·*) passieren· Di« klelmeren Metallteilehen passieren durom el» 325-aeamlles (Trle# fter·«*)· 9«ia Termiechen der freieren utf .kleinerem
tOHOI/OI23 BADORfGINAt
Hetallteilohen werden zufriedenstellende Ergebnisse erzielt,
indem 2o bis 80 Gew.# der größeren Teilchen, die von dem 325-mesh-3ieb
zurückgehalten werden, und 2o bis 80 Gew.$ der kleineren
Teilchen, die durch das 325-mesh-Sieb passieren, verwendet werden.
Sind die Schwermetallteilohen sorgfältig mit der Harzdispersion
vermischt und gleichmäßig in dieser suspendiert worden, so kann die Suspension zu Kleidungsstücken, Filmen, Decken und Überzügen
verarbeitet werden, vorzugsweise durch Eintauchen,' Aufsprühen oder Aufbürsten« Wie bereits ausgeführt, kann die Suspension auch ™
auf andere Weise verarbeitet werden, wie z.B. durch Gießen, Verformen oder Überzugsverfahrent in diesem Falle besitzen die Suspensionen
jedoch außer den thixotropen Eigenschaften nooh andere
Fließeigenschaften· Die so hergestellten Gegenstände, Filme oder Materialien werden dann auf übliche Weise durch Erhitzen in einem
Ofen auf einer heißen Platte oder in einer heißen Form auf eine Temperatur von etwa 135 bis 23o° gehärtet. Die Härtungszeit liegt
zwischen einigen Minuten und 1/2 Stunde, je nach der verwendeten
Temperatur und den verwendeten Materialien. Durch Abkühlen wird Λ
ein verbessertes Strahlungsschutzmaterial oder ein Film oder ein Gegenstand aus diesem verbesserten Strahlungssohutzfilm erhalten,
der einen wirksamen Schutz gegen bestimmte Strahlungen liefert. j So dient das erfindungsgemäße Material zum Schutz vor Ot- und
/3-Teilchen und außerdem zur wirksamen Schwächung von/'«•Strahlen
und Röntgenstrahlen, die bei Diagnose, Durchleuchtungen und den niedrigen Behandlungsbereiohen auftreten.
Bei der Herstellung der Harzdispersion und der Sohutzdisperaion
der Schwermetall* ei lohen können die Anteil« der einzelnen Koapo·*
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nenten in den nachfolgend beschriebenen Bereichen variiert
werden. Wie erwähnt, kann der Schutzfilm entweder mit einem flüssigen Dispersionsmittel mit einer Vielzahl von Weichmachern
oder aus einem flüssigen Dispersionsmittel mit einer Vielzahl von Weichmachern und einem Monomeren oder Vorpolymerisat hergestellt
werden.
Besteht das flüssige Dispersionsmittel aus einer Mischung von
Weichmachern, so sollte die Dispersion aus etwa 4o bis 5o Gew.#
Harz und etwa 5o bis 60 Gew. flüssigem Weichmaoher, bezogen auf
binde
das Gewicht des Harzdispersions/inittels bestehen.
das Gewicht des Harzdispersions/inittels bestehen.
Enthält das flüssige Dispersionsmittel ein Monomeres oder ein
Vorpolymerisat, so enthält die Dispersion zweokmäßigerweise 2o
bis 5o Gew.#, vorzugsweise 3o bis 4o Gew.$ Harz; 2,5 bis 4o Gew.#,
vorzugsweise 5 bis 2o Gew.$ Monomeres oder Vorpolymerisat und etwa 25 bis 76 Gew.#, vorzugsweise 57,5 bis 72 Gew.^ Weichmacher,
jeweils bezogen auf das Gewicht des Harzdispersionsbindemittels· Der Anteil an Gelierungsmittel sollte so groß sein, daß die gewünschte
scheinbare Viskosität und die gewünschten thixotropen
Eigenschaften erhalten werden, und eine Menge von 1 bis 5 Gew.$,
bezogen auf die gesamte Dispersion, hat sich «te- im allgemeinen,
als sehr geeignet erwiesen.
In einem System, welohes ein Monomeres oder Vorpolyaerisat enthält,
sollte der gegebenenfalls verwendete Inhibitor in einer Menge von etwa 1 bis 2 Gew.# und die organische Säure in einer
Menge von nicht mehr als etwa 5 Gew.$, bezogen auf das Gesamtgewioht
der Dispersion, anwesend sein.
909806/0923 ^ ^
Wie bereite ausgeführt, hängt dl· Wirksamkeit des erfindungsgemaden Strahlungssohutzmaterials in hohem MaOe ron «einer Dichte
ab* Sa wird daher rorzugiweise eine möglichst große Menge an
Sphwermetallteilohen in der Harzdispersiön suspendiert« Es hat
sich als möglioh erwiesen, bis zu etwa 95 G-ew.# Schwermetall··
teilohen und mehr in den Suspensionsmaterial zu suspendieren·
Obgleich die Sohutzwirkung von Materialien, die mehr als 75 Q-ew«£
Schwermetallteilohen enthalten, für bestimmte Verwendungszwecke
durchaus zufriedenstellend ist, werden jedooh vorzugsweise 85
bis 95 Ghew.£ Sohwermetallteilohen in der Mischung verwendet·
Die nachfolgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Herstellung von Sohutzmaterialien, bei denen die Harzdispersionen unter
Verwendung flüssiger Dispersionsmittel, die aus einer Vielzahl von Weichmaohern ohne Zugabe von Monomeren oder Vorpolymerisaten
bestehen, hergestellt werden«
U69824
' Es wurde ein Strahlungsschutzmaterial hergestellt, das folgende
' Komponenten enthielt!
255* Dimethyldioctadeeylarriinoniumbentonit
in Di-2-lLtliylhexylphthalat
Diisodecylphthalat
OctylfettüLLureplithalBäureester
(OhOpex w-10)
(Polyäthylenglykol 4oo Monooleat 0)
Peinzerteiltes Polyvinylchlorid (kleine
Teilchengröße unter 1 /WS)
Feinzerteiltes Polyvinylchlorid (k
Teilchengröße über \ ΛΟ » durchschnittlich
etwa 63*4")
Peinzerteiltes Blei (kleinere Teilchengröße, passiert durch 525ΐΤ13ϊ1)
Peinzurteiltes Blei (größere Teilchengröße,
zurückgehalten von 2oo-meDh-T2ler-Sieb und
passiert durch 1oo-aesh-T^ler-öieb)
Gew.-Teile
3.0 22.0
25.0 2.0
45.0
5.0 6oo .o
600.0
1302.0
Die Harzdisporsion v/urde 1 ei-gestellt, indem zuerst in einer
mechanisehen LiisclivorrichttLng alle Bestandteile mit Ausnahme
der ScLwer letailteilch r: und des Larzts verwischt v/urden. Nach
Btendigung des Ven.iisciiens v/urden die kleineren Harzteilchen
in einer j.aechaiiiüchen mischvorrichtung der ersten mischung
zugegeljen und aul einer .aechr.niücljen ..alzemnühle zur Bildimg
einer glcichinäkigeii Disieruiun vermählen. Die gröiseren Harzteilchen
wurden darr; zu dieser Dispersion zugegeben und solange jßit einer rn^cl anisclen l.aschvoi'richtung vermischt, bis
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U69824
eine einheitliche Dispersion erhalten wurde. Darr.uf wurde die
Harzdispersion im Vakuum von Luft befreit. Die Dispersion und das
Blei wurden dann zusammengegeben und im Vakuum in einer mechanischen Mischvorrichtung vermischt, um die ^itführunf.·; von Gasen zu
vermeiden, bis eine einheitliche Suspension der Schv/ermetallteilchen
erzielt wurde. Die, so erhaltene Schutziuaterialmischung oder
-suspension kann dann durch einfache Verfahren, v/ie z.B. Eintauchen,
Aufsprühen oder Aufbürsten auf kleiaum sstücke, wie z.B.
Handschuhe, Jacken oder Schürzen aufgebracht -«,erden. Verleiht ■
man dem System außer den thixotropen Eigenschaften auch andere Fließeigenschaften, so läßt sich das Material z.B. durch Gießen,
Verformen oder Überzu^sverfiriiren verarbeiten. Der erhaltene
Gegenstand wird in einem Ofen, aui einer beheizten Platte oder
in einer beheizten I'orm bei einer lemper&tur von etv/a 175° gehärtet.
Es wurde ein StraliliuifjBechutzuittel aus folgender.. Komponenten
hergestellt I
009806/0913
U69824
Bestandteile Gew.»geile
25$ Dimethyldioctadecylammoniumbentonit 2,ο
in Di-2-ätiiylhexylphthalat
Bl-2-äthylhexylphthalat 18. ο
Eicaprylphthalat 15. ο
Iricresylphosphat 15.ο
teinzerteiltes Polyvinylchlorid (kleine
Teilchengröße unter 1 A^ 45.ο
Feinzerteiltes Polyvinylchlorid (große
tlich
5.0
inzerteiltes olyvinylch
T,eilchengrö0e über 1 AsU) durchschiittlich
etwa 00/U* ) '
Feinzerteiltec Llei (kleine i'eilchen röi e,
passiert durch 325-acüh-T:lor-'iDiel)) 45o.o
i''einzerteil-u..s Blei (^roße l'eilchen^rü. e,
wird zurückgehalten von 2oo-i.iesh-Iyler-Sieb
und pasaiez't durch 40-:.iesh-Tyler-rSieb) 700 »o
1250.0
Es wurde zutrat die liarzdispereion hergestellt und entlüftet,
worauf die üchveraetallteilchen gemilß detn Verfahren des !Beispiels
1 A mit der liarzdispersion veiviischt wurden. Die erhc.ltene
Schutz^.- terialmicchung wird .:d Ltela üblicher Verfornun^sverfahren
zu dem gewünschten G-egcnstand verr.ri eitel; und dann ge:ni:ß
dem in Beiö^iiel 1 A genannten Verfahren gehärtet.
Beispiel 1 C
Eb wurde ein ütrahlungsschutziar.t-rial der folgenden £usa.:-.ensetzung
hergestellt >
ν BAD ORIGINAL
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25 /fo Dimethyldioctadecylammoniumbentonit
in TricreBylphosphat
Tricresjlphosphat Polyäthylenglykol 4oo Monooleat 0
Modifiziertes Polypropylenglykoldibenzoat (Plastoflex MGB)
Feinzerteiltes Polyvinylchlorid (kleine
Teilchengröße unter 1 ^ )
Feinzerteiltes Polyvinylchlorid (große
Teilchengröße über 1 ytA* , durchschnittlich
etwa )
Feinzerteiltes Blei (verschiedene Teilchengrößen zwischen 2oo und 6o mesh (Tyler
Screen)
&ew.-Teile
3.0
25.0
2.0
25.0 35.0
5.0
14-OQ.o
1495.0
Es wurde zuerst die Harzdispersion hergestellt und von Luft
"bexreit, v/orauf die Scliv/eriaetallteilchen gemäß dem Verfahren
des -uüispiels 1 A mit 'dieser Dispersion vermischt wurden.
Die erhaltene Schutzuaterialmisehung kann mittels üblicher
Verfοrmungsverfahren zu dem gewünschten Gegenstand verarbeitet
v/erden und wird dann gemäß de.n Verfahren des Beispiels
1 A ijeliärtet.
Die nachfolfjenden Beipsicle dienen zur Erläuterung der 11erstellixi.g
von Sclmtzmaterialien, bei welchen die Ilarzdispersionen
unter Verwendung von flüssigen Dispersionsmitteln,
die inen oder mehrere V/eiclanacher und entweder ein Monomeres
oder ein VorpolyiaerxBat enthalten, hergestellt werden t
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U69824
Beispiel 2 A
Bs wurde ein Strahlungsschutzmaterial der folgenden &uaammen-
setzung hergestellt t
25 CJ> Dimethyldioetadecylamiuoniumbentonit in
Di-2-äthylhcxylphthalat
Di-2-äthylhexylphthalat Polyester-Weichmacher G-53
3,9-Bivinyl-spirobi-(m-dioxan) Maleinsäure Tertiäres Butylperbenzoat
Peinzerteiltes Polyvinylchlorid (unter 1 A4* )
Feinzerteiltes Bleipulver (verschiedene Teilchen-
Gew.-Teile
lo.o
3o .0
15.0
lo.o
o.5
0.2
35.0
grö'Len zwischen 325 und 4o mesh (Tyler Screen) 9oo>o
Die Harzdispersion wurde hergestellt, indem zuerst in einer mechanischen Mischvorrichtung alle Bestandteile außer den Schwermetaliteilchen
und den Harz vermischt wurden. Sobald die Komponenten
sorgfältig vermisc]it waren, wurdeu die kleineren Ilarzteilchen
in einer :uechanischen !Mischvorrichtung mit der Dispersion
vermischt und au! einer .ncchanisehen Walzenmühle zur Bildung
einer gleiclnnllßigen Dispersion vermählen. Die größeren Harzteilchen
wurden dann zu dieser Dispersion zugegeben und solange mit einer mechanischen J.üschvorrichtung vermischt, bis eine einheitliche
Dispersion erzielt worden war. Darauf wurde die Harzdispersion
La Vakuum von Luft befreit. Die Dispersion und das
BAD 0RiGü\Au
909806/0923
■\r-
er wurden dann zubauuiiengegel-en und im Vakuum in einer mechanischen
Mischvorrichtung vermischt, um alle Gase fernzuhalten !
und eine einheitliche Suspension der Schwermetallteilchen zu j erzielen. Die so erhaltene Schutzmaterialmischung kann nun
durch einfache Verfahren, wie z.B. Eintauchen, Aufsprühen oder Aufbürsten, verarbeitet werden. Sie harn durch Eintauchen,
Aufsprühen oder Aufbürsten auf Schutzkleidung, wie z.B. Handschuhe, Jacken oder Schürzen, aufgebracht werden. Verleiht
man dem System außer den thixotropen Eigenschaften noch ·
i andere Fließeigenschaften, so kann das -laterial auch durch
andere bekannte Verformungsverfahren, wie z.B. Gießen, Verformen oder Überzugsverfahren, verarbeitet werden. Der erhalte-,
ne fertige Gegenstand v/ird dann in einem Ofen, auf einer beheizten
Platte oder in einer beheizten 1·'οπα bei einer Temperatur
von etwa 175° gehärtet. ·
Beispiel 2 B -
Es wurde ein Strahlungsschutzi;;aterial der folgenden Zusammen- !
setzung hergestellt ι
Bestandteile Gew.-Teile ·
25 i* Dimethyldioctadecylammoniumbenionit
in Di-2-athylhexylphthalat lo.o
Di-2-äthylhexylphthalat 2o.o
Polyester-Weichmacher Paraplex G-6o 25.ο
2-Athylhexylaerylat (Monomer) lo.o
Feinzerteiltes Polyvinylchlorid (unter 1Ä ) 35.ο
Feinzerteiltes Bleipulver MD-104 (verschiedene
Teilchengrößen zwischen 250 und 40 meafc ,'
(Tyler Soafeen) looo.o
lloo.o
900800/0923
Gemäß dem Verfahren des Lticoiels 2 Λ \;urde zuerst die Harzdispersion
hergestellt und von Luft befreit und dam die Schwerjiietallteilclien
mit dieser Dispersion verflocht. Das so erhaltene
Schutz,material kann mittels üblicher Verfor.iungsverfahren zu
den gewünschten ue; eiiständen verarbeitet werden tind wird darm
l'i; de ;i ^erfahren deo r>uispiels 2 A gehärtet.
Es v/urde ein Ötraiilimgsscliutziuaterial der folgenden Zusa..-: ien
setzung hergestellt :
25 /J Diinethyldioctadeeyla laoniiuabetiLünit in
Di_2-ütl:ylliexylphtiialat lo.o
Di-2-i:.tLylhoz:ylplithalat 2G .o
Polyester-w'eicluaacLer taraylex G-53 15.ο
iilethacrylatdieatcr von flüijcigem Polyäthylen,
wie z.B. Triiitliyienglykoldiiuetliacrylat oder
Diüthylen,jl\ Loldiaiexhacrylat 1 ο . ο
wie z.B. Triiitliyienglykoldiiuetliacrylat oder
Diüthylen,jl\ Loldiaiexhacrylat 1 ο . ο
Peinzcrteiltes xoiyvinvlclilorid ( unter Λ A4/) 3>.o
Iiyc.iochiron o.1
lykol 400 iJonooleat 0 2.ο
leinzerteiltes Blci^iiLver (ver...clrieaene ieilchen-
zwicclien 25o und 4o mesh (ü'yler Screen) 1 9oo »o
2ooo.1
Gemäii dea Vei-fahren des i-els iels 2 A wurde zuerst die Ui rs—
dispersion hergestellt und von Luft befreit und daim die
909806/0923 bad original
U69824
Sehwernietallt eilchen mit dieser Dispersion vermischt. Das so
erhaltene Schutzmaterial kann mittels üblicher Verformungsverfahren
zu den gewünschten Gegenständen verarbeitet werden und wird dann gemüL; dem Verfahren des Beispiels 2 A gehärtet.
bis
Die in den Beispielen 1 A-*e«i-2 0 angeführten Verbindungen und
Mengen dienen lediglich zur Erläuterung dei- vorliegenden Erfindung
und körnen jederzeit durch andere der erwähnten Materialien
ersetzt und in ihrer Menge verändert werden.
Eine weitere Ausführungsforia der vorliegenden Erfindung liefert
ein verbessertes Verfahren zur Verarbeitung von Plastisolen, wie z.B. dem erfindungsgexnäßeii Strahlungsschutzmaterial, duroh
ein Tauchverfahren, bei welchem das unerwünschte Abtropfen und Ablaufen des Materials verhindert wild. Ausserdem wird ein
verbessertes Schichtmaterial und ein Verfahren zu dessen Her stellung geschaffen, wobei das Strahlungsschutzmaterial mit
einer oder mehreren Schichten eines sehr dünnen Harzdispersionematerials beschichtet wird, welches größere Dehnbarkeit und Zugfestig]
eit als das Schutzuaterial besitzt.
Auaserde-u liefert die vorliegende Erfindung eine verbesserte
i'auchforiii, die die genaue Kontur, For.a und Gröi'e des Inneren
des her/au; teilenden Gegenstandes aufweist.
Die beiliegende ^eichuung zeigt eine Tauchform in Fora einer
Land zur herstellung von Handschuhen. Bei den bekannten
§09806/0923
• BAD ORIGINAL.
Tauchverfahren wird die "Form in das Plastisol oder dgl. eingetaucht,
und es bildet siel., eine dünne Schicht des Materials auf
der Form. Las Eintauchen wird solange wiederholt, bis die
Schicht auf der Tauchform die gewünschte Dichte besitzt. Zwischen den einzelnen Eintauchstufen wird die Form und das daran haftende
Material auf eine Temperatur oberhalb des Gelierungspunktes des Plastisols erhitzt, so daß c'as Plastisol ein Gel bildet und die
nachfolgende Schicht an diesem haften kann. Dieses Erhitzen er- *
folgt üblicherweise in einem Ofen und, während das Plastisol auf die Gelierungsteinperatur erhitzt wird, sinkt die Viskosität zuerst,
wodurch da^ Plastisol zu fließen beginnt und abtropft. Diese»
Fließen und Abtropfen ist jedoch unerwünscht, da der herzustellende Gegenstand hierdurch eine ungleichmäßige Dichte und schwache {
Stellen aufweist. Bei den erfinaungsgemlßen Strahlungsschutznaterial
würde dies bedeuten, daß der Gegenstand an einigen Stel- '
len keinen wirksamen Schutz gegen Strahlung bietet. =:
Bs wurde bereits versucht, diese unerwünschten Ergebnisse zu
vermeiden, inc ,em .an die l'ora während des Erhitzens rotieren ließ,
um ein gleichmäßiges Fließen des Plastisols zu erzielen. Das Drehen
der Forju ist jedoch ein sehr mülicauies Verfahren, und die Ergebnisse
waren nicht ganz zufriedenstellend. Bei dem erfindungsgenaßen
verbecserten Verfahren werden jedoch alle diese Schwierigkeiten
überwunden, und das Verfahren wurde wesentlich vereinfacht, indem -ian die lor und die darauf haftenden Schichten des
Plastisols in ein Material eintaucht, das, wenn es auf eine
Temperatur oberhalb des kelierimgspunktec des Plastisols erhitzt
909806/0923
BAD ORl
-23 -
\ U69824
wird, in flüssiger Phase vorliegt und solange die Form und die Überzüge in dieses Material eingetaucht Bind, auch auf dieser
Temperatur gehalten wird. Piastisole des vorstehend beschriebenen Typs bilden ein Gel bei Temperaturen von mehr als etwa
135°, das Gelierungsmittel wird daher atif einer Temperatur
zwischen etwa 135 und 185° gehalten, und es hat sich gezeigt,
daß zufriedenstellende Ergebnisse erzielt werden, wenn das Gelierungsmittel eine Temperatur von etwa 160° besitzt.
Als Erhitzungs- oder Gelierungsmittel kann Jedes Uaterial verwendet
werden, das bei den obengenannten Temperaturen in flüssiger Phase vorliegt und die Komponenten des Plastisols bei diesen
Temperaturen nicht ungünstig beeinflußt oder löst. Es können z.B. Glycerin und die Glykole, wie z.B. Äthylenglykol,
verwendet werden· Es können jedoch auch Minieralöle, geschmolzene,
wasserlösliche Wachse oder dgl· angewendet v/erden. Die Flüssigkeit wird auf einer Temperatur innerhalb des obengenannten
Bereiches, vorzugsweise auf etwa 160°, gehalten.
Die Tauchform wird zuerst in die Plastisolmischung eingetauchtι
so daß sich eine Schicht des Plastisols auf der Form absetzt| danach wird die Form mit dem daran haftenden Plastisol in die
erhitzte Flüssigkeit eingetaucht, um die Temperatur des Plastisols rasch zu erhöhen und die Gelbildung zu vervollständigen.
.Nachdem die Form und die darauf abgesetzte Plastisolschieht
aus der erhitzten Flüssigkeit entfernt worden sind, wird die Flüssigkeit z.B. duroh Waschen mit Wasser oder einem anderen
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geeigneten Material, welches die Kärtungsflüssigkeit entfernt,
jedoch eins Plastisol nicht beeinträchtigt, von der Form entfernt.
Nach deui Waschen werden die l'ora und das Plastisol
durch Wäraie oder Luft getrocknet. Dann kanu die Form erneut
eingetaucht, erhitzt, gewaschen und getrocknet werden, bis die Plastisolschicht die gewünschte Dicke besitzt. Anschließend
wird das auf der l'Orm abgelagerte Plastisol in einem Ofen
durch Erhitzen auf seine Härtungste-uperatur, die bei etwa
135 bis 235° liegt, gehärtet. Es wurde gefunden, daß ein halbstündiges Härten bei etwa 180° durchaus zufriedenstellend
ist.
Bei dem l'auehverfahren oder anderen Herstellungsverfahren des
erfindungsgemlißen Strahlungsschutzaaterials hat es sich ale
zweckautßig erwiesen, dem Straiilungsschutziiiaterial zusätzliche
l'ostigi eit zu verleihen, indem eine oder beide Oberflächen des
Materials mit einer sehr dünnen Schicht ein^s von Metallteilchen freien Harzes, das eine bessere Dehnbarkeit und Zugfestigkeit
besitzt als das Schutzmaterial, beschichtet v/erden. Zu diesem Zwecke wird zweckmäßigerweise eine Harzdispersion verwendet,
die aus einem, in einem flüssigen Dispersionsmittel dispergierten
Harz besteht, wobei das Dispersionsmittel ein Mono-merea oder ein Vorpolyuerisat enthält. Die in den Beispielen
2 A, 2B und 2 C beschriebenen, jedoch keine Schwendetallteilchen
und kein Gelit rungsiaittel enthaltenden Iiarzdiijpersioner
sind hierfür besonuere-igecignet. Die Überzuc ^schichten körnen
909806/0923 bad original
aus feinzerteiltem Harz .des obengenannten Typs bestehen, wie z.B»
Polymerisaten oder Mischpolymerisaten von Vinylchlorid, die in
einem flüssigen, aus einem oder mehreren der obengenannten. Weichmacher
und einem oder mehreren der Vorpoiymerisate oder Monomeren bestehenden Dispersionsmittel diapergiert sind, wobei alle Teile
in den oben angegebenen Mengen verwendet werden. Außerdem kann der Harzdispörsion, wie bereits erwähnt, auch ein Inhibitor und
eine organische Siiure zugemiscLt werden. Das Plastisol wird, wie
oben beschrieben, vermischt und hergestellt. Ls kann zur Be- W
schichtung von einer oder beiden Oberflächen des aus dem erfindunge·
gemäßen Schutzmaterial hergestellten Gegenstandes verwendet werden. Wird dieser Gegenstand mittels des erfindungsgemäßen Tauchverfahrens
hergestellt, so kann das erste und das abschlieesende
Eintauchen 4er Form in ein klares, von Schwermetallteilchen
freies Plastisol erfolgen.
! Die nachfolgenden Beispiele dienen »zur Erläuterung des Verfahrene
Bur Herstellung der von Schwenaetallteilchen freien Piastisoli, _
die· auf eine oder beide Oberflächen des aus dem erfindungsgemäßen
Strahlungssohutzmaterials hergestellten Gegenstand aufgebracht
werden können.
Es wurde ein von Sehwermetftllteilchen freies Plastisolmaterial der '
folgenden ZusaiiimenBetEung hergestellt »
909806/0923 bad OR1GiNAL
25 | .0 |
2ο | .0 |
"15 | .0 |
4 | .0 |
75 | .0 |
Bestandteile Gew.-Teile
Di-2-äthylhexylphthalat (Dioctylphthalat)
Octylfett!j;aireplithalsüureester (Ohopex Q-10)
Triäthylenglykoldimethacrylat (Monomer MG-1) Hydro chinonme thylather
1'olyvinyJ.chloridpulver (kleine Teilehengi'öße
unter 1 /<* )
139.0
Die Harzdiapersion v/urcTc hergeateilt, indea zuerst in einer
mechanischen Llisclivorrichtung alle Bestandteile mit Ausnahme dee
Haraes vermischt wurden. Sobald eine sorgfältige Vermißchung
erzielt worden war, wurde das hart, aur Bildung einer gleichmäßigen
Dispersion uit einer .mechanischen laifjchvorrichtung zugemisclit.
Die llarzfiiex»crsion v/urde -dann im Vakuum von Luft befreit
und könntf nun zur herstellung eines Überzuges auf einer oder
beiden Obcrflc-chöi: des £tr8hlun'f;sschutz;:iaterialG mittels bekannter
Verfallen, \Λχ. Lintruclien, Aufsprühen oder Aufbürsten,
verwendet werden. Üb k? :.n mittel« des oben beschriebenen erfindungsgcji;:l;en
Tax. c] vcri'alirens auf beide Oberflächen des Strahlungsschutz,
aaterii;Is aufgebracht werden. Ist der fertige Gegenstand
hergestellt, so wird er durch Erhitzen auf etwa 177° in einem Ofen, auf einer beheizten ilatte oder in einer beheizten Form
gehärtet.
909806/0923 bad
Es wurde ein von Schwer/netallteilcheu freies Plaatiijol'iiaterial
der folgenden Zusammensetzung hergestellt :
Diisodecylphthalat
Octylfettsäurephthalsäureester (Ohopex Q-10) 3,9 - Divinyl-spirobi-(m-dioxan)
Feinzerteiltes Polyvinylchlorid (unter 1 Hydrochinonmonomethylather
Feinzerteiltes Polyvinylchlorid (unter 1 Hydrochinonmonomethylather
Gew.-Teile
25.0 20.ο 15.0 75.0 1.0
136.0
Das Harz wird zuerst gemäß dem Verfahren des Beisj)iels 3 A her gestellt
und von Luft befreit. Die erhaltene Haradisperuion kann
mitteln üblicher Verfahren au einem Überzug für eine oder beide
Oberflächen des Strahlun^sschutzmaterials verarbeitet werden
und wird darm gemäß dein Verfahren des Beispiels 3 A gehärtet· '
Die in den Beispielen 3 A und 3 B angeführten Verbindungen und Mengen dienen lediglich zur Erläuterung der vorliegenden Erfindung
und können jederzeit durch andere der erwähnten Ilaterialien
ersetzt und in ihrer Menge verändert werden.
Die beiliegende Zeichnung zeigt eine Tauchform 1o in Form einee
Handschuhs sowie einen Behälter 12 für das klare, von Schwermetallteilchen
freie Material und einen Behälter 14 für die Strahlungaehutz-Plaatisolmischung. Beide Behälter sind bis au
einer solchen Höhe mit den Piastisolen gefüllt, dal die
909806/0923
Ilaridsciuu-forui bis zur gevmnuc;"ten Tiefe ir. das xlastisol eingetaucht
werden kann. Weiterhin zeig I die Zeicl·.<.iing einen Behill —
ter 16, der dao Gelierungs- oder Erhitzungsniittel für das
Plastisol enthält} dieser -Lehalter win" vorzugsweise auf einer
Temperatur oberhalb dea Punktes gehalten, an welchem das Ilastisolmaterial
ein Gel bildet. Die erhitzte i'liujsigkeit in dem .behälter 16 weist gleichfalls einen solchen Starjd auf, daf. die
Tauchforui bis au der gewünschten Tiefe eingetrucht werden kann.
Die Sprühvorrichtung 18 dient zuiii Abwaschen des Celijrungs ,iittels
von dea auf der 'l'auchfor::i abgelagerten Plastisol zwischen
den einzelnen Tauchvorgängen.
Bei der Herstellung eines Land sei uhs beste!.t die innerste und
ilußserste Schicht vorzugsweise aus eine.; klaren iTastisolinaterial,
so dali der Strahlungtochutzfil·ι zusätzliche LugfeutigLeit und
au.v.serde,.i ein ansprechendem Au;, sehen erhält. Daher wird die
Tauchfor.r, vorsu^veise zucrct auf etv/a 50 vorerhitzt und in das
klare x'lastisol in den Behälter 12 ein^eteuclit; iitich de.· anschlieoL,enden
Eintauchen in die erhitzte llü^Gigkeit in Pehälter
! 16, in der das Plastisol ein Gel l>il:et, und de .·: V/,n.schen unter del
! Sx)rülivorrichtuntj 10, wird die rom getrocknet, Vorzugs-, eise erneut
auf etv/a 60 vorerhitzt und in den, d;.s otrahlurigßschutzinaterial
enthaltenden -uehl'lter 14 eingetaucht. Sie v/ird wiederum
zur Gelbildung in die erhitzte llüosi^l e;i.t eingetaucht, des
GelierungSiui · tel v»ird durch Absprühen ail, V/aoser entfernt, und
die Por wirrt ^etrouknet. ulan hält (lie ι or.. auf einer 'i'e.-uperr.tur
0 so oft
von etwa 60 und taucht sie svfti in das LJtrahlun^LScLutzriittel
ein, bis die gewünschte ..anästarke trzic.lt worden ist, wt.hrοnd
909806/0923 BAD
H69824
zwischen den einzelnen Lintauchstafen erneut erhitzt, gespült
und getrocknet "wird. De: ;-.lji;cLlie;.eeiu'e 'Überzug wird dann aufgobrrcht»
inde ι man die getrocknete Form bei etwa 50° in
•behälter 12 befindliche klare Plastisol eintaucht. Der so erhaltene
Gegenstand wird gehärtet, inde::i aan ihn auf der Form
solange auf eine l'emperatur zwischen 135 und 235° erhitzt,
bis die Härtunc, eintritt. Ein halbstündiges Härten bei 177°
3-iefert sehr zufriedenstellende Ergebnisse,
IJacL dem Härten wird der fertige Gegenstand auf übliche Weise
vorsichtig von der Form entfernt, Der fertige Gegenstand besitz
den Vorzug, daß er aufgrund der anwesenden Zwiachenschichten aus dem erfindungsgemäßen Strahlungsschutzmaterial einen wirkuar.ien
Schutz gegen bestimmte Arten von Stx^aLlen liefert. So j
scheltet er »ν - und ß-Teilche-n vollständig aus und schwächt
Ϋ*-Strahlen und Rüntgensirahlen, die bei der Diagnose, Durchleuchtungen
und in den niedrigeren Behandlungsbereichen auftreten. Au. serdem besitzt der fertige Gegenstand durch die von
Schweiviiütüllteilcnen ireien Oberflächenschicht en aus klarem
Kunststoff ausreichende !''estigkeit für den normalen Gebrauch·
Bei verschiedenen Kleidungsstücken, wie z.B. Handschuhen und insbesondere üperationshanüsclaihen, ist es besonders wichtig,
daJ, das —at«.rial, aus deu diese handschuhe hergestellt werden,
sehr dünn ist. Aus dit-ee :i Grimde sollten die Verstrrlcungsschichten
auf eine Dicke von nicht mehr als etwa 0,2 mm be-Bchri
nkt v/erden, dajuit das btrahlungsschutzmaterial genügend
sfai-I. Lelial^en v/orden kann, uin einen v/irksamen Schutz zu gewährleisten.
909806/0923 BADORiQlNAU
Es hat sich als zweckrJ'ßig erwiesen, die auf die Oberfläche .'
aufgebrachten Verstärkungsschichten auf eine Dicke von etwa 0,13 nua au beschränken und die Dicke der vor Strahlungen ßchüteen|
den Zwischenschicht den Verwendungssv/eck anzupassen« Diese
Dicken können erzielt werden, Indern man die Oberflächenschiehten
durch einmaliges Eintauchen und die vor Strahlungen 8chuteende
Zwischenschicht dui'ch mehrmaliges Eintauchen bis zur Erzielung
der gewünschten 7/andctärke herstellt. V/ie bereits auegeführt,
muß das Plastisolmaterit.1 zwischen den einzelnen Tauchvorgängen
zur Bildung eines Gels in die erhitzte Gelierungeflüsaigkeit
eingetaucht, mit «Vnuaer r.Lgespült und getrocknet werden.
909806/0923
BAD ORIGINAL
Claims (22)
1.JStrahlungesohutzmaterial, bestehend aus Sohwermetallteilohen,
—^ die praktisch gleiohmäßig in einem Harzbindemittel verteilt
und suspendiert sind, das aus einem harzartigen, in einem Dispersionsmittel aus einem Weichmaoher und einem ßelierungsmittel
gelösten Material besteht.
2. Strahlungssohutamaterial gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Dispersionsmittel noch ein polymerisiertes Monomeres
und/oder Vorpolymerisat enthält.
3* Strahlungesohutzmaterial gemäß den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet! daß es auf wenigstens einer seiner Oberflächen mit einer nioht mehr als etwa 0,2 mm vorzugsweise 0,13 mm
dicken Sohieht aus einem harzartigen Material überzogen ist,
welches aus einem, in einem Dispersionsmittel aus einem Weichmacher und einem polymerisierten Monomeren und/oder Vorpolymerisat
gelösten Harz besteht.
4. Strahlungssohutzmaterial nach inspruoh 3» dadurch gekennzeichnet»
daß die Dioke der Sohioht aus Strahlungssohutzmaterial etwa 0,8 mm beträgt.
5. Verfahren zur Herstellung eines Strahlungssohutzmaterial·
gemäß den Ansprüchen 1-4» daduroh gekennzeichnet, daß man
009806/0923
H69824
eine Harzdispersion aus feinzerteilten, praktisoh gleichförmig
in einem flüssigen Dispersionsmittel verteilten Harzteilchen herstellt und dieser Dispersion ein Gelierungsmittel zumieohtf
lan ihr thixotrope Eigenschaften mit verhältnismäßig hoher
scheinbarer Viskosität im Ruhezustand vor der Einwirkung von Scherkräften zu verleihen, so daß in der Dispersion eine verhältnismäßig
große Menge Schwermetallteilohen suspendiert werden kann, während die hohe scheinbare Viskosität der DisperT
sion sinkt, wenn diese einer Scherwirkung ausgesetzt wird, so daß sie zu verschiedenen Gegenständen verarbeitet werden kann,
worauf man feinzerteilte Schwermetallteilchen zur Bildung einer gleichförmigen Suspension der Metallteilchen in der
Dispersion zugibt, die erhaltene Suspension zu einem gewünschten Gegenstand verformt und diesen Gegenstand härtet, wodurch
eine Schutzschicht aus Schwermetallteilchen, die praktisch gleichförmig in dem Harzbindemittel dispergiert sind, gebil =
det wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Harzdispersion mit einem anfänglichen absoluten Fließwert
("yield-value") von 7o bis 5oo dyn/cm vor dem Vermischen
wird, wobei
verwendet^SSK^ieser Wert durch Scherwirkung um wenigstens 15$ herabgesetzt wird.
verwendet^SSK^ieser Wert durch Scherwirkung um wenigstens 15$ herabgesetzt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Harzdispersion mit einem anfänglichen absoluten Fließwert
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; H69824
("yield-valueH) von 150 bis 220 dyn/om vor dem Vermisohen
wird^ wobei
verwende^THHi dieser Wert duroh Soherwirkung um wenigstens herabgesetzt wird.
verwende^THHi dieser Wert duroh Soherwirkung um wenigstens herabgesetzt wird.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 5-7» dadurch gekennzeichnet)
daß als Harz ein Polymerisat oder Mischpolymerisat von Vinylchlorid verwendet wird und größere und kleinere Harzteilchen
zusammen verwendet werden, wobei die größeren Teilchen eine Teilchengröße zwisohen 1 und 1oo Av besitzen
und wenigstens etwa 10 Gew.-# der Harzkomponente darstellen·
9· Verfahren nach den Ansprüchen 5-8, dadurch gekennzeichnet,
daß eine flüssige Dispersion aus einer Vielzahl verschiedener Weichmacher verwendet wird, wobei der größere Teil dieser
Weichmacher ähnliche Oberflächenspannungen aufweisen, die voneinander um nioht mehr als etwa 3 dyn/om variieren.
10. Verfahren nach den Ansprüchen 5-9» dadurch gekennzeichnet»
daß das Harz etwa 40 bis 50 Gew.-56 und der Weichmaoher etwa
60 bis 50 Gew.-£ des Gewichtes der Harzdispersion beträgt
und etwa 85 bis 95 Öew.-Si Sohwermetallteilohen, bezogen auf
das Gewioht der gesamten Suspension, verwendet werden.
11. Verfahren nach den Ansprüchen 5 - 1o, daduroh gekennzeichnet»
daß als Schwermetallteilchen größere und kleine Bleiteilchen
verwendet werden, wobei die größeren Teilchen eine Teilchengröße zwisöhen etwa 4o mesh und 325 mesh (Tyler Screen)
909806/0923
besitzen und über etwa 20 Gew.-# der Bleikomponente» dar- \
stellen, während die kleineren Teilchen eine Größe von weniger als 325 mesh (Tyler Screen) besitzen.
12. Verfahren nach den Ansprüchen 5-11» dadurch gekennzeichnet,
daß als flüssiges Dispersionsmittel eine Mischung von Weichmachern und einem Monomeren und/oder einem Vorpolymerisat
verwendet wird, die aus etwa 20 bis 50 Gew.-^ Harz, 2,5 bis
40 Gew.-^ Monomeres oder Vorpolymerisat und etwa 76 bis 25
Gew.-# Weichmacher, bezogen auf die Harzdispersion, besteht und wobei das Gesamtgewicht der Suspension aus etwa
85 bis 95 Gew. -Jd Schwermetallteilchen besteht.
13· Plastisolmischung zur Herstellung eines Strahlungssehutz-'
materials gemäß den Ansprüchen 1 ~ 4, beetehend aus einer
Harzdispersion aus feinzerteilen Harzteilchen in einem flüsei-
! gen Dispersionsmittel, in welchem feinzerteilte Schwermetallteilchen suspendiert sind, wobei die Harzdispersion ein
Gelierungsmittel enthält, durch welches sie thixotrope Eigen ;
schäften mit einer verhältnismäßig hohen soheinbaren Viskoeitat
im Huhezustand vor der Einwirkung von Scherkräften be- : sitzt, so daß in ihr eine verhältnismäßig große Menge an
Schwermetallteilohen suspendiert werden kann, wobei jedoch die hohe scheinbare Viskosität sinkt, wenn die Dispersion
einer Seherwirkung ausgesetzt wird, so daß die Dispersion leicht zu verschiedenen Gegenständen verformt werden kann,
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und wobei die SchwermetallteHohen etwa 75 bis 95 Gew.-ji,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Suspension, darstellen.
14· Plastisolmischung nach Anspruoh 13,dadurch gekennzeichnet)
daß das flüssige Dispersionsmittel verschiedene Weichmaoher enthält, und ein größerer Teil dieser Weichmaoher Oberflächenspannungen
aufweist, die nur innerhalb eines Bereiche» von höchstens 3 dyn/om variieren.
15· Plaatisolmisohung nach den Ansprüchen 13 und 14, daduroh
gekennzeichnet, daß das flüssige Dispersionsmittel einen Weichmacher und ein Monomere8 und/oder ein Vorpolymeriskt
enthält.
16. Plastisolmisohung nach den Ansprüchen 13 - 15, daduroh gekennzeichnet,
dass der anfängliche absolute Fließwert ("yield-value") der Harzdiepersion im Huhezustand
eefce 70 bis 300 dyn/om beträgt und duroh Scherwirkung
um mindestens 15$ herabgesetzt wird.
17. Plaetisolmisohung naoh den Ansprüchen 13 - 16, daduroh gekennzeiohnet,
daß sie 75 bis 95 Gew.»9f Sohwermetallteilchen,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Misehung und, bezogen auf
die Harzdiefcersion, etwa 40 bis 50 Gew.-^ Harz und etwa
60 bis 50 Gew.7* Weichmacher enthält.
$09806/0923
18. Plastisolmieohung nach den Ansprüchen 13 - 17» dadurch, gekennzeichnet,
daß sie größere und kleine* Harzteilchen ent-
• hält und die Größe der größeren Teilchen etwa 1 bis 100 ^
beträgt und diese größeren Teilchen wenigstens etwa IO56
der Harzkomponenten darstellen.
19. Plaatisolmischung nach den Ansprüchen 13 - 18, bestehend aus
einer Harzdispersion aus feinzerteilten Harzteilchen, die praktisch gleichmäßig in einem flüssigen Dispersionsmittel
verteilt sind, welches einen Weichmacher und ein Monomeree und/oder Vorpolymerisat enthält und in dem eine größere Menge
feinzerteilter Schwermetallteilehen suspendiert sind, wobei
das Dispersionsmittel ein Qelierungsmittel enthält, duroh
welches der Dispersion thixotrope Eigenschaften mit einer verhältnismäßig hohen scheinbaren Viskosität im Ruhezustand
vor der Einwirkung von Scherkräften besitzt, so daß in ihm
eine verhältnismäßig große Menge an Schwermetallteilehen suependiert werden kann, wobei jedoch die hohe scheinbare
Viskosität sinkt, wenn es einer Scherwirkung ausgesetzt wird, so daß die Dispersion leicht zu verschiedenen Gegenständen ver«
arbeitet werden kann, und wobei die Mischung etwa 75 bis 95 Gew·-^ Schwermetallteilehen, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Suspension, und, bezogen auf die Harzdispersion, etwa 20 bis 50 fiew.-jt Harz, etwa 2,5 bis 40 Gew.-^ Monomeree
und/oder Vorpolymerisat und etwa 25 bis 76 Gew.-^ Weichmaoher
enthält.
909806/0923
U69824
20. Tauchverfahren zur Herstellung von Gegenständen aus einem Plastisol mittels einer Tauchform, die zur Ablagerung von
Plastisolsohichten mehrfach in das Plastisol eingetaucht wird, dadurch gekennzeichnet, daß man die Form zur Ab- .
scheidung einer dünnen Schicht des Plastisols auf der Form in das Plastisol eintaucht, ein Material, welches
bei Temperaturen oberhalb der ffelierungstemperatur des
Plastisols in flüssiger Phase vorliegt, auf einer Tempera*-
tür oberhalb der Gelierungstemperatur des Plastisols hält, die Tauchform mit dem daran haftenden Plastisol
in die erhitzte .Flüssigkeit eintauoht, bis das Plastisol
ein Gel bildet, und das Plastisol ansohliessend auf der Tauohform härtet, indem man es auf eine Temperatur innerhalb
des Härtungsbereiches für das Plastisol erhitzt.
21. Tauchverfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Tauchform wiederholt in die Plastisolmischung
nde,
eintauoht, um aufeinanderfolge^Schiohten des Piastisole auf der Tauohform abzuscheiden und die Tauohform mit den darauf abgeschiedenen Plastisoleohichten jeweils zwischen
eintauoht, um aufeinanderfolge^Schiohten des Piastisole auf der Tauohform abzuscheiden und die Tauohform mit den darauf abgeschiedenen Plastisoleohichten jeweils zwischen
den einzelnen Eintauohatufen in die erhitzte Flüssigkeit
eintauoht.
22. Tauchverfahren nach Anspruoh 21, dadurch gekennzeichnet, daß man naoh dem Herausziehen der Tauohform aus der erhitzten
Flüssigkeit die Tauohform abwäsoht und die Form
■ vor dem erneuten Eintauchen in die Plastisolmisohung
trocknet.
909806/0923
Der Patentanwalt t
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEB0058474 | 1960-07-05 |
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Publication Number | Publication Date |
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DE1469824A1 true DE1469824A1 (de) | 1969-02-06 |
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ID=6972085
Family Applications (1)
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DE (1) | DE1469824A1 (de) |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2014033696A1 (en) * | 2012-09-03 | 2014-03-06 | Helse Stavanger | Radiation absorbing composition |
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