DE1468017A1 - Verfahren zur Herstellung von Hydroxypropylcellulose - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Hydroxypropylcellulose

Info

Publication number
DE1468017A1
DE1468017A1 DE19641468017 DE1468017A DE1468017A1 DE 1468017 A1 DE1468017 A1 DE 1468017A1 DE 19641468017 DE19641468017 DE 19641468017 DE 1468017 A DE1468017 A DE 1468017A DE 1468017 A1 DE1468017 A1 DE 1468017A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cellulose
alkali
water
hydroxypropyl cellulose
diluent
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19641468017
Other languages
English (en)
Other versions
DE1468017C3 (de
DE1468017B2 (de
Inventor
Klug Eugene David
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hercules LLC
Original Assignee
Hercules LLC
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hercules LLC filed Critical Hercules LLC
Publication of DE1468017A1 publication Critical patent/DE1468017A1/de
Publication of DE1468017B2 publication Critical patent/DE1468017B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1468017C3 publication Critical patent/DE1468017C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B11/00Preparation of cellulose ethers
    • C08B11/20Post-etherification treatments of chemical or physical type, e.g. mixed etherification in two steps, including purification
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B1/00Preparatory treatment of cellulose for making derivatives thereof, e.g. pre-treatment, pre-soaking, activation
    • C08B1/08Alkali cellulose
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B11/00Preparation of cellulose ethers
    • C08B11/02Alkyl or cycloalkyl ethers
    • C08B11/04Alkyl or cycloalkyl ethers with substituted hydrocarbon radicals
    • C08B11/08Alkyl or cycloalkyl ethers with substituted hydrocarbon radicals with hydroxylated hydrocarbon radicals; Esters, ethers, or acetals thereof

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polysaccharides And Polysaccharide Derivatives (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)
  • Manufacture Of Macromolecular Shaped Articles (AREA)

Description

DR. BERG DIPL.-INg'. STAPF-
PATENTANWÄLTE 8 MÜNCHEN 8. HILBLESTRAS6E.2O
Dr. Berg Dipl.-Ing. Stapf, 8 München 2, Hilblestraoe Unser Zeichen
IV/Gd 12 071
Datum
\mm
P 14 68 017*2 Neue Unterlagen
Anwaltsakten~Nr, 12
HERCULES POm)ER COMPANY, Wilmington, Delaware / USA.
" Verfahren zur Herstellung von Hydroxypropyl-cellulose.1
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur
*"~ Herstellung einer Hydroxypropyl-cellulose mit unerwartet oo
nützlichen Eigenschaften.
Unterlagen iArt ί ι ι Abs. 2 m. 1 s
Die Hydroxypropyl-cellulose wird hergestellt durch Mischen des Cellulosematerials, Alkali, Wasser und eines wassermischbaren inerten organischen Verdünnungsmittels, Entfernen der überschüssigen Flüssigkeit aus der sich ergebenden Alkali-cellulose und Umsetzung der Alkalicellulose mit Propylenoxyd. Vorzugsweise ist die MoS0 der Hydroxypropyl-cellulose 2 bis 10, wobei die überschüssige Flüssigkeit auf ein Auspressverhältnis von 2 bis 5 ent« fernt wird und das Alkali/Celluloseverbi-iltnis 0,02 bis 0,5 ist» Bei den besonders bevorzugten Bedingungen ist demgemäss die M·S0 3 bis 5, wird die überschüssige -flüssig« keit auf ein Auspressverhältnis von 2,5 bis 3»5 entfernt und ist das Alkali/Celluloseverhältnis 0,05 bis 0,15·
Die nachfolgenden drei Absätze dienen der Erläuterung der hier verwendeten und dem Fachmann bekannten Bezeichnungen "Grad der Substituierung" (degree of substituation, "DeS.") und "M.S".
In jeder Anhydroglucose-Einheit in dem Gellulosemolekül sind drei Hydroxylgruppen» D.S. ist die durchschnittliche Zahl der Hydroxylgruppen, welche in der Cellulose pro Anhydroglucose-Einheit substituiert sind» M.S0 ist die durchschnittliche Zahl von Molen des mit der Cellulose pro Anhydroglucose-Einheit verbundenen Reaktionspartners. Für
OFHQ'NAL
die Alkyl-, Carboxyalkyl- oder Acyl-Derivate von Cellulose sind DeSe und MeS. gleich. Für die Hydroxyalkyl-Derivate von Cellulose ist die M.S. im allgemeinen grosser als der UeS, i)er Grund hierfür ist, dass zu welcher Zeit auch immer, eine Hydroxyalkylgruppe in das Cellulosemolekül eingeführt wird, eine zusätzliche Hydroxylgruppe gebildet wird, welche selbsL der Hydroxyalkylierung fähig ist. Als Ergebnis dieser Fähigkeit können Seitenketten von beträchtlicher Länge an dem Cellulosemolekül gebildet werden. Das M.S./ DeS.«Verhältnis stellt die Durchschnittslängen dieser Seitenketten dar0 Aus den vorausgehenden Ausführungen ist zu ersehen, dass der D.S. eines Cellulose-Derivats nicht höher als 3 sein kann, während die M0S0 beträchtlich höher als 3 sein kann, was von dem Ausmass der gebildeten Seitenketten abhängig iste
Bei einem gemischten Äther ist der erstangegebene Wert der D.S. und der zweitangegebene Wert die M.So Betrachtet man zum Beispiel die Methyl-hydroxypropyl-cellulose in Tabelle 3, so ist der erstangegebene Wert der Methyl D.S, und der zweitangegebene Wert der Hydroxypropyl M.S.
Die beiden am meisten verwendeten Verfahren zur Bestimmung der M.S. sind das Zeisel-Morgan-Verfahren und das "Endständiges Methyl"-Verfahren. Das Zeisel-Morgan-Verfahren
- 4 -BAD FW
809812/1337
ist im Industrial and Engineering Chemistry, Analytical Edition, Band 18, 1946, Seite 500 folgende, beschrieben· Das endständige Methyl-Verfahren von Lemieux und Purves ist im Canadian Journal of Hesearch, Band 25B, 1947» Seite 485 folgende, aufgezeigt. Es wird die Meinung vertreten, dass möglicherweise das letztere Verfahren etwas genauer ist« Jedoch ist es sehr schwierig, ein hohes Aus« maes an Genauigkeit bei der Bestimmung der M.S· bei hohen M.S· Werten zu erreichen und bei keinen dieser Verfahren ist die Genauigkeit so gross wie gewünscht· Ergaben sich, zuerst bei der Bestimmung einiger M.S. Werte unter Verwendung dee Zeisel-Morgan-Verfahrens*Schwierigkeiten, eo wurde dieses Verfahren zugunsten des endständigen Methyl-Verfahrens verworfen· Auf diese Weise wurden im wesentlichen die gesamten M.S. Werte, die hier angegeben werden, naoh dem endständigen Methyl-Verfahren bestimmt· Biese Erläuterung wird hier gegeben, um klar zu machen, daas die M.S. Werte, obgleich sie hier nicht sehr genau sein können, naoh den am genaue st en arbeitenden bekannten Verfahren bestirnt wurden*
Im Gegensatz su dem, was der Fachmann naoh den bisherigen Kenntnissen erwarten durfte, erbringt die Durchführung des hier erläuterten und beanspruchten Verfahrene ein Hydroxypropyl-celluloseprodukt, weloheβ (1) auegezeichnete Lös-
BAD
809812/1337
lichkeit in Wasser hat, (2) ausgezeichnete thermoplastische Eigenschaft aufweist und (3) ebenso in einer grossen Zahl polarer organischer Lösungsmittel löslich ist, wobei ty« pische Beispiele solcher Lösungsmittel nachfolgend in Beispiel 18 angegeben sind. Die M.So der Hydroxypropyl-Cellulose hat einen bedeutenden Einfluss auf diese Eigenschaften So bei der Wasserlöslichkeit, wobei die Temperatur, bei welcher die Hydroxylpropyl-cellulose in Wasser unlöslich wird, umgekehrt proportional zur M.S. ist. Beispielsweise wird die Hydroxypropyl-cellulose der MoS0 2 in V/asser nicht unlöslich, bis das Wasser eine Temperatur von ungefähr 60 C erreicht, während die Hydroxypropyl-cellulose der M. S. 4 in Wasser unlöslich wird, wenn das Wasser eine Temperatur von ungefähr 400C erreicht. Die thermoplastische Eigenschaft der Hydroxypropyl-cellulose und ihre Löslichkeit in polaren organischen Lösungsmitteln wechselt unmittelbar mit der M.So Es muss ebenso festgehalten werden, dass die Löslich·· keit in Wasser und polaren organischen Lösungsmitteln und der G-rad an Thermoplastizität im umgekehrten Verhältnis zur Viskosität stehen. So wird die gewünschte M.S· von dem Verwendungszweck der herzustellenden Hydroxypropyl-cellulose abhängig sein» Für manche Zwecke wird Hydrxypropyl-cellulose mit verhältnismässig niederer M.S. für andere Zwecke Hydroxypropyl-cellulose höherer M.S. vorgezogen.
809812/1337
In den wassermischbaren inerten organischen Verdünnungsbezi ehungswei se Streckmitteln, die in der vorliegenden Erfindung anwendbar sind, zählen 3 bis 5 Kohlenstoffatom-· aliphatische Alkohole, Ketone, zum Beispiel Aceton, Methyl» äthyl-keton, Dioxan, Tetrahydrofuran ein»
Eine wesentliche und sehr bedeutende Bedingung zur Herstellung der Hydroxypropyl-cellulose der vorliegenden Erfindung ist, dass die überschüssige Flüssigkeit aus der Alkali-cellulose nach der Alkali-cellulose-Stufe und vor der Hydroxypropylierungsstufe entfernt wird, da andernfalls eine Anzahl ernsthafter Schwierigkeiten auftreten» Unter dem Entfernen "überschüssiger" Flüssigkeit aus der Alkalicellulose nach der Alkali-cellulosestufe und vor der Hydroxypropylierungsreaktion ist zu verstehen, dass die Flüssigkeit in einem Auspressverhältnis von 2-5, vorzugsweise in einem Auspressverhältnis von 2,5 - 3»5 entfernt wirde "Auspressverhältnis" ist dem Fachmann als das Verhältnis des Gewichts der Alkali-cellulose nach Entfernen der überschüssigen Flüssigkeit, zum Gewicht des luftgetrockneten Ausgangscellulosematerials, bekannt. Da die überschüssige Flüssigkeit gewöhnlich durch Filtrieren oder Zentrifugieren entfernt wird, wird das Auspressverhältnis gewöhnlich als das Verhältnis des Gewichts des Filterkuchens zum Gewicht der Cellulose ausgedrückt»
.. γ 809812/1337
Eine der ernsthaft auftretenden Schwierigkeiten, sofern die überschüssige Flüssigkeit nicht nach der vorliegenden Erfindung entfernt wird, ist, dass der V/irkungsgrad der Hydroxypropylierungsreaktion im wesentlichen unter der gewünschten wirtschaften Arbeitsweise liegt« Eine weitere Schwierigkeit beruht darauf, dass die Hydroxypropylcellulose in der überschüssigen Flüssigkeit dispergiert und daher schwierig aus dem Reaktionsgemisch wiederzugewinnen ist. Ee wurde gefunden, dass durch Entfernen der überschüssigen Flüssigkeit aus der Alkali-cellulose, die vorausgehend geschilderten Schwierigkeiten entweder eliminiert oder verringert werden konnten} das heisst, dass der Wirkungsgrad der Hydroxypropylierungsreaktion noch zufriedenstellend für eine wirtschaftliche Arbeitsweise ist, wobei die Hydroxypropylierungsreaktion sehr einheitlich ist und als solche wirtschaftlich annehmbar, Hydroxypropyl«» cellulose in körniger Form liefert· Saher ist es leicht und wirtschaftlich diese aus dem Reaktionegemisch wieder« zugewinnen und zu reinigen, und die Hydroxypropyl-celluloee
löst sich leicht unter Bildung leicht flieseender und klarer wässriger Lösungen·
Sie zur Herstellung der Hydroxypropyl-oellulose der vor· liegenden Erfindung verwendeten Streck- beziehungsweise Verdünnungsmittel sind solche hydrophiler Natur, so dass
BAD
}■ 809812/1337
sie eine beträchtliche Menge des am Ende der Alkali-cellulosestufe vorhandenen Wassers halten, so dass, wenn die überschüssige Flüssigkeit aus der Alkali-cellulose entfernt wird, nicht nur das Verdünnungsmittel, sondern ebenso eine wesentliche Menge Wasser entfernt wird. Dies belässt das Alkali an der Cellulose (das gleichmässig an dieser während dem Alkali-celluloseablauf verteilt worden ist) in einem weit konzentrierteren Zustand als sonst um als Katalysator während der Hydroxypropylierungsreaktion zu dienen· Dies hinwiederum ermöglicht die wirksame Verwendung eines weit niederen Alkali/Celluloseverhältnisses als bisher.
Eine weitere wesentliche und sehr wichtige Bedingung zur Herstellung der Hydroxypröpyl-celluldse der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung eines unüblich niederen Alkali/Celluloeeverhältnisses, nämlich 0,02 bis 0,5 und vorzugsweise 0,05 bis 0,5e
Eine weitere notwendige Bedingung bei der Herstellung der Hydroxypropyl-eellulose gemäes der vorliegenden Erfindung, ist die Fortsetzung der Hydroxypropylierungsreaktion bis die M9S0 der Hydroxypropyl-cellulose mindestens 2 und vor» sugsweise 2 bis 10 erreicht hat« Für viele Zwecke ist eine Hydroxypropyl-oellulose mit einer M*S« von 3-5 besondere wünsohenswert·
BAD OBWWAL " 9 ~
809812/1337
Ein Gegenstand des erfindungsgemässen Verfahrens zur Herstellung von Hydroxypropyl-cellulose, welches aus wirtschaftlichen Erwägungen besonders geeignet ist, ist die Möglichkeit, die Hydroxypropyl-cellulose in heissem Wasser, anstelle der "bisherigen weit teureren organischen Reinigungslösungsmittel, zu reinigen» Ungeachtet dieser, für ein Verfahren sehr wünschenswerten Eigenschaft ist die Hydroxypropyl-cellulose der vorliegenden Erfindung in kaltem Wasser sehr löslich, wobei diese letztere Eigenschaft für viele Verwendungen wünschenswert oder notwendig ist·
Die nachfolgenden Beispiele erläutern die spezifischen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung, besonders im Hinblick auf die Herstellung der Hydroxypropyl-cellulose nach der Erfindung und ihrer neuen Eigenschaften, Es ist nicht beabsichtigt, die vorliegende Erfindung durch Beispiele einzuschränken; dies erfolgt ausschliesslich durch die Erläuterung der nachfolgenden Ansprüche. In den Beispielen sind Teile und Prozentsätze auf das Gewicht bezogen und das Verhältnis bezieht sich auf Gewichtsteile, es sei denn, dass dies anders angegeben ist« Die angegebenen Viskositäten wurden mit einem Standard Brookfield Synchro-Lectric LVP-Viscometer in wässrigen Lösungen bei 250C in angegebenen Konzentrationen gemessen, es sei denne das8 dies anders angegeben ist«
- 10 809812/1337
- ίο -
Beispiele 1 bis 8 Wirkung des NaOH/Celluloseverhältnisses
Eine Schlämme von 1 Teil von feingeschnittener Holzpulpe in 10 Teilen tert.Butanol, 1,3 Teilen Wasser und 0,1 Teilen NaOH wurde 1 Stunde bei Zimmertemperatur gerührt. Dann wurde die überschüssige Flüssigkeit mittels Ansaugen filtriert, wobei ein Filterkuchen mit einem Gewicht von 3,0 Teilen zurückblieb. Dieser Alkali-cellulosekuchen wurde aufgebrochen und in einem Druckgefäss, zusammen mit Propylenoxyd 16 Stunden lang bei 700C erhitzt, während Gefass über Kopf trommelgemischt wurde, wobei das Propylenoxyd/Celluloseverhältnis 2,5 war. Das Produkt war ein Peststoff, welcher in kleinen Mengen heftig kochendem Wasser zugegeben wurde, wobei das tertiäre Butanol schnell abgetrieben wurde. Die Schlämme wurde gegenüber Phenolphthalein durch Zugabe von 85#iger H^PO. in kleinen Mengen, wie benötigt, sauer gehalten. Der pH-Wert der Schlämme wurde schliesslich auf 7,0 eingestellt, das Produkt mit heissem Wasser (85°C bis 950C) im wesentlichen von Salzverunreinigungen freigewaschen, dann das Wasser dekantiert, das Produkt bei 1300C unter Verwendung eines Zwei-Hollen» Trommeltrockners getrocknet· Bei Zimmertemperatur hatte das sich ergebende Produkt eine ausgezeichnete Löslichkeit in Wasser, wasserfreiem Methanol und in wasserfreiem
- 11 809812/1337
U68017
Äthanol. Seine Hydroxypropyl- M.S. war 3,5 und die Brock« field Viskosität einer 2#igen wässrigen Lösung "bei 25°C war 16,5 cps. (siehe Beispiel 3» Tabelle 1 unten).
Zusätzliche Versuche (Beispiele 11 2 und 4 "bis θ in Tabelle 1 unten) wurden unter Verwendung der gleichen Bedingungen, wie oben für Beispiel 3 beschrieben, durchgeführt, ausgenommen, dass das NaOH/Celluloseverhältnis in jedem Beispiel verschieden war«
Aus diesen Versuchen ist zu ersehen, dass der beste Ver« ätherungswirkungsgrad bei einem NaOH/Celluloseverhältnis von 0,1 erhalten wurde, welches weit niederer ist als es nach dem optimalen NaOH/Celluloseverhältnis für die Hydroxyäthylierung von Cellulose erwartet werden durfte.
Tabelle 1 Wirkung des NaOH/Celluloseverhältnisses
Beispiel 1 2 3,4 5 6 7 6
NaOH/Cellulose 0,02 0,05 0,10 0,20 0,24 0,30 0,40 0,50
u* j f0 3f0 3f0 5t0 3f0 3f0 3|0 3>0
Hydroxypropyl M.S1f33 3fQQ %50 3>24 2f83 2>5Q 2iQ 2>01 Verätherunge-,^^
Wirksamkeit, % 17,8 41,0 46,8 43,3 37,8 33,4 28,0 27,0
(2)
H2O Löslichkeit gering zieml. gut gut gut gut gut gut
(1) und (2) siehe Seite 12
• 12 -
. 809812/1337 ι
(1) die Formel zur Errechnung zur Verätherungswirksamkeit:
gefundene H0S. Verätherungswirksamkeit * 100 x
Mol.Propylen-oxyd Mol Cellulose
(2) 2#ige Konzentration bei 25°C,
Beispiele 9 bis 15 Verschiedene wassermischbare Verdünnungsmittel
In diesen Beispielen wurde eine Schlämme von 20 g feingeschnittener Holzpulpe in 260 ml Verdünnungsmittel und den angegebenen Mengen NaOH und Wasser 1 Stunde lang bei Zimmertemperatur gerührt. Dann wurde 220 ml Flüssigkeit aus der sich ergebenden Alkalicellulose abfiltriert. Der sich ergebende Alkalioellulosekuchen wurde aufgebroohen und in einem Druckgefäss, zusammen mit Propylenoxyd 16 Stunden lang bei 700G erhitzt, während der gesamte G-efässinhalt durch Trommeln gemischt wurde, wobei das Propylenoxyd/Celluloseverhältnis 2,5 war. Das Produkt war ein Feststoff, welcher in kleinen Mengen heftig kochendem Wasser zugegeben wurde. Die Sohlämme wurde durch Phenolphthaleinindikation durch Zugabe von 85#iger Η,ΡΟ^ in kleinen Mengen, soweit erforderlich, sauer gehalten. Der pH-Wert der Schlämme wurde schliesslich auf 7,0 eingestellt, das Produkt im wesentlichen mit heissem Wasser (850C bis 950C) frei von
- 15 809812/1337
·- 13 -
Salzverunreinigungen gewaschen, das Wasser dekantiert und das Produkt "bei 1300C unter Verwenden einer 2-Rollen·« Trommel-Trocknungsanlage getrocknete Ausgenommen Äthylalkohol ergaben die Verdünnungsmittel zufriedenstellende Ergebnisse nach der vorliegenden Erfindung«, Weitere Einzelheiten sind der Tabelle 2 zu entnehmen«
Tabelle 2 Verschiedene wassermisohbare Verdünnungsmittel
Beispiel
Lösungsmittel
NaOH/ H2O Druck M.Se Cellulose Cellulose Verhältnis
9 Äthylalkohol 0,1 1,1 3,58 0,97
10 Isopropyl-
alkohol 0,1 1,1 3,11 3,15
11 iBopropyl··
alkohol 0,3 1,3 3,51 2,95
12 tert.Butyl-
alkohol 0,3 1,3 3,39 2,50
13 Anyl-alkohol 0,3 1,3 3,89 1,94
H Dioxan 0,3 1,3 4,12 2,33
15 Aceton 0,3 1,3 3,19 2,34
Während das erfindungsgemässe vorausbeschriebene Verfahren sehr gute Ergebnisse erbringt, umfasst ein anderes Hydroxypropyl-cellulose-Herstellungsverfahren nach der Erfin*· · dung die Verwendung eines zweiten Verdünnungsmittels während
-H-
QA19/1317
der Verätherungszeitdauer, Das heisst, dass am Ende der Alkalicellulosestufe die überschüssige Flüssigkeit aus der Alkalicellulose, zum Beispiel durch. Filtrieren entfernt wird, und dass der sich ergebende Alkalicellulosekuchen in einem zweiten Verdünnungsmittel aufgeschlämmt wird und die Alkalicellulose in Gegenwart dieses zweiten Verdünnungsmittels veräthert wird. Die Verwendung dieses zweiten Verdünnungsmittels ergibt etwas grössere Sicherheit, dass die Hydroxypropyl-cellulose in dem festen faserigen Zustand des Ausgangscellulosematerials verbleibt, auf ' diese Weise ihre Reinigung und Wiedergewinnung unterstützt· Wenn die Hydroxypropyl-cellulose ein Gel bilden würde oder sich in dem Heaktionsgemisch löst, wäre es schwerer zu reinigen und wiederzugewinnen Die nachfolgenden Beispiele erläutern die vorausgehend beschriebene Verwendung eines zweiten Verdünnungsmittels während der Verätherungszeitdauer, beziehungsweise -stufe»
Beispiel 16 Verwendung eines zweiten Verdünnungsmittels
Eine Schlämme von 1 Teil feingeschnittener Holzpulpe in 10 Teilen tert.Butanol, 1,3 Teilen Wasser und 0,2 Teilen 50#iger wässriger Lösung von NaOH wurde 1 Stunde lang bei 200C gerührt. Die Schlämme wurde durch Zugabe von
- 15 809812/1337
NaOH zu einem Gemisch aus der Pulpe, tert.Butanol und Wasser unter Rühren hergestellte Dann wurde die überschüssige Flüssigkeit duroh Ansaugen abfiltriert, wobei ein Filterkuchen mit dem Gewicht von 3»2 Teilen zurückblieb« Dieser Alkalicellulosefilterkuchen wurde aufgebrochen und in ein Druckgefäss, zusammen mit 7»8 Teilen Hexan und 2,55 Teilen Propylenoxyd eingebracht und 16 Stunden lang bei 700C erhitzt, während der gesamte Gefässinhalt durch Trommeln gemischt wurde. Das Hydroxypropylcelluloseprodukt war ein in Hexan suspendierter Feststoff« Das überschüssige Hexan wurde abfiltriert.und der Filterkuchen heftig kochendem Wasser zugegeben, wobei das rückständige Hexan und das tert, Butanol schnell heraustraten. Die Schlämme wurde über Phenolphthalein durch Zugabe von 85#iger H^PO* in kleinen Mengen, soweit erforderlich, sauer gehalten· Der pH-Wert der Schlämme wurde schliesslich auf 7|O eingestellt, das Produkt mit heissem Wasser (85 bis 950C) im wesentlichen frei von Salzverunreinigungen gewaschen, das Wasser dekantiert und das Produkt bei 13O0C unter Verwendung eines 2-Hollen-Trommeltrockners getrocknet. Bei Zimmertemperatur hatte das sich ergebende Produkt ausgezeichnete Lob·· lichkeit in Wasser, Seine M,S. war 3»26, was einem Propylenoxyd-Verätherung8wirkungsgrad von 43»5$ entspricht» Die Brookfield-Viskosität einer 2%igen wässrigen Lösung des Hydroxypropyl-celluloseprodukts bei 250C war 47 cp.
- 16 -
809812/1337
' Beispiel 17 Verwendung des zweiten Verdünnungsmittels
Obgleich dieses" Beispiel die Verwendung eines zweiten Verdünnungsmittels, wie in Beispiel 16,beschreibt, war der Hauptgegenstand ein Hydroxypropyl-celluloseprodukt von wesentlich höherer Viskosität herzustellen und aus diesem Grunde wurde Baumwollelinters mit sehr hohem Molekulargewicht anstelle von Holzpulpe verwendet.
Beschickung
gereinigte Baumwollelinters 1 Teil
tert.Butanol 10 Teile
Wasser 1,4 Teile
Natriumhydroxyd 0,1 Teile
Hexan 9,5 Teile
Propylenoxyd 2,85 "
Verfahren
Tertiäres Butanol, Wasser und Natriumhydroxyd wurden gemischt und das Gemisch auf 200C gekühlt. Die gereinigten Baumwollelinters wurden dem Gemisch zugegeben und bei 200C 1 Stunde lang unter ±iühren gealtert· Die überschüssige Flüssigkeit wurde aus der sich ergebenden Alkalicellulose so abfiltriert, dass der sich ergebende Alkali«
- 17 809812/1337
cellulosefilterkuchen 3,08 Teile woge Dieser Filterkuchen wurde aufgebrochen, in Hexan aufgeschlämmt, in ein Druckgefäss eingebracht, wobei der Druck desselben mit Stickstoff auf 8 at erhöht wurde und dann der Druck auf 1,35 at abgelassen wurdeβ Propylenoxyd wurde dem Druckgefäss zugegeben und der Druck auf 2,75 at mit Stickstoff erhöht. Die sich ergebende Beschickung wurde 30 Minuten auf 850C erhitzt und dann bei dieser Temperatur, 2,75 at Druck, M
-6 Stunden lang zur Reaktion gebracht. Die Beschickung wurde auf 300C abgekühlt, der Druckkessel entlüftet und 0,14 Teile Eisessig zugegebene Das überschüssige Hexan wurde aus dem sich ergebenden Hydroxypropyl-celluloseprodukt abfiltriert, das Produkt durch Waschen mit heissem Wasser (85 bis 950C) gereinigt und dann bei 1300C unter Verwendung eines 2~Rollen~Trommeltrockners getrocknete Bei Zimmertemperatur hatte das sich ergebende Hydroxy·· propyl-celluloseprodukt ausgezeichnete Löslichkeit in Λ
Wasser, und seine wässrige Lösung war vollkommen klare Die M0S. des Produkts war 2,81 und sein Aschgehalt null» Die Brookfieid-Viskosität einer 1$igen wässrigen Lösung des Produkts bei 250C war 2500 cps„
Aus dem Vorausgehenden ist zu ersehen, dass, sofern ein zweites Verdünnungsmittel verwendet wird, eines oder mehrere der auf Seite 6, Absatz 1, angegebenen Verdünnungs-
~ 18 809812/1337
mittel während der Alkalicellulosestufe verwendet wird, dann die überschüssige Flüssigkeit abfiltriert oder auf andere Weise entfernt wird und der sich ergebende Filterkuchen mit dem zweiten Verdünnungsmittel gemischt, wird und die Alkali-cellulose in Gegenwart des zweiten Ver·* dünnungsmittels veräthert wird. Das zweite Verdünnungsmittel kann irgend eine Flüssigkeit sein, welche im wesentlichen in dem System inert ist und welche das Hydroxypropyl-celluloseprodukt in dem System nicht in irgend einem wesentlichen Ausmass lösta Beispiele von Flüssigkeiten sind Äther, aliphatische oder aromatische oder alieyclische Kohlenwasserstoffe, Mehr ins einzelne gehend schliessen solche Flüssigkeiten ein, zum Beispiel Dibutyläther, Misopropyläther, Hexan, Heetan, Benzol, Toluol, Xylol und Cyclohexan. Eine der Hauptfunktionen, welche das zweite Verdünnungsmittel wahrnimmt, besteht darin, dass es die Kontrolle der HydroxypropyIierungsreaktion erleichtert, welche exotherm ist und es bewerkstelligt dies (1) durch Verdünnen des Propylenoxyds und dadurch, dass es dieses ohne nachteilige Wirkung für die Hydroxypropylierungswirksamkeit weniger reaktionsfähig macht und (2) durch Absorbieren der Wärme der Reaktion,
- 19 809812/1337
Beispiel 18 Löslichkeitseigenschaften
Die Hydroxypropyl-celluloseprodukte der vorliegenden Erfindung haben unerwartete und nützliche Löslichkeitseigenschaften. Beim Durchführen dieser -^oslichkeitsuntersuchungen wurden 1 g des zu untersuchenden Hydroxypropylcelluloseprodukts und 49 ecm Lösungsmittel in ein Gefäss eingebracht und dieses Gefäss 24 Stunden lang bei Zimmer·- temperatur getrommelt« Die untersuchte Hydroxypropyl-cellulose hatte eine M.S« von 3,1 und eine Viskosität von 2000 cps. welche durch einen Brookfield Viscometer bei einer 2#igen wässrigen Lösung des Hydroxypropylcellulose bei 25°C gemessen wurde.
Die Hydroxypropyl-cellulose wurde in den nachfolgenden Lösungsmitteln vollkommen gelöst:
Wasser Dimethylsulfoxyd
Methylalkohol Dimethylformamid
Äthylalkohol Äthylenchlorhydrin
Ameisensäure Essigsäure
Methylenchlorid/Methanol- Pyridin Gemisch (9/1 Vol.)
Das Hydroxypropyl-celluloseprodukt ergab mit dem folgen·· den Lösungsmitteln stabile Dispersionen:
- 20 8.09812/1337
tert. Butylalkohol
Isopropylalkohol
Propylenglykol
Cellosolve ^ '
(1) Monoäthyläther von Äthy lenglykol«,
Beispiel 19 Gleichgewichtszustand der Feuchtigkeit
Überraschenderweise wurde gefunden, dass das Hydroxypropyl· celluloseprodukt der vorliegenden.Erfindung einen sehr niederen Gleichgewichts-Peuchtigkeitsgehalt hat und daher gegenüber unerwünschtem Kleben besonders widerstandsfähig ist. Ein Material mit niederem Gleichgewichts«Feuchtigkeitsgehalt ist für viele Zwecke bedeutend, zum Beispiel in Filmen. Wenn der Gleichgewichts-Feuchtigkeitsgehalt hoch ist, werden die Filme aneinander anhaften oder an anderen Gegenständen bei Berührung, sogar bei nur leichtem Druck und massig hoher Feuchtigkeit. Dieses wird als unerwünschtes Kleben oder Blocken bezeichnet. Diese Bedingungen sind gegeben, wenn Filme bei Lagerung gestapelt oder verschifft werden. Das unerwünschte Kleben ist be«· sonders übel bei Bedingungen hoher relativer Feuchtigkeit, welchen die Filme in den Sommermonaten an manchen Orten unterworfen werden.
- 21 ~ 809812/1337
Der Gleichgewichte-Feuchtigkeitsgehalt wurde bei der Hydroxypropyl-cellulose der vorliegenden Erfindung und anderen wasserlöslichen Cellulose-äthern, wie folgt, bestimmt» 0,05 mm starke Filme wurden zwischen Glasplatten aus 5/6igen wässrigen Lösungen der Cellulose-äther gegossen und 24 Stunden bei Zimmertemperatur trocknen gelassen,, Die Filme wurden von den Glasplatten abgezogen und weiter mehrere Tage bei Zimmertemperatur trocken gelassen. Die Filme wurden dann in einem Raum konstanter Feuchtigkeit bei einer in Tabelle 3 aufgezeigten relativen Feuchtigkeit und Temperatur 72 Stunden aufgehängt. Die Filme wurden aus dem Raum konstanter Feuchtigkeit entfernt, gewogen» 16 Stunden lang im Vakuum bei 800C getrocknet, zusätzliche 4 Stunden bei 1000C getrocknet und zuletzt erneut gewogen. Aus den so erhaltenen Daten wurde der Feuchtigkeitsgleichgewichtsgehalt der Filme, wie folgt, errechnet:
α waaser _ Klimatisierungsgewicht minus Trockengew» X 100
Tr ο ckengewi clrfc
Weitere Einzelheiten siehe Tabelle 3«
~ 22 -
809812/1337
Tabelle 3 Feuchtigkeitsgleichgewiohtsgehalt (Zustand)
Celluloseether D. S, M.So Feuchtigkeitsgleichgew,
Zustand bei 25 C. . -
10,2
rel. Feuchtigkeit
50$ 84$
11,1
Hydroxypropyl-
cellulose
3,1 3,2 15,5
Hy droxypropy1«
cellulose
2,2 5,1 17,3
Me "fchy l««ce llulo s e 1, 66 6,2 31,1
Me thy l«-hydr oxy«
propy!«cellulose
O, 16 1,29 6,7 37,6
Hydroxyäthyl«
cellulose
2,80 6,7
Carboxy-methyl
cellulose
0, 82 16,7
Die Bedingungen höherer relativer Feuchtigkeit in der obi« gen Tabelle 3 entsprechen den Bedingungen, wie sie in man·· chen Orten in den Sommermonaten auftreten und unter diesen Bedingungen blocken Materialien, welche einen Feuchtigkeitßgleichgewichtsgehalt von ungefähr 15 oder höher haben in übler Weise, während die Hydroxypropyl-celluloseprodukte der vorliegenden Erfindung keine Neigung zeigen unter den gleichen hohen Feuchtigkeitsbedingungen unerwünscht zu kleben, Dies ist vollkommen unvorhersehbar und dies in besonderer Weise im Hinblick auf die Hydroxyäthyl-eellulose, welche in den gleichen homologen Verbindungsreihe das nächste Glied
809812/1337
« 23 ~
zur Hydroxypropyl-cellulose ist«, Daraus ist zu ersehen, dass die Hydroxypropyl-celluloseprodukte der vorliegenden Erfindung wesentlich besser als die untersuchten bisherigen Verbindungen sind und die Hydroxyäthyl-cellulose gehört zu den schlechtesten der bisherigen, untersuchten Verbindungen ·
Beispiel 20 μ
Plastisches Fliessen
Die plastischen Fliesseigenschaften der Hydroxypropyl·· celluloseprodukte der vorliegenden Erfindung und der bisherigen Materialien wurden durch Anwendung von Wärme und Druck in einem Olson-Bakelite- Fliess-Untersuchungsgerat bestimmt. Dies ist eine im weiten Umfang bei der Plastik-Industrie verwendete Untersuchungsvorrichtung. Sie ist in dem ASTM-Verfahren D 569-46A (ASiEM Standard, 1958, Teil 9, Seite 393) beschriebene Der Fachmann bezieht ™
sich auf diese Vorrichtung möglicherweise öfters als auf das Tinius-Olson-Fliess-Untersuchungsgerät,
Für diese plastischen Fliessuntersuchungen wurde der Cellulose-äther durch Hitze und Druck in eine plastische Masse geschmalzen. Diese Masse wurde zu einem feinen Pulver gemahlen und ungefähr 24 Stunden unter die Bedingungen 250C und 50#ige relative Feuchtigkeit gestellt*
.309812/ 1337 - 24 -
Zylindrische Pellets von ungefähr 10 χ 10 mm wurden aus diesem Pulver in einer Tablettiermaschine geformte Die Pellets wurden in ein Tinius-Olson-Fliess-Untersuchungsgerät eingebracht und das plastische Pliessen derselben unter den in der Tabelle 4 aufgezeigten Bedingungen gemessen»
Aus der nachfolgenden Tabelle 4 ist zu ersehen, dass die Hydroxypropyl-celluloseprodukte der vorliegenden Erfindung weit bessere plastische Pliesseigenschaften aufweisen als die bisherige Methyl-hydroxypropyl-cellulose, welche ein im Handel erhältlicher, wasserlöslicher Äther iste
Es wurde ebenso ein Versuch unternommen, die plastischen Pliesseigenschaften der im Handel erhältlichen Hydroxyäthyl-cellulose (2,50 M»So und im wesentlichen gleiche Viskositäten wie die Hydroxypropyl-celluloseprodukte in Tabelle 4) unter Verwendung der gleichen Fliessbedingungen der Tabelle 4 zu bestimmen, jedoch war dies ohne Erfolg« Die Hydroxy-äthyl-eellulose trat aus der Düsenaustritts·· öffnung in Form von Krümeln heraus, das heisst, sie fügte sich nicht oder schmolz nicht zusammene Um den plastischen Fluss im Sinne der. Bezeichnung, wie sie vom Fachmann und in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, zu erhalten, muss das in Untersuchung gestellte Material zusammenlaufen, das heisst, das Material mus's aus der Düsenaus tritt soffnung der Spritzmaschine als ein kontinuierliches Stück fliessene
- 25 809812/1337
Die nicht üblichen Eigenschaften der Hydroxypropyl-eelluloseprodukte der vorliegenden Erfindung machen diese in einer grossen Anzahl von Anwendungen in besonderer Weise wünschenswerte Einige Anwendungen, in welchen diese Hydroxypropyl-celluloseprodukte mit entscheidendem Vorteil gegenüber den bisherigen Materialien verwendet werden können, werden nunmehr durch die vorliegenden Beispiele angegeben*
Weitere Einzelheiten im Hinblick auf die plastischen Fliese« eigenschaften der Hydroxypropyl-celluloseprodukte der vorliegenden Erfindung und welcher Art diese Eigenschaften sind, wurden bestimmt und sind in der nachfolgenden Tabelle 4 festgehalten.
Cellulose-äther D»Se
Tabelle 4 Beispiel
MeS. Viskosität Cps«
Extrudieren Druck
at
Pllessen
Temp«
0C
35
35
cm/2 Minut
130
150
35
35
2,1
9,6
150
160
35
35
0,07
0,15
140
150
35
35
1,8 ·
3,3
150
170
0,3
1,7
Hydroxypropyl-Cellulose
3,50 2 1800
Methyl-hydroxy-
propyl-Cellulose 1,76 0,16 2 400
Hyaroxypropyl··
Cellulose
3,31 2 100
Me thyl-hydr oxy-»
propyl-Cellulose 1,70 0,20 2 50
809812/1337
„ 26 -
Beispiel 21 Nichtkräuaelnde wiederanfeuchtbare Klebstoff-Zubereitungen
Für viele Zwecke werden solche Klebstoffe verwendet, wobei die Hauptverwendung bei Briefumschlägen besteht» Diese Zubereitungen schliessen einen primären Klebstoff, ein Binde·· mittel für den primären Klebstoff (wobei das Bindemittel ^ mitunter als sekundärer Klebstoff bezeichnet wird) und eine organische Flüssigkeit, welche ein lösungsmittel für das Bindemittel, aber nichtlösend für den primären -klebstoff ist, ein. Die Aufgabe besteht darin, das Kräuseln von Papier und welcher Schichtträger auch immer verwendet wird, zu vermeiden, sicherzustellen, dass der primäre Klebstoff auf dem Papier in Form getrennter kleiner Teilchen, anstelle in der Form eines kontinuierlichen Filmes9 erscheint» Es wurde gefunden, dass die Hydroxypropyl-celluloseprodukte der vorliegenden Erfindung ausgezeichnete Bindemittel in diesen Zubereitungen sind, wie dies nachfolgend erläutert wird.
Zu einer gerührten Schlämme von 20 g Maisdextrin (als primären Klebstoff) in 95 ml 2B Alkohol (95%ig denaturierter) wurden 6 g Hydroxypropyl-cellulose (als Binde·· mittel) und 15 ml Wasser zugegeben. Die Hydroxypropylcellulose hatte eine M.S. von 3,5 und ihre 2j&Lge wäas-
- 27 809812/1337
rige Lösung eine Viskosität von 17 cpse Die gelöste Hy·« droxypropyl-cellulose ergab eine geglättete und viskose Suspension von Dextrinpartikelne Aus dieser Suspension wurden sowohl 0,15 mm als auch 0,25 mm starke Filme (feucht gemessen) auf Papier gegossen und bei Zimmertemperatur trocknen gelassen. Auf diese Weise entstand eine Beschichtung, in welcher die Dextrinpartikel mit dem Papier durch die Hydroxypropyl-cellulose gut verbunden waren und nicht aufgerieben werden konntene Wenn man sie bei Zimmertemperatur 2 Monate lang stehen liess, zeigten die Filme keine Anzeichen von Kräusel- oder Hissbildung· Nach Wiederanfeuohten der Filme, In~Sontakt«-bringen mit einem anderen Stück Papier und zur Seite Ziehen erfolgte die Trennung zwischen den Fasern des Papiers, anstelle zwischen dem Papier und dem Film (das heisst, das Papier zerriss)« Dies ist eine für Briefumschläge verwendete Standard-Klebstoff~untersuchung und das Zerreissen des Papiers zeigt ausgezeichnete Klebfähigkeit an·
Zusätzliche ü~nt er suchungen wurden, unter Verwendung im wesentlichen der gleichen Bedingungen, wie i» vorausgehen·· den Beispiel 21, durchgeführt, ausgenommen, dass wasser« freies Methylalkohol, Äthylalkohol und Isopropylalkohol (in getrennter Weise) an die Stelle des 2B Alkohols ver·» wendet wurden und dass verschiedene unterschiedliche
- 28 809812/1337
Verhältnisse primärer iwlebstoff zu Bindemittel verwendet wurden. Alle diese Versuche ergaben zufriedenstellende Ergebnisse«
Beispiel 22 Farbentferner
^ Es wurde gefunden, dass die unerwarteten Eigenschaften der Hydroxypropyl~ceHuloseprodukte der vorliegenden Erfindung ihre zufriedenstellende Vervendung als Eindickmittel in Farbentfernungszubereituagen zulassen»
Es ist wünschenswert, dass eine Fai'bentfernungszubereitung ein Eindickmittel enthält, so dass eine starke Beschichtung des Farbentferners auf der Oberfläche der zu entfernenden Farbe angebracht und beibehalten werden kann. Zusätzlich enthalten die Eindickmittel in Farbentfernungszubereitungen ein Material, um den Farbfilm aufquellen zu lassen, zu lösen oder zu erweichen, so dass die Farbe leicht abgeschabt, beziehungsweise abgespült werden kann. Farbentfernungszubereitungen enthalten ebenso oft eine Anzahl von anderen Materialien zu verschiedenen Zwecken.
Eines der Hydroxypropyl-celluloseprodukte der vorliegen«- den. Erfindung wurde in eine bekannte Farbentfernungszube»· reitung einverleibt, wobei die sich ergebende Zubereitung
■ - 29 ~ 80 98'!?/ 1337
U68017
nachfolgend als Zubereitung Nr. 1 (Abschaben) bezeichnet wird. Diese Zubereitung ist für eine Verwendung geeignet, bei der man die Farbe nach Behandeln derselben mit der Zubereitung abzuschaben wünscht. Ein anderes Hydroxypropyl~ celluloseprodukt der vorliegenden Erfindung wurae einer zweiten bekannten Farbentfernungszubereitung einverleibt, wobei die sich ergebende Zubereitung als Zubereitung Nr0 2 (Abspulen) bezeichnet wird» Diese Zubereitung Nr0 2 ist für solche Zwecke vorgesehen, wo man die Farbe nach Behandlung derselben mit der Zubereitung abzuspulen wünscht»
Die beiden unterschiedlichen Zubereitungstypen sind in der nachfolgenden Tabelle 5 angegeben.
Tabelle Bestandteile
Zubereitge Zubereitg« Nr0 1 Nr. (Abschaben) (Abspulen)
Methylen~chlorid
Toluol Paraffin
Hydroxypropyl-cellulose
Methanol
(D
(2)
Tallölseife Ditriisopropanolamin
40#ige Xthylalkohollösung von Triäthylammonrum-phosphat
Wasser
ml 3>ö ml 2,5 g 2,0 g
15,0 ml 7,7 g
12,2 ml
0,8 ml 1,9 ml
136 ml
3,0 g
2,0 g
15,0 ml
BAD
«09812/1337
• 30 ··
' Dieses Material iot miter der Schutzmarke "Nopco Soap G" im Handel erhältliche
v ' Bin im Handel erhältliches Gemisch von DiisopropanoL-amin und Triisopropanolaiain, welches in der Literatur als "Ditriiaopropaaolaiuiri" angegeben wird0
Die nachfolgende Tabelle 6 zeigt die einschlägigen Bigen« schäften jedes der verwenueten Hydroxypropyi-celluloseproduicte und ebenso die Viskosität von jeder der in der obigen Tabelle 5 angegebenen Endfarbentfernungs-ZubereL« tungeria
Tabelle 6
r q wässrige Viskosität Zubereitung M#ü· Konzentr, Cpse Viskosität, O'ps.
Zubereitung Nr. 1
(Abschaben) 3,27 2J0 1800 1^10
* Zubereitung Nre 2
(Abspulen) 3,11 11; έ 1000 3960
Beide Zubereitungen entfernen gut verschiedene Farbarten.
Dem Fachmann ist klar, dass viele Abänderungen der obigen Bedingungen innerhalb des durch die nachfolgenden Ansprüche erläuterten Erfindungsbereichs vorgenommen werden können»
~ 31 -
809812/1337
Das bei dieser Erfindung verwendete Celluloseraaterial kann irgendein geeignetes Ausgangsmaterial von reaktionsfähiger Cellulose sein, wie Baumwollcellulose, gereinigte Baum« wollinters oder Holzpulpe oder andere. Obgleich es in der Praxis dieser Erfindung nicht erforderlich ist, ist es wünschenswert, Cellulose zu verwenden, die auf eine ausreichend kleine Partikelgrösse zerkleinert wurde, um durch die öffnungen eines Siebes mit einer Siebgrösse von 0,5 mm ^ zu gehen. Solche zerkleinerte Cellulose hat den Vorteil, dass sie leicht und gleichmässig in dem inerten organischen Verschlämmungsmedium suspendiert werden kann, ohne im wesentlichen der Neigung der faserigen Cellulosepartikel nachzugeben, sich zusammen in der Suspension oder Schlamme in Agglomeraten zu ballen oder zu verfilzen,, Darüber hinaus gilt, dass, je kleiner die individuellen Cellulosepartikel sind, umso höher ist der Cellulosegewichtsprozentsatz, welcher in zufriedenstellender Weise in dem Aufschlämmungsmedium dieser Erfindung suspendiert werden kann bis zu "
einer Arbeitsgrenze von ungefähr 20 Gewe# Cellulose0 Die Zerkleinerung kann durch irgendwelche geeignete Zerkleinerungsmittel bewerkstelligt werden, wie Schneidmühlen, Hammermühlen, Kugelmühlen, Papierholländer, Kegelstoffmühlen (Jordanmaschinen), Abriebmühlen und anderen durchgeführt v/erden» Wenn gewünscht, kann jedoch gewöhnliche zerkleinerte, beziehungsweise zerfaserte Baumwollinters oder zerfaserte Holzpulpe oder sogar Stapelbaumwolle anstelle der zer-
80.98 1 ?/ 1337
kleinerten Cellulose verwendet werden«, Mit zerfaserter Cellulose oder Stapelbaumwolle liegt jedoch die maximale Cellulosemenget welche ohne das Auftreten von übermässigem Verfilzen, zusammen mit den Fasern in der Schlämme, in zu« friedensteilerider Weise suspendiert oder verschlämmt werden kann in der Grössenordnung von ungefähr 3,5 Gewoifr Cellulose
Obgleich es vorgezogen wird, Propylenoxyd als Verätherungs« mittel zu verwenden, sind ebenso andere Materialien, zum Beispiel Propylenchlorhydrin anwendbar»
Verschiedene Alkalien sind geeignet, einschliesslich Al« kalimetallhydroxyde, zum Beispiel Natriumhydroxyd, Kalium« hydroxyd und organische Basen, zum Beispiel Trimethylben« zy lammoniumhydroxy d, Dime thy ldibenzylamtnoniumhydr oxy d a Tetramethylammoniumhydroxydο
Verschiedene Arten von Trocknungsverfahren sind zur Trock« nung der Hydroxypropyl-celluloseprodukte der vorliegenden Erfindung anwendbar. Üum Beispiel Trommeltrocknung9 Sprüh·- trocknung, Trocknung mit überhitztem Dampf und belüftete Extrudierungs trocknung,,
Nach der vorliegenden Erfindung werden gute Ergebnisse erhalten, wenn man ein Verdünnungsmittel/Celluloseverhältnis von 5 bis 20, vorzugsweise von 8 bis 12 in der Alkali«
809812/ 1337
- 33 BAD
-53- U68017
cellulosestufe und 1 bis 5 in der Verätherungsstufe verwendet» Dies gilt dort, wo kein zweites Verdünnungsmittel in der \ferätherungs stufe verwendet wird» Wo jedoch ein zweites Verdünnungsmittel in der Verätherungsstufe verwendet wird (siehe die vorausgehenden Beispiele 16 und 17) kann das Gesmat-Verdünnungsmittel/Celluloseverhältnis 5 bis 20, vorzugsweise ti bis 12 seine Mit anderen Worten sollte die Menge des verwendeten zweiten Verciürmungsmi t tels Λ derart sein, daas sie zusatzlich irgend einem Verdünnungsmittel, welches in dem AltcaLi-Cellulosei'ilterkucnen am Ende der Alkali-Cellulosestufe zurückbleibt, annähernd gleich ist der in uer Alkali-celiuloses tui'e verwendeten Verdünnungsmittelmenge. Gute Ergebnisse werden nach der vorliegenden ti findung erhalten, wenn ein Wasser/CelluLoseverhältnis von 0,5 bis 5, vorzugsweise 1 bis 2, in der Alkali-cellulosestufe und 0,3 bis 2 in der Veratherungs·« stufe verwendet werden. Wie dies in der Praxis üblich ist9 schliesst das hier in den Wasser/Celluloseverhältnissen angegebene Wa ser das als solches zugegebene Wasser und das Wasser in dem Alkali ein, schliesst aber nicht ein das Wasser in der Cellulose (gewöhnlich ungefähr 5$, be·· zogen auf das Staubtrockengewicht der Cellulose), Obgleich es kein oberes Verhältnis von Propylenoxyd/Cellulose gibt, welches man während der Verätherungsstufe verwenden könnte, wird dieses Verhältnis aus praktischen Gründen ungefähr
809812/1337
« 34 BAD
10 nicht überschreiten» Vorzugsweise wird das Propylenoxyd/Celluloseverhältnis 1 bis 10 sein und besonders bevorzugt wird 2,5 bis 5.
Die Grrossenordnongen, in welchen die verschiedenen Bestand· teile, zusammen miteinander in der Alkali-cellulosestufe in Kontakt gebracht werden, ist unwesentlich. Beispielsweise kann ein Teil oder das gesamte Wasser una/oder ein Teil oder das gesamte Alkali in das Verdünnungsmittel vor dem Mischen mit der Cellulose, eingeführt werden» Andererseits kann, wenn gewünscht, die Cellulose mit üeia Verdünnungsmittel gemischt werden, wonach Alkali und Wasser zugegeben werden können, entweder getrennt in beliebiger Reihenfolge oder zusaimene Wenn gewünscht, kann ein Teil oder das gesamte Wasser mit αem Verdünnungsmittel vor dem Mischen mit der Cellulose gemischt werden, wonach das Alkali und zusätzliches Wasser dann zugegeben werden können, entweder zusammen oder getrennt in beliebiger Reihenfolgeβ Wenn gewünscht, kann das Wasser zu der Cellulose vor dem Mischen mit dem Verdünnungsmittel zugegeben werden oder das Wasser kann in irgendwelcher Weise auf das Verdünnungsmittel, die Cellulose und das Alkali verteilt werden» Das Alkali kann als fester ätzstoff oder in wässriger Lösung zugegeben werden. Wenn es als fester Ätz« stoff zugegeben wird, ist ausreichend Zeit erforderlich;
- 35 -809812/1337
um das yitzmittel in dem in dem System vorhandenen Wasser zu lösen« Mitunter wird ein Verfahren verwendet t welches das Suspendieren eines gegebenen Gewichts Cellulose von "bekanntem Feuchtigkeitsgehalt in einem vorausbestimmten Gewicht Verdünnungsmittel von bekanntem Feuchtigkeitsgehalt, wonach ein vorausbestimmtes Gewicht einer wässrigen kaustischen Alkalilösung bekannter Konzentration, zusammen mit einem zusätzlich erforderlichen V/asser, dem M System unter Rühren zugegeben wird, umfasst« Die Alkali« cellulosezeit kann in weitem Bereich wechselns, was weitgehend von der Temperatur abhängt» Vorzugsweise wird die Temperatur des Alkali-cellulosegemischs auf ungefähr 0° bis 35 C durchgehend während einer Alkali-celluloseperiode von ungefähr 5 Minuten bis 3 Stunden gehaltene
Die Verätherungszeit und -temperatur können in v/ei ten Bereichen geändert werden und stehen im umgekehrten Verhältnis zueinander« So kann beispielsweise die Verätherungsreaktion bei einer Temperatur von ungefähr 20 bis 1500C in ungefähr 15 Minuten bis 4ö Stunden durchgeführt werden» Vorzugsweise sollte die Verätherungsreaktion bei einer Temperatur von ungefähr 65 bis 95°C in einer Zeitdauer von ungefähr 5 bis 16 Stunden durchgeführt werden. Die Verätherungsdauer steht im umgekehrten Verhältnis zur Temperatur. Sie ist verhältnismässig lang bei niederen
- 36 -
.809812/1337
kleinerten Cellulose verwendet weisen,, Mit zerfaserter Cellulose oder Stapelbaumwolle liegt jedoch die maximale CeHuIοsemenge, welche ohne das Auftreten von übermässigem Verfilzen, zusammen mit den Pasern in der Schlämme, in zu« friedenstellender Weise suspendiert oder verschlämmt werden kann in der Grössenordnung von ungefähr 3,5 GewQ% Cellulosee
Obgleich es vorgezogen wird, Propylenoxyd als Verätherungs« mittel zu verwenden, sind ebenso andere Materialien, zum Beispiel Propylenchlorhydrin anwendbar»
Verschiedene Alkalien sind geeignet, einschliesslich Al« kalimetallhydroxyde, zum Beispiel Natriumhydroxyd, Kalium« hydroxyd und organische Basen, zum Beispiel Trimethylben« zylammoniurahydroxy d, Dimethyldibenzylammoniumhydroxyd9 Tetramethylammoniumhydroxydo
W Verschiedene Arten von Trocknungsverfahren sind zur Trock« nung der Hydroxypropyl-celluloseprodukte der vorliegenden Erfindung anwendbar. Zum Beispiel Trommeltrocknung, Sprüh« trocknung, Trocknung mit überhitztem Dampf und belüftete Extrudierungstrocknunge
Nach der vorliegenden Erfindung werden gute Ergebnisse erhalten, wenn man ein Verdünnungsmittel/Celluloseverhältnis von 5 bis 20, vorzugsweise von 8 bis 12 in der Alkali«
- 33 809812/1337
cellu.losestu.fe und. 1 bis 5 in der Ve räthe rungs stufe verwendet. Dies gilt dort, wo kein zweites Verdünnungsmittel in der /erätherungsstufe verwendet wirdo Wo jedoch ein zweites Verdünnungsmittel in der Veräthe rungs stufe verwendet wird (siehe die vorausgehenden Beispiele 1ό und 17) kann das Gesmat-Verdümiungsmittel/Celluloseverhältnis 5 bis 20, vorzugsweise ö bis 12 seine Mic anderen Worten sollxe die Menge des verwendeten zweiten Varciünnungsmi t cels derart sein, dass sie zusatzlich irgenu einem Verdünnungsmittel, welches in eiern A.lkali-Cellulosefilterkuchen am Hnde der Alkaii-Gellulosestufe zurückbleibt, annähernd gleich ist der in uer Alkali-celluloses tui'e verwendeten Verdünnungsmittelmenge. Gute Ergebnisse werden nach der vorliegenden ti findung erhalten, wenn ein V/asser/CelluLoseverhältnis von 0,5 bis 5» vorzugsweise 1 bis 2, in der Alkali-cellulosestufe und 0,3 bis 2 in der Verätherungs« stufe verwendet werden, v/ie dies in der Praxis üblich ists schliesst das hier in den Wasser/Celluloseverhältnissen angegebene Wa ser das als solches zugegebene Wasser und das Wasser in dem Alkali ein, schliesst aber nicht ein das Wasser in der Cellulose (gewöhnlich ungefähr 5$» bezogen auf das Staubtrockengewicht der Cellulose), Obgleich ea kein oberes Verhältnis von Propylenoxyd/Cellulose gibt, welches man während der Verätherungsstufe verwenden könnte, wird dieses Verhältnis aus praktischen Gründen ungefähr
- 34 -809812/1337
-54- 146801?
10 nicht überschrei tenβ Vorzugsweise wird das Propylenoxyd/Celluloseverhältnis 1 bis 10 sein und besonders bevorzugt wird 2,5 bis 5.
Die Grössenordnongen, in welchen die verschiedenen Bestand· teile, zusammen miteinander in der Alkali-cellulosestufe in kontakt gebracht werden, ist unwesentlich. Beispiels« ^ weise kann ein Teil oder das gesamte Wasser und/oder ein Teil oder das gesamte Alkali in das Verdünnungsmittel vor dem Mischen mit der Cellulose, eingeführt werden» Andererseits kann, wenn, gewünscht, die Cellulose mit dem Verdünnungsmittel gemischt werden, wonach Alkali und Wasser zugegeben werden können, entweder getrennt in beliebiger Reihenfolge oder zusammen» Wenn gewünscht, kann ein Teil oder das gesamte Wasser mit αem Verdünnungsmittel vor dem Mischen mit der Cellulose gemischt werden, wonach das Alkali und zusätzliches Wasser dann zugegeben werden können, entweder zusammen oder getrennt in beliebiger Reihenfolge β Wenn gewünscht, kann das Wasser zu der Cellulose vor dem Mischen mit dem Verdünnungsmittel zugegeben werden oder das V/asser kann in irgendwelcher Weise auf das Verdünnungsmittel, die Cellulose und das Alkali verteilt werden» Das Alkali kann als fester Ätzstoff oder in wässriger Lösung zugegeben werden. Wenn es als fester Ätz·· stoff zugegeben wird, ist ausreichend Zeit erforderlich,
- 35 -809812/1337
um das Ätzmittel in dem in dem System vorhandenen Wasser zu lösen* Mitunter wird ein Verfahren verwendet, welches das Suspendieren eines gegebenen Gewichts Cellulose von bekanntem Feuchtigkeitsgehalt in einem vorausbestimmten Gewicht Verdünnungsmittel von bekanntem Feuchtigkeitsgehalt, wonach ein vorausbestimmtes Gewicht einer wässrigen kaustischen Alkalilösung bekannter Konzentration, zusammen mit einem zusätzlich erforderlichen Wasser, dem Λ System unter Rühren zugegeben wird, umfasst« Die Alkalicellulosezeit kann in weitem Bereich wechseln, WfiS weitgehend von der Temperatur abhängt« Vorzugsweise wird die Temperatur des Alkali-cellulosegemischs auf ungefähr 0° bis 35°C durchgehend während einer Alkali-celluloseperiode von ungefähr 5 Minuten bis 3 Stunden gehalten.
Die Verätherungszeit und -temperatur können in v/ei ten Bereichen geändert werden und stehen im umgekehrten Verhältnis zueinander» So kann beispielsweise die Verätherungsreaktion bei einer Temperatur von ungefähr 20 bis 1500C in ungefähr 15 Minuten bis 4ö Stunden durchgeführt werden, Vorzugsweise sollte die Verätherungsreaktion bei einer Temperatur von ungefähr 65 bis 95°C in einer Zeitdauer von ungefähr 5 bis 16 Stunden durchgeführt werden. Die Veratherungsdauer steht im umgekehrten Verhältnis zur Temperatur. Sie ist verhältnismässig lang bei niederen
- 36 -
.8098 12/1337
Temperatur, wie 20°C und im wesentlichen kurzer bei einer hohen Temperatur, wie 1500Co
Eine der besonderen Vorteile der vorliegenden Erfindung beruht darin, dass es sehr leicht ist das Hydroxypropylcelluloseprodukt zu reinigen und wiederzugewinnen. Am Ende der Verätherungsreaktion erscheint das rohe Hydroxyfc propyl-celluloseprodukt in dem Reatttionsgemisch in etwas aufgequollener Verfassung, weil es zum Beispiel durch solche Materialien, wie kaltes Wasser (unter ungefähr 4O0C), tertoButanol und Propylen-glykol gequollen ist.
Vorzugsweise besteht dann die erste Stufe des Reinigungsverfahrens darin, das Produkt von dem Reaktionsgemisch so abzutrennen, dass es leichter gereinigt werden kann« Ein bevorzugtes Verfahren der Abtrennung besteht darin, dem Reaktions^eraisch unter Rühren heisses V/asser (vorzugsweise ungefähr bb° bis 95°C) zuzugeben. "Dieses fällt das Hydroxypropyl-Celluloseprodukt aus und treibt flüchtige Materialien schnell ab, welche wiedergewonnen werden. Dies führt das Produkt von gequollenem zu körnigem leicht zu handhabendem Material über. Ein anderes Abtrennungsverfahren, von dem gefunden wurde, dass es in zufriedenstellender Weise arbeitet, schliesst das IXirchleiten von Frischdampf durch das Reaktionsgemisch, nachfolgend
BAD
80981?/1337
Waschen mit heissem Wasser, ein«, Dem Fachmann ist es klar, dass verschiedene weitere Verfahren verwendet werden können, am diese Abtrennung zu vervollständigen«. Das Reinigen durch Waschen mit heisseai Wasser bringt das körnige Hydroxypropyl-celluloseprodukt meist auf einen Aschgehalt gleich 0« Das Waschen des körnigen Produkts durch Eintauchen und Dekantieren hct sich als durchaus erfolgreich erwiesen. Natürlich können auch irgendwelche der üblichen ύ Gegenstromwaschverfahren verwendet werderu
Vorzugsweise soll die Waschwassertemperatur wenigstens 700C haben und besonders wird eine Waschwassertemperatur von wenigstens 85°C vorgezogen« Wenxi die Waschwassertemperatur zu nieder ist, ist das Produkt nicht so leicht davon abzutrennen. Eines der bei dem vorliegenden Verfahren verwendeten Materialien ist ein Alkali, welches ein Aufquellmittel und Katalysator für die Reaktion ist» Dieses Alkali muss, wenn die Reinigungsstufe nach der Verätiierungsreakt ion beendet ist, entfernt werden, ils kann beispielsweise durch Waschen mit heissem Wasser entfernt werden« Es wurde jedoch gefunden, dass es zweckmässiger ist, das Alkali zu neutralisieren und die sich ergebenden Salze auszuwaschen» Als neutralisierende Mittel können irgendwelche der üblichen Säuren verwendet werden, zum Beispiel Phosphor, Essig-, Salz-, Schwefel- oder Salpeter-
- 38 ~ 809842/1337
säuren, jJie besten Ergebnisse wurden mit Phosphor« und Essigsäuren erhalten, weil mit diesen Säuren eine bessere kontrolle erhalten werden konnteDie Neutralisierung kann bei dem rohen rieaktionsgemisch oder bei der ausgefällten Hyüroxypi'opyl-Gellulose durchgeführt wez*den.
Es ist dem Fachmann ebenso bekannt, in welcher Weise ein wasserlöslicher Celluloseäther von meist ii'^endeiner gewünschten Viaxosität innerhalb des sehr weiten /iskositätsbereichs erhalten werden kann una die üblichen Ver« fahrensweisen sind bei der vorliegenden Erfindung anwendbare Die Viskositätsverringerung kann bei verschiedenen Stufen durchgeführt weruen, zum Beispiel bei aem Gellulosematerial vor irgendeiner Behandlung nach der Erfindung, während der Veriicherungsreaktion, bei üem rohen Hydroxypropyl-eellulosenrodukt oder bei dem endgereinigcen riydroxypropyl-celluloseproüakt. Geeignete viskositiitsverringernde Mittel schliessen ein die Hypohalogenite, wie Alkalimetallhypobromite, -hypochlorite und -hypojodite, die Peroxyde, wie Wasserstoffperoxyd und die Alkalimetallperoxyde, die Perjodate, wie die Alkalimetaxl-perjodate und Permanganate Metallhypochlorite, wie Alkalimetall und Erdalkalimetallhypochlorite sind gewöhnlich verwendbar, aber es können auch, wenn gewünscht, andere anorganische Hypochlorite, wie Ammoniumhypochlorit, verwendet werden«
809812/1337
- 39 -
Im allgemeinen ist das bevorzugte Hypochlorit Natriumhypochlorit, hauptsächlich wegen seiner wirtschaftlichen Verwendbarkeito Die Menge des verwendeten Hypochlorite nängt von der gewünschten Viskosität des Endpi^odukts und der Behandlungszeit ab und diese Menge kann durch den verfügbaren Chlorgehalt des Hypochlorits aasgedrückt werden. Die ^enge Hypochlorit, die normalerweise verwendet wird, soll ausreichend sein, um ungefähr 0,1 bis 6yo verfügbares Chlor, bezogen auf die verwendete Cellulose zu schaffen,
Herkömmliche Oxydationskatalysatoren können ebenso während der Viskositätsverringerung verwendet weraen, zum Beispiel Salze von Kobalt, Magnesium, Eisen usw«,
Natürlich sind die beiden veränderlichen ürössen, welche die Viskositätsverringerung beeinflussen, die Behandlungs·· zeit und die Konzentration des Viskositätsreduktionsmittels oder das Verhältnis des Viskositätsverringeruiiüsmittels zu dem Celluloseäther« Die Behandlungszeit und die Konzentration des Viskositätsreduktionsmittels stehen in umgekehrten Verhältnis zueinander. Auch steigert die erhöhte Temperatur den Viskositatsverringerungswirkungsgrad und das Verhältnis. Obgleich Viskositätsverringerungstemperaturen ausserhalb des Bereichs von 40 bis 1000C
80 98 12/1337
anwendbar sind, sind sie aber weniger geeignet. Auf diese Weise ist irgendeine gewünschte Viskosität erhältlich. Im allgemeinen wird die Viskosität der Hydroxypropyl-cellulose für die meisten Zwecke im Bereich von einer von ungefähr 25 cps (5$ig) bis zu 3000 cps (1jöig) liegen.
Wo spezifische Alkalimengen angegeben werden, ist Natriumfc hydroxyd die Basis hierzu. Für den Fachmann ist es selbstverständlich, dass diese ^engen zu ändern sind, wenn andere Alkalien anstelle von Natriumhydroxyd verwendet werden« Wo die Konzentration des Alkali hier nicht erläutert ist, ist es im wesentlichen iOO#iges Natriumhydroxyd.
Es ist für den Fachmann klar, dass viele der hier angegebenen veränderlichen Grossen aus Gründen der Klarheit und Vervollständigung und nicht als Abgrenzungen der vorliegenden Erfindung angegeben werden. Als solche veränderliche Grossen sind anzusehen beispielsweise die Alkalicellulose- und Verätheruiigszeit und -temperatur, Umfang der Zugabe der Reaktionspartner, Typus des verwendeten Gellulosematerials und dessen physikalischer Zustand, die Viskosität der Hydroxypropyl-cellulose, die Viskositätsverringerung oder Kontrolle, das verwendete Alkali und dessen Konzentration und Mittel zum Entfernen des Alkali aus dem Hydroxypropylierungsreaktionsgemisch.
809812/1337
Sofern nicht anders angegeben, gelten die angegebenen Verhältnisse, sowohl für die Alkali-cellulose als auch für die Verätherungsperiode»
Die erfindungsgemäss erhaltenen Produkte können unter Hitze und Druck yerformt werden·
- 42 -
809812/1337

Claims (1)

  1. ~ 42 «
    Patentansprüche :
    1, Verfahren zur Herstellung von Hydroxypropylcellulose unter Herstellung eines Cellulosematerial, Alkali, Wasser und ein wassermischbares inertes organi·· sehes Verdünnungsmittel enthaltenden Gemische und Um.» eetzung mit Propylenoxyd, dadurch gekennzeichnet, dass
    P von der im Gemisch zunächst gebildeten Alkali-cellulose überschüssige Flüssigkeit entfernt wird und dann die Alkali-cellulose solange mit Propylenoxyd umgesetzt wird, bis die gebildete Hydroxypropyl-cellulose einen M«S<> von mindestens 2 erreicht hat, wobei das Alkali/Celluloseverhältnis zwischen 0,02 bis 0,5, vorzugsweise 0,05 bis 0,5 beträgt,
    2, Verfahren gemäss Patentanspruch 1, dadurch ge-
    . kennzeichnet, dass die überschüssige Flüssigkeit aas der gebildeten Alkali-cellulose bis za einem Auspressverhältnis von 2 bis 5» vorzugsweise 2,5 bis 3»5, entfernt wird und dann die Alkali-cellulose mit uem Propylenoxyd umgesetzt wird, bis die Hydroxypropyl-cellulose einen M.S0 von 2 bis 10, vorzugsweise 3 bis 5» erreicht hat.
    3· Verfahren gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Verdünnungsmittel ein tertiärer Butylalkohol verwendet wird«
    - 43 -8098 12/1337 6AD
    4β Verfahren gemäss einem der Patentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Alkali-cellulose mit dem Propylenoxyd in Gegenwart eines zweiten inerten orga· nischen Verdünnungsmittels, welches ein Nicht-Lösungsmittel für Hydroxypropyl-cellulose istp umgesetzt wirdo
    5«. Verfahren gemäss Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass als zweites inertes organisches Verdünnungsmittel Hexan verwendet wird.
    809812/1337
DE1468017A 1963-02-08 1964-02-07 Hydroxypropylcellulosen und Verfahren zu deren Hers ellung Expired DE1468017C3 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US257061A US3278520A (en) 1963-02-08 1963-02-08 Hydroxypropyl cellulose and process
US257062A US3314809A (en) 1963-02-08 1963-02-08 Process of making thermoplastic shaped articles from hydroxypropyl cellulose having an m.s. of at least 2
US257064A US3278521A (en) 1963-02-08 1963-02-08 Hydroxypropyl cellulose and process

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1468017A1 true DE1468017A1 (de) 1968-12-12
DE1468017B2 DE1468017B2 (de) 1974-07-25
DE1468017C3 DE1468017C3 (de) 1981-10-29

Family

ID=27401004

Family Applications (3)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19641468016 Pending DE1468016A1 (de) 1963-02-08 1964-02-07 Verfahren zur Herstellung von Hydroxypropyl-Cellulose
DE1468017A Expired DE1468017C3 (de) 1963-02-08 1964-02-07 Hydroxypropylcellulosen und Verfahren zu deren Hers ellung
DE1720118A Pending DE1720118B2 (de) 1963-02-08 1964-02-07 Verfahren zur Herstellung von Formkörpern auf Basis von Hydroxypropylcellulose. Ausscheidung aus: 1468017

Family Applications Before (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19641468016 Pending DE1468016A1 (de) 1963-02-08 1964-02-07 Verfahren zur Herstellung von Hydroxypropyl-Cellulose

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1720118A Pending DE1720118B2 (de) 1963-02-08 1964-02-07 Verfahren zur Herstellung von Formkörpern auf Basis von Hydroxypropylcellulose. Ausscheidung aus: 1468017

Country Status (9)

Country Link
US (3) US3278521A (de)
JP (2) JPS5132676B1 (de)
BE (2) BE643559A (de)
BR (1) BR6456752D0 (de)
DE (3) DE1468016A1 (de)
FR (2) FR1389089A (de)
GB (2) GB1028724A (de)
NL (2) NL6401035A (de)
SE (2) SE323201B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5493013A (en) * 1992-04-23 1996-02-20 Hoechst Aktiengesellschaft Process for preparing cellulose ethers with cyclic ethers as suspending agents

Families Citing this family (57)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3499850A (en) * 1967-09-01 1970-03-10 Hercules Inc Vinyl chloride polymerization
US3483148A (en) * 1967-09-28 1969-12-09 Hercules Inc Protective coating composition of binder latex in water-glycol vehicle
US3620970A (en) * 1969-09-05 1971-11-16 Hercules Inc Reverse osmosis membranes from hydroxyalkyl derivatives of cellulose
US3882869A (en) * 1970-03-19 1975-05-13 Kimberly Clark Co Water-dispersible plastic tampon insertion tubes and the like
US3967973A (en) * 1972-04-21 1976-07-06 Owens-Illinois, Inc. Vehicle and sealing glass paste and method for making same
US4050943A (en) * 1973-01-08 1977-09-27 Sondhe Ratanjit S Treatment material and method for exposed aggregate concrete casting
US3967968A (en) * 1973-05-31 1976-07-06 The Firestone Tire & Rubber Company Band ply dope compositions
US4179497A (en) * 1973-12-17 1979-12-18 Merck & Co., Inc. Solid state ophthalmic medication
US4014541A (en) * 1974-04-26 1977-03-29 Hercules Incorporated Golf tee
DE2432925C3 (de) * 1974-07-05 1985-11-21 Schering AG, 1000 Berlin und 4709 Bergkamen Folienförmige Arzneimittel
JPS5193590A (de) * 1975-02-14 1976-08-17
US4015067A (en) * 1975-08-18 1977-03-29 The Dow Chemical Company Method of preparing polysaccharide ethers and apparatus
US4047329A (en) * 1976-01-02 1977-09-13 Hercules Incorporated Dual purpose container
US4096325A (en) * 1976-02-20 1978-06-20 Anheuser-Busch, Incorporated Methyl hydroxypropyl cellulose ethers
US4024335A (en) * 1976-05-04 1977-05-17 Union Carbide Corporation Homogeneous hydroxy-alkylation of cellulose
US4084060A (en) * 1976-11-18 1978-04-11 Union Carbide Corporation Process for the synthesis of hydroxyethyl cellulose with improved resistance to enzyme catalyzed hydrolysis
US4259355A (en) * 1979-03-05 1981-03-31 International Flavors & Fragrances Inc. Chewing gum containing flavor composition and flavor composition therefor
DE2924330A1 (de) * 1979-06-15 1980-12-18 Hoechst Ag Kontinuierliches verfahren und vorrichtung zur herstellung von wasserloeslicher hydroxyalkylcellulose oder deren mischethern
DE3141499A1 (de) * 1981-10-20 1983-04-28 Wolff Walsrode Ag, 3030 Walsrode Verfahren zur herstellung von hydroxypropylstaerke
US4431800A (en) * 1982-03-30 1984-02-14 General Foods Corporation Process for hydroxypropylating starch
GB2143842A (en) * 1983-07-28 1985-02-20 Savident Limited Textured paint stripping composition
US4722802A (en) * 1986-03-26 1988-02-02 The Drackett Company Process for the manufacture of surfactant cleansing blocks and compositions thereof
US4816298A (en) * 1987-11-27 1989-03-28 The Dow Chemical Company Method of making a granular, cold water dispersible coating composition
US6048410A (en) * 1991-04-10 2000-04-11 Isolyser Company, Inc. Method of disposal of hot water soluble garments and like fabrics
CA2070884A1 (en) * 1991-04-10 1993-12-10 Travis W. Honeycutt Method of disposal of hot water soluble garments and like fabrics
DE4132804A1 (de) * 1991-04-10 1992-10-15 Isolyser Co Verfahren zum beseitigen von heisswasserloeslichen faserstoffen
US5650219A (en) * 1991-04-10 1997-07-22 Isolyser Co. Inc. Method of disposal of hot water soluble garments and like fabrics
US5871679A (en) * 1991-04-10 1999-02-16 Isolyser Company, Inc. Method of producing hot water soluble garments and like fabrics
CA2065966A1 (en) * 1991-04-23 1992-10-24 Robert J. Petcavich Disposable recyclable plastic articles and moldable synthetic resin blends for making the same
US5275698A (en) * 1992-03-09 1994-01-04 Hercules Incorporated Enhancement of tissue paper softness with minimal effect on strength
DE59306855D1 (de) * 1992-04-23 1997-08-14 Hoechst Ag Verfahren zur Herstellung von Celluloseethern mit cyclischen Ethern als Suspensionsmittel
US5885907A (en) * 1993-04-29 1999-03-23 Isolyser Company, Inc. Method of disposal of hot water soluble garments and like fabrics
US5620786A (en) * 1993-04-29 1997-04-15 Isolyser Co. Inc. Hot water soluble towels, sponges and gauzes
US5661217A (en) * 1994-08-05 1997-08-26 Isolyser Company, Inc. Method of manufacturing monolithic structures from polyvinyl alcohol
US5470653A (en) * 1994-08-05 1995-11-28 Isolyser Company, Inc. Disposable mop heads
US5707731A (en) * 1996-05-09 1998-01-13 Isolyser Company, Inc. Disposable cleaning articles
US5891812A (en) * 1996-10-11 1999-04-06 Isolyser Company, Inc. Liquid absorbable non-permeable fabrics and methods of making, using, and disposing thereof
US6387853B1 (en) 1998-03-27 2002-05-14 Bj Services Company Derivatization of polymers and well treatments using the same
US6517350B2 (en) 2000-05-26 2003-02-11 Dentovations Inc. Method for whitening teeth
US20050175687A1 (en) * 2001-01-30 2005-08-11 Mcallister Stephen M. Pharmaceutical formulations
US7842308B2 (en) * 2001-01-30 2010-11-30 Smithkline Beecham Limited Pharmaceutical formulation
US7883721B2 (en) 2001-01-30 2011-02-08 Smithkline Beecham Limited Pharmaceutical formulation
GB0102342D0 (en) * 2001-01-30 2001-03-14 Smithkline Beecham Plc Pharmaceutical formulation
US20060141422A1 (en) * 2004-04-20 2006-06-29 K Philp Graham Jr Method and apparatus for tooth whitening
EP1633271A4 (de) * 2003-06-05 2007-05-30 Dentovations Inc Verfahren zur aufhellung von zähnen
TW200526274A (en) * 2003-07-21 2005-08-16 Smithkline Beecham Plc Pharmaceutical formulations
TW201240679A (en) * 2004-03-12 2012-10-16 Capsugel Belgium Nv Pharmaceutical formulations
US20050255054A1 (en) * 2004-04-30 2005-11-17 Philp Graham K Jr Method for tooth whitening, in particular a system for tooth whitening using a dissolvable tray or strip
EP1891566A2 (de) * 2005-05-18 2008-02-27 Merlita Acquisition Corporation Sicherheitsbrillen mit wechselbarem rahmen und verfahren zu ihrer herstellung und verwendung
WO2008045076A1 (en) * 2006-10-12 2008-04-17 Dentovations Inc. Moldable tray, system, and method for whitening teeth
JP2010516830A (ja) * 2007-01-22 2010-05-20 アクゾ ノーベル ナムローゼ フェンノートシャップ セルロースエーテルの製造法
US20100074947A1 (en) * 2008-06-13 2010-03-25 Adrian Brown Pharmaceutical Formulations
KR101421846B1 (ko) * 2009-09-02 2014-07-22 닛뽕소다 가부시키가이샤 하이드록시프로필셀룰로오스 입자
AU2011351945B2 (en) 2010-12-30 2016-06-02 Dentovations Inc. Method and device for whitening teeth using sonochemistry
US9381453B2 (en) * 2014-11-06 2016-07-05 Central Illinois Manufacturing Company Fuel filter
SE544080C2 (en) * 2020-05-07 2021-12-14 Stora Enso Oyj Coated paper substrate suitable for metallization
EP4223149A1 (de) 2020-10-02 2023-08-09 Japan Tobacco Inc. Tabakfolie

Family Cites Families (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3124474A (en) * 1964-03-10 Heat-sensitive water soluble cellulose
GB344528A (en) * 1929-08-27 1931-02-27 British Celanese Improvements in or relating to the treatment of textile materials
US2667481A (en) * 1949-07-28 1954-01-26 American Viscose Corp Process for making water-soluble hydroxyalkyl cellulose ethers
US2572039A (en) * 1949-11-04 1951-10-23 Hercules Powder Co Ltd Manufacture of cellulose ethers
US2602755A (en) * 1951-01-02 1952-07-08 Dow Chemical Co Thermoplastic compositions of water-soluble cellulose ethers
US2836505A (en) * 1953-11-25 1958-05-27 Dow Chemical Co Thermoplastic compositions of watersoluble cellulose ethers
US2810659A (en) * 1953-11-25 1957-10-22 Dow Chemical Co Thermoplastic compositions of watersoluble cellulose ethers
US2840485A (en) * 1953-11-25 1958-06-24 Dow Chemical Co Thermoplastic compositions of watersoluble cellulose ethers
US2771377A (en) * 1953-11-25 1956-11-20 Dow Chemical Co Thermoplastic compositions of watersoluble cellulose ethers
US2836506A (en) * 1953-11-25 1958-05-27 Dow Chemical Co Thermoplastic compositions of watersoluble cellulose ethers
GB840872A (en) * 1957-08-28 1960-07-13 Mo Och Domsjoe Ab Adhesive compositions
US3070451A (en) * 1959-09-18 1962-12-25 Dow Chemical Co Water-soluble thermoplastic cellulose ether compositions and films prepared therefrom

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5493013A (en) * 1992-04-23 1996-02-20 Hoechst Aktiengesellschaft Process for preparing cellulose ethers with cyclic ethers as suspending agents

Also Published As

Publication number Publication date
JPS5242821B1 (de) 1977-10-26
GB1028723A (en) 1966-05-04
NL6401035A (de) 1964-08-10
DE1468017C3 (de) 1981-10-29
US3278520A (en) 1966-10-11
DE1720118B2 (de) 1974-08-01
FR1389089A (fr) 1965-02-12
US3278521A (en) 1966-10-11
DE1468016A1 (de) 1969-01-09
SE323201B (de) 1970-04-27
JPS5132676B1 (de) 1976-09-14
GB1028724A (en) 1966-05-04
NL143239B (nl) 1974-09-16
BE643558A (de) 1964-08-07
SE323200B (de) 1970-04-27
DE1468017B2 (de) 1974-07-25
FR1389713A (fr) 1965-02-19
US3314809A (en) 1967-04-18
DE1720118A1 (de) 1971-06-03
BR6456752D0 (pt) 1973-07-03
BE643559A (de) 1964-08-07
NL6401036A (de) 1964-08-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1468017A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Hydroxypropylcellulose
EP0676415B1 (de) Verfahren zur Herstellung niedermolekularer Polysaccharidether
EP0120471B1 (de) Redispergierbare mikrofibrillierte Cellulose
DE1215123B (de) Verfahren zur Herstellung feinzerkleinerter, wasserunloeslicher Polysaccharidderivate von kolloidaler Teilchengroesse
DE3020689A1 (de) Celluloseaether
DE2412014B2 (de) Nichtionische Celluloseäther und Verfahren zu deren Herstellung
DE2016203A1 (de) Verfahren zur Herabsetzung der Viskosität eines Celluloseäthers mit Wasserstoffperoxid
DE1719423A1 (de) Dispergier- und Stabilisierungsmittel und Verfahren zur Herstellung desselben
EP0126959B1 (de) Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Cellulosemischethern
DE2746077C2 (de)
EP3048119B1 (de) Reversibel vernetzte celluloseether und verfahren zu deren herstellung durch selektive oxidation von vicinalen oh-gruppen
EP1153040A1 (de) Verfahren zur herstellung niedrigviskoser wasserlöslicher celluloseether
EP0117490B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Celluloseethern mit einem Dimethoxyethan enthaltenden Dispergierhilfsmittel
EP2058336A1 (de) Ternäre Mischether
EP2061815B1 (de) Verfahren zur wäsche von polysaccharidderivaten
DD211790A5 (de) Verfahren zur herstellung von celluloseethern aus mit ammoniak aktivierter cellulose
DE1518576A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Alkalicarboxymethylcellulose
DE2415155A1 (de) Verfahren zur herstellung von 2,3-dihydroxypropylcellulose
DE3236158A1 (de) Verfahren zur veretherung von cellulose mit monochloressigsaeurealkylestern
DE952264C (de) Verfahren zur UEberfuehrung feuchter, faseriger Methylcellulosen in Pulver von hoherLoesungsgeschwindigkeit
EP0051181B1 (de) Wasserlösliche Cellulosemischether mit einem Phosphonomethylsubstituenten und ein Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2535311A1 (de) Verfahren zur herstellung von celluloseaethern mit verbesserter dispergierbarkeit in waessrigen fluessigkeiten und nach dem verfahren hergestellte celluloseaether
WO2001007485A1 (de) Verfahren zur gezielten depolymerisation von polysacchariden
DE1801553A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Carboxymethylcellulose mit glattem,langfliessendem Loesungsverhalten
DE2220381C2 (de)

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)