DE1468012B2 - Verfahren zur herstellung von epoxyverbindungen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von epoxyverbindungenInfo
- Publication number
- DE1468012B2 DE1468012B2 DE1963H0051264 DEH0051264A DE1468012B2 DE 1468012 B2 DE1468012 B2 DE 1468012B2 DE 1963H0051264 DE1963H0051264 DE 1963H0051264 DE H0051264 A DEH0051264 A DE H0051264A DE 1468012 B2 DE1468012 B2 DE 1468012B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- hydroperoxide
- molybdenum
- propylene
- olefins
- reaction
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D301/00—Preparation of oxiranes
- C07D301/02—Synthesis of the oxirane ring
- C07D301/03—Synthesis of the oxirane ring by oxidation of unsaturated compounds, or of mixtures of unsaturated and saturated compounds
- C07D301/19—Synthesis of the oxirane ring by oxidation of unsaturated compounds, or of mixtures of unsaturated and saturated compounds with organic hydroperoxides
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Epoxy Compounds (AREA)
- Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
- Catalysts (AREA)
Description
15
Epoxyverbindungen sind wichtige und wertvolle Handelsprodukte, die durch Epoxydierung von Olefinen
hergestellt werden können. Es ist bekannt, daß sich Olefine in Abhängigkeit von ihrer Molekülgröße und
ihrer Struktur hinsichtlich ihres Reaktionsvermögens sehr stark voneinander unterscheiden. Die relativen
Reaktivitäten von Olefinen bei der Epoxydierung sind in Journal of the American Chemical Society, Band 69, S.
1962 (1947) abgehandelt. Im folgenden werden die relativen Epoxydierungsreaktivitäten einiger Olefine
angegeben:
CH2 = | CH2 | 1 |
RCH = | = CH2 | 24 |
RCH = | = CHR | 500 |
R2C = | CH2 | 500 |
R2C = | CHR | 6500 |
R2C = | CR2 | sehr groß |
Hieraus ist zu ersehen, daß Äthylen und Olefine wie Propylen die am schwierigsten zu epoxydierenden
Olefine sind.
Äthylenoxyd wird technisch praktisch ausschließlich durch teilweise Oxydation von Äthylen mit molekularem
Sauerstoff in der Gasphase in Gegenwart von Silberkatalysatoren hergestellt (US-PS 26 93 474). Die
katalytische Gasphasenoxydation mit molekularem Sauerstoff läßt sich jedoch nicht auf die anderen Olefine
anwenden, noch nicht einmal auf die dem Äthylen am nächsten stehende Verbindung Propylen. Trotz seiner
technischen Bedeutung wird Propylenoxyd praktisch ausschließlich nach dem Chlorhydrinverfahren hergestellt,
das mehrere Stufen umfaßt und wirtschaftlich unbefriedigend ist.
Wegen der Nachteile des Chlorhydrinverfahrens wurde nach anderen möglichen Wegen für die
Epoxydierung von Propylen und anderen Olefinen gesucht. Ein Weg, der sich wenigstens insoweit als
geeignet erwiesen hat, als dabei Propylenoxyd und andere Oxyde, wenn auch in beschränkten Ausbeuten,
gebildet werden, ist die Oxydation mit Persäuren (Anm. 567, 37 (1950). Hierbei ist es jedoch zunächst nötig, die
Persäure, z. B. Peressigsäure, durch Oxydation einer organischen Säure mit Wasserstoffperoxyd herzustellen.
Das Hantieren mit Persäuren ist sehr gefährlich, und die damit verbundenen Risiken bedingen besondere
Vorkehrungen, die den Betrieb des Verfahrens erschweren. Außerdem wirken Persäuren korrodierend und
lassen sich nicht regenerieren, da das Wasserstoffperoxyd als Wasser verlorengeht. Das mit Persäuren
erhaltene Epoxydierungsgemisch enthält Stoffe (Wasser, Essigsäure und Schwefelsäure), die mit den
gebildeten Epoxyden sehr leicht reagieren und dabei zahlreiche Nebenprodukte, z. B. Glycol, Glycolmonoester
und Glycoldiester bilden, die die Leistungsfähigkeit des Verfahrens beschränken. Diese Nachteile sind
im Fall der weniger reaktiven Olefine, insbesondere von Propylen, besonders schwerwiegend.
Aus den vorstehend angegebenen Gründen wurden Versuche unternommen, Wasserstoffperoxyd für Epoxydierungen
nutzbar zu machen. (US-PS 28 33 787) Wasserstoffperoxyd ist bereits seit längerer Zeit als
Hydroxylierungsmittel für Verbindungen mit Olefindoppelbindungen zur Ausbildung von «,jS-Hydroxyverbindungen
bekannt. Für die Hydroxylierung von Olefinen mit Wasserstoffperoxyd wird in der Regel
Osmiumtetroxyd als Katalysator verwendet. Daneben ist auch Mangandioxyd für diesen Zweck eingesetzt
worden. Neuerdings wurde gefunden, daß verschiedene wenige reaktionsfähige Katalysatoren, wie Wolfram-
und Molybdänoxyd, die Hydroxylierung von Olefinen fördern.
Etwas später wurde bekannt (US-PS 27 86 854) von Olefinen mit Wasserstoffperoxyd erhalten werden,
wenn das Reaktionsgemisch nicht auf über 1000C erwärmt wird, solange der Katalysator noch nicht
vollständig abgetrennt ist, oder wenn im Fall der Verwendung eines Hydroxyolefins ein Neutralsalz einer
Wolframsäure eingesetzt wird.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung durchgeführte Versuche haben gezeigt, daß Wasserstoffperoxyd die
Epoxydierung von Olefinen wie Propylen nicht zu bewirken vermag. Außerdem hat Wasserstoffperoxyd
den Nachteil, daß es nicht regeneriert werden kann und daß bei seiner Verwendung Wasser gebildet wird, das
Produktverluste verursacht. Neuere Arbeiten haben die Epoxydierung von α, /f-äthylenisch ungesättigten
Ketonen und Aldehyden mit organischen Hydroperoxyden bei sorgfältig gesteuerten pH-Bedingungen zum
Gegenstand. Diese Arbeitsweise ist nur auf die genannten außerordentlich reaktiven substituierten
Olefine anwendbar (US-PS 30 13 024 und 30 62 841).
Bei der weiterhin bekannten Epoxydierung von verhältnismäßig reaktiven Olefinen mit höherem
Molekulargewicht' mit einem organischen Hydroperoxyd
in Gegenwart von Vanadinpentoxyd als Katalysator wurden verhältnismäßig niedere Ausbeuten erhal- *
ten. So betrug die Ausbeute an Cyclohexenoxyd aus Cyclohexen und Cumolhydroperoxyd 36% und die (
Ausbeute an Epoxyoctan aus dem weniger reaktiven Octen-1 und Cumolhydroperoxyd nur 14%. Bei der
Umsetzung von Cyclohexen mit Cumolhydroperoxyd in * Gegenwart von Osmiumtetroxyd konnte aus den
Produkten überhaupt kein Epoxyd isoliert werden (7. Chem.Soc, 1950,2169).
Die vorstehend geschilderten Tatsachen zeigen, daß besser wirksame Katalysatoren benötigt werden, wenn
Olefine mit Hydroperoxyden epoxydiert werden sollen, was aus mehreren Gründen wünschenswert ist. Die
Verwendung von Hydroperoxyden für die Epoxidierung von Olefinen wie Propylen bietet gegenüber dem
Chlorhydrinverfahren oder der Verwendung von Persäuren oder Wasserstoffperoxyd erhebliche Vorteile.
Hydroperoxyde sind verhältnismäßig leicht zugänglich und lassen sich vergleichsweise bequem und sicher
handhaben. Außerdem können Hydroperoxyde ohne weiteres in wasserfreier Form hergestellt werden und
verbleiben ohne besondere Maßnahmen wasserfrei, wodurch die Gewinnung und Reinigung des gebildeten
Epoxyds sehr erleichtert wird. Wie weiter unten noch näher erläutert wird, ist es außerdem häufig möglich, das
Hydroperoxyd aus dem bei der Epoxydierung gebilde-
ten Derivat zu regenerieren oder aus diesem Derivat mit einfachen Mitteln andere wertvolle Produkte zu
erzeugen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Epoxyverbindungen durch Oxydation
von niedermolekularen Olefinen mit organischen Hydroperoxiden oder Gemischen derselben in Gegenwart
von Katalysatoren, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in Gegenwart von löslichen Verbindungen
des Vanadins, Molybdäns und/oder Wolframs durchgeführt wird.
Erfindungsgemäß verwendbare organische Hydroperoxide sind
Cumolhydroperoxid, tert.-Butylhydroperoxid,
Cyclohexanonperoxid, Di-tert.-butylperoxid, Methyläthylketonperoxid und
Methylclohexanhydroperoxid
Cyclohexanonperoxid, Di-tert.-butylperoxid, Methyläthylketonperoxid und
Methylclohexanhydroperoxid
sowie das bei der Oxidation von Cyclohexanol mit molekularem Sauerstoff in der flüssigen Phase gebildete
Peroxidprodukt.
Die niedermolekularen Olefine, die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren epoxydiert werden, enthalten
im allgemeinen 2 bis 4 Kohlenstoffe in aliphatischer Kette. Beispiele für epoxydierbare Verbindungen sind
Äthylen, Propylen, normale Butylene, 1,3-Butadien, Allylalkohol und Methylallylalkohol.
Die für die erfindungsgemäßen Zwecke ausreichend löslichen Stoffe sind in Kohlenwasserstoffen lösliche
Verbindungen mit einer Löslichkeit von wenigstens 0,1 g/l in Methanol bei Zimmertemperatur. Lösliche
Stoffe sind die Naphthenate, Stearate, Octanoate und Carbonyle. Auch Acetylacetonate können verwendet
werden. Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens bevorzugte katalytisch wirksame Verbindungen sind die
Naphthenate von Molybdän, Vanadin und Wolfram und Carbonyle von Molybdän und Wolfram.
Die eingesetzte Katalysatormenge beträgt im allgemeinen wenigstens 0,01 mMol Metall je Mol Peroxyverbindung.
Vorzugsweise verwendet man 0,02 bis 40, insbesondere 0,4 bis 4,0 mMol.
Die bei der praktischen Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens anwendbaren Temperaturen können
in Abhängigkeit von der Reaktionsfähigkeit und anderen Eigenschaften der Reaktionsteilnehmer in
weiten Grenzen schwanken. Ganz allgemein kann man Temperaturen im Bereich von etwa —20 bis 2000C
anwenden. Zweckmäßigerweise arbeitet "man bei 0-1500C, vorzugsweise bei 20-1000C. Die Reaktion
wird bei zur Aufrechterhaltung einer flüssigen Reaktionsphase ausreichenden Drucken durchgeführt Unterdrucke
können zwar angewandt werden, doch ist es gewöhnlich am zweckmäßigsten, in einem Druckbereich
von etwa Atmosphärendruck bis 70 atü zu arbeiten.
Die Reaktionszeit hängt von der jeweils erwünschten Umwandlung ab. Sehr kurze Reaktionszeiten in der
Größenordnung von einer Minute kann man in Verbindung mit niedrigen Umwandlungen und/oder
sehr reaktionsfähigen Stoffen anwenden. Die üblichen Reaktionszeiten liegen zwischen 10 Minuten und 10
Stunden, vorzugsweise zwischen 20 Minuten und 3 Stunden.
Bei der Epoxydierung kann das Verhältnis von Olefin zu organischer Hydroperoxyverbindung innerhalt eines
weiten Bereiches schwanken. Im allgemeinen werden Molverhältnisse von Olefinen zu Hydroperoxyden von
etwa 1 :15 und 20:1 angewandt. Die bevorzugten
Verhältnisse liegen zwischen 1 :1 und 10:1, insbesondere zwischen 2 :1 und 5:1.
Die Konzentration des Hydroperoxyds in dem Reaktionsgemisch liegt zu Beginn der Umsetzung
gewöhnlich bei 1% oder darüber, doch können auch geringere Konzentrationen angewandt werden.
Die Umsetzung wird vorzugsweise in Gegenwart eines Lösungsmittels durchgeführt. Das Lösungsmittel
wird vorzugsweise so gewählt, daß alle Bestandteile einschließlich des Katalysators darin löslich sind. Zu den
verwendbaren Stoffen gehören aliphatische, naphthenische und aromatische Kohlenwasserstoffe. Alkohole,
Ketone, Äther und Ester sind besonders vorteilhafte Lösungsmittel, und die Gegenwart eines Alkohols oder
Ketons wirkt sich häufig auch dann günstig aus, wenn das Lösungsmittel hauptsächlich aus einem Kohlenwasserstoff
besteht Besonders bevorzugte Lösungsmittel sind Cyclohexanol, tert-Butylalkohol und Aceton. Bei
der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es zweckmäßig, unter Ausschluß von Wasser und
Säure zu arbeiten.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
In einem mit einem Rührer ausgestatteten Druckreaktor werden' etwa 50 g tert-Butylhydroperoxyd, 50 g
tert-Butanol, 2 g Molybdännaphthenat mit einem Molybdängehalt von 2 Gewichtsprozent und 100 g
Propylen eingebracht. Das Reaktionsgemisch wird auf 8O0C erwärmt und unter Rühren 2 Stunden bei einem
Druck von etwa 28 bis 42 atü umgesetzt. Dann wird das Reaktionsgemisch destilliert, um das gebildete Propylenoxyd
von den übrigen Bestandteilen des Reaktionsgemisches abzutrennen. Etwa 33,6% des Hydroperoxyds
werden unter Bildung von Propylenoxyd mit einer Umwandlungsselektivität von 86% umgesetzt.
Die in Beispiel 1 beschriebene Arbeitsweise wird unter Verwendung von 10 g 77%igem tert-Butylhydroperoxyd,
10 g tert-Butylalkohol, 0,4 g Molybdännaphthenat (2 Gewichts-% Molybdän) und 22 g
Propylen wiederholt. Die Temperatur beträgt 8O0C und
der Reaktionsdruck etwa 28 atü.
Nach einer Reaktionszeit von 2 Stunden liegt die Umwandlung (bezogen auf das Hydroperoxyd) bei 33%
und die Selektivität zu Propylenoxyd (bezogen auf das Hydroperoxyd) bei 94,5%.
Die in Beispiel 1 beschriebene Arbeitsweise wird unter Verwendung von 2 g 77%igem tert-Butylhydroperoxyd,
18,1 g Cyclohexanol, 0,2 g Molybdännaphthenat (2 Gewichts-% Molybdän) und 21,6 g Propylen
wiederholt. Die Temperatur beträgt 8O0C und der Reaktionsdruck etwa 28 avü.
Nach einer Reaktionszeit von 2 Stunden liegt die Hydroperoxydumwandlung bei 75% und die Selektivität
zu Propylenoxyd, bezogen auf das Hydroperoxyd, bei 52%.
Die in Beispiel 1 beschriebene Arbeitsweise wird unter Verwendung von 10 g Cumolhydroperoxyd, 10 g
Aceton, 0,5 g Vanadinnaphthenat (3,4 Gewichts-% Vanadin) und 31,1 g Propylen wiederholt. Die Reaktionstemperatur
beträgt etwa 400C und der Druck etwa 105 atü.
Nach 16stündiger Reaktion liegt die Umwandlung bei 55% und die Selektivität zu Propylenoxyd bei 22%
(jeweils bezogen auf das Hydroperoxyd).
Die in Beispiel 1 beschriebene Arbeitsweise wird unter Verwendung von 10 g tert-Butylhydroperoxyd,
9,8 g Benzol, 0,2 g Molybdänhexacarbonyl und 25 g Propylen wiederholt. Die Temperatur beträgt 8O0C und
der Druck etwa 28 atü. ι ο
Nach einer Reaktionszeit von I1/2 Stunden beläuft
sich die Umwandlung auf 21% und die Selektivität zu Propylenoxyd entspricht praktisch der Theorie (jeweils
bezogen auf das Hydroperoxyd).
700 g Cyclohexanol werden mit 7 g Cyclohexanonperoxyd und 7 g Calciumcarbonat vermischt. Sauerstoff
wird mit einer Geschwindigkeit von 0,7 l/Min, (unter
Normalbedingungen des Drucks und der Temperatur) durch das Gemisch geleitet, während die Temperatur
rasch auf 1200C erhöht wird. Nach Absorption von 8 1 Sauerstoff wird die Temperatur des Gemisches auf
HO0C gesenkt und die Oxydation fortgesetzt, bis 17 1
Sauerstoff absorbiert worden sind. Das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren wird dann
unter Verwendung von etwa 20 g des Cyclohexanoloxydationsgemisches,
0,2 g Molybdännaphthenat (2 Gewichts-% Molybdän) und 16,5 g Propylen wiederholt.
Die Umsetzung wird bei etwa 8O0C und 28 atü durchgeführt.
Nach 2 Stunden beträgt die Umwandlung 87% und die Selektivität zu Propylenoxyd 44%, jeweils bezogen
auf das Cyclohexanoloxydationsgemisch.
Methylcyclopentadienylmolybdäntricarbonyl, Cycloheptatrienmolybdäntricarbonyl
und Dicyclopentadienyimolybdäntricarbonyl wurden als Katalysatoren für
die Oxydation von 2-Buten (eis und trans) mit tert-Butylhydroperoxid (TBHP) geprüft. Die Reaktion
wurde mit Benzol als Lösungsmittel (72%, bezogen auf das Gewicht des Reaktionsgemisches) bei 8O0C in 2
Stunden durchgeführt. Das Molverhältnis von 2-Buten zu tert.-Butylhydroperoxid betrug 5 :1, und die Katalysatormenge
betrug 40 ppm, ausgedrückt als Molybdän und bezogen auf das Gewicht des Reaktionsgemisches.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt.
Kata | mMol | mMol | Hydroper- | Hydro- |
lysator | TBHP | eis- und | oxidum- | peroxid- |
trans- | wandlung | verwertung | ||
Epoxy- | ||||
butan | % | Vo, |
A
B
C
B
C
5,5
5,5
5,5
Katalysatoren:
4,5
4,9
5,1
4,9
5,1
90
89
93
89
93
A Methylcyclopentadienylmolybdäntricarbonyl.
B Cycloheptatrienmolybdäntricarbonyl. C Dicyclopentadienylmolybdäntricarbonyl.
Die vorstehenden Ergebnisse zeigen die ausgezeichnete Wirksamkeit der genannten Verbindungen als Katalysatoren
bei dem erfindungsgemäßen Verfahren.
17 g Propylen, 9 g Cumolhydroperoxid (89%ig), 24 g Isopropanol und 0,0125 g Wolframhexacarbonyl wurden
in einem Autoklaven bei 110° C während 1 Stunde umgesetzt. Die Hydroperoxidumwandlung betrug 96%
und die Ausbeute an Propylenoxid, bezogen auf umgesetztes Hydroperoxid, 73%.
a) 5 g 88%iges a-Phenyläthylhydroperoxid, 5 g
a-Phenyläthanol, 0,6 g Molybdännaphthenat (Molybdängehalt
2%) und 16,0 g Propylen wurden in einem Autoklav ohne Rühren 15 Minuten bei 1000C
umgesetzt. Die Analyse ergab eine Umwandlung von 91% des Hydroperoxids und eine Propylenoxidbildung
von 84%, bezogen auf verbrauchtes Hydroperoxid. Bezogen auf umgesetztes Propylen, betrug die Ausbeute
an Propylenoxid 99,6%.
b) 10 g einer Lösung des Hydroperoxids von p-Äthyltoluol, 16,8 g Propylen und 0,03 g Molybdännaphthenat
mit einem Molybdängehalt von 5% wurden in einem Autoklav bei einer Temperatur von 900C
während 30 Minuten umgesetzt Die Hydroperoxidumwandlung betrug 75,5% und die Ausbeute an Propylenoxid,
bezogen auf umgesetztes Hydroperoxid, 92 Mol-%.
Beispiel 10
Di-JT-cyclopentadienylmolybdändihydrid wurde nach
der von Green et aL in J. Chem. Soc, 1961, Seite 4854 bis 4859, insbesondere Seite 4858 beschriebenen
Arbeitsweise hergestellt Alle Maßnahmen wurden unter Stickstoff durchgeführt Durch Reinigung des
Produkts durch Vakuumsublimation wurde die Verbindung als gelbe kristalline Substanz erhalten. Diese
Verbindung wurde einmal als Lösung (0,01 g in 8 ecm trockenem Benzol) und in einem zweiten Versuch als
feste Substanz als Katalysator für die Epoxidation von 2-Buten mit tert-Butylhydroperoxid verwendet. Die
Epoxydation wurde bei 6O0C während'2 Stunden mit
Benzol als Verdünnungsmittel durchgeführt. Es wurde ein Molverhältnis von 2-Buten (eis und trans) zu
tert-Butylhydroperoxid (TBHP) von 5,7 :1 angewandt Es wurden folgende Ergebnisse erhalten:
7 | Katalysator | TBHP | 14 68 | der Umsetzung | 012 | 1,43 | Umsetzung | TBHP- | 8 | Ausbeute | Benzol als Ver | |
zu Beginn | (%, bezogen | 2,1 | Umsatz | bezogen | dünnungsmittel | |||||||
Versuch | TBHP | % 2,3-Epoxy- | auf umge | Gew.-o/o des | ||||||||
am Ende | butan (eis | 1,86 | setztes | Reaktions | ||||||||
und trans) | 2,7 | % | TBHP, % | gemisches | ||||||||
(CsHs)2 | auf das Gewicht am Ende der | 67 | 92 | 74 | ||||||||
M0H2, in Benzol | der Reaktionsmischung) | |||||||||||
2289-69-1 | gelöst | 4,29 | ||||||||||
(CsHs)2 | 66 | 94 | 68 | |||||||||
M0H2, als Feststoff | ||||||||||||
2289-69-2 | eingesetzt | 5,44 | ||||||||||
10 g Äthylbenzolhydroperoxidkonzentrat, das ein konzentriertes Athylbenzoloxidat ist, das hauptsächlich
das Hydroperoxid in Äthylbenzol in einer Konzentration von 2,85 mMol Hydroperoxid je g Konzentrat
enthielt, wurden mit 16,2 g Propylen in Gegenwart von 0,006 g Molybdänacetonat eine Stunde bei 90° C
umgesetzt Es wurde eine Hydroperoxidumwandlung von 81,6% sowie Selektivität zu Propylenoxid, bezogen
auf umgesetztes Hydroperoxid, von 58,6% erzielt.
609 530/485
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Epoxyverbindungen durch Oxydation von niedermolekularen Olefinen mit organischen Hydroperoxiden oder Gemischen derselben in Gegenwart von Katalysatoren, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in Gegenwart von löslichen Verbindungen des Vanadins, Molybdäns und/oder Wolframs durchgeführt wird.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US24828462A | 1962-12-31 | 1962-12-31 | |
US25105363A | 1963-01-14 | 1963-01-14 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1468012A1 DE1468012A1 (de) | 1969-07-10 |
DE1468012B2 true DE1468012B2 (de) | 1976-07-22 |
Family
ID=26939250
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1963H0051264 Granted DE1468012B2 (de) | 1962-12-31 | 1963-12-31 | Verfahren zur herstellung von epoxyverbindungen |
Country Status (10)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE641452A (de) |
CH (1) | CH460733A (de) |
DE (1) | DE1468012B2 (de) |
DK (1) | DK129928B (de) |
ES (1) | ES294987A1 (de) |
GB (1) | GB1074330A (de) |
LU (1) | LU45058A1 (de) |
NL (2) | NL7507514A (de) |
NO (1) | NO119737B (de) |
SE (1) | SE315582B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0170836A1 (de) * | 1984-06-14 | 1986-02-12 | Mitsubishi Petrochemical Co., Ltd. | Verfahren zur Herstellung von Styroloxiden |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL131725C (de) * | 1962-11-20 | |||
US3983143A (en) | 1972-09-20 | 1976-09-28 | Atlantic Richfield Company | Epoxidation of olefins with less stable organic hydroperoxides by using an alcohol stabilizing agent |
-
0
- NL NL301649D patent/NL301649A/xx unknown
-
1963
- 1963-12-18 CH CH1562863A patent/CH460733A/fr unknown
- 1963-12-18 BE BE641452A patent/BE641452A/fr unknown
- 1963-12-19 LU LU45058D patent/LU45058A1/xx unknown
- 1963-12-23 GB GB5066663A patent/GB1074330A/en not_active Expired
- 1963-12-28 SE SE1452463A patent/SE315582B/xx unknown
- 1963-12-30 NO NO15143163A patent/NO119737B/no unknown
- 1963-12-30 DK DK609863A patent/DK129928B/da unknown
- 1963-12-31 DE DE1963H0051264 patent/DE1468012B2/de active Granted
- 1963-12-31 ES ES294987A patent/ES294987A1/es not_active Expired
-
1975
- 1975-06-24 NL NL7507514A patent/NL7507514A/xx unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0170836A1 (de) * | 1984-06-14 | 1986-02-12 | Mitsubishi Petrochemical Co., Ltd. | Verfahren zur Herstellung von Styroloxiden |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1074330A (en) | 1967-07-05 |
NL7507514A (nl) | 1975-10-31 |
DK129928C (de) | 1975-05-12 |
DE1468012A1 (de) | 1969-07-10 |
ES294987A1 (es) | 1964-03-01 |
BE641452A (fr) | 1964-06-18 |
CH460733A (fr) | 1968-08-15 |
NL301649A (de) | |
DK129928B (da) | 1974-12-02 |
SE315582B (de) | 1969-10-06 |
NO119737B (de) | 1970-06-29 |
LU45058A1 (de) | 1965-06-21 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3731690C1 (de) | Verfahren zur katalytischen Epoxidation von Olefinen mit Wasserstoffperoxid | |
DE2803791B2 (de) | Verfahren zur Epoxydation von Olefinen durch Wasserstoffperoxid | |
DE3539268C2 (de) | ||
DE2239681B2 (de) | Verfahren zur Epoxidierung von olefinisch ungesättigten Verbindungen mit Wasserstoffperoxid | |
DE1468012B2 (de) | Verfahren zur herstellung von epoxyverbindungen | |
DE1468012C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Epoxyverbindungen | |
DE1593305C3 (de) | ||
DE1468025C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Epoxyverbindungen | |
DE1543032C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Styrolen | |
DE2916834C2 (de) | Verfahren zur katalytischen Epoxydation von Olefinen | |
US5103027A (en) | Olefin expoxidation using an oxorhenium porphyrin complex catalyst and an organic hydroperoxide | |
DE3205648A1 (de) | Verfahren zur herstellung von c(pfeil abwaerts)3(pfeil abwaerts)-c(pfeil abwaerts)1(pfeil abwaerts)(pfeil abwaerts)0(pfeil abwaerts)-epoxiden | |
DE1543018C3 (de) | ||
EP0074009B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Tetramethyloxiran | |
DE1518997C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Epoxiden | |
DE1543001C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Epoxyden | |
DE1914572B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Dodecandisäure -1,12 | |
EP0811003B1 (de) | Verfahren zur herstellung von epoxiden mittels aromatischer peroxycarbonsäuren | |
EP0282708B1 (de) | Verfahren zur katalytischen Epoxidation von Olefinen mit Wasserstoffperoxid | |
DE1518993B2 (de) | Verfahren zur herstellung von epoxyverbindungen | |
DE3800974C1 (en) | Process for the catalytic epoxidation of olefins with hydrogen peroxide | |
DE3704532C1 (en) | Process for the catalytic epoxidation of olefins using hydrogen peroxide | |
DE1793657A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Oxiranverbindungen | |
DE4447231A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Epoxiden durch Oxidation von Olefinen mit Luft oder Sauerstoff | |
DE1593306C (de) | Verfahren zur Herstellung von Epoxyd verbindungen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: HALCON RESEARCH AND DEVELOPMENT CORP., 10016 NEW Y |