DE1467292B2 - - Google Patents

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DE1467292B2 DE19641467292 DE1467292A DE1467292B2 DE 1467292 B2 DE1467292 B2 DE 1467292B2 DE 19641467292 DE19641467292 DE 19641467292 DE 1467292 A DE1467292 A DE 1467292A DE 1467292 B2 DE1467292 B2 DE 1467292B2
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    • C01F11/46Sulfates
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
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    • C01PINDEXING SCHEME RELATING TO STRUCTURAL AND PHYSICAL ASPECTS OF SOLID INORGANIC COMPOUNDS
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Description

1 2
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Als Calciumcarbonat kann Kalkstein verwendet kontinuierlichen Herstellung von Gips mit einer werden, und zwar sowohl in Form eines Nebenprodukts Korngröße von 100 bis 200 Mikron aus einer Abfall- der Kaustifizierung als auch des Staubes eines Zementschwefelsäurelösung und einer Aufschlämmung aus ofens, der bisher zu einer Wiederverwendung angefallen Calciumcarbonat und/oder Calciumhydroxyd in Wasser 5 ist. Als Calciumhydroxyd kann gelöschter Kalk oder unter Zugabe von Impfkristallen und unter Aufrecht- eine Carbidschlacke, die bisher ebenfalls zu einer erhalten eines pH-Wertes von unter 5. Wiederverwendung angefallen war, verwendet
Ein typisches Beispiel für eine Abfallschwefelsäure- werden.
lösung, die Eisen enthält, ist im allgemeinen eine Durch die erfindungsgemäße Zugabe der Calcium-
Abfallsäurelösung, die aus der Schwefelsäurebeizung io verbindung zu der Abfallschwefelsäurelösung (im
bei der Behandlung und Verarbeitung von Eisen- und ersten Reaktionsbad) wird eine Neutralisation, genauer
Stahlmaterialien abgelassen wird. Bisher wurde solch gesagt, die Bildung von Eisenhydroxyd, verhindert,
eine Abfallsäure gewöhnlich unverändert in die und es werden Gipskristalle von ausreichender Größe
Kanalisation abgelassen, wodurch Fragen der öffent- erzielt.
liehen Gesundheit auftauchten. Deshalb wurden ver- 15 Bei einem höheren pH-Wert als 2,5 bildet sich in
schiedene Verfahren zur Behandlung und Beseitigung höherem Prozentsatz Eisenhydroxyd. Übersteigt die
derartiger Abfallsäurelösungen versucht. Konzentration von CaSO4 · 2 H2O den Bereich von
Bei einem dieser bekannten Verfahren wird Gips 100 bis 300 g/l, so erhöht sich die Bildung feiner
aus einer Abfallschwefelsäurelösung durch Zugabe Gipskristalle; liegt die Konzentration unter diesem
von Calciumhydroxyd unter Neutralisation der Schwe- 20 Bereich, wird das Verfahren unwirtschaftlich,
felsäurelösung erhalten. Dieses Verfahren besitzt jedoch Eine hohe Ausbeute, wie 95 Gewichtsprozent, an
den Nachteil, daß sich gelartiges Eisenhydroxyd Gipsprodukt kann erhalten werden, der feine Gips
abscheidet und gleichzeitig feine Gipskristalle in einer kann zur Verwendung als Impfkristalle wieder zurück-
Größe von 2 bis 3 Mikron anfallen, die die Abtrennung geführt werden. Die Menge der wieder einzuführenden
des feinen Gipses von dem Eisenhydroxyd unmöglich 25 Impfkristalle wird von der Konzentration der Reak-
machen und Filter- und Trockenverfahren sehr tionsflüssigkeit, Oberfläche der Kristallkerne, pH-Wert,
schwierig gestalten. Rührgeschwindigkeit usw. beeinflußt, diese Menge
In der DeutschemAuslegeschrift 1118 177 ist ein wird jedoch unter konstanten Arbeitsbedingungen
Verfahren zur Herstellung von pigmentfeinem Anhy- festgelegt. Im allgemeinen macht die Menge der
drid durch Behandlung von natürlichem oder synthe- 30 Impfkristalle, die zugesetzt werden, 5 % der Konzen-
tischem Gips mit Schwefelsäure beschrieben. Die dort tration an CaSO4 · 2 H2O aus, das bei der Umsetzung
angegebenen Verfahrensmaßnahmen führen zu einem in dem Reaktionsbad erhalten wird, d.h. 100 bis 300 g/l.
Gipsprodukt mit einer Korngröße von höchstens Von den in der vorliegenden Erfindung angegebenen
10 Mikron, wogegen" gemäß der vorliegenden Erfin- Arbeitsbedingungen wird der pH-Wert in dem
dung die Gewinnung von Gips einer Korngröße von 35 Reaktionsbad auf einen Wert von weniger als ungefähr
100 bis 200 Mikron möglich ist. 2,5, vorzugsweise 0,5 bis 2 und die Konzentration des
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch ge- CaSO4 · 2 H2O auf ungefähr 100 bis 300 g/l eingestellt,
kennzeichnet, daß die Abfallschwefelsäurelösung und wobei diese Werte durch Anpassung der Mengen der
die Aufschlämmung aus Calciumcarbonat und/oder Aufschlämmung der Calciumverbindung und der
Calciumhydroxyd in Wasser in solchen Mengen in 40 zuzufügenden Impfkristalle erhalten werden,
das Reaktionsbad eingeleitet wird, daß der pH-Wert Die aus dem Reaktionsbad abgelassene Reaktions-
der erhaltenen Mischung unter 2,5 liegt und die mischung wird in Gipsprodukt, Feinkristallgips und
Konzentration des CaSO4 · 2 H2O in der Mischung zurückbleibende Flüssigkeit mit Hilfe von Separatoren
100 bis 300 g/l beträgt, die Mischung 1,5 bis 5 Stunden getrennt,wiebeispielsweisemiteinemFlüssigkeitszyklon
zur Beschleunigung der Bildung des Gipsproduktes in 45 und einem Eindicker. Der erhaltene Feingips kann in
an sich bekannter Weise gerührt wird, in einem Sepa- das Reaktionsbad als Impfkristalle, wie oben bereits
rator die erhaltenen, aus dem Bad abgelassene Reak- erwähnt, zurückgeführt werden, die zurückbleibende
tionsmischung in Gipsprodukt, Feingips mit einer Flüssigkeit, die weniger als 5°/0 freie Schwefelsäure
Korngröße von weniger als 100 Mikron und übrig- und als Rest Eisensulfat enthält, kann der weiteren
bleibende Flüssigkeit getrennt wird, worauf aus dieser 50 Behandlung zur Wiedergewinnung von Gipsprodukt
erneut Gipsprcdukt gewonnen wird. und Eisenoxyd unterzogen werden. Auf diese Art kann
Es ist bisher in der Industrie noch kein Versuch zur die Ablagerung von Eisenhydroxyd durch die vorWiedergewinnung eines gut geeigneten Gipses aus der stehend beschriebenen Verfahrensbedingungen voll-Abfallsäurelösung praktisch durchgeführt worden. ständig verhindert werden, Gips, der keine Eisensalze
Als Ergebnis gründlicher Forschungen wurde das 55 enthält, kann kontinuierlich hergestellt werden, und
erfindungsgemäße Verfahren zur kontinuierlichen das Wachsen des kristallinen Gipses fördert die
Wiedergewinnung von Gips, der im wesentlichen Erzeugung eines Gipsproduktes mit einer Größe von
keine Eisenverbindungen enthält und gute Filter- über 100 Mikron.
eigenschaften aufweist, aus einer Abfallschwefelsäure- Die Reaktionsmischung aus dem auch vorgesehenen
lösung, die Eisensulfat enthält, durch Behandlung der 6° zweiten Reaktionsbad wird in Gipsprodukt, Fein-
Abfallschwefelsäurelösung mit einer Calciumverbin- kristallgips, Eisenoxyd und Abwasser mit Hilfe von
dung unter spezifischen Bedingungen gefunden. Separatoren getrennt, wie beispielsweise mit einem
Weiterhin kann gemäß der vorliegenden Erfindung Flüssigkeitszyklon, einem Eindicker und einem Zentriaus der (nach Entfernung des Gipsproduktes aus der fugenseparator. Der Feinkristallgips kann ebenfalls Mischlösung) übrigbleibenden Flüssigkeit unter Mit- 65 als Impfkristalle in das zweite Reaktionsbad zurückfällung von Eisenoxyd auch noch weiteres Gips- geführt werden, und das Abwasser kann ebenfalls produkt mit großer Korngröße (in einem zweiten wieder verwendet werden.
Reaktionsbad) gewonnen werden. Die erfindungsgemäßen Verfahrensbedingungen kön-
3 4
ien für das erste und das zweite Reaktionsbad wie Reaktionsflüssigkeit, die Gips enthält, wird in ein olgt zusammengefaßt werden: Flüssigkeitszyklon C1 eingeführt und in die Bodenin dem ersten Reaktionsbad wird eine Aufschläm- flüssigkeit, die Gipskristalle enthält, und eine übsrmung einer Calciumverbindung, die aus Calcium- stehende Flüssigkeit aufgetrennt. Die Bodenflüssigkeit carbonat und Calciumhydroxyd oder einer Mischung 5 aus dem Flüssigkeitszyklon C1 wird in einen Zentrider beiden Verbindungen bestehen kann, Wasser und fugenseparator S1 überführt, wo sie in Gipsprodukt Impfkristalle einer Abfallschwefelsäure in solchen und ein Filtrat aufgetrennt wird. Das Filtrat aus dem Mengen zugegeben, daß der pH-Wert der erhaltenen Zentrifugenseparator S1 und dis überstehende Flüssig-Mischung weniger als 2,5 und die Konzentration des keit aus dem Flüssigkeitszyklon C1 werden in den CaSO4 · 2 H2O in der Mischung 100 bis 300 g/l ist, io ersten Eindicker T1 eingeführt, wo sie in ein den die Reaktion wird unter 1,5- bis 5stündigem Rühren Feinkristallgips enthaltendes Bodenkonzentrat und durchgeführt, jedoch ohne Erhitzen, und die aus dem eine überstehende Flüssigkeit aufgetrennt werden. Bad abgelassene Reaktionsmischung wird in Gips- Das Bodenkonzentrat aus dem ersten Eindicker T1 produkt, Feingips und übrigbleibende Flüssigkeit auf- wird wieder in das erste Reaktionsbad N1 als Impfgetrennt. Während das Gipsprodukt wiedergewonnen 15 kristalle zurückgeführt.
wird;· wird der Feingips als Impfkristalle in dem In ein zweites Reaktionsbad N2, das mit einem ersten und/oder zweiten Bad verwendet, die übrig- Rührer versehen ist, werden die überstehende Flüssigbleibende Flüssigkeit wird in das zweite Reaktionsbad keit aus dem ersten Eindicker T1, die Aufschlämmung geleitet, indem eine Calciumhydroxydaufschlämmung, der Calciumverbindung, das den Feinkristallgips Wasser und Impfkristalle der erwähnten, aus dem 20 enthaltende Bodenkonzentrat aus dem Flüssigkeitsersten Bad übriggebliebenen Flüssigkeit in solchen zyklon C3 als Impfkristalle, Luft und Wasserdampf Mengen zugesetzt werden, daß der pH-Wert der zum Erhitzen eingeführt. Die Reaktionsflüssigkeit aus Mischung 6 bis 10 und die Konzentration des Fe(OH)2 dem zweiten Reaktionsbad, die Gips und Eisenoxyd 10 bis 30 g/l beträgt. Die Reaktion wird unter Erhitzen enthält, wird in ein Flüssigkeitszyklon C2 eingeführt, der Mischung auf 50 bis 100° C und 1-bis 3stündigem 25 wo sie in eine überstehende Flüssigkeit und eine Rühren durchgeführt, durch Einblasen von Luft in Bodenflüssigkeit, die Gipskristalle und Eisenoxyd der Reaktionsmischung eine oxydierende Atmosphäre enthält, aufgetrennt wird. Die Bodenflüssigkeit aus aufrechterhalten und das Reaktionsprodukt in Gips- dem Flüssigkeitszyklon C2 wird in einen Zentrifugenprodukt, Feingips und Eisenoxyd aufgetrennt. Auf separator S2 eingeführt und in Gipsprodukt und ein diese Art werden Gipsprodukt und Eisenoxyd wieder- 30 Filtrat aufgetrennt. Die überstehende Flüssigkeit aus gewonnen, und der Feingips kann als Impfkristall in dem Flüssigkeitszyklon C2 wird in ein Flüssigkeitsdem zweiten Reaktionsbad verwendet werden. zyklon C3 eingeführt, wo sie in eine den Feinkristallgips
Es ist auch möglich, die aus dem ersten Bad er- enthaltende Bodenflüssigkeit und eine überstehende haltene übriggebliebene Flüssigkeit, die Fingips enthält, Flüssigkeit aufgetrennt wird, und die besagte Bodenin einem zweiten Bad zu verwenden. Die Einführung 35 flüssigkeit wird wieder in das zweite Re ktionsbad N2 einer Abfallschwefelsäurelösung und einer Auf- als Impfkristalle zurückgeführt. Das Filtrat aus dem sehlämmung einer Calciumverbindung in das erste Zentrifugenseparator S2 und die überstehende Flüssig-Reaktionsbad oder die Einleitung der übriggebliebenen keit aus dem Flüssigkeitszyklon C3 werden in den Flüssigkeit und einer Aufschlämmung einer Calcium- zweiten Eindicker T2 eingeführt und in eine Überverbindung in das zweite Reaktionsbad wird mit einer 40 stehende Flüssigkeit und eine Bodenflüssigkeit, die bestimmten Fließgeschwindigkeit pro Zeiteinheit durch- Eisenoxyd enthält, aufgetrennt. Aus der Bodengeführt, flüssigkeit aus dem zweiten Eindicker T2 wird Eisen-
Das erfindungsgemäße Verfahren wird weiterhin im oxyd zurückgewonnen und ihr überstehender Teil als
einzelnen durch die beigefügten Zeichnungen erläutert: Abfallflüssigkeit verworfen.
F i g. 1 ist ein Fließbild einer Ausführungsform des 45 Die erfindungsgemäß erhaltenen Vorteile können wie
erfindungsgemäßen Verfahrens. folgt zusammengefaßt werden:
F i g. 2 ist eine Mikrophotographie eines Impf- Einfache und leicht steuerbare Arbeitsweise zur
kristalles aus Gips, wie er erfindungsgemäß verwendet Gewinnung von sämtlichen Mengen der enthaltenen
wird. Eisen- und Sulfationen unter Erzielung eines praktisch
F i g. 3 ist eine Mikrophotographie eines Gips- 50 eisenfreien Gipsproduktes einer Korngröße von 100
Produktes, das erfindungsgemäß in dem ersten bis 200 Mikron mit einer Ausbeute bis zu 95 Ge-
Reaktionsbad erhalten wird. wichtsprozent.
F i g. 4 ist eine Mikrophotographie einer Mischung Die Kristall-C-Achsen des so erhaltenen Gipsaus Gips und Eisenoxyd, die vor der Abtrennung aus produktes haben eine Länge von ungefähr 100 bis dem zweiten Reaktionsbad gemäß der Erfindung 55 200 Mikron, der Gips liegt in Form eines flächigen erhalten wurden. Kristalles mit einheitlicher Stärke vor, und der
F i g. 5 ist eine Mikrophotographie, die den Gips Wassergehalt kann auf ungefähr 10 °/0 rnit Hilfe eines
und das Eisenoxyd der Mischung in F i g. 4 nach der Zentrifugenseparators heruntergedrückt werden.
Abtrennung zeigt. In dem zweiten Reaktionsbad wird Eisenoxyd
In den F i g. 2, 3, 4 und 5 zeigt eine Gradeinteilung 60 gleichzeitig mit Gips abgeschieden, da jedoch das
auf der Skala 16 Mikron an. Eisenoxyd in dieser Stufe ein kristallines Oxyd ist,
In dem in F i g. 1 gezeigten Fließbild werden eine das wegen der Konzentrationseinstellung des Eisen-Abfallsäurelösung, eine Aufschlämmung einer Calcium- oxyds in der Reaktionsmischung in dem zweiten verbindung und das den Feinkristallgips enthaltende Reaktionsbad, des Erwärmens des Reaktionssystems Bodenkonzentrat aus einem ersten Eindicker T1 als 65 und der Aufrechterhaltung einer oxydierenden Atmo-Impfkristalle kontinuierlich in ein erstes Reaktions- sphäre in dem Reaktionsbad gut fällbar ist, kann die bad JV1, das mit einem Rührer versehen ist, eingeführt. Reaktionsmischung ebenfalls leicht unter Rühren Die von dem ersten Reaktionsbad N1 abgezogene behandelt werden, und Gipsprodukt, Eisenoxyd und

Claims (1)

  1. 5 6
    Feinkristallgips können leicht in der Trennverfahrens- Konzentration des Fe(OH)2 15 g/l und die Gipsstufe mittels eines einfachen Separators abgetrennt konzentration (als CaSO4 · 2 H2O) 35 g/l.
    werden. Derart erhaltenes Gipsprodukt enthält nur Nach l,5stündigem Rühren der Reaktionsmischung eine äußerst geringe Menge an Eisenoxyd und besteht in dem zweiten Reaktionsbad wurden 6200 ml/Minute aus flächigen Kristallen, die eine Länge von 100 Mikron 5 in ein erstes Flüssigkeitszyklon eingeleitet, in dem besitzen und in einheitlicher Stärke vorliegen. Das 620 ml/Minute eines Bodenstromes und 5600 ml/Mi-Eisenoxyd ist schwarz und magnetisch. Es wird nute eines überfließenden Stromes getrennt wurden, vermutet, daß es als FeO · Fe2O3 · nH2O vorliegt. Durch Einleiten des Bodenstromes in einen Zentri-
    Der erfindungsgemäß erhaltene Gips, im besonderen fugenseparator wurden 160 g/Minute Gipsprodukt der in dem ersten Reaktionsbad erzeugte Gips, ist io erhalten. Der Gips lag in flächigen Kristallen mit einer von guter Qualität und kann zum Zementieren, Größe von 200 · 9 Mikron vor und enthielt ungefähr Gipsen oder Formen verwendet werden. Das Eisen- 11% Wasser und ungefähr 5% Eisenoxyd,
    oxyd kann ebenfalls als Rohprodukt für Zement- Der überfließende Strom aus dem ersten Flüssigklinker, zur Eisenherstellung und als Katalysator keitszyklon wurde in ein zweites Flüssigkeitszyklon verwendet werden. 15 eingeführt, in dem er in 560 ml/Minute eines Boden-
    Das erfindungsgemäße Verfahren, das vorstehend stromes und 5000 ml/Minute eines überfließenden im einzelnen erläutert wurde, ist einfach in seiner Stromes aufgetrennt wurde. Der Bodenstrom enthielt Durchführung. Durch das erfindungsgemäße Verfahren Feinkristallgips und wurde als Impfkristall recyclisiert. kann eine Schwefelsäurelösung, die bisher nicht Der überfließende Strom aus dem zweiten Flüssigverwendet werden konnte, in der gleichen Weise als ao keitszyklon wurde in einen Eindicker geleitet und in Rohmaterial verwendet werden, wie Schlamm, Eisenoxyd (90 g/Minute) und Abwasser aufgetrennt. Schlacke, Zementdrehrohrofenstaub oder Carbid- Das so erhaltene Abwasser hatte folgende chemische schlacke, die ebenfalls bisher nicht verwendet werden und physikalische Eigenschaften:
    konnten und nun als Calciumverbindungen dienen, „ , .
    wodurch in ganz erheblichem Maße die Kosten 25 e a '
    für die Rohmaterialien gesenkt werden können. Verbrennungsrückstand 1780 ppm
    Deshalb besitzt die vorliegende Erfindung sehr nütz- Sulfationen 81,0 ppm
    liehe industrielle Vorteile. Gesamteisenionen 0,05 ppm
    Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. freie Schwefelsäure .... 0,0 ppm
    „ . ... 30 pH 8
    ßeispiel x Farbe farblos und durchsichtig
    In ein erstes Reaktionsbad mit einem Inhalt von Temperatur 27,70C
    0,3 m3, das mit einem Rührer versehen ist, wurden Trübung 3
    kontinuierlich 1000 ml/Minute einer Schwefelsäurelösung, die 160 g/l Schwefelsäure und 160 g/l FeSO4 35 Patentanspruch:
    enthielt, und 670 ml/Minute Calciumcarbonat, das
    220 g/l CaCO3 enthielt, eingeführt. 200 g Feinkristall- Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von
    gips wurden im voraus in das erste Reaktionsbad Gips mit einer Korngröße von 100 bis 200 Mikron
    gegeben und die Gipsmenge in dem Bad auf 160 g/l aus einer Abfallschwefelsäurelösung und einer
    gehalten (als CaSO4 · 2 H2O). Der pH-Wert der 40 Aufschlämmung aus Calciumcarbonat und/oder
    Reaktionsflüssigkeit in dem Bad wurde bei 1,0 bis 1,3 Calciumhydroxyd in Wasser unter Zugabe von
    und die Temperatur bei 25 bis 300C gehalten. Impfkristallen und unter Aufrechterhaltung eines
    Nach ungefähr 3stündigem Rühren der Reaktions- pH-Wertes von unter 5, dadurch gekenn-
    mischung in dem Bad wurde diese in einen Zentrifugen- zeichnet, daß die Abfallschwefelsäurelösung
    separator mit einer Geschwindigkeit von 1670 ml/Mi- 45 und die Aufschlämmung aus Calciumcarbonat
    nute geleitet. Der Gips wurde mit einer Geschwindig- und/oder Calciumhydroxyd in Wasser in solchen
    keit von 230 g/Minute abgetrennt und enthielt 12 °/o Mengen in das Reaktionsbad eingeleitet wird, daß
    Wasser. Der Gips lag in Form flächiger Kristalle mit der pH-Wert der erhaltenen Mischung unter 2,5
    einer Größe von ungefähr 140 · 20 Mikron vor. liegt und die Konzentration des CaSO4 · 2 H2O in
    Aus dem Zentrifugenseparator wurden 1500 ml/Mi- 50 der Mischung 100 bis 300 g/l beträgt, die Mischung nute eines Filtrats erhalten, das 5,1 g/l Schwefelsäure 1,5 bis 5 Stunden zur Beschleunigung der Bildung und 102 g/I Eisensulfat enthielt. des Gipsproduktes in an sich bekannter Weise _ . -19 gerührt wird, in einem Separator die erhaltene, aus ei spiel 2 dem Bad abgelassene Reaktionsmischung in Gipsin das zweite Reaktionsbad mit einem Inhalt von 55 produkt, Feingips mit einer Korngröße von weniger 0,6 m3, das mit einem Rührer versehen ist, wurden als 100 Mikron und übrigbleibende Flüssigkeit kontinuierlich 1500 ml/Minute des in Beispiel 1 er- getrennt wird, worauf aus dieser Flüssigkeit haltenen Filtrats eingeleitet, 4600 ml/Minute einer gegebenenfalls durch Einstellen einer Fe(OH)2-gelöschten Kalkaufschlämmung, die 17,8 g/l Ca(OH)2 Konzentration auf 10 bis 30 g/l und eines pH-enthielt, und 30 g/Minute Feinkristallgips, der aus 60 Wertes auf 6 bis 10 mittels einer Calciumhydroxyddem zweiten unten erwähnten Flüssigkeitszyklon aufschlämmung, Erhöhung der Temperatur auf erhalten wurde, eingeleitet. Die Reaktionsmischung 50 bis 100° C, Einblasen von Luft und 1- bis in dem zweiten Reaktionsbad wurde mit Wasserdampf 3 stündiges Rühren unter gleichzeitiger, an sich auf 80 bis 85° C erhitzt und 130 l/Minute Luft aus einem bekannter Mitfällung von Eisenoxyd als Zerstäuber durch das Bad geblasen. Der pH-Wert der 65 Fe3O4 · nH20 erneut ein Gipsprodukt gewonnen Reaktionsmischung in dem Bad betrug 7 bis 8, die wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE19641467292 1963-08-24 1964-08-24 Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Gips und Eisenoxyd Withdrawn DE1467292A1 (de)

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