DE1461939B - Verpackungsmaschine zum Füllen von Kartons - Google Patents
Verpackungsmaschine zum Füllen von KartonsInfo
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Description
Kartons nicht zur vorliegenden Erfindung gehört, da er für den zu behandelnden Gegenstand der Erfindung
keine Bedeutung hat.
Nach den F i g. 4 und 5 besteht die Maschine aus
einem waagerechten Rahmen 4, der an seinen gegenüberliegenden Enden auf Füßen 5,5 auf dem Boden
steht und der die verschiedenen Bestandteile der Maschine in einer für die Bedienungsperson geeigneten
Arbeitshöhe hält. Der Rahmen 4 besteht im wesentlichen aus oberen, mit Abständen parallel zueinander
angeordneten Schienen 6,6, die den Förderer 2 und verschiedene andere Teile der Maschine tragen. Der
Rahmen 4 weist ferner waagerechte Stützschienen 7, 7 auf, die unter den Schienen 6 liegen. Zusätzlich
sind noch weitere untere Schienen 8 vorgesehen, die den mit 10 bezeichneten drehzahlveränderlichen Antrieb
(F i g. 3) stützen. Auf den unteren Schienen 8 ruht auch ein mit 11 bezeichnetes Getriebe (F i g. 3),
das, wie weiter unten noch erläutert wird, die verschiedenen Einrichtungen der Maschine antreibt. Zu
den verschiedenen Schienen gehören Querstreben, die dem Rahmen die erforderliche Steifigkeit verleihen.
Die Beine oder Ständer 5,5 umfassen an den beiden Maschinenenden Sockel 14, 14 (Fig. 1), an
denen die Enden der drei waagerecht übereinanderliegenden Schienenanordnungen befestigt sind.
Wie in F i g. 3 dargestellt ist, hängt der Kartonför,-'
derer 2 insgesamt verstellbar an den oberen Schienen 6,6. Es wird an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß
die unteren Enden der Kartons nach dem Einfalten der Klappen in geschlossene Stellung auf einer Stützfläche
ruhen, die, wie später noch erläutert werden wird, auf den Zwischenschienen 7,7 befestigt ist. Um
die verschiedene Höhe der zu verarbeitenden Kartons auszugleichen, ist der Förderer 2 mit einem in
senkrechter Richtung wirksamen Verstellmechanismus 15 (F i g, 3) ausgestattet, der den als Einheit ausgebildeten
Kartonforderer 2 über eine abnehmbare Handkurbel 16 zu heben oder zu senken gestattet,
Der Kartonförderer 2 wird mit Hilfe eines Malteserkreuzes 17 (F i g. 3) schrittweise fortgeschaltet.
Die Schrittschalteinrichtung steht über das Getriebe 11 mit dem Antriebsmotor 10 in Verbindung. Das
Getriebe 11 treibt ferner eine Nockenwelle 18 an, die in Längsrichtung in der Maschine gelagert ist. Die
verschiedenen Nocken, welche die einzelnen Maschinenteile betätigen, sind auf dieser Nockenwelle, wie
später noch in Einzelheiten, dargelegt werden wird, befestigt. Es ergibt sich hieraus, daß das Getriebe 11
die verschiedenen Maschinenteile im Gleichlauf mit dem schrittweisen Vorrücken des Kartonförderers 2
betätigt.
Der Kartonförderer besteht aus einem ersten Paar von Antriebsrädern 20, 20 (F i g. 3), die am in Arbeitsrichtung
vornliegenden Ende der Maschine drehbar gelagert sind. Ferner gehören zwei leer laufende
Räder 21, 21 zum Förderer, die am in Arbeitsrichtung hintenliegenden Ende drehbar in der Maschine
lagern. Über die Kettenradpaare läuft ein oberer 22 und ein unterer 23 Kettenstrang. Der obere
und der untere Kettenstrang 22 bzw. 23 bilden endlose Schleifen, die mit einem Abstand zwischen sich
übereinanderliegen und sich über die gesamte Länge der Kartonverpackungsmaschine erstrecken.
An jedem Kettenstrang 22 und 23 ist eine Anzahl von U-förmigen, nach außen vorstehenden Mitnehmern
24 befestigt (F i g. 2), die paarweise unter Bildung von Taschen angeordnet sind, welche die dem
Magazin 2 entnommenen Kartons am in Arbeitsrichtung hintenliegenden Maschinenende aufnehmen.
Wenn die zusammengehörenden Mitnehmer 24, 24 um die Kettenräder 21, 21 am Eingangsende der Maschine
laufen, nehmen die Mitnehmer eine zum Kettenrad jeweils radiale Stellung ein, so daß sich die
betreffende Tasche etwa über die Abmessungen des aufzunehmenden Kartons vergrößert. Der Kartonzuführ-
oder -Übergabemechanismus 25 arbeitet, wie später erläutert wird, im Gleichtakt mit dem schrittweisen
Vorrücken des Förderers. Der Übergabemechanismus entnimmt dem Magazin 1 die Kartons,
richtet sie auf und übergibt sie an die zwischen den Mitnehmerpaaren 24 gebildeten Taschen etwa im
gleichen Augenblick, in dem die Mitnehmer ihren Umlauf um die Kettenräder vollenden und ihre
zueinander parallele Stellung einnehmen, wie dies in F i g. 2 gezeigt ist. Unmittelbar in Arbeitsrichtung
hinter dem Kartonzuführ- oder -übergabemechanismus 25 ist ein hin- und hergehender Klappenfaltarm
26 (Fig.2) angeordnet, der dazu dient, die.oberen
Klappen nach vorn in eine waagerechte Ebene zu schieben, während der Karton im Begriff ist, unter
eine feststehende Niederhaltschiene 27 zu fahren. Diese Niederhaltschiene legt sich jeweils an das
obere offene Ende des Kartons und hält ihn in der durch die Mitnehmer gebildeten Tasche, während
der Klappenschließmechanismus die unteren Klappen verschließt, damit der Karton nachfolgend bepackt
werden kann.
Wie sich am besten der F i g. 2 entnehmen läßt, hat jeder Mitnehmer 24 eine Schulter 29, die das innere
Ende der zwischen zwei Mitnehmern 24 gebildeten Tasche begrenzt. Wie später erläutert wird, nähert
sich der Arm oder die Arme 133 der Mundstücke den Fördererketten, wenn die Mundstücke das Ende
ihrer hin- und hergehenden Bewegung erreicht. Die Anordnung ist so gewählt, daß die Mundstücke den
Karton etwa zur gleichen Zeit freigeben, zu der er an den Schultern 29 zur Anlage kommt. Die Schultern
sorgen daher für einen Abstand von der Saugnapfeinrichtung und vereinfachen dadurch die Konstruktion.
Die Kartons werden (unabhängig von ihrer Größe) in das Magazin 1 in flach zusammengelegtem Zustand
eingebracht. Selbstverständlich wird das Magazin 1 so eingestellt, daß es genau die gestapelten, zusammengelegten
Kartons der betreffenden Größe umgibt.
Wie bereits erwähnt wurde, werden die zusammengelegten Kartons mit Hilfe eines Saugmundstücks 46
am unteren Ende dem Magazin entnommen. Das Saugmundstück bzw. die Saugmundstücke bewegen
sich in zeitlicher Abstimmung mit der schrittweisen Vorrückbewegung des Kartonförderers 2 hin und
her.
Der Karton wird etwa zur gleichen Zeit, zu der das Saugmundstück oder die Saugmundstücke 46 des
Kartonzuführmechanismus ihn freigeben, an den Schultern 29 zur Anlage gebracht. Das Saugmundstück
bzw. die Saugmundstücke bleiben in einer zurückgezogenen Stellung, während der Karton zwischen
den Mitnehmern liegt. Zu diesem Zeitpunkt bewegt sich der Faltarm 26 für die obere Klappe in
zur Arbeitsrichtung paralleler Richtung über die oberen Klappen 33, 33 und faltet sie in eine waagerechte
Lage. Ein mit dem oberen Faltarm gleichzeitig beweglicher unterer Schaltarm 192 kommt am unteren
5 6
Ende des Kartons zur Anlage, so daß dieser in der Nachdem das Blatt auf diese Art teilweise in den
Tasche am Förderer zwischen dem unteren und dem Karton eingeführt ist, setzt er seine schrittweise erfoloberen
Faltarm gehalten ist. Wenn der die obere gende Vorwärtsbewegung zum in Arbeitsrichtung
Klappe umlegende Faltarm das in Arbeitsrichtung vornliegenden Ende 53 der Maschine fort. Bei dem
gelegene Ende seines Hubes erreicht hat, bleibt er 5 dargestellten Ausführungsbeispiel werden die zu verstehen,
wobei er mit seinem vorderen Ende dicht an packenden Gegenstände von Hand in die Kartons geder
feststehenden Niederhaltschiene 26 steht. Der bracht. Hierbei führt die Bedienungsperson die be-Faltarm
für die Bodenklappe bleibt entsprechend an treffenden Gegenstände von oben her in die offenen
der feststehenden unteren Schiene 48 stehen. Nun- Enden der Kartons am oder in der Nähe des in Armehr
bewegt sich der Förderer 1 um einen Bewe- io beitsrichtung vornliegenden Endes 53 ein, wobei das
gungsschritt in der in F i g. 2 durch einen Pfeil ange- teilweise eingelegte Blatt von dem ebenfalls in den
gebenen Arbeitsrichtung vorwärts. Karton eingeführten Gegenstand mitgenommen und
Wie sich aus Fig. 2 ergibt, liegt der aufgerichtete zum Boden nach unten geschoben wird. In Fig. 1 ist
Karton zu diesem Zeitpunkt, durch die feststehende ersichtlich, daß die Halteschiene 47 um das in Ar-Schiene
47 gehalten, in der am Förderer gebildeten 15 beitsrichtung vornliegende Ende des Förderers auf
Tasche. Die Schiene 47 verläuft parallel zur Bewe- einem zur Drehachse der Antriebsräder 20 konzengungsrichtung
des Förderers, wobei die Vorderwand irischen Bogen 54 herumgeführt ist. Zusätzlich sind
32 des Kartons an der Schiene gleitet. Es wird darauf zwei weitere Schienen 55,55 vorgesehen, die ebenfalls
hingewiesen, daß die Schiene 47 von den oberen und bogenförmig an der Hinterwand der Kartons bei deunteren
Mitnehmerpaaren 24 am Förderer überfaßt 20 ren Umlauf um die Antriebsräder 20 anliegen.Wie
wird. Die Seiten 31, 31 des aufgerichteten Kartons bereits früher erwähnt, nehmen die Mitnehmer 24,
liegen daher an den zusammengehörenden Mitneh- 24 beim Umlauf um die Kettenräder zu diesen ramern
24, 24, die Hinterwand 32 des Kartons an den diale Stellungen ein. Die bogenförmigen Schienen 55
Schultern 29, die an den Mitnehmern 24 ausgebildet führen daher die Kartons während der Bewegung um
sind, und die Vorderwand 32 gleitend an den Schie- 25 die Kettenräder und verhindern eine Verlagerung der
nen 47 an, während der Karton an seinem oberen Kartons zu den sich radial spreizenden Mitnehmern,
und unteren Ende durch die Gleitschienen 27 und 48' Nach dem Umlauf um die Räder 20 am in Argeführtist.
beitsrichtung vorderen Maschinenende werden die
Nach dem Vorbeigang an der Schiene 48 und der bepackten Kartons in nunmehr entgegengesetzter
feststehenden Niederhaltschiene 27, faltet ein mit 49 30 Richtung schrittweise zum in Arbeitsrichtung hinten-
(F i g. 2) bezeichneter Bodenklappenfaltmechanismus liegenden Ende des Förderers 2, das in F i g. 1 mit 56
beide Seitenklappen 40, 40 in Schließstellung. Dann bezeichnet ist, bewegt. Bei dieser Bewegung werden
wird die Bodenverschlußklappe 42 gefaltet über die die oberen Seitenklappen 33 und die obere Ver-
Seitenklappen 40 gelegt und die Zunge unter Ab- schlußklappe 35 mit Hilfe eines Klappenschließme-
schluß des unteren Kartonendes eingesteckt. Nachdem 35 chanismus in Schließstellung gebracht. Dieser
der Boden des Kartons auf diese Weise geschlossen Schließmechanismus gehört nicht zur vorliegenden
ist, bewegt er sich zu einer feststehenden Gleitplatte Erfindung und wird daher nicht näher erläutert.
50 (F i g. 2), über die er mit seinem Boden beim wei- Nachdem die oberen Klappen der Kartons ge-
teren Transport in Arbeitsrichtung hinweggleitet. schlossen sind, werden die geschlossenen Kartons
In F i g. 2 ist zu erkennen, daß die obere Ver- 40 weiter in Pachtung zum in Arbeitsrichtung hintenlie-
schlußklappe 35 beim Vorbeigang an der Niederhalt- genden Ende des Förderers bewegt, bis sie eine Ab-
schiene 27 in ihrer senkrechten Stellung bleibt. Nach gabestation erreichen. An dieser Station werden die
dem Durchgang unter der Niederhaltschiene 27 rieh- Kartons von einem hin- und hergehenden Arm auf-
ten sich die Seitenklappen 33, 33 wieder in ihre senk- genommen, der die beladenen und geschlossenen
rechte Stellung auf, damit der eigentliche, zu verpak- 45 Kartons seitlich aus den Mitnehmern am Förderer
kende^Gegenstand eingeführt werden kann. herausbewegt. Die Verpackungsmaschine kann mit
Wie F i g. 1 zeigt, erstreckt sich die Gleitplatte 25 geeigneten Förderern ausgestattet sein, die das Ver-
in Richtung des Strangs 51 des Förderers 2 bis zur packungsgut zum Beladeende der Maschine bringen.
Oberseite 52 des am in Arbeitsrichtung vornliegen- Sie kann ferner Fördermittel aufweisen, die die be-
den Endes 53 der Maschine angeordneten Sockel 14. 50 packten Kartons vom Entladeende der Maschine
Eine (nicht gezeigte) der Platte 50 ähnliche Gleit- weiter transportieren. Diese Förderer gehören nicht
platte reicht von der Oberfläche 52 zum in Arbeits- zur vorliegenden Erfindung und werden daher nicht
richtung hintenliegenden Ende des Förderers, so daß beschrieben.
der betreffende Karton abgestützt ist, wenn die obe- Wie bereits weiter oben erwähnt, ist der Kartonren
Klappen des bepackten Kartons in Schließstel- 55 förderer 2 in senkrechter Richtung höhenverstellbar
lung gelegt werden. Die Gleitplatten 50 liegen vor- gegenüber der feststehenden Gleitplatte 50, die die
zugsweise auf den Zwischenschienen 7 auf einander unteren Enden der Kartons nach dem Einfalten der
gegenüberliegenden Seiten der Maschine. Bodenklappen stützt. Der Förderer besteht im allge-
Mit ihren unteren Enden auf der Gleitplatte 50 ru- meinen aus zwei mit Abstand zueinander angeordne-
hend bewegen sich die Kartons schrittweise weiter in 60 ten Befestigungsarmen 57, 57 am in Arbeitsrichtung
eine Stellung, in der sie sich neben dem Blattmaga- hintenliegenden Ende der Maschine (F i g. 3) und
zin 3 befinden, wenn die Maschine damit nach der in einem Stützarm 58 am in Arbeitsrichtung vornliegen-
F i g. 1 gezeigten Art ausgestattet ist. Hier verharrt den Maschinenende. Die leerlaufenden Kettenräder
jeder Karton neben dem Magazin 3, während ein 21, 21 am in Arbeitsrichtung hintenliegenden Ende
Blatt von dessen unteren Ende entnommen, seitlich e5 der Maschine sind auf einer kurzen Welle 59, die in
in eine Lage über dem stillstehenden Karton ge- den Haltearmen 57, 57 ruht, drehbar gelagert. Die
bracht und dann teilweise von oben her in den Kar- Welle ist mit Stellschrauben 60, 60 ausgestattet, die
ton eingeführt wird. mit ihren Schaftenden an Nasen 61, 61, welche von
den Armen 57 vorstehen, anliegen. Die Stellschrauben dienen zur Einstellung der Kettenspannung im
Förderer.
Die Antriebsräder 20, 20 am in Arbeitsrichtung vorderen Ende des Förderers sind auf einer Antriebswelle
62 befestigt, die mit ihrem oberen Ende in einer vom Ende der oberen Schiene 6 des Maschinenrahmens
(F i g. 3) vorstehenden Konsole 63 gelagert ist. Das untere Ende der Antriebswelle 62 greift
in ein Stützlager 64, das nach oben von einer Konsole 65, die ihrerseits von der unteren Schiene 8 nach
oben vorsteht, gehalten ist. Die Antriebswelle 62 steht mit der Nabe 66 einer geschlitzten Scheibe 61
axial verschiebbar, jedoch drehfest mittels einer Keilnutverbindung in Eingriff. Die geschlitzte Scheibe 67
gehört zu einem Malteserkreuzantrieb 17. Der Malteserkreuzantrieb ist in herkömmlicher Weise ausgebildet
und besteht aus der geschlitzten Scheibe 67 und einem sich drehenden Arm 68, an dessen äußerem
Ende eine Rolle 70 gelagert ist. Der Arm 68 wird ständig von der Welle des Getriebes 11 aus angetrieben,
so daß die Rolle 70 nacheinander mit den Schlitzen der Scheibe 67 in Eingriff kommt und diese
letztere schrittweise weitergeschaltet wird, wobei jeweils ein Schaltschritt einer Umdrehung des Arms 68
und seiner Rolle entspricht. Die Scheibe 67 schaltet somit die Antriebswelle 62 und damit den Förde?e'r
schrittweise weiter.
Die Kettenstränge 22 und 23 des Förderers laufen in Kettenführungen 71, 71 (F i g. 3), die sich in beiden
Laufrichtungen erstrecken. Jede Führungsschiene besteht aus einer Strebe 72 mit einander gegenüberstehenden
Führungsrollen 73, 73, welche mit an den Fördererketten angeordneten Rollen in Eingriff
treten. Die Strebe 72 besteht aus Winkeleisen 74, 74, die die äußeren Rollenführungen 73 halten.
Die gegenüberliegenden Enden der Kettenführungen 71 sind fest mit den Befestigungsarmen 57 und 58
verbunden, derart, daß der Förderer eine in sich geschlossene Einheit bildet.
Um den Förderer gegenüber den feststehenden Gleitplatten 50, die auf den beiden Maschinenseiten
befestigt sind, heben oder senken zu können, ist der Förderer an der oberen Schiene 6 mit Hilfe von Verstellspindeln
75 und 76 (Fig. 3) aufgehängt. Die Versiellspindeln 75 und 76 sind mit Gewinde versehen
und greifen mit ihren unteren Enden in. entsprechende Muttern 77 und 78 ein, die an den Befestigungsarmen
57 und 58 an den beiden Enden des Förderers befestigt sind. Das obere Ende der Verstellspindel
76 ist drehbar in einem Lager 80 abgestützt, das an einer Querstrebe 12 der oberen
Schiene 6 befestigt ist. Die Verstellspindel 76 geht durch ein ähnliches Lager 81, das einen Teil einer an
der oberen Schiene 6 befestigten Konsole 63 bildet.
Wie F i g. 3 zeigt, ist die Verstellkurbel 16 unmittelbar am oberen Ende der Spindel 75 befestigt. Um
beide Spindeln 75 und 76 gleichsinnig drehen zu können, sind Kettenräder 82, 82 an den Spindeln befestigt,
über die eine Kette 83 geführt ist. Bei Drehung der Kurbel 16 drehen sich daher beide Spindeln
im gleichen Drehsinn und der Förderer hebt oder senkt sich im Verhältnis zu der feststehenden Gleitplatte
50, wodurch die verschiedenen Höhen der zu handhabenden Kartons ausgeglichen wird.
Um einen Ausgleich für die verschiedene Breite der Kartons zu schaffen, können die Antriebsräder
20, 20 und die leerlaufenden Umkehrräder 21, 21 gegeneinander verdreht werden, so daß sich hierdurch
die Breite der zwischen zwei zusammengehörenden Mitnehmern 24,24(Fi g. 2) gebildeten Taschen ändert.
Wie in den genannten Abbildungen erkennbar ist, ist jeder Mitnehmer 24 im wesentlichen U-förmig
ausgebildet und besteht aus einem oberen und einem unteren Schenkel 84, 84. Die Mitnehmer sind oberhalb
der Gleitplatte 50 angeordnet, und der Förderer ist auf eine Höhe eingestellt, bei der die Schenkel mit
ίο den Seiten der Kartons an zur Gesamthöhe desselben
symmetrischen Stellen zur Anlage kommen. Jeder Mitnehmer 24 weist ein Verbindungsstück 85 oder
86 auf, das eine Gelenkverbindung mit dem oberen oder unteren Kettenstrang 22 oder 23 herstellt, so
daß die Mitnehmer abwechselnd mit der oberen 22 oder der unteren Kette 23 verbunden sind. Bei Verdrehung
der oberen und unteren Kettenräder 20 und 21 gegeneinander verstellen sich daher die Ketten in
der Weise zueinander, daß die zwischen aufeinanderfolgenden Mitnehmern gebildeten Taschen ihre Größe
ändern. . ·
Um diese Verstellung durchzuführen (F i g. 3) ist das obere Kettenrad 20 am in Arbeitsrichtung vorderen
Maschinenende mit einem bogenförmigen, zur Welle 62 konzentrischen Schlitz versehen. Das untere
Rad 20 ist auf die Antriebswelle 62 aufgekeilt, während das obere Kettenrad auf der Antriebswelle
drehbar ist. Ein Bolzen 87 geht durch den Schlitz und greift in ein Gewindeloch am unteren Kettenrad
20 ein, so daß die beiden Räder in der jeweils eingestellten Lage zueinander feststehen. Bei dem vorliegenden
Beispiel ist der Bolzen bei den leer mitlaufenden Rädern 21, 21 weggelassen. Diese Räder können
sich frei zueinander auf der Welle 59 drehen und ermöglichen dadurch die Verstellung zueinander.
Das Kartonmagazin 1 ist am in Arbeitsrichtung hintenliegenden Ende der Maschine angeordnet und
auf die Größe der jeweils verwendeten Kartons auf einfache, bequeme Weise einstellbar. Um die Kartons
aufzurichten, wenn sie am Abgabeende 108 dem Magazin (F i g. 2) entnommen werden, ist die Maschine
mit zwei feststehenden Fingern 151, 151 ausgestattet, die in einer waagrechten Ebene zwischen
dem Abgabeende des Magazins und den am Förderer gebildeten Taschen vorgesehen sind. Diese Finger
unterstützen das Auffalten des Kartons, nachdem er unter der Halteplatte 101 herausgezogen ist und bevor
er die Tasche im Förderer erreicht. Nachdem der Karton zum Förderer übergeben ist, rückt er um
einen Schritt vor, so daß der Karton nunmehr in der mit B (F i g. 2) bezeichneten Stellung steht.
Wie schon oben erwähnt wurde (F i g. 3) werden die verschiedenen Maschinenteile unter zeitlicher
Abstimmung aufeinander durch einen seiner Drehzahl veränderbaren Antrieb 10 betätigt, der auf das
Malteserkreuz 17 und die Nockenwelle 18 arbeitet. Der Antrieb 10 besteht aus einem Motor 292, der bei
293 gelenkig mit der unteren Schiene 8 des Maschinenrahmens verbunden ist. Der Motor 292 ist mit
einer breiten verstellbaren Riemenscheibe 294 ausgestattet, über die ein Keilriemen 295 zu einer entsprechenden
weiteren Riemenscheibe 296 läuft, welch letztere zum Getriebe 297 gehört. Das Getriebe 297
ist bei 298 an der unteren Schiene 8 befestigt. Die Drehzahl wird mit Hilfe eines Handrades 300 eingestellt,
das den Motor 292 verschiebt, was eine entsprechende Breitenverstellung der Riemenscheiben
294 und 296 zur Folge hat.
209 553/125
Das Getriebe 297 weist eine senkrechte Welle 301 auf, die mit dem Getriebe 11 verbunden ist. Das Getriebe
11 treibt die Nockenwelle und den Malteser-Kreuz-Trieb. Eine Überlastungskupplung 302 ist in
der senkrechten Welle 301 eingebaut, um Beschädigungen der Maschine im Falle einer Überlastung
oder des Festklemmens von Kartons zu verhindern.
10
Eine Saugpumpe und ein Motor 303 (F i g. 3) ist an der oberen Schiene 6 in der Nähe des Antriebs 10
befestigt. Die Unterdruckwirkung wird durch eine Leitung 304 zu den Saugnäpfen am Kartonmagazin
und am Blattmagazin übertragen. Die biegsamen Leitungen, die zu den Saugnäpfen führen, stehen mit der
Leitung 304 in Verbindung.
Claims (1)
1 2
2 136 901), die Einstellung der Greifer auf verschie-
Patentanspruch: dene Kartonweiten zu vereinfachen. Diese Aufgabe
wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die
Verpackungsmaschine zum Füllen von Kartons Mitnehmer abwechselnd an der oberen und an der
mit zwei senkrecht übereinander angeordneten 5 unteren Kette angeordnet sind und abwechselnd an
und umlaufenden Förderketten, an denen jeweils der in Förderrichtung vorne gelegenen und der in
an der Vorder- und Rückwand des zuzuführen- Förderrichtung rückwärts gelegenen Kartonwand an-
den Kartons anliegende, im Abstand zueinander greifen und daß die Förderketten gegeneinander
verstellbare Mitnehmer befestigt sind, und bei phasenverstellbar sind. In dieser Weise wird durch
der eine Abstützfläche für den Kartonboden vor- io die Erfindung bei einer Verpackungsmaschine der
gesehen ist, dadurch gekennzeichnet, genannten Art die Anpassung an verschiedene Kar-
daß die Mitnehmer (24) abwechselnd an der obe- tonweiten mit sehr einfachen konstruktiven Mitteln
ren (22) und an der unteren (23) Kette angeord- erreicht, und es kann darüber hinaus die Umstellung
net sind und abwechselnd an der in Förderrich- ohne große Montagearbeiten und sogar während des
tung vorn gelegenen und der in Förderrichtung 15 Laufs der Maschine erreicht werden. Schließlich ist
rückwärts gelegenen Kartonwand angreifen, und auch eine Anpassung an verschiedene Kartonhöhen
daß die Förderketten (20, 23) gegeneinander ohne Schwierigkeiten möglich.
phasenverstellbar sind. Patentschutz wird nur für die gemeinsame Anwendung
der im Anspruch enthaltenen Merkmale bei
' 20 der gekennzeichneten Art von Verpackungsmaschinen nach dem Gattungsbegriff begehrt.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise
Die Erfindung betrifft eine Verpackungsmaschine veranschaulicht. Es zeigt
zum Füllen von Kartons mit zwei senkrecht überein- F i g. 1 eine Kartonverpackungsmaschine in perander
angeordneten und umlaufenden Förderketten, 25 spektivischer Ansicht, von dem in Bewegungsrichdie
mit an der Kartonvorder- und -rückwand anlie- tung vornliegenden Ende aus gesehen,
genden Mitnehmern und mit einer Abstützfläche fürf F i g. 2 eine perspektivische Teilansicht des Karden Kartonboden'versehen sind. * tonförderers,
genden Mitnehmern und mit einer Abstützfläche fürf F i g. 2 eine perspektivische Teilansicht des Karden Kartonboden'versehen sind. * tonförderers,
Die Mitnehmer einer solchen bekannten Verpak- F i g. 3 eine Teilansicht der Maschine nach
kungsmaschine sind derart an den beiden überein- 30 Fig. 1, die bei der durch die Pfeile7 angegebenen
anderliegenden Förderketten angeordnet, daß jeweils Blickrichtung den Antrieb für den Kartonförderer an
zwei senkrecht übereinanderliegende Mitnehmer, von die Nockenwelle der Maschine zeigt,
denen der eine an der oberen und der andere an der F i g. 4 einen Teilschnitt ähnlich wie in F i g. 3 in
unteren Kette befestigt ist, an der Kartonvorder- etwas vergrößertem Abbildungsmaßstab,
bzw. -rückwand anliegen. Eine Anpassung an Kar- 35 F i g. 5 eine Stirnansicht der Maschine, gesehen in
tons verschiedener horizontaler Abmessung kann bei Richtung des Pfeils 9 in F i g. 4.
dieser bekannten Verpackungsmaschine durch eine Wie sich aus F i g. 1 ergibt, handelt es sich um
Längsverschiebung der vorderen Mitnehmer gegen- eine Kartonverpackungsmaschine, die an dem in Ar-
über ihren an der Kette befestigten Trägern erreicht beitsrichtung hintenliegenden Ende ein Kartonmaga-
werden, wofür zeitraubende Montagearbeiten erfor- 40 zin 1 aufweist, das einen Stapel aus flach zusammen-
derlich sind (USA.-Patent 2 136 901). gelegten Kartons enthält. Die Maschine ist mit einem
Weiterhin ist eine Verpackungsmaschine bekannt, Kartonzuführmechanismus ausgestattet, der die zu-
bei der drei bzw. vier Förderketten in einer senkrech- sammengelegten Kartons einzeln dem Magazin 1 ent-
ten Ebene umlaufen,' so daß die an diesen Ketten be- nimmt, aufrichtet und sie in senkrechter Stellung
festigten Mitnehmer nach oben bzw. nach unten 45 einem Kartonförderer zuführt, der mit 2 bezeichnet
senkrecht aus der durch die Ketten gebildeten Ebene ist. Der Kartonförderer 2 bewegt die aufgerichteten
hervosstehen. Durch den Kettenförderer dieser Kartons in horizontaler Richtung durch die Ma-
Verpackungsmaschine kann ein Karton transportiert schine hindurch. Nachdem die Kartons auf den För-
werden, der seitlich offen ist; d. h. nur von der Seite derer 2 gelangt sind, werden die Klappen am unteren
her gefüllt werden kann. Es ist deshalb eine Füllung 50 Ende in Schließstellung umgelegt. Danach kann ein
beispielsweise mit rieselfähigem Gut von oben nicht Blatt vom oberen Ende her in den Karton aus einem
möglich. Die Ketten sind bei dieser Fördereinrich- Blattmagazin 3 eingeführt werden. Das Blattmagazin
tung derart gegeneinander phasenverstellbar, daß und der Zuführmechanismus für die Blätter bildet
Kartons transportiert werden können, die in der eine geschlossene Baugruppe, die insgesamt an die
waagerechten Ebene, d. h. der durch die Ketten ge- 55 Maschine angebaut und von ihr abgenommen werden
bildeten Ebene von unterschiedlicher Ausdehnung kann.
sein können. Darüber hinaus ist die Verwendung von Wie weiter unten noch in Einzelheiten erläutert
drei Ketten und die Phasenverstellung der Ketten werden wird, ist die Maschine dazu eingerichtet,
hier sehr aufwendig (USA.-Patent 3 016 808). Kartons von einer verhältnismäßig kleinen Größe bis
Demgegenüber hat sich die Erfindung die Auf- 60 zu einer diese um ein Mehrfaches übertreffenden
gäbe gestellt, bei einer bekannten Verpackungsma- Größe zu handhaben. Zu diesem Zweck sind der
schine zum Füllen von Kartons mit zwei senkrecht Kartonförderer 2, das Kartonmagazin 1, das Blattma-
übereinander angeordneten und umlaufenden För- gazin 3 und die beschriebenen anderen Bestandteile
derketten, an denen jeweils an der Vorder- und der Maschine auf einfache und bequeme Weise ver-
Rückwand des zuzuführenden Kartons anliegende, 65 stellbar, um die Maschine der jeweils gewünschten
im Abstand zueinander verstellbare Mitnehmer befe- Kartongröße anzupassen. Es wird darauf hingewie-
stigt sind, und bei der eine Abstützfläche für den sen, daß der Mechanismus zum Falten und Legen
Kartonboden vorgesehen ist (USA.-Patentschrift der Klappen an den gegenüberliegenden Enden der
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3100244A1 (de) * | 1980-01-11 | 1982-01-21 | Empac AG, 8833 Samstagern | Einrichtung zum vorschub von zum einschachteln bestimmter artikel und deren schachtelmittel entlang einer einschachtelungsstrecke einer verpackungsmaschine |
DE19901238A1 (de) * | 1999-01-14 | 2000-07-20 | Seidel Helmut | Vorrichtung zum Fördern eines vorgefalteten Verpackungszuschnittes in einer Verpackungsmaschine |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3100244A1 (de) * | 1980-01-11 | 1982-01-21 | Empac AG, 8833 Samstagern | Einrichtung zum vorschub von zum einschachteln bestimmter artikel und deren schachtelmittel entlang einer einschachtelungsstrecke einer verpackungsmaschine |
DE19901238A1 (de) * | 1999-01-14 | 2000-07-20 | Seidel Helmut | Vorrichtung zum Fördern eines vorgefalteten Verpackungszuschnittes in einer Verpackungsmaschine |
DE19901238B4 (de) * | 1999-01-14 | 2005-12-08 | Seidel, Helmut | Vorrichtung zum Fördern eines vorgefalteten Verpackungszuschnittes in einer Verpackungsmaschine |
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