DE1460610C - Vorrichtung zum Trocknen von Textil bahnen - Google Patents
Vorrichtung zum Trocknen von Textil bahnenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trocknen von Textilbahnen mit beiderseits und quer
zur Bahn angeordneten, sich gegenüberliegenden Saugkasten, die einen sich zur Bahn öffnenden,
C-förmigen Querschnitt aufweisen und so angebracht und ausgebildet sind, daß durch die Zwischenräume
zweier benachbarter Saugkästen zur Bahn hin gerichtete Düsen gleicher Schlitzbreite gebildet werden,
durch welche das Trocknungsmittel der Bahn zuströmt.
Bei einer bekannten Vorrichtung der vorgenannten Art werden die Texfilbahnen mittels Transportrollen
auf einem zickzackförrnigen Weg durch das Trocknergehäuse geführt, und die Saugkästen sind von
deren Stelle des , Eintritts in das Trocknergehäuse
bis zu der Äustriilsstelle hin auf den einzelnen Wegabschnitten, denen endseitig je ein
Gebläse zugeordnet ist, zu beiden Seiten der Bahn in einer dieser gegenüber quer gerichteten Erstrekkungsrichtung
angeordnet. Die nebeneinanderliegenden Saugkästen besitzen alle einen gleichen Querschnitt
konstanter Größe über ihre gesamte Länge, so daß den durch die Zwischenräume jeweils zweier
benachbarter Saugkästen gebildeten Düsen gleicher Schlitzbreite über ihre gesamte, quer zur Bahn gerichtete
Länge Saugkästen gleichbleibenden Querschnitts zugeordnet sind. Eine Vorrichtung dieser
Ausführungsform ist darin, nachteilig, daß sie zur Verhinderung einer Wirbelbildung des der Bahn über
die Düsen zuströmenden Trocknungsmittels zusatzlieh zu den Saugkästen die Anordnung einer mindestens
gleichen Vielzahl von Prallblechen benötigt, welche aber nur mangelhaft verhindern können, daß
die Textilbahnen örtlich in Schwingungen versetzt werden, welche ihrerseits die Ursache sind für eine
ungleichmäßige Trocknung der Textilbahnen mit der Folge eines Verziehens von diesen infolge der Unmöglichkeit
einer vollständigen Beherrschung von deren Dehn- und Schrumpfeigenschaften.
Zum Trocknen von Textilbahnen ist weiterhin eine Vorrichtung mit in Bahnrichtung quer zur Bahn
abwechselnd angeordneten, kastenförmigen Blas- und Saugräumen bekanntgeworden, wobei die Blaskästen
mit einem auf der einen Maschinenlängsseite verlaufenden Verteilkanal und die Saugkästen mit einem
auf der anderen Maschinenlängsseite verlaufenden Sammelkanal verbunden sind. Zur Ermöglichung
einer druck- und mengenmäßigen Angleichung der Blas- und Saugkästen in einfacher und raumsparender
Weise ist bei dieser bekannten Vorrichtung weiterhin vorgesehen, die Trennwände zwischen den
Blas- und Saugkästen derart schräg verlaufen zu .lassen, daß der.Querschnitt der Blaskästen in deren
Längsrichtung von dem Verteilkanal weg bei gleichbleibender Höhe: gleichförmig abnimmt und der
Querschnitt der Saugkästen zum Sammelkanal hin entsprechend zunimmt, womit erreicht wird, daß die
Summe der Querschnitte jedes komplementären Blas- und Saugkastenpaares an jeder Stelle ihrer Länge
entsprechend der konstanten Gesamtluftmenge konstant bleibt, wogegen ihr gegenseitiges Querschnittsverhältnis
genau den jeweiligen Teilmengen entspricht. Eine solche Trocknervorrichtung für Textilbahnen
bringt zwar wegen der Anordnungsmöglichkeit einer sehr großen Anzahl von Blas- und Saugkästen
bei optimaler Ausnutzung des zur Verfügung stehenden Raumes eine relativ hohe Trockenleistung,
sie ist aber darin nachteilig, daß sie keine optimale Vergleichmäßigung der Trocknungskraft des Trocknungsmittels
erlaubt und außerdem nicht verhindern kann, daß die zu trocknenden Textilbahnen in
Schwingungen versetzt werden, so daß sie sich während ihrer Trocknung verziehen können.
Unter Berücksichtigung der vorstehenden Ausführungen liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung der vermerkten Gattung zu schaffen, bei welcher die zu trocknenden Textilbahnen
durch das Trocknungsmittel derart angeblasen werden, daß dessen Trocknungswirkung optimal ausgenutzt
wird, ohne daß es zu örtlichen Schwingungen der zu trocknenden Textilbahnen kommt, welche die
Ursache für ein Verziehen sein können, indem dann eine ungleichmäßige Trocknung erfolgt.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß nach der Erfindung der Querschnitt der Saugkästen sich von
ihrem einen Ende zu ihrem anderen Ende hin abwechselnd nach beiden Seiten stetig in der Breite
erweitert, so daß, in Bahnrichtung gesehen, jeweils ein großer Endquerschnitt neben einem kleinen Endquerschnitt
liegt. Mit dieser entgegengesetzt gerichteten Erweiterung des Querschnitts der einzelnen
Saugkästen erreicht man eine optimale Vergleichmäßigung der Trocknungswirkung des Trocknungsmittels in Breitenrichtung der Textilbahnen, wobei
deren Mittenbereich durch das Trocknungsmittel stärker aufgeheizt wird als deren Kantenbereiche.
Nach weiteren Teilmerkmalen der Erfindung wird es für zweckmäßig befunden, die Saugkästen zwischen
lotrechten Endplatten anzuordnen, welche die Endquerschnitte der Saugkästen bis auf eine in ihrer
Öffnungsweite der Größe des jeweiligen Endquerschnitts angepaßte Öffnung stirnseitig abschließen.
Die jedem großen Endquerschnitt eines Saugkastens zugeordnete Öffnung in den Endplatten sollte mit
einem ihre Öffnungsweite regelnden Mittel, wie einer einstellbaren Klappe od. dgl., versehen sein.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung
gemäß der Erfindung,
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der
Fig-1,
F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der
F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der
Fig.l,
F i g. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig-1,
Fig. 5 in Perspektivansicht und vergrößertem
Maßstab einen Teil der der einen Seite der zu trocknenden Textilbahnen zugeordneten Saugkästen,
F i g. 6 eine Darstellung, aus der ersichtlich ist, wie die Verteilung des Trocknungsmittels auf beide
Seiten der Textilbahnen erfolgt und
F i g. 7 eine der Darstellung nach F i g. 6 ähnliche Darstellung.
In den Figuren bezeichnet 1 das Außengehäuse einer Trockenkammer, welche der Unterbringung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung dient. Dieser ist unten ein Walzenpaar 2 und oben eine Walze 3 zugeordnet,
mittels welcher eine Textilbahn σ durch das Gehäuse 1 hindurchbewegt wird. Beiderseits der
Bahn α ist eine Vielzahl sich quer zu dieser erstrekkender, sich gegenüberliegender Saugkästen 4 angeordnet,
die einen sich zur Bahn öffnenden, C-förmigen Querschnitt aufweisen. Ihre Endflansche
5 liegen in zur Bahn α parallelen Ebenen
und begrenzen jeweils eine Schlitzöffnung 6. .Die Saugkasten 4 sind nun so angebracht und ausgebildet,
daß durch die Zwischenräume zweier benachbarter Saugkasten zur Bahn hin gerichtete, mit Kanälen 7
in Verbindung stehende Düsen 8 gleicher Schlitzbreite gebildet werden, durch welche das Trocknungsmittel
der Bahn α zuströmt. Weiterhin ist der Querschnitt dieser Saugkästen 4, wie insbesondere aus
F i g. 5 erkennbar, von dem einen Ende zu dem anderen Ende hin abwechselnd nach beiden Seiten
stetig in der Breite erweitert, so daß, in Bahnrichtung gesehen, jeweils ein großer Endquerschnitt neben
einem kleinen Endquerschnitt liegt. Die Saugkasten 4 sind zwischen lotrechten Endplatten 12 angeordnet,
die Öffnungen 9 und 11 in derart abwechselnder Anordnung besitzen, daß jeweils eine Öffnung 9
großer Öffnungsweite einem großen Endquerschnitt eines Saugkastens 4 zugeordnet ist, während andererseits
mindestens eine Öffnung 11 kleiner Öffnungsweite dem kleinen Endquerschnitt der Saugkasten
zugeordnet ist. Die Öffnungen 9 der Endplatten 12 sind in ihrer Öffnungsweite durch Steuerklappen 10
regelbar. In der Zeichnung bezeichnet schließlich noch 13 den Raum, durch welchen hindurch die
Bahn α zwischen den Saugkasten 4 geführt wird, 14 bezeichnet weitere Öffnungen der Endplatten 12, und
15 bzw. 16 bezeichnen Heizeinrichtungen bzw. Gebläse, die in der Trocknungskammer angeordnet sind.
Das durch die Gebläse 16 umgewälzte Trocknungsmittel strömt zunächst in die Längskanäle 7 ein, welche
es von unten nach oben in Bahnrichtung durchströmt. Es strömt dann der Bahn α über die Düsen 8
gleicher Schlitzbreite zu, gelangt in den Hohlraum der Saugkasten 4 und wird über die Öffnungen 9
der Endplatten 12 in abwechselnden Richtungen aus dem Raum 13 wieder abgeführt, um in den Wirkungsbereich
der Gebläse 16 über die Heizeinrichtungen 15 zu kommen und dann wieder in die Kanäle 7 eingeblasen zu werden. Die Verteilung des
Trocknungsmittels auf den beiden Seiten der Bahne ist aus den Darstellungen der Fig. 6 und 7 schließlich
erkennbar.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Trocknen von Textilbahnen mit beiderseits und quer zur Bahn angeordneten,
sich gegenüberliegenden Saugkasten, die einen sich zur Bahn öffnenden, C-förmigen
Querschnitt aufweisen und so angebracht und ausgebildet sind, daß durch die Zwischenräume
zweier benachbarter Saugkasten zur Bahn hin gerichtete Düsen gleicher Schlitzbreite gebildet
werden, durch welche das Trocknungsmittel der Bahn zuströmt, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Saugkasten (4)
sich von ihrem einen Ende zu ihrem anderen Ende hin abwechselnd nach beiden Seiten stetig
in der Breite erweitert, so daß, in Bahnrichtung gesehen, jeweils ein großer Endquerschnitt neben
einem kleinen Endquerschnitt liegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugkasten (4) zwischen
lotrechten Endplatten (12) angeordnet sind, welche Endquerschnitte der Saugkasten bis auf
eine in ihrer Öffnungsweite der Größe des jeweiligen Endquerschnitts angepaßte Öffnung (9,
11) stirnseitig abschließen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die jedem großen Endquerschnitt
eines Saugkastens (4) zugeordnete Öffnung (9) in den Endplatten (12) mit einem ihre Öffnungsweite
regelnden Mittel, wie einer einstellbaren Klappe (10) od. dgl., versehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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