DE1460274C3 - Abdichtvorrichtung an Behandlungskammern für textile Warenbahnen - Google Patents
Abdichtvorrichtung an Behandlungskammern für textile WarenbahnenInfo
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- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B17/00—Storing of textile materials in association with the treatment of the materials by liquids, gases or vapours
- D06B17/04—Storing of textile materials in association with the treatment of the materials by liquids, gases or vapours in wound form
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum gas-und druckdichten Abdichten einer zweiteiligen ortsfesten
Behandlungskammer zum Bleichen, Färben, Dämpfen und Thermofixieren von breiten textlien, auf eine Dokke
aufgewickelten Warenbahnen gegenüber den aus der Kammer ragenden Lagerzapfen der in der Trennebene
beider Kammerteile gelegenen und von einem Dockenwagen getragenen Dockenwelle, wobei das
Wagengestell außerhalb der geschlossenen Kammer steht.
Durch die CH-PS 365 690 ist eine Behandlungskammer für bahnförmiges, aufgedocktes Textilgut bekannt,
die zweiteilig ausgebildet ist und beide Kammerteile gegeneinander und voneinander fort schwenkbar sind.
Der Dockenwagen steht hierbei außerhalb der Behandlungskammer und besitzt Rollen, mit deren Hilfe der
Wagen bei geöffneten Kammerteilen in und aus seiner Arbeitsstellung in der Kammer verfahrbar ist.
Unabhängig davon, ob das Aufdocken in der Behandlungskammer erfolgt oder aber ein Dockenwagen
mit aufgewickelter Warenbahn in die Kammer gefahren wird, stets tritt das Problem der Abdichtung der aus
der Kammer ragenden und von dem Dockenwagen getragenen Enden der Dockenwelle gegenüber den beiden,
die Dockenwelle umschließenden Öffnungsabschnitten der Kammer bzw. der Kammerteile auf. Dies
beruht darauf, daß einerseits mit fortschreitendem Aufwickeln der Warenbahn in der Kammer der Dockenwagen
mit einem zunehmenden Gewicht belastet wird, während die unbeweglichen Kammerteile unbelastet
bleiben. Andererseits ist beim Einfahren eines Dockenwagens mit einer aufgewickelten Warenbahn das Gewicht
des aufgedockten Textilgutes auf Grund unterschiedlicher Länge und insbesondere Beschaffenheit
häufig sehr verschieden, so daß sich auch hier keine konstante Belastung des Dockenwagens und damit
genau definierbare Stellung der Dockenwellenenden gegenüber den stationären Kammerteilen ergibt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
mit der trotz der unterschiedlichen Belastungsfälle des Dockenwagens eine druck- und gasdichte Abdichtung
der Dockenwellenenden oder -zapfen gegenüber den Abschnitten der Kammerteile, die diese Enden umschließen,
möglich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung bei einer Vorrichtung der beschriebenen Gattung vor, daß
die Lagerzapfen der Dockenwelle axial verschiebliche Dichtflansche tragen, die mittels Federn gegen die
halbkreisförmigen Zapfendurchtrittsöffnungen der beiden Kammerteile druckdicht andrückbar sind.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können die Dichtflansche ringförmige Dichtkammern bilden, mit
denen die Dichtflansche gegen Abwinklungen an den Zapfendurchtrittsöffnungen der Kammerteile andrückbar
sind.
Durch die GB-PS 901 978 ist bei einer Verschlußöffnung an Flüssigkeitsbehältern ein mit Federdruck auf
eine ringförmige öffnung drückender Ventilteller bekannt. Hierbei handelt es sich jedoch um einen gattungsfremden
Gegenstand, bei dem nicht die Aufgabe zu lösen ist, bei der axialen Durchführung einer Welle
durch eine hierzu exzentrische öffnung eine gas- und druckdichte Abdichtung zu schaffen. Dem Fachmann
konnte daher diese Vorveröffentlichung keinen Weg zum Erfindungsgegenstand aufzeigen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt und zwar
zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch eine Behandlungskammer, deren eine Hälfte stationär ausgebildet ist und
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 der F i g. 1.
Die Zeichnung läßt eine zweiteilige Behandlungskammer erkennen, bei der die Trennfuge 5 der beiden
Kammerteile 3 und 4 in der Ebene der Dockenachse gelegen ist. Der linke, etwas größer ausgebildete Kammerteil
3 der Behandlungskammer bildet einen stationären, mittels eines Sockels 7 auf dem Hallenboden
verschraubten Bauteil mit an seinem oberen Ende angeordneten Gelenken 8, an denen der in Pfeilrichtung
abklappbare Kammerteil 4 drehbar gelagert ist. Dieser Kammerteil 4 wird mittels einer Zugeinrichtung, in diesem
Ausführungsbeispiel mit einem Zylinderkolbenaggregat 9 so weit ausgeschwenkt, daß ein Dockenwagen
10 mit oder ohne Docke 11 von rechts in F i g. 1 in die Behandlungskammer eingefahren werden kann.
Im dargestellten Beispiel stehen die Rollen 12 des Dockenwagens 10 rechtwinklig zur Dockenachse. Der
Dockenwagen 10 wird mit einem Gabel-Hubwagen herangebracht und in Positionsrillen 13 des Fußbodens
zur Fixierung der genauen Lage zur Dockenkammer abgesetzt.
Die Docke 11 ist auf einer Dockenwelle 14 gewickelt, die an beiden Enden mittels Lagerzapfen 15 in Lagern
16 des Dockenwagens 10 drehbar gelagert ist. Im dargestellten Beispiel ist die Dockenwelle 14 als eine perforierte
Hohlwelle ausgebildet, in die über eine Rohrkupplung 17 Behandlungsflüssigkeit oder Dampf in die
Dockenwelle 14 eingeführt wird, wobei sie über einen Antrieb 18 von einem am Dockenwagen 10 angeordneten
Motor M mit verschiedenen Drehgeschwindigkeiten angetrieben werden kann. Der Dockenwagen 10
kann durch nicht dargestellte Mittel in den Positionsrillen 13 des Hallenfundaments gehalten werden.
Die ein Rechteck bildende Trennfuge 5 zwischen den beiden Kammerteilen 3 und 4 ist mittels Dichtstreifen
abgedichtet. Die Abdichtung der Teile gegen die Dokkenwelle 14 dagegen sieht wegen der Höhen- und Sei-
tenunterschiede der eingefahrenen Dockenwagen 10 gegenüber den der Dockenwelle 14 benachbarten Abschnitten
der Trennfuge 5 im Bereich der Enden der Dockenwelle 14 seitlich vorstehende Abwinklungen 6,
an den Kammerteilen 3, 4 vor, die halbkreisförmige Durchtrittsöffnungen für die Lagerzapfen 15 bilden und
deren Durchmesser größer ist als der der Lagerzapfen 15, so daß sie diese nicht berühren und dabei ein ringförmiger,
freier Raum um die Lagerzapfen 15 freibleibt. Diese ringförmige Öffnung wird von einem druck- und
gasdicht auf jeden Lagerzapfen 15 verschiebbaren Dichtflansch 19 verschlossen der mit einer elastischen,
vorzugsweise pneumatischen ringförmigen Dichtkammer 20 versehen ist und der unter der Wirkung von
Federn 21 gegen die Abwinklungen 6 der ringförmigen Öffnung an den Kammerteilen 3, 4 angepreßt wird.
Beim Herausfahren der Docke 11 aus der Behandlungskammer werden über eine nicht dargestellte Hebeleinrichtung
beide Dichtflansche 19 an den Lagerzapfen 15 der Docke 11 von den Abwinklungen 6 weggezogen, so
daß diese nach dem Ausschwenken des Kammerteils 4 aus der Behandlungskammer herausgefahren werden
kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum gas- und druckdichten Abdichten einer zweiteiligen ortsfesten Behandlungskammer
zum Bleichen, Färben, Dämpfen und Thermofixieren von breiten textlien, auf eine Docke aufgewickelten
Warenbahnen gegenüber den aus der Kammer ragenden Lagerzapfen der in der Trennebene
beider Kammerteile gelegenen und von einem Dockenwagen getragenen Dockenwelle, wobei
das Wagengestell außerhalb der geschlossenen Kammer steht, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerzapfen (15) der Dockenwelle (14) axial verschiebliche Dichtflansche (19) tragen, die mittels
Federn (21) gegen die halbkreisförmigen Zapfendurchtrittsöffnungen der beiden Kammerteile (3, 4)
druckdicht andrückbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtflansche (19) ringförmige
Dichtkammern (20) bilden, mit denen die Dichtflansche (19) gegen Abwinklungen (6) an den Zapfendurchtrittsöffnungen
der Kammerteile (3, 4) andrückbar sind.
25
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