DE145982C - - Google Patents

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DE145982C
DE145982C DENDAT145982D DE145982DA DE145982C DE 145982 C DE145982 C DE 145982C DE NDAT145982 D DENDAT145982 D DE NDAT145982D DE 145982D A DE145982D A DE 145982DA DE 145982 C DE145982 C DE 145982C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/58Shuttle guards

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Replacement Of Web Rolls (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
- JKi 145982 KLASSE 86 c.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Blattauswerfer für Webstühle. Die Neuerung besteht darin, daß das Blatt am unteren' Blattbund in der bei Webstühlen bekannten Art und Weise festgehalten wird, während der obere Blattbund in einem Ladendeckel ruht, der einen beweglichen Teil besitzt, welcher durch eine Kupplungsvorrichtung zeitweise mit dem festen Teil des Ladendeckes verbunden werden kann. Die Beeinflussung dieser Kupplungsvorrichtung erfolgt von der zum Antriebe der Lade benutzten Kurbel, welche bisher für eine derartige Arbeitsleistung noch nicht herangezogen worden ist, und zwar derart, daß der bewegliche Teil mit dem festen Teil während des Anschlages an die Ware, sowie während der ganzen Rückwärtsbewegung der Lade festgekuppelt, so daß dadurch eine vollkommene Festblatteinrichtung erzeugt wird, während er beim Beginn der Vorwärtsbewegung der Lade entkuppelt ist, so daß, wenn der Schützen im Fach stecken bleibt, infolge der weitergehenden Vorwärtsbewegung der Lade das Blatt herausgeworfen werden kann und somit das Zerreißen von Kettenfäden unter allen Umständen vermieden wird. Die Einrichtung wirkt daher wie jeder Blattauswerfer gleichzeitig auch, als Schützenwächter.
Die Erfindung ist auf beiliegender Zeichnung zur Veranschaulichung gekommen, und zwar ist Fig. 1 eine Seitenansicht des neuen Ladendeckels mit der Kupplungsvorrichtung in aufgeklapptem Zustande. Fig. 2 stellt in perspektivischer Ansicht den Ladendeckel mit der Antriebsvorrichtung von der Kurbel der 45
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Lade dar. Fig. 3 ist ein Querschnitt durch den Ladendeckel mit der darin befindlichen Kupplungsvorrichtung. Die Fig. 4 bis 8 stellen in schematischer Weise verschiedene Stellungen der Lade, der Antriebsvorrichtung und der Kupplungsvorrichtung in dem Ladendeckel dar.
Wie zunächt aus den Fig. 1 und 3 ersichtlich ist, besteht der Ladendeckel nach der vorliegenden Erfindung aus zwei Teilen, die untereinander scharnierartig verbunden sind und zwar aus dem teilweise ausgehöhlten festen Teil 1 und dem beweglichen Teil 2, welche beide durch Scharniere 3 miteinander verbunden sind. In dem Teil 1 ist in Lagern 4 eine Welle 5 drehbar angeordnet, die in gewissen Zwischenräumen mit hakenförmigen Ansätzen 6 versehen ist. Diese Welle 5 wird nun von der Antriebskurbel 7 der Lade angetrieben, deren Bewegung bisher für eine derartige Arbeitsleistung noch nicht bei Webstühlen in Anspruch genommen wurde. Zu diesem Z\veck ist auf der Kurbelwelle 7 in einem entsprechenden Punkte ein Hebel 8 befestigt, der durch ein Zwischenglied 9 oder auf irgend eine andere Weise mit der Welle 5 verbunden ist und somit bei der Bewegung der Kurbel dieser Welle 5 eine schaukelnde Bewegung erteilt. Auf dem beweglichen Teil 2 des Ladendeckels sind in korrespondierenden Abständen mit den Haken 6 Ösen 10 angeordnet, welche in den Bereich der Haken 6 kommen, sobald die beiden Teile zusammengeklappt sind, wie dies aus Fig. 3 klar ersichtlich ist. Wird nun die Kurbel und dabei auch die oben beschriebene
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Kupplungsvorrichtung angetrieben, so wird, wie bereits eingangs erwähnt, der bewegliche Teil 2 des Ladendeckels während des Anschlages an die Ware, sowie während des Rückganges der Lade von den Haken 6 des festen Teiles gekuppelt, bei Beginn der Vorwärtsbewegung der Lade dagegen entkuppelt, wie dies an den Fig. 4 bis 8 näher erläutert werden soll. In Fig. 4 ist der Augenblick zur Darstellung gekommen, wo der Anschlag an die Ware vermittels des Kammes 14 erfolgt; in diesem Augenblick befindet sich die Kurbel in der Stellung I und die Lade hat fast eine senkrechte Stellung. Durch den Hebelmechanismus 8 und 9 ist die Kupplungsvorrichtung, wie Fig. 4 erkennen läßt, gekuppelt, d. h. die Haken 6 der Welle 5 sind in die Ösen 10 des beweglichen Teiles 2 eingetreten, so daß also der bewegliche Teil 2 mit dem Teil 1 fest verbunden ist. Das Blatt 14 wird daher einerseits mit dem unteren Blattbund in der bisher üblichen Weise und mit dem oberen Blattbund durch Zusammenwirken der beiden Teile 1 und 2 festgehalten, so daß in diesem Augenblick die Vorrichtung als Festblatteinrichtung mit seinen gegenüber der Losblatteinrichtung ohne Zweifel bestehenden Vorteilen wirkt. Bei dieser Stellung ist selbstverständlich angenommen, daß der Schützen das Fach bereits durchlaufen hat, also nicht stecken geblieben ist.
Bei der nunmehr erfolgenden Rückwärtsbewegung der Lade, wobei die Kurbel in die in Fig. 5 gezeigte Stellung II gelangt, wird die Kupplungsvorrichtung, d. h. die Welle 5 mit dem Haken 6 durch den Hebelmechanismus 8 und 9 so bewegt, daß die Haken 6 noch tiefer in die Ösen 10 eintreten. In diesem Augenblick beginnt der Schützen seine Bewegung durch das Fach; das Blatt ist bei dieser Stellung genau so wie in Fig. 4 vollkommen fest gelagert. Erst wenn die Kurbel 7 in die in Fig. 6 dargestellte Lage III kommt, beginnt ein Rückwärtsdrehen der Welle 5 und damit ein langsames Entkuppeln der Haken 6 aus den Ösen 10. Ist nun der Schützen in dem Fach stecken geblieben, so wird bei der Weiterbewegung der Kurbel in die in Fig. 7 gezeigte Stellung IV ein Druck des in dem Fache stecken gebliebenen Schützens auf das Blatt 14 eintreten, welcher Druck sich direkt auf den hinteren beweglichen Teil 2 überträgt, der mit seiner Kante den oberen Blattbund in seiner Lage festhält. Bei Weiterbewegung wird, da sich inzwischen die Kupplung zwischen den Haken 6 und Ösen 10 vollkommen gelöst hat, ein Herausspringen des Blattes 14 die Folge sein, wie dies aus Fig. 8 klar ersichtlich ist. Hier wirkt also die Vorrichtung als Losblatteinrichtung, bei der das Blatt außerordentlich leicht herausgeworfen werden kann und als sehr empfindlicher Schützenwächter wirkt, so daß ein Zerreißen von Kettenfäden vermieden wird. Ist der Schützen glatt durch das Fach hindurchgegangen, so kehrt selbstverständlich die Kurbel aus Stellung IV in die in Fig. 4 gezeigte Stellung I mit der oben beschriebenen Wirkung zurück und das Spiel beginnt von neuem.
Um das Blatt in dem oberen Lagerdeckel gut zu lagern, ist, wie aus den Fig. 4 bis 8 ersichtlich ist, der feste Teil 1 mit einer Auskerbung 11 versehen, während von der anderen Seite der obere Blattbund durch die untere Kante des beweglichen Teiles 2 festgehalten wird. Die untere Anordnung des Blattes bleibt genau dieselbe, wie bei der Festblatteinrichtung.
Um bei der Bewegung der Lade ein Aufklappen des beweglichen Teiles 2, wodurch die Haken 6 möglicherweise nicht mit den Ösen 10 in Eingriff kommen könnten, zu verhindern, auch wenn derselbe nicht mit dem festen Teile gekuppelt ist, ist an einem Haken 12 eine Feder 13 angeordnet, die mit dem Ladenklotz verbunden ist. Sitzt also der Schützen in dem Fach fest, so hat er bei der Vorwärtsbewegung der Lade nur die Spannung der Feder 13 zu überwinden, um den beweglichen Teil 2 des Ladendeckels zu öffnen und das Blatt 14 herauszuwerfen.
Gleichzeitig mit dem vorstehend beschriebenen Blattauswerfer kann auch eine Anhaltevorrichtung für die Lade von irgendwelcher Konstruktion zur Anwendung kommen, um die Lade, wenn der Schützen festsitzt, anzuhalten.

Claims (1)

  1. Pate NT-A N SPRU c η :
    Blattauswerfer für Webstühle, dadurch gekennzeichnet, daß von der Ladenantriebskurbel aus eine im Ladendeckel befindliche Kupplungsvorrichtung so beeinflußt wird, daß ein beweglicher, das Blatt haltender Teil des Ladendeckels beim Anschlag gegen die Ware, sowie beim Rückgang der Lade fest gekuppelt, beim Beginn der Vorwärtsbewegung der Lade dagegen lose wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4982318A (en) * 1988-04-01 1991-01-01 Murata Manufacturing Co., Ltd. DC power supply having bipolar outputs
US7433214B2 (en) 2001-09-19 2008-10-07 Cameron International Corporation DC converter
US7576447B2 (en) 2000-10-30 2009-08-18 Cameron International Corporation Control and supply system

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US7576447B2 (en) 2000-10-30 2009-08-18 Cameron International Corporation Control and supply system
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